AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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TiPi

Neues Mitglied
21.11.2014
19
0
Ruhrpott
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Gerade die Gelegenheit genutzt und noch ein paar günstige Aktien von AB erworben. Was mit AB passiert ist längst entschieden...................
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.176
1.132
TXL
Danke, aber ich verstehe immer noch nicht was da in den Verträgen als "Kaufgegenstand" drinnen steht. Bin kein Jurist aber mich interessiert es einfach.

"...will Kurzstrecke ablösen. "..zeigt Interesse...." Das wollen viele. Also erstmal -wie so oft- nix Belastbares.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Wie wird es denn weitergehen, wenn AirBerlin zwischen EasyJet und Lufthansa aufgeteilt wird? Wie weit sind die Verhandlungen schon gediegen? Warum war der Bund so schnell mit seiner Kreditzusage da? Das sind doch spannende Fragen!
Naja, wenn es stimmt, was berichtet wird, nämlich dass die endgültige Kreditabsage von Etihad am Freitagabend kam, dann könnte das der entscheidende Faktor gewesen sein. So hatte man das ganze Wochenende, um eine Lösung zu finden. Das AG hatte erst am Montag wieder offen.

Das kann so nicht stimmen. Ich war vor vielen jahren bei einer firma. Die hatte auch insolvenz angemeldet. Ich bekam mein netto vom arbeitsamt, da war nichts mit sozialabgaben.
Ich bekomme auch nur mein Netto vom Arbeitgeber überwiesen, das heißt aber nicht, dass er die Sozialabgaben und Steuern nicht auch überweist. Genauso ist es beim Insolvenzgeld. Natürlich bekommt man nur das Netto, aber die Sozialabgaben werden trotzdem in die Kassen eingezahlt.

(am 30.07. gebucht, einen Tag vor Bekanntgabe der Insolvenz wird abgebucht, ein Schelm wer böses denkt..)
Vielleicht weißt du auch einfach nicht, was die Redewendung bedeutet, aber meinst du wirklich die haben auf die Abbuchung von dir gewartet, um die Insolvenz anzumelden? Jeden Tag wird eine Datei mit den Lastschriften an die Bank gegeben, nun wurde deine kurz vor der Insolvenz an die Bank gegeben. Vielleicht ist es besser, wenn du deinen Aluhut aufsetzt.

in der Höhe bei EUR 6.200 brutto gedeckelt.
Kleine Korrektur, seit 2017 ist die Grenze 6.350 Euro.

Meine Frage, inwieweit Easyjet hier besser ist, hast Du gänzlich außer acht gelassen, mit Deiner Fundamentalopposition.
Easyjet setzt nicht auf Scheinselbstständigkeit wie Ryanair das macht, um ihre Preise realisieren zu können.

Die Fixkosten werden kaum sinken
Die Bundeskanzlerin hat einen Kleinkredit über 150 Millionen € gegeben. Ich verstehe ja dass sie sich über die Bundestagswahl vor schlechten Nachrichten retten möchte und manchmal kann sie auch wie beim Euro oder bei Flüchtlingen Gesetze beugen, aber sie steht nicht über dem Wirtschaftsleben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Kleinkredit bei dem gegenwärtigen Cashburn der Air Berlin lange reichen wird. Jeder Lieferant und Dienstleister wird sehen, dass er sein Geld kommt und seit gestern Vorkasse verlangen. Dazu wird Air Berlin eine gewaltige Summe unbezahlter Rechnungen vor sich her schieben. Der Flughafen Genf hat gerade verkündet, dass er für die Abfertigung von AB Vorkasse verlangen wird.
Kurz zur Erinnerung: AirBerlin hat Insolvenz angemeldet. Damit müssen sie Forderungen bis zum 11.8. erstmal nicht bedienen. Auch eine ganze Menge Verträge sind hinfällig. Vorkasse ist bei insolventen Unternehmen üblich und verständlich, aber bis auf die aktuellen Tage kein Problem. Auch muss man sich entscheiden, ob man zum Teil neue Lieferanten findet oder eben doch die Alt-Forderungen bedient (kann aber nur der Insolvenzverwalter entscheiden), damit man die Dienstleistungen weiter in Anspruch nehmen kann.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Zeitpunkt der Insolvenz war vorhersehbar.
Warum konntest du ihn dann nicht vorhersehen? Seit 5 Jahren hast du die baldige Insolvenz verkündet. Wenn sie vorhersehbar gewesen wäre, dann hätte man so ein Statement von dir zum ersten Mal vor ein paar Wochen, mit dem Hinweis "in ein paar Wochen" lesen müssen. Ist aber nicht der Fall. Von deinen vermutlich 100 Ansagen, dass AB bald Insolvenz anmeldet, hat sich gerade mal eine erfüllt. Insofern kannst du deine Aussage schlecht aufrechterhalten.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Ich denke immer noch, dass es bald Srtreit geben wird.
Konkurrenten werden nicht akzeptieren wollen, dass LH sich per Rosinen Pick das beste rauspickt und der Rest incl. Mitarbeiter pleite geht. Das wollen andere auch.

