Airrail-Fragen

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Vahid

Erfahrenes Mitglied
05.07.2010
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CGN
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Exakt, WENN es denn angeboten würde. Es wird aber kein Flug auf Flughöhe Null allein angeboten, ausschließlich in Verbindung mit einem echten Flug.
Ich verstehe zwar nicht so richtig, warum du dich aufregst, erinnere mich aber noch sehr gerne an die FRA-ZWS-Party vor ziemlich genau 20 Jahren, als es den Roundtrip FRA-ZWS in Business für 139€ gab und es durch mehrere kombinierbare Promotions in der Spitze 28.000 Meilen dafür gab. :)
 
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Chiller3333

Erfahrenes Mitglied
26.11.2017
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FRA, JFK
Ich verstehe zwar nicht so richtig, warum du dich aufregst, erinnere mich aber noch sehr gerne an die FRA-ZWS-Party vor ziemlich genau 20 Jahren, als es den Roundtrip FRA-ZWS in Business für 139€ gab und es durch mehrere kombinierbare Promotions in der Spitze 28.000 Meilen dafür gab. :)
Hab schon viel drueber gelesen, war aber leider vor meiner Zeit.
Wobei die Zuege ja noch immer ein ordentlicher Sweetspot sind, insbesondere in der Premium Economy.
Aegean schreibt die Segmente als domestic Y gut, da kann man nicht meckern.
 

Airsicknessbag

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Es ist ja wohl ein Unterschied ob ich Regeln bewusst breche um mir einen Vorteil zu ergaunern der mir klar nicht zusteht, oder ob ich eine unsinnige Regelung umgehe um es der Airline zu erlauben ihre vertraglich vereinbarten Leistungen doch noch halbwegs zu erbringen (= Zugbindung ignorieren statt Flug zu verpassen, wenn der geplante Zug nicht funktioniert).
Ich habe ja so gesehen nicht mal einen Vorteil davon, den früheren Zug zu nehmen der funktioniert, statt dem vorgesehenen der schon bei "normaler" Verspätung nicht mehr funktioniert, ich verlängere ja so meine Reise um 1 Stunde zu meinem Nachteil. Und erspare der Airline so den ganzen Ärger mich umbuchen und kostenpflichtig betreuen zu müssen.
Und ich nehme ja niemandem etwas weg, wenn ich den "falschen" Zug nehme und der ist voll, dann nehme ich ja niemandem seinen Sitzplatz weg, sondern stehe.

Das eine mal betrüge ich Airlines um Meilen indem ich bewusst nicht wie vereinabrt von A nach B reise, sondern schon in C aussteige (nur das AirRail leg nutze), das andere mal helfe ich ihr mich wie vereinbart von A nach B zu bringen, was sie selbst nicht hinbekommen. Nicht zuletzt eben weil sie Regelungen einführen mussten um zu verhindern, dass eine Minderheit das System ausnutzt.

Mal abgesehen davon, dass ich nie irgendetwas wegen Meilen machen würde. Ich kann sehr gut mir Airlines leben die kein Bonusprogramm haben, im Gegenteil, ich sehe nicht ein mit jedem Flug extra Geld für das Bonusprogramm bezahlen zu müssen. Schlimm genug, dass die Airline ihre treuen Stammkunden nicht selbst erkennen, sondern ich mich selbst darum kümmern muss einen Status zu bekommen. Dass es ausgerechnet mein Job ist, mich als Kunde an die Airline zu binden.

Mir wäre eine zuverlässige Verfügbarkeit von realistischen Zubringerzügen zu fairen Preisen so viel wichtiger als Meilen für die Zugfahrten zu bekommen.
Eine gute Anbindung an ihre Flüge ist der größte Bonus den mir eine Airline bieten kann.

