AB: Air Berlin meldet Insolvenz an

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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Kartellrechtliche Gründe: Lufthansa wird Air Berlin wohl nicht komplett übernehmen | Nachricht | finanzen.net

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Eine Komplettübernahme stand eh nie zur Debatte.

4U/LH hat sich den zu übernehmenden Teil bereits vor Monaten in Form von Aeronautics gesichert. Der Rest ist zur Abwicklung bzw. Auflösung.

Stetiges Wiederholen macht die Aussagen, die wir dir schon vor der Insolvenz widerlegt haben, auch nicht richtig.

Aber da du nun ausreichend Zeit zur Recherche hattest, kannst du sicher problemlos folgende Fragen beantworten und so unsere Meinung widerlegen:
- Wieviele Mitarbeiter hat(te) die Air Berlin Aeronautics?
- Wann hat sie ihre Flugbetriebslizenz erhalten?
- Wieviele Flugzeuge betreibt sie derzeit bzw. hat sie betrieben?
- Wann wurde sie an wen verkauft?
 

JoergHH1

Neues Mitglied
29.08.2017
24
0
Und nach dem 24.09. wird bspw. auf DUS-JFK auch nur Flex angezeigt. Das war bis heute Vormittag noch anders, wenn ich mich richtig erinnere.

Ist das aber nicht logisch? Wenn man ab dem 25.09, wie offiziell bekanntgegeben, z.B. die Strecke TXL-JFK einstellt, werden die noch offenen Plätze ab dem 25. auf der Strecke DUS-JFK ausschließlich in Flex angeboten, was ja kaum jemand buchen wird, um Kapazitäten für Umbuchungen aus der einzustellen Strecke TXL-JFK frei zu haben.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Stetiges Wiederholen macht die Aussagen, die wir dir schon vor der Insolvenz widerlegt haben, auch nicht richtig.

Mach dir doch nichts vor, als Julian diesen Insolvenz Thread eröffnet hat war AB bereits insolvenzreif, der Betrieb ging lediglich weiter weil es die Prognose und das Geld des Scheichs gab. Im entsprechenden Thread wurde jahrelang so getan als ob Julians Wahrnehmung komplett relalitätsfern wäre, war sie aber gar nicht so sehr.

Jetzt also weiter auf Julian eindreschen, der ziemlich recht damit hat das es jetzt nur noch darum geht die paar wertvollen Brocken an LH zu verschieben - anders lässt sich vieles was momentan passiert überhaupt nicht erklären.

LH wird nach der Abwicklung Deutschland- und Europaweit sehr gestärkt, und vielfach marktbestimmend sein. Die Preise ex BER, DUS und D werden steigen. Wie das technisch genau abläuft wird man sehen. Das einzige Problem ist doch das das Vorhaben von Medien und europäischer Politik kritisch betrachtet wird.
 

Asia

Erfahrenes Mitglied
19.08.2017
701
65
Flugausfall und Verspätung: Air Berlins Kunden können auf Entschädigungen hoffen - Wirtschaft - Tagesspiegel

mal eine positive Nachricht,
aber: „Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“

Jetzt, wo das KFW Darlehen zumindest teilweise ausgezahlt ist, finde ich die Frage schon interessant. Es könnte eventuell so sein:

-Ticketkauf vor 15.8.2017: durch Insolvenz nur Forderung zur Tabelle
- Beschluss Gläubigerausschuss über Fortsetzung des Flugbetriebs mit Veröffentlichungen auf Internetseite AB, dass Tickets gelten. Könnte sein, dass damit bereits eine Erfüllung gewählt wurde und somit eine Masseverbindlichkeit besteht(?). Nachdem die Flüge noch immer als gültig in der Buchungsmaske zu sehen sind, spricht viel dafür.
- Jedenfalls dann, wenn 2 Wochen vor Abflug, der Gast nicht über die Annulierung informiert wurde, greift die Fluggastrechte Verordnung, die dem Kunden jetzt einen neuen Anspruch verschafft, der daher Masseverbindlichkeit ist (also bevorrechtigt).

Nicht, dass ich mir als eventuelle Massegläubigerin viel verspreche. Es geht mir darum, darzustellen, weshalb die Aussage von Frau Zypries, dass der KFW Kredit zuerst zurückzuzahlen ist, mehr als fraglich ist. Bei den Ankäufern von Fluggastrechten werden sich deren Juristen bestimmt mit dem Thema befassen.
 

