Alles um die Fußball Bundesliga

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keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.088
986
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Persönlich finde ich nach der Premier League, die Bundesliga die schönste Liga
Die Premier ist unerreichbar, tolle Mannschaften und tolle Spiele + Mentalität (Sonntag war MCI-LIV richtig toll)
Die Serie A ist schlecht geworden, langweilige Spiele, keine Talente und nur Taktik, bei jeden Spiel bestimmt immer 10 Minuten VAR
La Liga, naja, die Spanischen Mannschaften Spielen mittlerweile wie früher die Italiener, Catenaccio, auch nichts besonders und Villareal, aber genau wie Atletico, sind in der Champions weiter, weil die einfach hinten dicht machen und fast kein Aufbau machen
League 1, nicht mein Fall

Im Gegenteil, in der Bundesliga gibt es tolle Spiele, tolle Stimmung und hin und wieder gibt es wirklich sehr klasse spiele, das Bayern immer gewinnt finde ich auch langweilig, aber die haben eines der besten Konzepte in Europa
Na ja, das mit dem besten Konzept in Europa halte ich für bayrische Propaganda. Mit den Voraussetzungen so wenig auf europäischer Ebene herauszuholen spricht nicht fürs beste Konzept. Klar stellt sich eine Mannschaft wie Villareal auswärts (nach Heimsieg) hinten rein aber deren Budget ist wahrscheinlich weniger als 1/4 dessen der Bayern. Eigentlich war dieses Jahr wieder alles angerichtet für die Bayern, praktisch nur Freilose bis ins Halbfinale (Laut diesem Forum ist ja eine CL Halbfinalteilnahme gleichbedeutend mit dem Gewinn eines Europapokals.) Und was passiert, man scheitert kläglich zu Hause im Viertelfinale gegen den 7. der spanischen Liga. Ich glaube Alaba und Kroos haben sich gestern beide wieder beglückwünscht, dass Sie nicht mehr bei Bayern sind.
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.595
2.250
Europa
Na ja, das mit dem besten Konzept in Europa halte ich für bayrische Propaganda. Mit den Voraussetzungen so wenig auf europäischer Ebene herauszuholen spricht nicht fürs beste Konzept. Klar stellt sich eine Mannschaft wie Villareal auswärts (nach Heimsieg) hinten rein aber deren Budget ist wahrscheinlich weniger als 1/4 dessen der Bayern. Eigentlich war dieses Jahr wieder alles angerichtet für die Bayern, praktisch nur Freilose bis ins Halbfinale (Laut diesem Forum ist ja eine CL Halbfinalteilnahme gleichbedeutend mit dem Gewinn eines Europapokals.) Und was passiert, man scheitert kläglich zu Hause im Viertelfinale gegen den 7. der spanischen Liga. Ich glaube Alaba und Kroos haben sich gestern beide wieder beglückwünscht, dass Sie nicht mehr bei Bayern sind.

Nicht immer gewinnt das Budget, siehe PSG.... Gewinnen werden die nie
Ich vergleiche Bayern mit andere Top Mannschaften und Bayern ist am Gesündestes, haben den Besten Konzept und ja, es kann passieren das man im Viertelfinale der Champions raus fliegt
Gestern, aber auch letzte Woche hat etwas Glück gefehlt, in einer Eventuellen Halbfinale gegen Klopp, würde dann anders aussehen und ist alles offen, obwohl Liverpool ein tollen Fußball spielt
Ich hoffe nur dass heute Manchester City weiter kommt, Atletico ist voll die Antifussball Mannschaft, selbst der Italienische Catenaccio war nie so schlimm
Klöpp gönne ich das Halbfinale und gegen Villareal, wird er die gleichen Problemen bekommen wie Juve und Bayern
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.112
5.758
SNA
Nicht Glück hat gefehlt - Dusel :yes:
Man muss aber auch ehrlich sein, dass man letzte Woche mit dem einen Gegentor bestens bedient war und da hatte man wirklich Glück nicht noch mehr eingeschenkt zu bekommen. Somit neutralisiert sich das Glück von letzter Woche mit Pech diese Woche.
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
3.595
2.250
Europa
So blind können die nicht sein spielen seit 30 Jahren auf Top Level, das hat auch nicht Real oder Barcelona geschafft und die haben keine Schulden, ich bin absolut kein Bayern Fan, im Gegenteil hasse die, wenn Post von Junior Fan Club für mein Sohn kommt, fasse ich die immer mit Handschuhe :ROFLMAO:
 