Ich verstehe zwar nicht so richtig, warum du dich aufregst,
Naja, aktuell ist ExpresRail halt mit so vielen Nachteilen für den "normalen" Nutzer behaftet, weil LH mit komplexen Regeln und Logiken verhindern muss, dass bestimmte Kunden das System zu ihrem Nutzen misbrauchen. Ich hätte halt lieber ein Zuganbindungsangebot, das simpel und praktisch funktioniert und nicht komplex an die Buchungsklassen gebunden ist, um die Meilen dafür so mit den Ticketpreisen zu verknüpfen, damit sich Kunden nicht daran gesundstoßen können.

Ganz unabhängig von den (allseits bekannten...) Problemen der DB, ist schon die Buchung und das Handling von Änderungen bei LH eine Katastrophe. AirRail/ExpressRail ist aktuell ziemlich unattraktiv, und zwar nur aus unnötigen Gründen. Es könnte so einfach, praktisch und fair bepreist sein.
Um es mit einem großen Finanzexperten zu sagen: Die Regeln könnten auf einen Bierdeckel passen...
 

vectrox

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03.01.2016
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BER & CGN
Naja, aktuell ist ExpresRail halt mit so vielen Nachteilen für den "normalen" Nutzer behaftet, weil LH mit komplexen Regeln und Logiken verhindern muss, dass bestimmte Kunden das System zu ihrem Nutzen misbrauchen. Ich hätte halt lieber ein Zuganbindungsangebot, das simpel und praktisch funktioniert und nicht komplex an die Buchungsklassen gebunden ist, um die Meilen dafür so mit den Ticketpreisen zu verknüpfen, damit sich Kunden nicht daran gesundstoßen können.

Ganz unabhängig von den (allseits bekannten...) Problemen der DB, ist schon die Buchung und das Handling von Änderungen bei LH eine Katastrophe. AirRail/ExpressRail ist aktuell ziemlich unattraktiv, und zwar nur aus unnötigen Gründen. Es könnte so einfach, praktisch und fair bepreist sein.
Um es mit einem großen Finanzexperten zu sagen: Die Regeln könnten auf einen Bierdeckel passen...
Ja? Was fehlt dir denn aktuell in der "normalen" AIRail Nutzung, was durch LH unterbunden wird, damit niemand nur zwischen ZWS und FRA einen AIRail zum Meilen sammeln bucht?

Es geht doch im wesentlichen nur darum ein durchgängiges Ticket anzubieten, bei dem man auch im Verspätungsfall abgesichert ist. So ist das ja auch bei jeder anderen LH-Umsteigeverbindung
 

Airsicknessbag

Megaposter
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Ich kann Dir nicht folgen, Volume. Manche Verbindungen von Lufthansa Express sind einzeln buchbar, andere nicht. Früher waren alle einzeln buchbar, heute nicht mehr. Das dürfte in der Tat eine Reaktion von LH darauf sein, dass es manche Kunden mit dem "AIRailing" übertrieben haben. Aber das war auch nicht betrügerisch (sonst wäre der halbe Forumsinhalt betrügerisch), sondern man hat einfach Lücken ausgenutzt. Verfallen-Lassen von einzelnen Segmenten ist ebenfalls völlig legitim; davon abgesehen, dass es wohl keinen Business Case gibt, auch nicht für den größten Trickser, QKL-FRA-XXX zu buchen und das zweite Segment verfallen zu lassen, nur weil man gerne mit dem Zug von Köln nach Frankfurt fahren möchte. Was aber ja sowieso nicht die Frage war:

Die Frage war, ob man einzeln LH Express Rail buchen kann (was lange, lange natürlich ging). Weshalb man den Fragesteller dafür so ankoffern muss, erschließt sich mir nicht.
 
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01.06.2018
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Aber das war auch nicht betrügerisch (sonst wäre der halbe Forumsinhalt betrügerisch), sondern man hat einfach Lücken ausgenutzt.
Naja "Lücken ausnutzen" oder "Tricks" ist üblicherweise nur die freundliche Formulierung dafür, sich bei wissentlichem nichtbeachten der Vorschriften im formulierten Sinne einen Vorteil zu verschaffen, der einem nicht zusteht. Jedem ist doch klar, dass die "Lücken" eben keine gewollten Ausnahmen sind, sondern handwerkliche Fehler in den Regeln.