Ich finde ja: wer was bekommen soll (z.B. Slots, der sollte dann auch ein 'Paket' Mitarbeiter zum Betrieb solcher 'mitnehmen müssen'. (zu den gegenwärtigen Konditionen). Dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Bei LH und auch bei den anderen.

Nicht nur bei LH, sondern auch beim Meckerer Ryanair sowie Easyjet, Condor (und wer weiß wer da noch was haben will, oder auch nicht).


Flyglobal
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.754
2.609
FRA
LH möchte sich sicher jetzt keinen (Teil)Betriebsübergang ans Bein (Paragr. 613a). Deshalb werden jetzt sicherlich nur Assets übernommen.
Die Mitarbeiter dürfen sich dann bei Eurowings bewerben.
Das hat nichts mit einem DAX Konzern zu tun, sondern mit gesetzten, die es schlicht unmöglich machen. (Stichwort Sozialauswahl).
Hier wäre ein Risiko viel zu hoch, dass sich hunderte oder gar tausende versuchen bei Eurowings einzuklagen.

Ich denke auch, dass es keine Alternativen gibt.

Auf einen Betriebsübergangwürde sich keine Käufer einlassen, dann kauft er die ganzen alten Probleme der AB gleich mit (inkl. irgendwelchen LTU-Altverträgen).

Meine Vermutung:

LH und U2 werden die Assets (Slots, Flugzeuge) übernehmen. LH wird das DUS-Geschäft und U2 das TXL-Geschäft übernehmen. Bei LH wird das ganze dann unter Germanwings weiterlaufen. Crews können sich - wie rambuster ja auch vermutet - bei EW bzw. U2 bewerben. Die Langstrecke ist aus meiner Sicht uninteressant. Jetzt hat AB ja schon nur eine Handvoll C-Sitze in ihren A330 - Margen werden wohl gering sein. Vielleicht bietet man als EW noch ein paar Florida- und Karibik-Ziele an und übernimmt ein paar 330.

Ryanair wird man vermutlich ein paar Slots geben, so dass diese dann auch ins innerdeutsche Geschäft einsteigen können.
 

TiPi

Neues Mitglied
21.11.2014
19
0
Ruhrpott
Kurz zur Erinnerung: AirBerlin hat Insolvenz angemeldet. Damit müssen sie Forderungen bis zum 11.8. erstmal nicht bedienen. Auch eine ganze Menge Verträge sind hinfällig. Vorkasse ist bei insolventen Unternehmen üblich und verständlich, aber bis auf die aktuellen Tage kein Problem. Auch muss man sich entscheiden, ob man zum Teil neue Lieferanten findet oder eben doch die Alt-Forderungen bedient (kann aber nur der Insolvenzverwalter entscheiden), damit man die Dienstleistungen weiter in Anspruch nehmen kann.

AB macht die Insolvenz in Eigenregie. Da gibt es keinen Insolvenzverwalter.

Nur mal zum Nachdenken: AB ist die zweitgrößte Airline Deutschlands. Es stehen Bundestagswahlen an. An AB hängen jede Menge Arbeitsplätze. "Merkste wat".....
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
769
Unter TABUM und in BNJ
TachoKilo meinte:
Kurz zur Erinnerung: AirBerlin hat Insolvenz angemeldet. Damit müssen sie Forderungen bis zum 11.8. erstmal nicht bedienen. Auch eine ganze Menge Verträge sind hinfällig. Vorkasse ist bei insolventen Unternehmen üblich und verständlich, aber bis auf die aktuellen Tage kein Problem. Auch muss man sich entscheiden, ob man zum Teil neue Lieferanten findet oder eben doch die Alt-Forderungen bedient (kann aber nur der Insolvenzverwalter entscheiden), damit man die Dienstleistungen weiter in Anspruch nehmen kann.

AB macht die Insolvenz in Eigenregie. Da gibt es keinen Insolvenzverwalter.