PAX

Erfahrenes Mitglied
30.07.2017
392
0
LH wird nach der Abwicklung Deutschland- und Europaweit sehr gestärkt, und vielfach marktbestimmend sein. Die Preise ex BER, DUS und D werden steigen.
So klar ist das nicht. Die mindestoptimale Betriebsgröße ist bei Fluggesellschaften sicherlich ziemlich groß. Durch eine Marktkonsolidierung werden Ineffizienzen beseitigt, weil kleine Betriebe mit ungünstigen Kostenstrukturen vom Markt verschwinden. Diese Effizienzgewinne gehen sicher nicht zu 100% an die verbleibenden Unternehmen, sondern werden zwischen Unternehmen und Konsumenten aufgeteilt. Man beachte, dass dieser Effekt gegenläufig wirkt zum Rückgang der Wettbewerbsintensität aufgrund des ausscheidenden Anbieters.

Das Argument "weniger Verkäufer -> höhere Preise" ist mir zu sehr Stammtischniveau. Weniger Anbieter ist nicht immer schlechter: Es gibt historische Beispiele mit nur zwei Verkäufern, wo die Marktsituation aus Käufersicht sehr gut war (z.B. Intel und AMD in den späten 90ern und frühen 00er Jahren).
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
LH wird nach der Abwicklung Deutschland- und Europaweit sehr gestärkt, und vielfach marktbestimmend sein. Die Preise ex BER, DUS und D werden steigen. Wie das technisch genau abläuft wird man sehen. Das einzige Problem ist doch das das Vorhaben von Medien und europäischer Politik kritisch betrachtet wird.

und? Wie sieht die Alternative denn aus? Die gibt es nämlich nihct. Angebot Wöhrl? Damit es dann noch teurer alles wird und Hans Rudolf und Konsorten nochmal extra was bei verdienen? Die Wahheit sieht nun mal so, aus, dass es außer der LH keinen wirklich adequaten Bieter gibt. Zumindest keinen, der dies bekannt gemacht hat.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.565
9.381
LEJ
und? Wie sieht die Alternative denn aus? Die gibt es nämlich nihct. Angebot Wöhrl? Damit es dann noch teurer alles wird und Hans Rudolf und Konsorten nochmal extra was bei verdienen? Die Wahheit sieht nun mal so, aus, dass es außer der LH keinen wirklich adequaten Bieter gibt. Zumindest keinen, der dies bekannt gemacht hat.
vielleicht Schickt Etihad einen Strohmann....=;
 

Lance*

Reguläres Mitglied
08.11.2012
81
0
STR/ZAG
Den Druck auf Air Serbia erhöht Etihad bereits: Link. Mal sehen, wann die Scheichs auch das Interesse an dieser Beteiligung endgültig verlieren - Etihads Version der "Hunter-Strategie" ist wie das Original fatal gescheitert...
 

cs1

Erfahrenes Mitglied
28.06.2017
294
33
Wobei Etihad ja wahrscheinlich dank tiefer Scheichtaschen überlebt. Oder - wird immer mal wieder gemunkelt - mit Emirates fusioniert wird. Dazu bedarf es politischen Willens.

Zumindest der Willen, Etihad so weiter zu führen wie unter Hogan, ist nicht mehr vorhanden.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.897
6.987

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.177
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Jetzt also weiter auf Julian eindreschen, der ziemlich recht damit hat das es jetzt nur noch darum geht die paar wertvollen Brocken an LH zu verschieben - anders lässt sich vieles was momentan passiert überhaupt nicht erklären.


Es macht durchaus einen Unterschied, ob man sagt, dass wertvolle Brocken vermutlich zu LH gehen werden und dass am Ende LH vermutlich gestärkt hervorgehen wird oder ob man die Aussage trifft, LH habe sich bereits über Gesellschaft XY die Filetstücke gesichert.
 
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tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
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Es macht durchaus einen Unterschied, ob man sagt, dass wertvolle Brocken vermutlich zu LH gehen werden und dass am Ende LH vermutlich gestärkt hervorgehen wird oder ob man die Aussage trifft, LH habe sich bereits über Gesellschaft XY die Filetstücke gesichert.

Im Endeffekt macht das keinen Unterschied. Und wichtig ist ja, das wußte schon Helmut Kohl, was hinten raus kommt.