Du fährst ohne gültiges Ticket, ganz einfach.
Nein, ganz so einfach nicht.
Sobald mein Zug offiziell um mehr als 20 Minuten verspätet ist, ist die Zugbindung offiziell aufgehoben und ich fahre mit einem 100% gültigem Ticket.
Das Problem in der Praxis ist halt, dass die DB immer erst sehr spät offiziell die Verspätungen zugibt, zu spät um noch den früheren Zug zu nehmen (Ein Schlem, wer Absicht dahinter vermutet ;-). Wenn ich nun vom Abfahrtsplan in Amserdam Central her schon weiss, dass de Zug in 90 Minuten in Köln aufallen wird (eben weil er in Amsterdam bereits ausgefallen ist), dann nehme ich in Köln den früheren Zug, zu 100% wissend, dass mein gebuchter Zug nicht fahren, und in 90-80 Minuten die Zugbindung garantiert aufgehoben wird.
Ich fahre so gesehen mit einem "noch nicht gültigen" Ticket. Und das ist nicht einfach, sondern einfach lächerlich. Denn es ist für das Universum bereits unumstößlicher Fakt, dass das Ticket bald gültig sein wird, nur noch nicht in der DB Welt.

Die DB will mich absichtlich meinen Flug verpassen lassen, mir meine zustehenden Passagierrechte dadurch vorenthalten, das sie wesentliche Informationen solange zurückhält, bis sie nicht mehr nutzbar sind.

Und all diese Probleme würden nicht existieren, wenn die LH Kontingentplanung für die AiRail Segmente nicht so unsagbar schlecht wäre. Wenn ich CGN-MUC-XXX fliege, kann ich jeden CGN-MUC Flug buchen der mich vor der MCT zu meinem Interkontflug bringt. Nur bei QKL-FRA-XXX gehen oft viele (die sinnvollen...) Flüge (Züge) nicht. Sonst würde ich immer einen buchen, bei dem es eben kein Drama ist, ihn zu verpassen, bei dem es auch noch mit einem Zug später passt.
Das "Angebot" von LH mich im Zweifelsfall umzubuchen will ich wenn irgendmöglich vermeiden, denn es bedeutet schlimmstenfalls das Ende der Reise, weil zu vielen meiner Ziele mit einer geringeren Frequenz als täglich geflogen wird, im besten Fall ist "nur" der gute reservierte Sitzplatz weg und ich ende auf einem Gang-/Mittelplatz ohne Beinfreiheit. Da fahre ich lieber eine Stunde früher, nur ist das eben ganz oft nicht möglich, und zwar nur im Buchungssystem, tatsächlich ist im Zug reichlich Platz, den in Kombination mit einem anderen Flug ist mein Wunschzug ja problemlos zu haben. (z.B. ist QKL-FRA-PHL nur mit dem 9:55 Zug möglich und dann spannenden 1:10 in FRA, für QKL-FRA-EWR gibt es aber den 08:55 Zug der nach PHL die optimalen 2:10 Umsteigezeit hätte, dafür aber gibt es den 7:55 Zug nicht für FRA-QKL-EWR, weil er da der beste wär und das willkürliche Kontingent schon weg ist)

Mit nur kleinsten Änderungen könnte AiRail wirklich superpraktisch sein. So ist oft genug der Grund für mich, nicht mit LH zu fliegen sondern z.B. mit AA oder QR incl. kostenlosen Rail & Fly, oh Wunder auf genau dem Zug der laut LH voll ist...
Wobei halt Rail & Fly das umgekehrte Problem hat, einen auf einen Zug zu früh zwingt um mindestens 3 Stunden vor Abflug in FRA zu sein, wobei 2 angemessen sind.
Du hast also immer die Wahl zwischen "einen Zug zu früh" und "einen Zug zu spät" während im optimalen Zug reichlich leere Sitze gen Frankfurt schippern.