Sachlich vollkommen richtig. Allerdings gibt es bei einer Eigenverwaltung a) einen Sachwalter und b) einen oder mehrere Generalbevollmächtigte. Obwohl die Namensähnlichkeit zum Insolvenzverwalter natürlich bei a) größer ist, die Funktionen sind bei b) deutlich ähnlicher.

De Facto ist der GV vergleichbar mit dem Insolvenzverwalter während der Sachwalter eher strategisch agiert - Dual Track Process anstossen etc. - aber wenig bis gar nicht ins Tagesgeschäft eingreift.
 
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frogster

Reguläres Mitglied
26.09.2014
71
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Und wer übernimmt Niki?

Die könnten (theoretisch) eigenständig bleiben, wären aber sicher für einig Käufer interessant.
Praktisch macht Niki doch mit den Urlaubsreisen inzwischen das womit AB früher mal erfolgreich war, hat nicht die gleichen Klötze am Bein (LTU, Altverträge, Langstrecke...).
 

gsx650

Erfahrenes Mitglied
25.04.2014
332
0
AUT
Die könnten (theoretisch) eigenständig bleiben, wären aber sicher für einig Käufer interessant.
Praktisch macht Niki doch mit den Urlaubsreisen inzwischen das womit AB früher mal erfolgreich war, hat nicht die gleichen Klötze am Bein (LTU, Altverträge, Langstrecke...).

Das ist derzeit alles in den Sternen. Wenn ich mich an Quelle erinnere war als erstes auch nur Quelle insolvent und kurze Zeit später Quelle Österreich. Mitgefangen mit gehangen in dem Fall. Irgendwo habe ich heute gelesen, dass zwar Niki unterm Dach von Etihad ist, ABER die Übernahme noch nicht abgesegnet worden ist. Somit könnte Etihad Niki auch noch loswerden (lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken und noch irgendwas für das Millionengrab AB bzw. AZ bekommen. Interessenten gibt es ja bekanntlich (Condor, Tui, Easyjet). Letzteres würde sogar der Hand liegen, da Easyjet Europe seit kurzen in Wien beheimatet ist.

Achja die heutige angesetzte Betriebsversammlung findet nun am Freitag statt.

Wo wird Air-Berlin-Tochter Niki landen? « DiePresse.com

http://orf.at/stories/2403365/2403369/
 
Zuletzt bearbeitet:

Cnecky

Erfahrenes Mitglied
23.09.2014
258
24
Gibt es schon einen "Betroffenen-Thread"? Ich habe DUS-MIA-DUS für € 309,- gebucht, Frühling 2018. Iberia und BA waren noch preiswerter, aber nicht nonstop.
Ich kann meine Buchung aufrufen, Sitzplätze buchen etc., auch eine Neubuchung ist möglich, wenn jetzt auch € für 576,-.

Als Kunde wird einem suggeriert, alles sei normal, als wäre nichts gewesen. Dabei kann man wohl nach aktuellem Stand davon ausgehen, dass wir im April nicht
mit AirBerlin fliegen. Wenn überhaupt, mit einer anderen Airline, ob nun mit LH, EW, das ist mir relativ egal.

Ich frage mich, wo bleibt da der Kundenschutz? (Das Wort Verbraucher mag ich nicht). Nur für Sitzplätze könnte ich € 396,- "versenken".
Bis Ende November werden voraussichtlich alle Flüge stattfinden, und dann? Ich bin gespannt, wie das endet.

VG Cnecky
 

TiPi

Neues Mitglied
21.11.2014
19
0
Ruhrpott
Air-Berlin-Insolvenz / Artikel aus der FVW vom 16/08/2017

Das müssen Ihre Kunden jetzt wissen

Bei Air Berlin geht der Flugbetrieb während des laufenden Insolvenz-Verfahrens weiter, doch viele Verbraucher sind verunsichert. Was bedeutet die neue Situation für Kunden, die bereits Air-Berlin-Tickets besitzen?

Seite 1 von 2

16.08.2017, 07:14 Uhr





Mit Air Berlin Reisende haben nun einen besonders großen Informationsbedarf.
Foto: Air Berlin

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Der Insolvenz-Antrag von Air Berlin mitten in der sommerlichen Hauptreisezeit wirft bei vielen Menschen in Deutschland Fragen auf. Was passiert mit meinem bereits gebuchten Flug? Sollte ich stornieren? Oder besser abwarten, wie es bei der Fluggesellschaft weitergeht? Viele Urlauber dagegen, die sich aktuell an beliebten Reisezielen von Kreta über Mallorca bis Florida aufhalten, wollen vor allem wissen: Komme ich aus meinem Urlaub wie geplant zurück nach Hause? Diese Fälle könnten Ihre Kunden nun interessieren:

