Wir sind heute morgen mit CA von einer längeren Asientour zurückgekommen und ich würde, entsprechende Angebote vorausgesetzt auf jeden Fall wieder dort buchen.
Über die Erfahrung auf den Hinflügen von DUS über PEK nach Hongkong hatte ich ja weiter oben schon berichtet. Zurück von Phuket über PEK nach DUS war es zwar etwas gemischter, aber unter dem Strich vollkommen ok.
Während auf dem Hinflug von DUS nach PEK wohl viele in Deutschland lebende Chinesen oder chinesischstämmige Deutsche auf dem Weg in den Sommerurlaub in der alten Heimat waren, darunter auch einige Familien mit Kinden und alles sehr entspannt und höflich verlief und auch auf dem Weg von PEK nach Hongkong eine sehr kultivierte und angenehme Klientel an Bord war, hatte man auf dem Flug von Phuket nach Peking den Eindruck, dass ein Großteil der Passagiere zum ersten Mal in einem Flugzeug saßen. Ganz aufgeregt und hektisch wurde beim Check-in, an der Siko und beim Boarding Chaos produziert. So muss sich Tante Erna vor fünfzig Jahren bei ihrer ersten Flugreise nach Mallorca gefühlt haben.
Von einer Bevorzugung der Chinesen war jedenfalls nichts zu spüren, ganz im Gegenteil. Die Flughafenmitarbeiter in HKT waren wenig zurückhaltend und haben angesichts der Klientel nur noch mit den Augen gerollt und uns schnell an den debattierenden Gruppen vorbeigewunken. Wir hatten für den Flug von HKT nach PEK jeweils zwei Fenster und zwei Mittelplätze reserviert. Der Check-in Agent sagte dann, er habe auf dem Flug die beiden Gangplätze geblockt, damit wir auf beiden Flügen zwei Zweierreihen für uns alleine hätten, was ich sehr entgegenkommend fand und so bisher noch nicht erlebt hatte.
Der Flug wurde von einer erst wenige Monate alten 737 MAX 8, durchgeführt, die in einem top Zustand war und schon über die neuen Space Bins verfügte. Individuelle Monitore gab es auf dem gut fünfstündigen Flug zwar nicht, dafür aber für jeden eine Decke, ein Kissen, Kopfhörer und ein warmes Essen, dass nicht schlechter als anderwo war. Cola Zero und Bier wurde in ganzen Dosen ausgegeben.
Von PEK nach DUS haben wir einen knapp sechs Jahre alten A330 erwischt, der weniger komfortabel als der auf dem Hinflug war. Der Sitzabstand war gefühlt deutlich geringer, was aber auch daran gelegen haben kann, dass die Lehnen vor allem im Kniebereich dicker waren und zusätzlich genau dort die Sitztaschen mit Magazinen und anderem gefüllt noch weitere Zentimeter gefressen haben.
Zu essen gab es nach dem Start nur noch ein kleines Sandwich, ein Muffin und ein Cremeröllchen, was aber auch an der Abflugzeit um 2.35 gelegen haben mag. Eigentlich war es ganz gut, dass nicht noch lange Essen aufgewärmt werden musste, sondern nach dem kleinen Snack schnell das Licht ausgemacht wurde. Vor der Landung gab es ein warmes Frühstück, dass aber auch keine Offenbarung war.
Wir fanden die Gelegenheit, in PEK den Flughafen zu verlassen und die Mauer zu besichtigen, grandios. In der für Eco-Passagiere kostenlose nach vorheriger Reservierung bereitgestellten Transit Lounge hatten wir zumindest die Möglichkeit, nach dem Mauerbesuch zu duschen und uns umzuziehen. Die ebenfalls angekündigten Schlafräume waren nicht verfügbar und das Essen hat uns nicht so zugeagt, so dass wir lieber bei Crystal Jade gegessen haben.