AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Wahrscheinlich hat Hunold einfach zuviel für die Slots in Rostock bezahlt.

Naja, die eine oder andere private Mio habe ich damals auch in Neufünfland versenkt. Wir sind alle davon ausgegangen, dass die DDR, wie es die Statistiken sagten, die nach meiner Erinnerung 17t größte Volkswirtschaft der Welt war und die von der Regierung Kohl versprochenen blühenden Landschaften und der Flughafen Berlin in absehbarer Zeit sich einstellen würden. War nun mal leider nichts. Heute weiß es jeder BWL Student besser, aber aus der ex-ante Betrachtung stellte sich vieles sehr anders da. Auf der anderen Seite: Wenn es Leute wie mich (im Kleinen) der Hunold (im Großen) oder auch Siemens, Bombardier, Deutsche Bank, Dresdner Bank und andere nicht gegeben hätte (die alle viel Geld verloren haben) sähe es in Neufünfland heute noch anders auch. Ohne den massiven Transfer von Steuergeld und privatem Geld (und massiven Verlusten) wäre Ostdeutschland nie da wo es heute wäre. Die Mär, dass das alles dem Fleiss der neuen Bundesbürger zu verdanken wäre, klingt gut, ist und bleibt aber ein Mär.
 
H

HGFan

Guest
Ob es die "auch noch gibt" ist nicht die Frage. Früher gab es nix anderes, wenn man günstiger fliegen wollte. Ich denke mit gGauen an die ganzen Überkreuzbuchungen der Vergangenheit. Die waren alle nicht mehr notwendig, nachdem AB unter Rainer Hunold sein Prinzip der völlig freien One-Ways durchgesetzt hatte und der Platzhirsch LH dem zähneknirschend folgte. Wenn ich mich recht entsinne, zunächst nur auf Nicht-Monopolstrecken.
Ich spreche von jetzt.
Klar AB hat damit auch schon angefangen das die Strecken plötzlich nicht mehr OW buchbar waren und wie LH, OS,... du einen Rückflug buchen musstest.
Das Service war bei AB immer schon viel schlechter als bei HG und selbst da wurde das Catering mit den Jahren zurückgefahren. Ich bin selber schon mit FR geflogen (Berlin - Rom) weil das Service sich am ende auch nicht mehr grossartig zwischen AB und FR unterschied. Gepäck kostet(e) überall extra, Essen und Trinken gibts auch nur mehr gegen €. Bei E2 hat man wenn man den Tarif mit Gepäck bucht halt 1x kleinen Becher Trinken (auf einen ~4h Flug) und ein Micro Sandwich dabei...
Ich habe selber schon mit leuten von der Presse Abteilung bei OS darüber philosophiert wieso man noch OS in der Eco fliegen soll anstatt E2 weil das Service gleich ist. Gepäck kostet als Statusloser bei beiden. Catering ist beim Tarif mit Gepäck sowieso dabei. Die einzige Positive ausnahme ist sowieso noch Swiss wo man spürt das man sich da mühe gibt.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.556
4.112
Bis zum Jahrtausendwechsel war noch alles ok.
Danach ist Hunbold in den Größenwahn verfallen und hat sein Unternehmen zum Massengrab vorbereitet.

Unsinn. Er hat versucht, etwas zu schaffen und das hat im Ergebnis nicht geklappt. Würden alle mit deinem Ansatz ans Geschäft rangehen, würden wir heute (allenfalls) noch mit der Pferdekutsche fahren, wahrscheinlich aber eher noch auf den Bäumen sitzen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.556
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Ich spreche von jetzt.
Klar AB hat damit auch schon angefangen das die Strecken plötzlich nicht mehr OW buchbar waren und wie LH, OS,... du einen Rückflug buchen musstest.
Das Service war bei AB immer schon viel schlechter als bei HG und selbst da wurde das Catering mit den Jahren zurückgefahren. Ich bin selber schon mit FR geflogen (Berlin - Rom) weil das Service sich am ende auch nicht mehr grossartig zwischen AB und FR unterschied. Gepäck kostet(e) überall extra, Essen und Trinken gibts auch nur mehr gegen €. Bei E2 hat man wenn man den Tarif mit Gepäck bucht halt 1x kleinen Becher Trinken (auf einen ~4h Flug) und ein Micro Sandwich dabei...
Ich habe selber schon mit leuten von der Presse Abteilung bei OS darüber philosophiert wieso man noch OS in der Eco fliegen soll anstatt E2 weil das Service gleich ist. Gepäck kostet als Statusloser bei beiden. Catering ist beim Tarif mit Gepäck sowieso dabei. Die einzige Positive ausnahme ist sowieso noch Swiss wo man spürt das man sich da mühe gibt.