210597

Erfahrenes Mitglied
11.10.2017
424
295
Die Bundesliga ist super, um als Fan hinzufahren. Mit Erfahrung aus mindestens einem Dutzend Länder und verschiedenen Kontinenten bin ich der Meinung, dass es nirgends so ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, eine gute Atmosphäre, eine ehrliche Verbundenheit der Städte und Fans mit ihrem Verein, eine so gute Auswahl an Stadien und ein so gutes Spieltagserlebnis gibt. Wir haben von den einzigartigen Stehkurven bis zu Top-VIP-Bereichen eigentlich ein super Vor-Ort-Produkt Bundesliga - am einen oder anderen Punkt ist es im Ausland besser, in Gänze aber nirgends.

Gleichzeitig: Die Bundesliga ist als sportlicher Wettbewerb sowas von kompletter Schrott, dass es bald schon weh tut. Spannend ist der Abstiegskampf, hin und wieder die Europa-League-Qualifikation eines unerwarteten Aspiranten. Große und traditionsreiche Vereine haben sich durch Underperformance über Jahre komplett aus der Konkurrenz um Top-Plätze gekegelt (Schalke, Hamburg, Werder, Hertha, Stuttgart - alles Clubs, die vor 5-10 Jahren um CL-Plätze mit konkurrieren konnten). Die Meisterschaft ist an den FCB vergeben, der BVB landet safe in den Top 4, Leipzig inzwischen auch schon so gut wie, und um den 4. CL-Platz streiten sich grundsätzlich mit Leverkusen und Hoffenheim zwei extrem langweilige Vereine. Mit Blick auf die Liga als Ganzes gibt es einfach zu viele Spiele, die man absolut nicht sehen will - ganze Samstage mit Konferenzen, in denen kein einziges interessantes Team mitspielt. Die Mannschaften unterhalb der Spitze haben oft gar keine Identität, weil die Kader ständig ausgewechselt werden.

Man würde das nur mit einer anderen Vergabe der Gelder lösen können. Da die Bundesliga aber immer im Streben um Konsens gesteuert wird, wird immer nur inkrementell was verändert, sodass man von Entwicklungen von außen überholt wird. Während man die Liga um Prozente bei den Fernsehgeldern debattieren lässt, sorgen FCB und BVB europäisch für Reformen zu ihren Gunsten, mit denen sie sich ein Vielfaches an Einnahmen garantieren. Es ist ein Jammer und ich sehe nicht, wie das besser werden soll.

Also: Bundesliga zum Hinfahren - ja, gerne, super Zeit. Bundesliga als Ganzes - darf man nicht drüber nachdenken.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.066
13.559
Das Bremen und Schalke aufsteigen war ja klar.

Das ist noch nicht durch, abwarten.
Ich hätte mir auch einen Absturz à la Kaiserslautern vorstellen können.


DFB-Entscheidungen wie zu Bayern-Freiburg

Die war doch richtig. Ein kleiner Regelverstoß, der, wenn er verschuldet gewesen und entdeckt worden wäre, zu indirektem Freistoß und Verwarnung geführt hätte. Weshalb man da Protest einlegt, ist mir völlig schleierhaft. Das könnte man sonst bei jedem Spiel machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tobias_B