Buchung eines Fluges mit Air Berlin

Alle Flüge mit der Air Berlin und deren Tochter Niki finden im Moment wie geplant statt. Auch behalten die Flugpläne ihre Gültigkeit. Das bedeutet für Air-Berlin-Kunden, die sich zum Beispiel gerade im Sommerurlaub befinden oder in diesen starten möchten, dass sie ihre gebuchten Flüge auch antreten können. Möglich ist dies allerdings nur, weil die Bundesregierung dem Unternehmen einen Übergangskredit in Höhe von 150 Mio. Euro gewährt hat.

Der Flug ist erst in einigen Monaten geplant

Was der Insolvenz-Antrag langfristig für den Flugbetrieb bedeutet, ist noch unklar. Die Fluggesellschaft will sich neu strukturieren und steht dazu in Verhandlungen. „Sollte ein anderes Unternehmen Air Berlin jedoch übernehmen, wird es nicht auch die Altlasten übernehmen“, gibt der Reiserechtsexperte Paul Degott aus Hannover zu bedenken.

Sollte ich mein Ticket stornieren?

Wer nicht abwarten will, ob Air Berlin in ein paar Monaten noch fliegt oder nicht, kann versuchen, sein Ticket zu stornieren. Das ist allerdings nicht immer möglich – und auch nicht immer sinnvoll. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen rät derzeit von einer Stornierung ab. Denn Kunden haben nur Anspruch auf eine Erstattung der Steuern sowie Gebühren und nicht immer auf den Ticketpreis. Im teuersten Air-Berlin-Flugtarif Economy Flex geht das Stornieren manchmal kostenfrei, in Economy Classic teilweise gegen Gebühr. Für den Tarif Economy Light ist eine Stornierung immer ausgeschlossen. Auch Rechtsanwalt Degott sagt zum Thema Stornierung: „Kunden haben dann meist mehrere Nachteile.“ Denn für ein Ersatzticket entstehen weitere Kosten, und zusätzlich bleibt die Unsicherheit, ob Betroffene ihre Ansprüche überhaupt durchsetzen können. „Eine Stornierung ist auch noch zu einem späteren Zeitpunkt möglich“, sagt Degott. Kunden sollten lieber genau beobachten, wie sich die Lage entwickelt.

Unterschied zwischen Einzelticket und Pauschalreise
....
(dpa)
 
Moderiert:
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Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Ich finde ja: wer was bekommen soll (z.B. Slots, der sollte dann auch ein 'Paket' Mitarbeiter zum Betrieb solcher 'mitnehmen müssen'. (zu den gegenwärtigen Konditionen). Dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Bei LH und auch bei den anderen.
Dann geht man aber ein hohes Risiko, keinen Käufer zu finden.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Nur mal zum Nachdenken: AB ist die zweitgrößte Airline Deutschlands. Es stehen Bundestagswahlen an. An AB hängen jede Menge Arbeitsplätze. "Merkste wat".....
Und nu? Mir ging es nur darum, dass die 150 Mio. nach der Insolvenz anders zu bewerten sind, als wenn die vorher geflossen wären. Durch die Insolvenz ist man eine ganze Menge unliebsame Verträge losgeworden und muss die Forderungen auch nicht mehr bedienen (man denke an Sabre, etc.). Dass es die 150 Mio. nicht gegeben hätte, wenn die Gesamtlage (Insolvenzfall am Freitagabend, als das AG schon zu hatte, anstehende Wahlen, Sommerferien, Probleme bei EW mit den geleasten Fliegern, etc.) nicht so ausgesehen hätte, bestreite ich doch gar nicht.

Irgendwo habe ich heute gelesen, dass zwar Niki unterm Dach von Etihad ist, ABER die Übernahme noch nicht abgesegnet worden ist. Somit könnte Etihad Niki auch noch loswerden (lieber ein Ende mit Schrecken als ein Ende ohne Schrecken und noch irgendwas für das Millionengrab AB bzw. AZ bekommen.
Ist Niki ein echter Glücksfall für AB? Die 300 Mio. sind geflossen und können jetzt nicht so einfach zurückfließen. Und da der Deal nicht final abgeschlossen wurde, bleibt auch Niki vorerst bei AB. Aber vermutlich stelle ich mir das zu einfach vor, oder?
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Und wer übernimmt Niki?