Ich kann Dir nicht folgen, Volume. Manche Verbindungen von Lufthansa Express sind einzeln buchbar, andere nicht. Früher waren alle einzeln buchbar, heute nicht mehr. Das dürfte in der Tat eine Reaktion von LH darauf sein, dass es manche Kunden mit dem "AIRailing" übertrieben haben. Aber das war auch nicht betrügerisch (sonst wäre der halbe Forumsinhalt betrügerisch), sondern man hat einfach Lücken ausgenutzt. Verfallen-Lassen von einzelnen Segmenten ist ebenfalls völlig legitim; davon abgesehen, dass es wohl keinen Business Case gibt, auch nicht für den größten Trickser, QKL-FRA-XXX zu buchen und das zweite Segment verfallen zu lassen, nur weil man gerne mit dem Zug von Köln nach Frankfurt fahren möchte. Was aber ja sowieso nicht die Frage war:

Die Frage war, ob man einzeln LH Express Rail buchen kann (was lange, lange natürlich ging). Weshalb man den Fragesteller dafür so ankoffern muss, erschließt sich mir nicht.
Nein, die Frage war "Gibt es irgendeinen Trick auch Airrail ohne Anschlussflug zu buchen?", es war dem Flieger_MUC ganz klar, das LH so eine einzelne Express Rail Buchung nicht erlaubt, es war von vorneherein der Plan Lufthansa auszutricksen, sich eine Meilenzugfahrt zu ergaunern die einem legal nicht zusteht.

Und genau um solche "Tricks" auszuschließen, macht die beste IT der Welt die Homepage/App so narrensicher, dass sie auch eine Menge durchaus mögliche und gewollte Aktionen unmöglich macht, zum Nachteil der ehrlichen Kunden. Dafür muss man kein Verständnis haben.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Naja "Lücken ausnutzen" oder "Tricks" ist üblicherweise nur die freundliche Formulierung dafür, sich bei wissentlichem nichtbeachten der Vorschriften im formulierten Sinne einen Vorteil zu verschaffen, der einem nicht zusteht. Jedem ist doch klar, dass die "Lücken" eben keine gewollten Ausnahmen sind, sondern handwerkliche Fehler in den Regeln.

Da muss man aber schon differenzieren. Übermäßiges AIRailing (als es noch ging) war zwar nicht gewollt, der Vorteil stand einem aber zu. Anders als z.B. eine Fahrkarte nochmal abzufahren, weil man beim ersten Mal nicht kontrolliert wurde.


Sobald mein Zug offiziell um mehr als 20 Minuten verspätet ist, ist die Zugbindung offiziell aufgehoben und ich fahre mit einem 100% gültigem Ticket.

Nein. Zum einen sind es mehr als 60 Minuten, und zum anderen interessiert es die DB nicht, ob der von der Verspätung betroffene LH-Passagier einen Fahrgastrechteanspruch gegen LH hat. Strenggenommen muss man, um diesen zu realisieren, eine Fahrkarte bei der DB kaufen und sich von LH erstatten lassen.


Und all diese Probleme würden nicht existieren, wenn die LH Kontingentplanung für die AiRail Segmente nicht so unsagbar schlecht wäre.

Das mag sein, ist aber nicht Deine Entscheidung.


Nein, die Frage war "Gibt es irgendeinen Trick auch Airrail ohne Anschlussflug zu buchen?"

Das ist doch Wortklauberei. Ich habe die Frage dahingehend verstanden, ob es irgendeinen nicht ganz so offensichtlichen/bekannten/publizierten Buchungsweg gibt. (Über Portal A mit Weiterleitung zu Portal B und Buchung mit Zahlungsmöglichkeit C...) Davon abgesehen:


es war dem Flieger_MUC ganz klar, das LH so eine einzelne Express Rail Buchung nicht erlaubt, es war von vorneherein der Plan Lufthansa auszutricksen, sich eine Meilenzugfahrt zu ergaunern die einem legal nicht zusteht.

Starke Worte, insbesondere die von mir hervorgehobenen. Wenn LH eine Einzelbuchung von LH Express akzeptiert, hat man sie nicht ausgetrickst.
 