Erfahrenes Mitglied
18.08.2016
569
154
HAM
Das Bremen und Schalke aufsteigen war ja klar. Aber wenn du Spieler hast, die nicht aufsteigen wollen hat man ein Problem. Wie in der ersten Liga, dort will auch, bis auf Bayern, keiner Meister werden. Es muss doch das Ziel sein als Bundesligst Meister zu werden. Egal ob Aufsteiger usw. Auch wenn es nicht realistisch ist, aber es muss das Ziel sein.
Das weiß ich doch :geek:
Das war nur ein kleiner Seitenhieb von einem Niedersachsen mit Bremenbezug in Richtung der anderen Hansestadt =;:-(
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
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Europa
Die Bundesliga ist super, um als Fan hinzufahren. Mit Erfahrung aus mindestens einem Dutzend Länder und verschiedenen Kontinenten bin ich der Meinung, dass es nirgends so ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, eine gute Atmosphäre, eine ehrliche Verbundenheit der Städte und Fans mit ihrem Verein, eine so gute Auswahl an Stadien und ein so gutes Spieltagserlebnis gibt. Wir haben von den einzigartigen Stehkurven bis zu Top-VIP-Bereichen eigentlich ein super Vor-Ort-Produkt Bundesliga - am einen oder anderen Punkt ist es im Ausland besser, in Gänze aber nirgends.

Gleichzeitig: Die Bundesliga ist als sportlicher Wettbewerb sowas von kompletter Schrott, dass es bald schon weh tut. Spannend ist der Abstiegskampf, hin und wieder die Europa-League-Qualifikation eines unerwarteten Aspiranten. Große und traditionsreiche Vereine haben sich durch Underperformance über Jahre komplett aus der Konkurrenz um Top-Plätze gekegelt (Schalke, Hamburg, Werder, Hertha, Stuttgart - alles Clubs, die vor 5-10 Jahren um CL-Plätze mit konkurrieren konnten). Die Meisterschaft ist an den FCB vergeben, der BVB landet safe in den Top 4, Leipzig inzwischen auch schon so gut wie, und um den 4. CL-Platz streiten sich grundsätzlich mit Leverkusen und Hoffenheim zwei extrem langweilige Vereine. Mit Blick auf die Liga als Ganzes gibt es einfach zu viele Spiele, die man absolut nicht sehen will - ganze Samstage mit Konferenzen, in denen kein einziges interessantes Team mitspielt. Die Mannschaften unterhalb der Spitze haben oft gar keine Identität, weil die Kader ständig ausgewechselt werden.

Man würde das nur mit einer anderen Vergabe der Gelder lösen können. Da die Bundesliga aber immer im Streben um Konsens gesteuert wird, wird immer nur inkrementell was verändert, sodass man von Entwicklungen von außen überholt wird. Während man die Liga um Prozente bei den Fernsehgeldern debattieren lässt, sorgen FCB und BVB europäisch für Reformen zu ihren Gunsten, mit denen sie sich ein Vielfaches an Einnahmen garantieren. Es ist ein Jammer und ich sehe nicht, wie das besser werden soll.

Also: Bundesliga zum Hinfahren - ja, gerne, super Zeit. Bundesliga als Ganzes - darf man nicht drüber nachdenken.
Ok, Bundesliga ist Schrott
Aber die anderen Europäischen Ligen sind auch nicht viel besser, sogar schlimmer (außer UK)
 

thbe

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27.06.2013
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9.868
Die war doch richtig. Ein kleiner Regelverstoß, der, wenn er verschuldet gewesen und entdeckt worden wäre, zu indirektem Freistoß und Verwarnung geführt hätte. Weshalb man da Protest einlegt, ist mir völlig schleierhaft. Das könnte man sonst bei jedem Spiel machen.
Mit 12 Mann auf dem Platz zu spielen ist wohl kaum ein kleiner Regelverstoß.

Abgesehen davon erfolgte der Wechsel regeltechnisch betrachtet in zwei Wechselslots, da das Einwechseln und das Auswechseln nicht in einer Spielunterbrechung erfolgte. Bayern hatte damit vier Wechselslots, was regelwidrig ist, weil nur drei erlaubt sind.

Eine ähnliche Situation gab es vor kurzem bei Wolfsburg-Münster. Da wurde Wolfsburg der sportliche Sieg aberkannt, weil sie einmal zu viel gewechselt hatten. Dabei wurde gesagt, dass das in der Verantwortung des Vereins liegt und nicht in der des Schiri-Teams. Da gab es gegenüber Münster übrigens keine BILD-Kampagne, dass es unfair sei, sportliche Niederlagen wegen formaler Regelverstöße anzufechten.

