Der Blick in die GundVau - macht einen schlau
finanzen.net sagt uns hier:
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/American_Express
Umsatz stagniert oder fällt sogar leicht, Operatives Ergebnis 2016 nach 2017 ist 13% runter, vermutlich wegen der US Steuerreform das finale Ergebnis um 49%. Gleichzeitig wurde die Dividende je Aktie mal wieder um 10% angehoben, bei ca. 90% Fremdkapitalquote! Also Gewinn runter, Ausschüttung aus Fremdkapital hoch, das Erfolgsrezept schlechthin
Und schon 2008 hat Amex Geld aus dem Bankenrettungsprogramm bezogen.
Was sagt uns das, wer zahlt es ?
Meine Meinung: Da wird an jeder Ecke gespart - siehe das billige Kartendesign ohne Prägung -, der Preis grad mal fast verdreifacht, die Leistungen werden nur noch scheinbar erbracht, nur um die Aktionärsecke zu befriedigen, damit es überhaupt noch Kapital gibt.
Ich erlebe gerade, wie extrem zickig die reagieren, nachdem ich ihnen die halbe Jahresgebühr wegen gar nicht erbrachtem Service gekürzt habe, man kann den Eindruck gewinnen, dass die wirklich jeden Cent nötig haben. Was die abziehen, ist nur noch peinlich, ich kann nach 30 Jahren Mitgliedschaft nur noch jedem abraten, das ist in den letzten Jahren so schnell gekippt, dass alles vorbei ist
Damit ist auch klar, dass nicht mehr wirklich Geld für Massnahmen da ist, um "das Besondere" möglich zu machen. Weil wenn der Wirt Plätze freihalten soll, wird er auf €€€ oder $$$ reflektieren, entweder ganz viele gute Kunden, die gebracht wurden, und wenn das auch nicht der Fall ist, dann auf Cash.
Ganz ehrlich: Auch wenn sie das bei jungen Mitgliedern bringen, die etwas mehr selbstständig buchen, spätestens nach der dritten Fehlleistung des angeblichen Concierge oder RM "Service" fliegt denen das auch um die Ohren. Das mit "wir laden sie in die Loge ein" als Versprechen beim Abschluss und dann "dafür braucht es mehr Kartenumsatz" als gebrochenes Versprechen bringt man auch bei jungen Leuten genau einmal
Ich denke, es gilt, sich von der Vorstellung einer Prestigekarte zu verabschieden, der Kartenherausgeber selber hat dazu nicht mehr das Standing
Und wo nichts ist, da hat auch der Kaiser sein Recht verloren.
Wer derlei will, der buche am besten seinen eigenen Concierge Service oder engagiere sich in seinem Bereich (z.B. Kultur oder Sport) als Sponsor oder Gönner, und dann kommen aus der Ecke vielfach auch gute Vorschläge für das ganz Besondere, was es normal nicht gibt. Die 5000€ reichen zwar nicht für ein Fussball Bundesliga Sponsoring, aber beim lokalen Theater oder Verein kann man damit viel bewirken und selbst für 1000€ wird auch so mancher gute Koch für eine gute Kochsession schwach. Ich hab dieses Jahr meinen Wiesntisch auch so bekommen (Danke, war auch wg. Engagement), ohne irgendwelche US Kapitalbuden reich zu machen. Und für den Rest tuts Visa (oder MC oder EC, wird sogar viel besser akzeptiert
)
Amen