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#airberlin #angebot
Liebe Alle,
heute habe ich wie versprochen mein Angebot abgegeben. Bitte lest selbst, wie es aussieht, da ich es Pflege, mit offenen Karten zu spielen.
Euer
Hans Rudolf Wöhrl
Es war keine leichte Aufgabe! Erst vor 23 Tagen erfuhren wir, dass Air Berlin insolvent ist. Mein sofort gefasster Plan: „Wir wollen Air Berlin als Ganzes erhalten!“ 23 Tage gegen einen monatelang schon im Vorfeld zwischen der Regierung und einem namhaften deutschen Konzern ausgearbeiteten Plan.
Doch nur der Weg führt zum Ziel. Mit langjährigen Partnern und Leuten, die mir vertrauen war es, trotz massiven Wiederstandes möglich, nicht nur ein Konzept zu erarbeiten sondern Zusagen zu bekommen und eine erste Rate von sage und schreibe 50 Mio. € anzubieten. Auch wenn wir alles in die Waagschale werfen, alleine hätten wir nie so viel Geld auftreiben können.
Nein, wir wollen kein Schnäppchen machen, wir wollen keinen 1,00 € Deal (obwohl eine zerschlagene Airline wohl nicht mehr wert wäre?). Nein, wir wollen mein Versprechen einlösen, die wunderbare Air Berlin und die vielen Arbeitsplätze zu erhalten!
Wie unsere Chance gegen mächtige Wettwerber aussehen? Keine Ahnung, aber genau deswegen haben wir alle deutschen Airlines und Niki Lauda aufgefordert, sich an unserem Konzept zu beteiligen, in der Hoffnung, dass einige davon sich unserem Angebot anschließen werden.
Danke an Alle, die mir Mut gemacht haben. Danke aber auch an meine Kritiker, denn nur wer beide Seiten hört, kann auch zu einem guten Ergebnis kommen.
Kernpunkte des Angebotes:
1. Es wird für die gesamte Air Berlin Gruppe geboten, wie sie zum
31. Dezember 2016 bestand (entsprechend dem Geschäftsbericht der Air Berlin).
2. Der Kaufpreis wird in mehreren Tranchen bezahlt.
Die erste Rate beträgt 50 Mio. € und ist am Übergabetag fällig. Dieser Betrag wurde von Investoren und der INTRO Gruppe aufgebracht und dem Sachwalter durch eine Bankbestätigung nachgewiesen.
3. Die weiteren Tranchen sind ergebnisabhängig und belaufen sich auf bis zu 450 Mio. €.
Der Gesamtkaufpreis beträgt demnach bis zu 500 Mio. €.
4. Im Fall eines Weiterverkaufes erhalten darüber hinaus die
Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung von bis zu 100 Mio. €.
5. Lufthansa, Condor, TUI, Germania und Herrn Lauda wurden heute informiert, dass sie sich an diesem Angebot beteiligen können. Kommt es zu keiner Beteiligung anderer Luftfahrtunternehmen sind AURUM / INTRO und deren Investoren in der Lage, die Sanierung von Air Berlin auch alleine zu wagen. Dass sie das können, wurde in der Vergangenheit wiederholt bewiesen.
Historie des Angebotes:
Herr Hans Rudolf Wöhrl hat sofort nach Bekanntwerden der Insolvenz erklärt, dass er die Air Berlin Gruppe als Ganzes erhalten will (Alles oder Nichts).
Leider wurde seitens der Politik, voreilig eine Zerschlagung von Air Berlin als einzige Möglichkeit dargestellt.
Das Bessere ist der Feind des Guten:
Hans Rudolf Wöhrl und seinem Team ist es gelungen, diese doch sehr unterschiedlichen Interessen zusammenzuführen, und ein darauf abgestimmtes Angebot zu unterbreiten.
Jeder kann das bekommen, was er will und Air Berlin bleibt dennoch als Ganzes erhalten!
Um eine erfolgreiche Sanierung möglich zu machen, steht das Angebot der AURUM Project AG unter dem Vorbehalt näher definierter Strukturierungen und Annahmen.
Kooperationsbereitschaft:
AURUM / INTRO sind bereit, Anteile an der AURUM Project AG sowohl an Investoren, als auch an strategische Partner abzugeben. Bei Fluggesellschaften gilt dies vor allen Dingen dann, wenn diese auch Flugzeuge chartern und entsprechende Auslastungsgarantien geben.
Programmvorschau ab dem 1. November 2017:
Air Berlin soll unter eigenem Namen wichtige innerdeutsche Verbindungen, sowie ein stabiles Angebot ex Berlin und ex Düsseldorf betreiben. Die übrigen Flugzeuge sollen inklusive Besatzung und Wartung (ACMI) an die Partner oder andere Airlines verchartert werden.
Damit wäre ein weitgehend nahtloser Übergang möglich, denn Air Berlin bliebe eine handlungsfähige Airline mit Technik und Verwaltung!
Durch erhebliche Einsparungen bei den Leasingraten, Zinsen und anderen Verpflichtungen wird davon ausgegangen, dass bereits das Sommerprogramm 2018 kostendeckend sein wird.
Mitarbeiter:
Es wird davon ausgegangen, dass diese Firma bald wieder wächst und demzufolge mindestens die heutige Anzahl von Mitarbeitern gebraucht werden würde.
Hans Rudolf Wöhrl:
„Wir haben hart gearbeitet, um dieses Angebot unterbreiten zu können. Geholfen haben uns dabei nicht nur viele Fachleute sondern auch motivierende Kommentare und Ratschläge aus dem Kreis von Mitarbeitern, Passagieren und Geschäftspartnern der Air Berlin. Für mich geht es bei dem Versuch die Air Berlin zu erhalten, um sehr viel Herzblut. Wenn mir dies gelingen würde, dann wäre es das schönste Geschenk zu meinem 70. Geburtstag!“