Mit dem Service hast du sicher recht. AB war für mich als Platinum bis zu den letzten Enhancements immer ein Preis-Leistung-Paradies. Reihe 1A, vernünftiges Essen, viel Gepäck und das alles zum Sparpreis. Am Ende war das alles weg und man unterschied sich nicht mehr von EW oder U2. Und dann kam die Insolvenz.
 
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tentacle

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19.02.2010
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Eigentlich interessantes Thema, Julians Beiträge machen den Thread aber leider unlesbar mittlerweile.
 

gsx650

Erfahrenes Mitglied
25.04.2014
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AUT
Könnten wir uns wieder auf den eigentlichen Thread konzentrieren? Irgendwelche Parolen, Schlagwörter in den Raum werfen OHNE diese auch zu untermauern bringt nicht viel, finde ich.


Seit heute Nachmittag kursiert das Gerücht in div. Medien (ab 14:00), dass eine vertiefte Überprüfung seitens LH im Raum steht. Hierbei geht es nicht vordergründig um die Übernahme, sondern um die Preisentwicklung:

EU-Wettbewerbskommissarin droht Lufthansa wegen möglichem Preiswucher

https://www.sn.at/wirtschaft/oester...en-preiswuchers-nach-air-berlin-deal-21564712

Deutschland: EU droht Lufthansa wegen möglichen Preiswuchers nach Air-Berlin-Übernahme | ZEIT ONLINE


Wobei die Artikel beziehen sich alle auf die B...-Zeitung und keine Ahnung woher die Ihre Quellen haben.
 
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airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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Meines Erachtens hat das ganze relativ wenig mit Hunold zu tun sondern spiegelt nur die Besonderheiten der Branche wieder. Es gibt kaum eine Branche, in der die Hauptanbieter des Produktes (hier Flüge) sowenig verdienen während sich das gesamte Umfeld (Flughäfen, Flugzeughersteller, Leasinggesellschaften, Piloten, auch der Staat u.a.) z.T. dumm und dämlich verdient. Die Ursachen sind vielfältig, eine Hauptursache dürfte aber sein, das es im Flugverkehr in den meisten Ländern jeweils eine stattliche Gesellschaft gab mit einen Voll- oder Teilmonopol. Das war in Deutschland auch nicht anders.

Die Liste der insolventen Fluglinien aus aller Herren Länder ist unendlich lang und prominent besetzt: Swissair, JAL, PanAm, TWA sind nur ein paar Beispiele die wohl jeder kennt. Habe auch noch nie gehört das jemand der CEO´s ins Gefängnis musste.

Über einen 40-Jahreszeitraum war belief sich die Profitabilität aller weltweiten IATA Gesellschaften im Durchschnitt bei 0,1%. Da ist klar, das sich nicht jeder Marktteilnehmer halten kann. Auch wurden im keinem Jahr zwischen 1993 und 2010 die Kapitalkosten erwirtschaftet. Die Grafik zeigt 8 Jahre, das ganze gilt aber auch für einen 20 Jahres-Zeitraum 1990-2010.
airline profit.jpg

roic.jpg


Gleichzeitig schaffen es andere Player im selben Markt nachhaltig, konstante hohe Renditen zu erwirtschaften. So lagen über einen 15 Jahres Zeitraum die Renditen von Flugzeugleasinggesellschaften konstant über 15%, teilweise über 20%. Kaum eine andere Branche erwirtschaftet nachhaltig so hohe und konstante Renditen. Wie oben erwähnt sich auch viele Flughäfen und auch Boeing und Airbus in der Langzeitbetrachtung sehr profitabel, die Flugzeughersteller allerdings mit höherer Volatilität.
leasing.jpg

Irgendetwas stimmt also in diesem Markt nicht, das die eigentlichen Anbieter des Kernprodukts Flugleistung nichts verdienen, andere im Marktumfeld aber hoch profitabel sind. Natürlich gilt das temporär auch in andere Märkten, z.B. das der Bauer als Milchproduzent Verluste machte, die Milchindustrie und die Einzelhändler die Milch verkaufen Gewinne. Aber so nachhaltig über einen langen Zeitraum und so extrem kenne ich dies aus keinen anderen Markt.