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flying_mom

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03.11.2014
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583
HOQ/NUE/CGN

daraus:

"Wenn Sie durch Verschulden der DB Ihren Anschlusszug nicht erwischen oder allgemein eine Verspätung von mehr als 20 Minuten erwartet werden muss, wird die Zugbindung automatisch aufgehoben. Dann können Sie einen anderen, gleichwertigen Zug für die Strecke nehmen."
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Die 20-Minuten-Grenze ist per DB-AGB. Die hilft dem LH-Passagier nicht weiter. Dieser ist somit auf die gesetzliche Frist von mehr als 60 Minuten Verspätung angewiesen.
 

Funtracer

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05.12.2014
1.870
820
ZQH
Die 20-Minuten-Grenze ist per DB-AGB. Die hilft dem LH-Passagier nicht weiter. Dieser ist somit auf die gesetzliche Frist von mehr als 60 Minuten Verspätung angewiesen.
Welche gesetzliche Frist meinst du? Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich auch mit LH-Bordkarte als DB-Fahrgast dieselben Rechte habe wie mit DB-Fahrkarte.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.068
13.565
Artikel 16 der Fahrgastrechte-VO (VO 1371/2007). Der greift bei "mehr als 60 Minuten". Strenggenommen muss man strikt trennen zwischen Passagieren mit DB-Fahrkarte und LH-Kunden. Erstere haben die Rechte aus der Verordnung + aus den DB-AGB, letztere nur die aus der VO.

Faktisch wird niemand den LH-Kunden beanstanden. Der Zug war verspätet, der Fahrgast hat irgendeine Fahrkarte, jeder hat ein Interesse daran, ihn möglichst schnell ans Ziel zu bringen und kein juristisches Proseminar über intermodales Codesharing veranstalten. Insofern ist volumes "kreativer" Ansatz gut und pragmatisch. Nur eben nicht so komplett "by the book", wie er es an anderer Stelle verlangt ;)
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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3.728
FRA
Wenn ich nun vom Abfahrtsplan in Amserdam Central her schon weiss, dass de Zug in 90 Minuten in Köln aufallen wird (eben weil er in Amsterdam bereits ausgefallen ist), dann nehme ich in Köln den früheren Zug, zu 100% wissend, dass mein gebuchter Zug nicht fahren, und in 90-80 Minuten die Zugbindung garantiert aufgehoben wird.
Grundsätzlich verstehe ich deinen Gedankengang, aber gerade in deinem Beispiel besteht eine gute Chance, dass ein Ersatzzug ab Köln bereitgestellt wird, der dann sogar unter Original-Zugnummer verkehren würde. Aber den auf die Beine zu stellen, dauert einfach auch Zeit, da einige Absprachen getroffen werden müssen.
 

tyrolean

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18.03.2009
5.761
828
Bayern & Tirol
Ich verstehe das Problem mit "Illegaler Airrail Nutzung" nicht. Man kommt dafür nicht ins Gefängnis und es ist keine Straftat.

Du bezahlst einen Leistung und nutzt sie nicht. Wo ist das Problem?
Ich hatte auch schon Tickets von der DB, die ich nicht stornieren konnte (Super-Sparpreis) und bin nicht gefahren.
Soll ich bei Bahn-Bonus anrufen und bitten, die Punkte zu stornieren, da ich nicht an Bord war?

Was LH verkauft und welche Anschluss-Flug-Kombis funktionieren oder nicht ist deren alleiniges Problem. Das gibt es aber auch mit Flug-Flug-Kombinationen (ich werfe mal "Married Segments") in den Raum.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Die 20 Minuten Grenze ist EU-Recht.
(sollte es wirklich mal drauf ankommen)

Nein, 60. 20 ist EVO (für Nahverkehr) und DB-AGB.

Das Problem ist, ab wann ist ein Zug verspätet? Wenn es das Internet sagt, oder wenn es die DB offiziell sagt?