Außerdem sieht es ja schon etwas danach aus, das LH sich die Filetstücke bereits gesichert hat. Auf die eine oder andere Art und Weise. Ob dem wirklich so ist, wird sich dann im Nachhinein zeigen.
 

monsterschradde

Erfahrenes Mitglied
18.04.2010
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HAM
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=763982900451186&id=150489725133843

#airberlin #angebot

Liebe Alle,

heute habe ich wie versprochen mein Angebot abgegeben. Bitte lest selbst, wie es aussieht, da ich es Pflege, mit offenen Karten zu spielen.

Euer
Hans Rudolf Wöhrl

Es war keine leichte Aufgabe! Erst vor 23 Tagen erfuhren wir, dass Air Berlin insolvent ist. Mein sofort gefasster Plan: „Wir wollen Air Berlin als Ganzes erhalten!“ 23 Tage gegen einen monatelang schon im Vorfeld zwischen der Regierung und einem namhaften deutschen Konzern ausgearbeiteten Plan.


Doch nur der Weg führt zum Ziel. Mit langjährigen Partnern und Leuten, die mir vertrauen war es, trotz massiven Wiederstandes möglich, nicht nur ein Konzept zu erarbeiten sondern Zusagen zu bekommen und eine erste Rate von sage und schreibe 50 Mio. € anzubieten. Auch wenn wir alles in die Waagschale werfen, alleine hätten wir nie so viel Geld auftreiben können.


Nein, wir wollen kein Schnäppchen machen, wir wollen keinen 1,00 € Deal (obwohl eine zerschlagene Airline wohl nicht mehr wert wäre?). Nein, wir wollen mein Versprechen einlösen, die wunderbare Air Berlin und die vielen Arbeitsplätze zu erhalten!


Wie unsere Chance gegen mächtige Wettwerber aussehen? Keine Ahnung, aber genau deswegen haben wir alle deutschen Airlines und Niki Lauda aufgefordert, sich an unserem Konzept zu beteiligen, in der Hoffnung, dass einige davon sich unserem Angebot anschließen werden.


Danke an Alle, die mir Mut gemacht haben. Danke aber auch an meine Kritiker, denn nur wer beide Seiten hört, kann auch zu einem guten Ergebnis kommen.


Kernpunkte des Angebotes:

1. Es wird für die gesamte Air Berlin Gruppe geboten, wie sie zum
31. Dezember 2016 bestand (entsprechend dem Geschäftsbericht der Air Berlin).


2. Der Kaufpreis wird in mehreren Tranchen bezahlt.

Die erste Rate beträgt 50 Mio. € und ist am Übergabetag fällig. Dieser Betrag wurde von Investoren und der INTRO Gruppe aufgebracht und dem Sachwalter durch eine Bankbestätigung nachgewiesen.


3. Die weiteren Tranchen sind ergebnisabhängig und belaufen sich auf bis zu 450 Mio. €.

Der Gesamtkaufpreis beträgt demnach bis zu 500 Mio. €.


4. Im Fall eines Weiterverkaufes erhalten darüber hinaus die

Mitarbeiter eine Gewinnbeteiligung von bis zu 100 Mio. €.


5. Lufthansa, Condor, TUI, Germania und Herrn Lauda wurden heute informiert, dass sie sich an diesem Angebot beteiligen können. Kommt es zu keiner Beteiligung anderer Luftfahrtunternehmen sind AURUM / INTRO und deren Investoren in der Lage, die Sanierung von Air Berlin auch alleine zu wagen. Dass sie das können, wurde in der Vergangenheit wiederholt bewiesen.


Historie des Angebotes:

Herr Hans Rudolf Wöhrl hat sofort nach Bekanntwerden der Insolvenz erklärt, dass er die Air Berlin Gruppe als Ganzes erhalten will (Alles oder Nichts).

Leider wurde seitens der Politik, voreilig eine Zerschlagung von Air Berlin als einzige Möglichkeit dargestellt.


Das Bessere ist der Feind des Guten:

Hans Rudolf Wöhrl und seinem Team ist es gelungen, diese doch sehr unterschiedlichen Interessen zusammenzuführen, und ein darauf abgestimmtes Angebot zu unterbreiten.

Jeder kann das bekommen, was er will und Air Berlin bleibt dennoch als Ganzes erhalten!


Um eine erfolgreiche Sanierung möglich zu machen, steht das Angebot der AURUM Project AG unter dem Vorbehalt näher definierter Strukturierungen und Annahmen.