Bayern spielt mit 12 Mann und nutzt vier Wechselslots, Ursache liegt eindeutig beim Verein (falsche Nummer beim Wechsel angegeben) und schon wird definiert, dass das nicht so schlimm ist und dass außerdem das Schiri-Team dafür verantwortlich ist. BILD startet eine Kampagne, dass Einsprüche gegen sportliche Wertungen unfair sind.

Die übliche DFB-Schiebung eben. Seien wir ehrlich. Fußball schaut fast nur noch das fußballferne Eventpublikum.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
21.066
13.559
Mit 12 Mann auf dem Platz zu spielen ist wohl kaum ein kleiner Regelverstoß.

Naja, die milde Sanktion (vgl. Regel 3 Nr. 7) legt das aber nah. Ohne Eingriff der zusätzlichen Person in das Spiel hätte der Schiedsrichter noch nicht einmal unterbrechen müssen.


erfolgte der Wechsel regeltechnisch betrachtet in zwei Wechselslots, da das Einwechseln und das Auswechseln nicht in einer Spielunterbrechung erfolgte. Bayern hatte damit vier Wechselslots, was regelwidrig ist, weil nur drei erlaubt sind.

Nein, vgl. Regel 3 Nr. 3: "Die Auswechslung ist vollzogen, wenn der Auswechselspieler das Spielfeld betritt." Somit fand der Wechsel durch das Betreten des Spielfeldes und im erlaubten Slot statt.


Eine ähnliche Situation gab es vor kurzem bei Wolfsburg-Münster. Da wurde Wolfsburg der sportliche Sieg aberkannt, weil sie einmal zu viel gewechselt hatten. Dabei wurde gesagt, dass das in der Verantwortung des Vereins liegt und nicht in der des Schiri-Teams.

Ganz andere Situation. Das war ein Wechselfehler, dafür ist die "Niederlage am Grünen Tisch" der gängige Tarif. Hier war es aber nur eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld.


Glaub mir, es wäre mir ein Innerer Reichsparteitag gewesen, wenn die Bayern die Punkte wieder verloren hätten. Aber nach den Regeln war das einfach nicht möglich.
 

thbe

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27.06.2013
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9.868
Nein, vgl. Regel 3 Nr. 3: "Die Auswechslung ist vollzogen, wenn der Auswechselspieler das Spielfeld betritt." Somit fand der Wechsel durch das Betreten des Spielfeldes und im erlaubten Slot statt.
Eine Auswechselung kann erst vollzogen sein, wenn die Bedingung für eine Auswechslung vorliegt. Ebenfalls Regel 3 “Bei der Auswechslung eines Spielers sind folgende Bedingungen zu beachten: (…) Der Spieler, der ausgewechselt wird, muss: (…) das Spielfeld über die nächste Begrenzungslinie verlassen”

Damit ist der Wechsel auf zwei Wechselgelegenheiten aufgeteilt. Bayern hatte schon zwei, drei sind erlaubt, zwei plus zwei sind vier. Klassischer Grund, um das Spiel mit 2:0 gegen sich gewertet zu bekommen. Und wir alle wissen, dass es auch so gekommen wäre, wenn ein anderes Verein als der FC Bayern betroffen wäre.
Ganz andere Situation. Das war ein Wechselfehler, dafür ist die "Niederlage am Grünen Tisch" der gängige Tarif. Hier war es aber nur eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld.
Auch bei Bayern-Freiburg war es ein Wechselfehler. Eine Wechselgelegenheit zu viel oder ein Wechsel zu viel macht keinen relevanten Unterschied.

Besonders spannend ist auch, dass bei Wolfsburg-Münster der Verein verantwortlich war, bei Bayern-Freiburg jedoch die Schiris. Und das obwohl Wolfsburg keinen Fehler machte (außer ein Wechselbegehren zu viel), der FC Bayern jedoch schon (falsche Nummer beim Wechsel angegeben.