Also Schluss jetzt mit dem Hunold oder AB Bashing, die haben in einem schwierigen Markt operiert, für uns Kunden über viele lange Jahre viel Gutes bewirkt (neue Flugstrecken, Preiswettbewerb), vielleicht auch manche Fehler gemacht (macht jeder) und am Ende haben sie es nicht geschafft. Das soll in dem Markt keinen verwundern. Das hat wenig mit Strategiefehlern, Größenwahn oder Unfähigkeit zu tun. Allenfalls ist der Mut zu bewundern derjenigen, die es trotzdem versucht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
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Irgendetwas stimmt also in diesem Markt nicht, das die eigentlichen Anbieter des Kernprodukts Flugleistung nichts verdienen, andere im Marktumfeld aber hoch profitabel sind.
Das liegt m.E. einfach daran, wen Fluggesellschaften als Kunden haben, nämlich Verbraucher (zum Großteil), und das wir eben Preistransparenz durch das Internet haben (was seitens der Fluggesellschaften immer wieder durch diverse Tricks wie Verschleierung der Preise oder Kreditkartengebühr versucht wird zu verhinern), aber kaum Transparenz, was die Produkteigenschaften angeht - man kann letzteres also immer weiter verschlechtern, ohne dass der Kunde wegrennt. Wir haben also einerseits einen großen Anteil von Kunden, die sehr preissensitiv sind und das Produkt nicht oft genug nutzen, um es zu verstehen - und andererseits einen massiven Konkurrenzdruck.

Vermutlich hätte ich vor zehn Jahren auch noch nach dem billigsten Flug geguckt, der geht, und ich hätte auf die Nebenbedingungen wie "bekomme ich meine Beine noch unter" oder "wie erreiche die die Fluggesellschaft bei Gepäckverlust" nicht geachtet. Heute kenne ich die Probleme besser, und ich weiß, wo ich was wann vermeiden muss. Es wäre etwa schon geholfen, wenn man die Eckpunkte seiner Produkte transparenter darstellen würde oder müsste. Etwa "was ist der Sitzabstand, den ich bekomme". Da hätte ich beispielsweise dann schon wieder ein Druckmittel gegenüber der Reisekostenstelle, warum ich einen bestimmten Billigflug *nicht* buchen will. Ich passe einfach nicht hinein. Heute kann ich das nicht "Das ist der billigste Flug - buchen oder bleiben lassen".


Also Schluss jetzt mit dem Hunold oder AB Bashing....
Ja, von mir aus gerne. Der Typ hier nervt nur noch mit seinen Hassparaden. Man muss auch mal langsam verstehen, was da eigentlich passiert ist, und wie so oft gibt es mehr als eine Ursache für einen Crash.
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
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Vermutlich hätte ich vor zehn Jahren auch noch nach dem billigsten Flug geguckt, der geht, und ich hätte auf die Nebenbedingungen wie "bekomme ich meine Beine noch unter" oder "wie erreiche die die Fluggesellschaft bei Gepäckverlust" nicht geachtet. Heute kenne ich die Probleme besser, und ich weiß, wo ich was wann vermeiden muss. Es wäre etwa schon geholfen, wenn man die Eckpunkte seiner Produkte transparenter darstellen würde oder müsste. Etwa "was ist der Sitzabstand, den ich bekomme". Da hätte ich beispielsweise dann schon wieder ein Druckmittel gegenüber der Reisekostenstelle, warum ich einen bestimmten Billigflug *nicht* buchen will. Ich passe einfach nicht hinein. Heute kann ich das nicht "Das ist der billigste Flug - buchen oder bleiben lassen".

Ich stimme dir da vollkommen zu, dass das transparantenter sein sollte. Tatsächlich haben die Airlines teilweise neues und altes Fluggerät und welchen Sitz man tatsächlich bekommt sieht man oft erst nach dem einsteigen, falls der Flieger geändert wurde.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
Unsinn. Er hat versucht, etwas zu schaffen und das hat im Ergebnis nicht geklappt. Würden alle mit deinem Ansatz ans Geschäft rangehen, würden wir heute (allenfalls) noch mit der Pferdekutsche fahren, wahrscheinlich aber eher noch auf den Bäumen sitzen.
Als Verantwortlicher im Unternehmen ist es manchmal wie im Fußball. Der Torwart der den Elfmeter hält, ist der König, der der ihn reinläßt ist der Arsch. In beiden Fällen hat er der Wahrscheinlichkeit nach alles richtig gemacht, es war nur die falsche Seite.