Kooperationsbereitschaft:

AURUM / INTRO sind bereit, Anteile an der AURUM Project AG sowohl an Investoren, als auch an strategische Partner abzugeben. Bei Fluggesellschaften gilt dies vor allen Dingen dann, wenn diese auch Flugzeuge chartern und entsprechende Auslastungsgarantien geben.


Programmvorschau ab dem 1. November 2017:

Air Berlin soll unter eigenem Namen wichtige innerdeutsche Verbindungen, sowie ein stabiles Angebot ex Berlin und ex Düsseldorf betreiben. Die übrigen Flugzeuge sollen inklusive Besatzung und Wartung (ACMI) an die Partner oder andere Airlines verchartert werden.

Damit wäre ein weitgehend nahtloser Übergang möglich, denn Air Berlin bliebe eine handlungsfähige Airline mit Technik und Verwaltung!

Durch erhebliche Einsparungen bei den Leasingraten, Zinsen und anderen Verpflichtungen wird davon ausgegangen, dass bereits das Sommerprogramm 2018 kostendeckend sein wird.


Mitarbeiter:

Es wird davon ausgegangen, dass diese Firma bald wieder wächst und demzufolge mindestens die heutige Anzahl von Mitarbeitern gebraucht werden würde.


Hans Rudolf Wöhrl:

„Wir haben hart gearbeitet, um dieses Angebot unterbreiten zu können. Geholfen haben uns dabei nicht nur viele Fachleute sondern auch motivierende Kommentare und Ratschläge aus dem Kreis von Mitarbeitern, Passagieren und Geschäftspartnern der Air Berlin. Für mich geht es bei dem Versuch die Air Berlin zu erhalten, um sehr viel Herzblut. Wenn mir dies gelingen würde, dann wäre es das schönste Geschenk zu meinem 70. Geburtstag!“
 
M

Mr.Burns

Guest
Es ist zwar nur Facebook - und dort ist es wahrscheinlich mittlerweile gesellschaftsfähig, auf Rechtschreibung und Zeichensetzung zu pfeifen.
Gleichwohl frage ich mich, wie ernst jemand genommen werden will, der kaum einen geraden Satz zustandebringt. Herr Wöhrl hatte es eilig und er kann nicht richtig schreiben? OK, das ist für sich genommen sicherlich kein Problem und vor allem niemandem vorzuwerfen (da bleibe ich ganz ruhig in meinem Glashaus).
Aber jemand, der von sich behauptet, in der Lage zu sein, in Verhandlungen mit Staatsekretären und ausgebufften Juristen die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands übernehmen zu können, es aber noch nicht einmal für angebracht hält, z.B. einen Praktikanten, der die Grundregeln der Grammatik beherrscht, über den Entwurf seines Posts schauen zu lassen, darf doch wohl gefragt werden, welche Bedeutung er dem, was er da von sich gibt, eigentlich beimißt.

Ich kenne den einen oder anderen Menschen, der gelegentlich Entscheidungen von der hier in Rede stehenden Tragweite zu treffen hat. Und gerade in der Generation von Herrn Wöhrl legt man nach meinen Erfahrungen großen Wert darauf, wegen seines Ausdrucksvermögens nicht ausgelacht zu werden.

(Aber vlt. bin ich ja auch der Doofi und habe nicht erkannt, daß der Post nicht vom @"realHansRudolfWöhrl" kommt...)
 
M

Mr.Burns

Guest
http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...n-euro-fuer-insolvente-airline-a-1167021.html

"Aurum Project AG".
Von Gesellschaften mit solchen Namen erhalte ich fast jede Woche über meine depotführende Bank auch "interessante" Kaufangebote für meine Fehlspekulationen: Solar World notiert an der Börse z.B. noch mit ,-34€ und die "Gruppe um ..." bietet mir an, meine Aktien für ,-10€ zu kaufen. Jeder tausendste Aktionär fällt darauf rein.
Da braucht man nur einen Computer und rudimentäre Deutschkenntnisse, gell Herr Wöhrl?

OT: Vorsicht ist auch immer geboten, wenn ein Geschäftemacher unter "Hanseatische ..." firmiert. Wer "hanseatisch" in der Geschäftsbezeichnung führt, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht so golden wie er glänzt.
 
Moderiert:

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.924
2.137
OT: Vorsicht ist auch immer geboten, wenn ein Geschäftemacher unter "Hanseatische ..." firmiert. Wer "hanseatisch" in der Geschäftsbezeichnung führt, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht so golden wie er glänzt.

:cool:

Auch OT: gilt das auch für Geschäftemacher wie Lufthansa?
 
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