Das Bewundern der Premier League kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Offenkundiger können wiederholte Brüche von Reglement und Gesetzen nicht erfolgen. Welchen Sinn hat Sport, wenn er vorsätzlich kriminell praktiziert wird?
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Eine Auswechselung kann erst vollzogen sein, wenn die Bedingung für eine Auswechslung vorliegt. Ebenfalls Regel 3 “Bei der Auswechslung eines Spielers sind folgende Bedingungen zu beachten: (…) Der Spieler, der ausgewechselt wird, muss: (…) das Spielfeld über die nächste Begrenzungslinie verlassen”

Naja, nein: Wenn der eingewechselte Spieler, also der (nicht ganz intuitiv) als Auswechselspieler bezeichnete Spieler das Spielfeld betritt ist der Wechsel vollzogen. Nicht, wenn er es betreten durfte. Das ist eine Tatsachenfrage (-> Betreten), keine rechtliche Frage (-> Dürfen). Der Spieler betritt das Spielfeld, damit ist er eingewechselt und der andere Spieler ausgewechselt ("damit wird der Spieler, der ausgewechselt wurde, zum ausgewechselten Spieler") - unabhängig davon, wo sich letzterer befindet. Falls er sich auf dem Spielfeld befindet, ist er eine zusätzliche Person im Sinne von Nr. 7.

Das hätte man alles anders regeln können, der "Gesetzgeber" hat es aber so geregelt.

Kein zusätzlicher Wechsel, keine zusätzliches Wechselfenster, kein nicht spielberechtigter Spieler eingewechselt - einfach nur eine zusätzliche Person auf dem Feld, eine Lappalie. Das passiert dauernd, wenn ein Trainer sich ein paar Meter auf das Feld verirrt, und kein Hahn kräht danach. Der bekommt einen kurzen Wink von einem Offiziellen, und das Spiel läuft ohne Unterbrechung weiter.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Naja, nein: Wenn der eingewechselte Spieler, also der (nicht ganz intuitiv) als Auswechselspieler bezeichnete Spieler das Spielfeld betritt ist der Wechsel vollzogen. Nicht, wenn er es betreten durfte. Das ist eine Tatsachenfrage (-> Betreten), keine rechtliche Frage (-> Dürfen). Der Spieler betritt das Spielfeld, damit ist er eingewechselt und der andere Spieler ausgewechselt ("damit wird der Spieler, der ausgewechselt wurde, zum ausgewechselten Spieler") - unabhängig davon, wo sich letzterer befindet. Falls er sich auf dem Spielfeld befindet, ist er eine zusätzliche Person im Sinne von Nr. 7.

Das hätte man alles anders regeln können, der "Gesetzgeber" hat es aber so geregelt.
Du zielst auf den Wechsel ab, ich aber auf Wechselgelegenheiten. Ich bestreite nicht, dass es ein Wechsel war. Ich sage jedoch, dass es zwei Wechselgelegenheiten waren.

Üblicherweise wird erst die Bedingung erfüllt und dann die daraus folgende Aktion. Wenn erst die Aktion erfolgt und Minuten später - bei einer anderen Spielunterbrechung - die daraus folgende Aktion, dann sind das zwei Gelegenheiten und nicht eine.

Ein Wechsel, der sich über zwei Spielunterbrechungen erstreckt, verbraucht zwei Wechselgelegenheiten. Das ergibt sich zwingend aus dem Regelwerk. Du sprichst ja selbst von Wechselfenster. Ein Wechselfenster ergibt sich aus einer Spielunterbrechung, nicht aus zweien.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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11.053
FRA/QKL
Die war doch richtig. Ein kleiner Regelverstoß, der, wenn er verschuldet gewesen und entdeckt worden wäre, zu indirektem Freistoß und Verwarnung geführt hätte. Weshalb man da Protest einlegt, ist mir völlig schleierhaft. Das könnte man sonst bei jedem Spiel machen.
Jaja, wäre Winnie Schäfer im November 1995 Bayern Trainer gewesen, dann hätte seine falsche Einwechslung eines vierten Ausländers damals sicherlich auch nur zu indirektem Freistoß und Verwarnung geführt. Da er damals aber KSC Trainer war galt das Spiel mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit (und den 4 Ausländern auf dem Platz) sofort als verloren.

Gleiches gilt für Christoph Daum der als VFB Trainer fälschlicherweise einen dritten Ausländer beim CL Quali Spiel einsetzte. Kostete den VFB dank der Zwangsniederlage (0:3 am grünen Tisch) schlanke 8 Millionen Euro (mindestens).