Die könnten (theoretisch) eigenständig bleiben, wären aber sicher für einig Käufer interessant.
Praktisch macht Niki doch mit den Urlaubsreisen inzwischen das womit AB früher mal erfolgreich war, hat nicht die gleichen Klötze am Bein (LTU, Altverträge, Langstrecke...).

"Die Lufthansa verhandelt mit Air Berlin bereits über die Übernahme von Betriebsteilen. Laut Bloomberg geht es ihr dabei auch um die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki, in der das Ferienfluggeschäft gebündelt ist. Auch der zum Reisekonzern Thomas Cook gehörende Ferienflieger Condor hat Interesse bekundet."

Easyjet will Kurzstrecken von Air Berlin ablösen
 

ftl2012

Erfahrenes Mitglied
05.01.2012
444
31
Es stehen Bundestagswahlen an. An AB hängen jede Menge Arbeitsplätze. "Merkste wat".....
Der Aufstand der Urlauber wäre groß, wenn die erst einmal 1-2 Wochen auf einen freien Rückflugplatz warten müssten, die dazugehörigen Arbeitsplätze interessieren die meisten Kunden sicherlich deutlich weniger. Die Bundesregierung hat folgerichtig die geregelten An- und Abreisen im Urlaubsverkehr mit einer Bürgschaft unterstützt, denn für 80000 Passagiere / Tag hätte man so flink keinen Ersatz gefunden. Mit Bus/Bahn holt man allenfalls die Leute in Festlandeuropa heim, Inseln und Übersee sind deutlich schwieriger. Wie man diesen Impakt in naher Zukunft dramatisch reduzieren will, weiß ich allerdings nicht.

Im Vergleich zu anderen Bereichen der Wirtschaft sind die 7500 Arbeitsplätze nicht wirklich spannend (bei Schlecker waren etwa doppelt so viele Jobs weg) und davon sind etliche Crews bereits fest an die LHGroup gebunden, weshalb sie sicherlich nicht komplett wegfallen werden. Aus dieser (etwas herzlosen) Perspektive sollte die Insolvenz nur eine Randnotiz in den Nachrichten sein und kein Thema in dem die Bundesregierung gefragt ist.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
Haben bestimmt einige schon vergessen,

die Insolvenz von Spanair damals, kam auch von heute auf morgen und ohne große Vorwarnung, war auch damals davon betroffen.tv.de[/url]

Danke noch mal für den Hinweis des Grounding von Spanair --- war zwar kurz vorher mit denen unterwegs aber glatt vergessen!!
 
Zuletzt bearbeitet:

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.809
Hamburg
wer welche Rosinen aus der AB Insolvenzmasse erhält entscheidend nach meinem Verständnis nicht die LH oder Regierung oder die zeternde und spekulierende Öffentlichkeit, sondern der Insolvenzverwalter bzw. der "AB Verwalter / Abwickler in Eigenregie" und zwar primär !!! im Interesse der Konkursmasse.
Aber dabei kann ich mir schon vorstellen, dass eine unendlich schmutzige Schlacht im Hintergrund abläuft.
Sonst konnte ich ja auch sagen: bitte 16 schöne Slots, 12 billige Crews ohne Gewerkschaften und 4 billige Airbusse (geleast) - möglichst günstig - ich bin Willy Wichtig . und keinen Teilbetriebsübergang!
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
57
Nordpfalz
FVW weist darauf hin, dass die "Zeitnischen" (Slots) lt. EWG-Verordnung Nr. 95/93 vom 18. Januar 1993 beziehungsweise die überarbeitete EG-Verordnung Nr. 793/2004 vom Europäischen Parlament und des EU-Rates nicht verkäuflich sind. Vielmehr fallen diese bei Betriebseinstellung in den allgemeinen Zeitnischentopf zurück und müssen transparent vergeben werden. Also müssten allfällige Interessenten das Ganze als "going concern" - laufendes Unternehmen - hinkriegen. Wunderbare Experten haben wir da in der Bundesregierung...
 

maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.819
89
Vielmehr fallen diese bei Betriebseinstellung in den allgemeinen Zeitnischentopf zurück und müssen transparent vergeben werden.
Genau das wurde ja gestern auch mehrfach als Grund genannt, warum man es unter keinen Umständen zum Grounding kommen lassen will. Noch gibt es einen Wert für Slots.
 
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Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
1.167
0
Also müssten allfällige Interessenten das Ganze als "going concern" - laufendes Unternehmen - hinkriegen. Wunderbare Experten haben wir da in der Bundesregierung...

Das wird wohl der Grund sein warum es noch weiß-rote Flieger am/im Himmel gibt. Und da wird bestimmt auch was gehen...