Es gibt falsche Entscheidungen, das steht außer Zweifel. Es gibt dann äußere Einflüsse, gegen die ist kein Kraut gewachsen.
Einige fallen mir stichwortartig spontan ein.
Streik, Pech (siehe MH), Größenwahn der Aktionäre oder Geldgeber, Währungsschwankungen, falsche politische Entscheidungen, Zulieferschwierigkeiten, falsche Presse/schlechte Lobby, diverse Julians:D etc...... So lange es läuft ist die Welt in Ordnung und die Arschkriecher sind immer in der Nähe, wenn es kracht oder daneben geht, haben es alle schon lange gewusst.

Naja, trägt zum Thema nicht viel bei, habe es trotzdem geschrieben.
 

Niggo

Aktives Mitglied
04.08.2017
114
17
Nach erhaltener Aufforderung vom Insolvenzverwalter, meine Forderungen gegen AB anzumelden, frage ich mich, was Ihr beim Insolvenzverwalter als Forderung anmeldet (sofern es überhaupt Sinn machen sollte, irgend eine Forderung anzumelden)?

Bei mir fallen auf AB konkret bislang 2 BC-Prämien-Flüge CUN-DUS für März 2018 weg, für die TB die eingesetzten Meilen bis jetzt nicht wieder gutgeschrieben hat. Ich frage mich, ob da überhaupt Ansprüche gegen AB bestehen (Storno mehr als 2 Wochen vor Abflug) oder ob ich meine Ansprüche an TB richten muss (Prämienmeilen-Gutschrift). Und wie hoch sind die Ansprüche: Höhe der Kosten für ein BC-Ticket bei einer Konkurrenz-Airline? Preis der Tickets bei AB zur Zeit der Buchung? Anzahl der eingesetzten Prämienmeilen x 0,?? Euro?
 

espiderman24

Erfahrenes Mitglied
04.06.2015
334
42
Entspann Dich! Das ist doch nur das übliche Säbelrassen, am Ende übernimmt die LH Niki eh und alles geht seinen gewohnten Weg ;)

Kein Grund zur Sorge, immer kräftig bei Niki buchen. Genau das wurde hier auch vor einem Jahr rauf und runter für AB propagiert, weil der Scheich ja ohne weiß-rote Zubringer nicht leben kann. (y)
 

vlpo

Erfahrenes Mitglied
05.11.2015
927
4
Bei mir fallen auf AB konkret bislang 2 BC-Prämien-Flüge CUN-DUS für März 2018 weg, für die TB die eingesetzten Meilen bis jetzt nicht wieder gutgeschrieben hat.

Falls mit Kreditkarte bezahlt, empfiehlt sich Chargeback. Das Geld wird zu 100% recovered.
 

Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
1.167
0
Nach erhaltener Aufforderung vom Insolvenzverwalter, meine Forderungen gegen AB anzumelden, frage ich mich, was Ihr beim Insolvenzverwalter als Forderung anmeldet (sofern es überhaupt Sinn machen sollte, irgend eine Forderung anzumelden)?

Bei mir fallen auf AB konkret bislang 2 BC-Prämien-Flüge CUN-DUS für März 2018 weg, für die TB die eingesetzten Meilen bis jetzt nicht wieder gutgeschrieben hat. Ich frage mich, ob da überhaupt Ansprüche gegen AB bestehen (Storno mehr als 2 Wochen vor Abflug) oder ob ich meine Ansprüche an TB richten muss (Prämienmeilen-Gutschrift). Und wie hoch sind die Ansprüche: Höhe der Kosten für ein BC-Ticket bei einer Konkurrenz-Airline? Preis der Tickets bei AB zur Zeit der Buchung? Anzahl der eingesetzten Prämienmeilen x 0,?? Euro?
Ich würde wohl sagen: Preis eines Ersatz-BC-Tickets zum Zeitpunkt als dir gemeldet wurde dass der Flug nicht mehr geht. Ist ja die Höhe deines Schadens...
 

nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Gestern auch Post vom Insolvenzverwalter bekommen. Anscheinend habe ich ein Guthaben von 42Cent durch einen Gutschein den ich nicht komplett eingelöst habe.
Da war das Porto und die Arbeit für Recherche/Schreiben teurer...
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
701
65
In dem Artikel steht:"McKinsey kommentiert den Auftrag wie üblich nicht. Die Rechnung für den Einsatz der hoch dotierten Berater, die in der Regel Tagessätze von mehreren Tausend Euro pro Person berechnen, dürfte in den Gläubigerforderungen kaum mehr bedient werden."