Selbst Otto I - Grieche des Jahrhunderts - ist das als Meistertrainer des FCK passiert. War aber nicht schlimm, da das Spiel trotzdem verloren ging und die Meisterschaft damals trotzdem an den Aufsteiger aus der 2.BL.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
5.015
2.408
FRA
Mit 12 Mann auf dem Platz zu spielen ist wohl kaum ein kleiner Regelverstoß.
Als die Eintracht vor einigen Jahren gegen den FCB mit 3:1 im DFB-Pokalfinale gewann, wurde das 3:1 in letzter Minute mit 12 Mann auf dem Platz geschossen. Das wurde nicht geahndet, und hier im Forum (sogar in diesem Thread glaube ich) wurde es als eine völlig unbedeutende Geschichte interpretiert, die keiner Aufmerksamkeit verdient. Was ist jetzt plötzlich anders geworden? :rolleyes:
 

thbe

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27.06.2013
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Als die Eintracht vor einigen Jahren gegen den FCB mit 3:1 im DFB-Pokalfinale gewann, wurde das 3:1 in letzter Minute mit 12 Mann auf dem Platz geschossen. Das wurde nicht geahndet, und hier im Forum (sogar in diesem Thread glaube ich) wurde es als eine völlig unbedeutende Geschichte interpretiert, die keiner Aufmerksamkeit verdient. Was ist jetzt plötzlich anders geworden? :rolleyes:
Zum einen gibt es zu Eintracht Frankfurt und dem DFB noch ganz andere Geschichten. Eintracht Frankfurt ist der Hausverein des DFBs.

Zum anderen war die Situation da vollkommen anders. Da gab es nicht 12 Mann aufgrund eines Wechselfehlers, sondern Auswechselspieler sind an der Seitenlinien entlang gelaufen und haben dabei auch das Spielfeld betreten. Das ist eine ganz andere Situation. Diese Situation ist in den Regeln und Regelauslegungen deutlich beschrieben. Auf diese passt, was Airsicknessbag zu Bayern-Freiburg sagt. Da kann der Schiri weiter spielen lassen.

Bei Bayern-Freiburg hat kein Auswechselspieler “versehentlich“ das Feld betreten, sondern durch einen Wechselfehler waren 12 Mann auf dem Feld. Und vor allem: Das Kontingent von drei Wechselgelegenheiten während des Spiels wurde überschritten. Das ist regeltechnisch nichts anderes als wenn man die 5 erlaubten Spielerwechsel überschreitet. Das wurde für Wolfsburg-Münster kürzlich deutlich geklärt und für den FC Bayern hat der DFB hier eine Ausnahme gemacht.

Das Thema Wechselgelegenheiten ist ja relativ jung. Vielleicht hat das nicht jeder auf dem Schirm.
 
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Airsicknessbag

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11.01.2010
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Jaja, wäre Winnie Schäfer im November 1995 Bayern Trainer gewesen, dann hätte seine falsche Einwechslung eines vierten Ausländers damals sicherlich auch nur zu indirektem Freistoß und Verwarnung geführt. Da er damals aber KSC Trainer war galt das Spiel mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit (und den 4 Ausländern auf dem Platz) sofort als verloren.

Gleiches gilt für Christoph Daum der als VFB Trainer fälschlicherweise einen dritten Ausländer beim CL Quali Spiel einsetzte. Kostete den VFB dank der Zwangsniederlage (0:3 am grünen Tisch) schlanke 8 Millionen Euro (mindestens).

Selbst Otto I - Grieche des Jahrhunderts - ist das als Meistertrainer des FCK passiert. War aber nicht schlimm, da das Spiel trotzdem verloren ging und die Meisterschaft damals trotzdem an den Aufsteiger aus der 2.BL.

Horst Heeses überzähligen Ausländer nicht zu vergessen. Da hat die EIntracht übrigens die Punkte nachträglich verloren. Und das obwohl sie

der Hausverein des DFBs

ist.

Ich sage jedoch, dass es zwei Wechselgelegenheiten waren.

Üblicherweise wird erst die Bedingung erfüllt und dann die daraus folgende Aktion. Wenn erst die Aktion erfolgt und Minuten später - bei einer anderen Spielunterbrechung - die daraus folgende Aktion, dann sind das zwei Gelegenheiten und nicht eine.