Wenn vernünftigerweise davon ausgegangen werden muss. So steht es in der EU-VO, und EVO und DB-AGB greifen diese Formulierung auf. Eigentlich recht eindeutig.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Wenn vernünftigerweise davon ausgegangen werden muss. So steht es in der EU-VO, und EVO und DB-AGB greifen diese Formulierung auf. Eigentlich recht eindeutig.
Und warum gibt die DB dann Züge explizit frei, wenn es die EU doch schon längst getan hat? Die DB unterscheidet explizit zwischen "vernünftigerweise davon ausgehen" und "offiziell bekantgegeben". Und die DB hängt oft Stunden hinter den "vernünftigerweise anzunehmenden" Fakten (ein Schelm wer Absicht unterstellt).

Wenn ein ICE 105 in Amsterdam Centraal um 08:08 ausgefallen ist, kann vernünftigerweise davon ausgegangen werden dass er auch um 10:55 nicht als LH 3610 in Köln abfahren und nicht um 11:49 in FRA "landen" wird.

Nur wird erfahrungsgemäß noch um 10:00 die DB diesen Zug in Köln als pünktlich anzeigen, und LH sogar noch um 10:55 mit Flugstatus "pünktlich".
Kann ich dann um 09:55 vernünftigerweise davon ausgehen, er fällt aus, und den LH 3609 stattdessen nehmen, oder nicht?

Mir reicht um 08:08 die Information beim Frühstück noch völlig aus, um es pünktlich zum 09:55 Zug zu schaffen. Nur "offiziell" darf ich den Zug dann noch nicht nehmen. Wer würde einer Holländischen Webseite schon glauben, wenn zwei Deutsche nationale Champions das Gegenteil behaupten?

Aber ja, da mache ich mir auch nach DB/LH Lesart meine eigenen Regeln, obwohl es eigentlich die offiziellen der EU sind.
Dabei schade ich aber niemandem, im Gegenteil. Ich bewahre sogar meine Vertragspartner davor, vertragsbrüchig zu werden, mich eben nicht an dem Tag von A nach B zu transportieren, erspare ihnen Betreuungsleistungen, Zusatzkosten und €600 Entschädigung. Eigentlich müssten sie Danke sagen.
Und eigentlich bin ich blöd, sollte lieber die €600 einstecken und den freien Tag geniessen, in dem ich noch nicht im Meeting zu sitzen brauche...
Nur hängt leider mittelfristig mein Job daran, das unsere Kunden glücklich sind, also mache ich proaktiv den Job anderer Leute, und sehe zu pünktlich beim Kunden zu erscheinen.

Was einfacher geht, wenn man nicht LH/AiRail bucht... Und wenn das der Wille von LH/DB ist, dann kann ich natürlich auch gerne zu Netto gehen.
Nur extrem schade, dass AiRail jahrelang gut funktioniert hat, und man solche Diskussionen gar nicht führen brauchte. Aber LH/DB waren schon immer gut darin, Dinge die funktioniert haben zu "verbessern", natürlich "auf vielfachen Kundenwunsch"
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.761
828
Bayern & Tirol
Die 60 Minuten und die 20 Minuten haben unterschiedliche Folgen:
20 Minuten -> Aufhebung Zugbindung
60 Minuten -> Entschädigung Bahn (die ich bei Airrail aber nicht bekommen habe).

Bisher habe ich am Bahnsteig vor dem Einstieg kurz den Zugchef angesprochen:
"Ich habe ein LH-Express-Rail Tickt und der ursprüngliche Zug ist verspätet. Nehmen Sie mich mit?"
Bisher habe ich immer ein "Steigen Sie ein, es ist schon Chaos genug" als Antwort bekommen.
 
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madger

Erfahrenes Mitglied
26.04.2014
1.433
1.485
Bonn
Die 60 Minuten und die 20 Minuten haben unterschiedliche Folgen:
20 Minuten -> Aufhebung Zugbindung
60 Minuten -> Entschädigung Bahn (die ich bei Airrail aber nicht bekommen habe).