Ich wette meine 150.000 TB Meilen, dass McKinsey eine mächtige Vorschussrechnung gestellt hat. Wären sonst schlechte Unternehmensberater, wenn sie sich nicht zuerst ihr eigenes Honorar sichern.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
In dem Artikel steht:"McKinsey kommentiert den Auftrag wie üblich nicht. Die Rechnung für den Einsatz der hoch dotierten Berater, die in der Regel Tagessätze von mehreren Tausend Euro pro Person berechnen, dürfte in den Gläubigerforderungen kaum mehr bedient werden."

Ich wette meine 150.000 TB Meilen, dass McKinsey eine mächtige Vorschussrechnung gestellt hat. Wären sonst schlechte Unternehmensberater, wenn sie sich nicht zuerst ihr eigenes Honorar sichern.

Und jetzt können wir wetten ob diese angefochten wird oder nicht. Der Insolvenzverwalter prüft gerade zu welchen Zeitpunkt die insolvenzreife gegeben war, und da steht 2015 im Raum.

Anzeichen für eine frühere Zahlungsunfähigkeit der Fluggesellschaft hat es in der Vergangenheit immer wieder gegeben: Im Frühjahr 2015 hatte Air Berlin nach Informationen der Berliner Morgenpost um einen Aufschub bei der Zahlung von Mitgliedsbeiträgen an Luftfahrtvereinigungen gebeten. Auch Flughäfen, Kerosin- und Materiallieferanten hatten sich über die Zahlungsmoral der Berliner beklagt. "Air Berlin war nicht dafür bekannt, seine Rechnungen pünktlich zu zahlen", heißt es aus Kreisen früherer Kunden.

Quelle: Berliner Morgenpost
 
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Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
701
65
Und jetzt können wir wetten ob diese angefochten wird oder nicht. Der Insolvenzverwalter prüft gerade zu welchen Zeitpunkt die insolvenzreife gegeben war, und da steht 2015 im Raum.

Das konnte aber McKinsey bei Annahme der Auftrags nicht wissen. Bargeschäft 142 InsO: z.B. Auftrag positiv formulieren, Vorschussrechnung für 2 Monate stellen und dann leisten. In der Branche wissen die, wie man das macht.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Das konnte aber McKinsey bei Annahme der Auftrags nicht wissen. Bargeschäft 142 InsO: z.B. Auftrag positiv formulieren, Vorschussrechnung für 2 Monate stellen und dann leisten. In der Branche wissen die, wie man das macht.

Die sollen prüfen wie es weiter geht, konnten aber nicht wissen wie es um das Unternehmen steht? Klar versuchen kann man das. In wie weit Vorschussrechnungen bei McKinsey üblich sind weiss ich nicht.
 

Niggo

Aktives Mitglied
04.08.2017
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Falls mit Kreditkarte bezahlt, empfiehlt sich Chargeback. Das Geld wird zu 100% recovered.
Das Geld für St&G habe ich schon über paypal erstattet bekommen. Sind halt noch 2 BC-Tickets oder 90 k an Prämienmeilen. Aber die Frage, wer den Schaden zu verantworten hat, bleibt: AB (Flug storniert) oder TB (Meilen nicht wieder gutgeschrieben)?
 

Tecci79

Erfahrenes Mitglied
10.10.2011
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Das Geld für St&G habe ich schon über paypal erstattet bekommen. Sind halt noch 2 BC-Tickets oder 90 k an Prämienmeilen. Aber die Frage, wer den Schaden zu verantworten hat, bleibt: AB (Flug storniert) oder TB (Meilen nicht wieder gutgeschrieben)?

AB schuldet Dir zwar keine pauschale Entschädigung, wohl aber einen Ersatzflug (frühestmöglich, gleiche Bedingungen). Den Schaden solltest Du wohl bei AB zur Tabelle anmelden können. Aber: INAL.