Ein Wechsel, der sich über zwei Spielunterbrechungen erstreckt, verbraucht zwei Wechselgelegenheiten. Das ergibt sich zwingend aus dem Regelwerk.

Eben nicht. Der Wechsel ist legaldefiniert als das Betreten des Spielfeldes durch den neuen Spieler. Somit ist das Verhalten des alten Spielers für die Wechselgelegenheit unerheblich.

Anders wäre das Ergebnis, wenn der Fehler andersrum gelaufen wäre, der alte Spieler verlässt den Platz im Rahmen der Wechselgelegenheit, ohne ersetzt zu werden. Später kommt der neue Spieler auf den Platz - außerhalb einer Wechselgelegenheit. Das ist dann - anders als hier - ein Wechselfehler.
 

thbe

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27.06.2013
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Eben nicht. Der Wechsel ist legaldefiniert als das Betreten des Spielfeldes durch den neuen Spieler. Somit ist das Verhalten des alten Spielers für die Wechselgelegenheit unerheblich.

Anders wäre das Ergebnis, wenn der Fehler andersrum gelaufen wäre, der alte Spieler verlässt den Platz im Rahmen der Wechselgelegenheit, ohne ersetzt zu werden. Später kommt der neue Spieler auf den Platz - außerhalb einer Wechselgelegenheit. Das ist dann - anders als hier - ein Wechselfehler.
Wechsel und Wechselgelegenheit sind nicht das gleiche.

Ein Wechsel besteht aus Einwechseln des Einwechselspielers und Auswechseln des Auswechselspielers. Das Auswechseln des Auswechselspielers ist die Bedingung (gleich Voraussetzung) für das Einwechseln des Einwechselspielers. Eine Wechselgelegenheit ist nutzen einer Spielunterbrechung für das Durchführen von Wechseltätigkeiten. Wechseltätigkeiten dürfen nur während Spielunterbrechungen erfolgen. Zwei Wechsel in zwei Spielunterbrechungen sind zwei Wechselgelegenheiten. Teilt sich ein Wechsel auf zwei Spielunterbrechungen auf, dann verbraucht er ebenfalls zwei Wechselgelegenheiten. Während der ersten Spielunterbrechung des Wechsels hat der Auswechselspieler keine Anstalten gemacht, sich auswechseln zu lassen. Es sind drei Wechselgelegenheiten pro Spiel erlaubt (plus Wechsel in Pausen). Der FC Bayern hatte bereits zwei, dann kamen zwei dazu, macht vier.

Der DFB hat darauf nicht einmal Bezug genommen, obwohl der Aspekt mit der Wechselgelegenheit auf der Hand lag. Hätte er es aufgenommen und “ausgeräumt”, dann könnte man darüber streiten. Den Aspekt zu ignorieren, ist nichts anderes als Filz und Korruption.
 
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eldiablo

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15.04.2019
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Europa
Moin
komisch hier, alles still obwohl in den letzten Wochen sehr viel passiert ist
Als erstens, Köln wird wieder international spielen, ich denke Fans und Stadt verdienen es, war gestern und auch vor 2 Wochen im Stadion mit den Kindern und muss sagen, Bombastische Stimmung, Gänsehaut pur
Ich ziehe meinen Hut vor Steffen Baumgart, was er aus dem fast Zweitligisten 1. Fc Köln gemacht hast
Endlich spielt der FC wieder Fußball, der Spaß macht und Stolz macht FCer zu sein
Schade gestern, sehr gut gespielt (4 oder 5 Torgelegenheiten in den ersten 20 Minuten und auch ein Pfosten), hätten wir gestern gewonnen, hätten wir Theoretische Chancen sogar in die Champions League zu kommen, so bleibt aber die Chance auf die Europa League wenn wir nächste Woche in Stuttgart gewinnen, Stuttgarter die für ein Relegationsplatz kämpfen

Nebenbei im Rande, der FC Schalke 04 ist wieder erstklassig und der HSV konnte es nächste Woche packen (ist schön diese 2 Traditionsclubs wieder in der Bundesliga zu sehen ), für Werder sieht es nicht so gut aus

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