Bisher habe ich am Bahnsteig vor dem Einstieg kurz den Zugchef angesprochen:
"Ich habe ein LH-Express-Rail Tickt und der ursprüngliche Zug ist verspätet. Nehmen Sie mich mit?"
Bisher habe ich immer ein "Steigen Sie ein, es ist schon Chaos genug" als Antwort bekommen.
Genauso handhabe ich es auch und es funktioniert bei mir so seit mind. 10 Jahren.
 

Xray

Erfahrenes Mitglied
13.04.2017
1.943
953
Die 60 Minuten und die 20 Minuten haben unterschiedliche Folgen:
20 Minuten -> Aufhebung Zugbindung
60 Minuten -> Entschädigung Bahn (die ich bei Airrail aber nicht bekommen habe).

Bisher habe ich am Bahnsteig vor dem Einstieg kurz den Zugchef angesprochen:
"Ich habe ein LH-Express-Rail Tickt und der ursprüngliche Zug ist verspätet. Nehmen Sie mich mit?"
Bisher habe ich immer ein "Steigen Sie ein, es ist schon Chaos genug" als Antwort bekommen.

Genauso handhabe ich es auch und es funktioniert bei mir so seit mind. 10 Jahren.
So macht es wohl vermutlich jeder.
Ich habe es einmal nicht so gemacht, als ich mich auf den Weg nach QKL gemacht habe und beim Warten auf dem Bus mal bei der DB nachgeschaut habe, ob der Zug wohl pünktlich ist. Da habe ich gesehen, dass er wegen Personenschaden fest hing. Da war allerdings auch klar, dass es keine andere Alternative mehr gab, um noch pünktlich zum Flieger in FRA zu kommen. Also habe ich da die FTL-Hotline bemüht, die aber auch erst mal zehn Minuten gebraucht hat, um rauszufinden, dass der Zug wirklich nicht mehr pünktlich kommen wird. Auf die Frage, ob ich eine andere Möglichkeit habe, rechtzeitig nach FRA zu kommen (Antwort war natürlich nein) wurde ich dann auf einen anderen Flug umgebucht (in dem Falle ein EW-Direktflug via DUS).

Aber ansonsten, ja, es regelt sich immer am Bahnsteig/im Zug. Als ich neulich in FRA meinen Zug verpasst habe, weil niemand da war, der die Leiter an den Flieger schieben konnte, bin ich natürlich auch einfach in den nächsten Zug eingestiegen. Inzwischen sitzen die LH-Paxe ja auch irgendwo mitten drin im Zug, nicht mehr im eigenen Großraumabschnitt am Ende des Zuges wie früher mal. Als die Bahn-Zugchefin für die Fahrkartenkontrolle kam, hat die beim Erblicken des LH-Boardingpasses auf dem Handy aus der Ferne schon abgewunken, das hätte auch einer vom letzten Jahr sein können, das hätte sie nicht erkannt.

Ich bin aber auch ein guter ordnungsliebender Deutscher :D:cool:, und kann deshalb Volume durchaus auch verstehen, dass man sich etwas unwohl damit fühlt. Man wundert sich da schon ein bisschen, dass eigentlich nicht so richtig klar ist, wie das denn offiziell laufen soll. Und gerade wenn man zu Zeiten hohen Fahrgastaufkommens unterwegs ist, wäre es z.B. schön, wenn man bei verpasstem Zug z.B. noch eine Sitzplatzreservierung bekommen könnte für den Ersatzzug. Aber dafür müsste halt die LH-IT und/oder DB-IT in der Lage sein, einen auch umzubuchen. Das scheint ja ein Ding der völligen Unmöglichkeit zu sein. Deswegen läuft es halt "irgendwie" und streng genommen einfach unter der Hand....
 

Der BWLer

Erfahrenes Mitglied
23.02.2019
300
472
STR/MUC
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Lufthansa bietet mir nach einer Storno eines Teilsegmentes STR-FRA nun die Umbuchung auf Airrail ZWS-FRA an, mit dadurch deutlich komfortablerer Umsteigezeit am FRA. Airrail habe ich jahrelang nicht mehr genutzt. Daher meine Frage: Gibt es in Business noch jegliche Form von Service, wie damals Gutscheine?