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AMEX Centurion

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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
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Richtig, man muss nur richtig lesen

Das ist Art. 1, Nr. (5).

Man darf aber nicht nur quer lesen, sondern muss auch den Satz davor lesen:

Amex vergibt aber keine Lizenzen zur Ausgabe der Karte und rechnet (zum Ärger der Händler) auch immer selber ab.
Cobranding gibt es aber in der Tat teils.

Somit muss AMEX ausschließlich die Cobranding-Karten einstellen um mehr als die 0.3% einzunehmen. Für Amex Centurion, Platinum usw. sollte sich nichts ändern.

Woraus entnimmst Du das, es ist nach dem Stichtag ziemlich egal, wieviel Parteien, wenn wir uns über Kreditkarten unterhalten.
Es gibt zwar eine Ausnahme für drei-Parteien-Zahlungkarten in Artikel 1:
"(3) Kapitel II gilt nicht für
c)

Transaktionen mit Zahlungskarten, die von Drei-Parteien-Kartenzahlverfahren ausgegeben werden."


Aber dafür müssten sie schon arg argumentieren, um als reine Zahlungskarte durchzugehen.

Es ging um eine zeitlich befristete Ausnahme von Abschnitt 2. Dort steht aber klipp und klar in Artikel 4:
"Interbankenentgelte für Transaktionen mit Verbraucher-Kreditkarten
Das Interbankenentgelt, das Zahlungsdienstleister bei Kreditkartentransaktionen pro Zahlungsvorgang bieten oder verlangen dürfen, beträgt höchstens 0,3 % des Transaktionswerts. Für inländische Kreditkartentransaktionen können die Mitgliedstaaten eine unter diesem Wert liegende Obergrenze für das Interbankenentgelt pro Zahlungsvorgang festlegen."

Ich denke, sie sind bei 0,3% gedeckelt.
 

m11

Reguläres Mitglied
21.11.2017
91
0
Vergleich hinkt, das ist nur der Unternehmensumsatz, bei MasterCard also Einnahmen durch die Vergabe von Lizenzen etc.
Laut Q1 Earnings Call von MasterCard lag der Gesamtumsatz der Transaktionen in Europa mit MasterCards bei 407 Milliarden US-Dollar.

Aber natürlich fehlt in Deutschland definitiv Karten im Premium-Segment. Dank der "Geiz-ist-Geil"-Einstellung hat Amex hier gar keinen Druck für gute Produkte.

Was übersehe ich? Sein Vergleich der "Real-Umsätze" war m. E. korrekt.

Wenn es um reines customer spending volume geht, lag AMEX in 2017 laut der letzten offiziellen Zahlen (10-K) weltweit bei 1,085 Bio. USD. Davon 376,9 Mrd. USD außerhalb der USA.

MasterCard lag im selben Jahr bei 5,2 Bio. USD, somit also fast 5x so hoch.

Dennoch verzeichnet MC keinen so hohen "echten"/eigenen Umsatz wie AMEX (siehe seine Zahlen).

Und: Der eigentliche Gewinn (net income) lag bei MC in den letzten Jahren (2012-2016) bei rund 3,7 Mrd. USD. Bei AMEX bei ca. 5,46 Mrd. USD (2017 fiel einmalig wg. der Costco-Sache deutlich schlechter aus).

Oder anders: AMEX erzielt aus dem Außenumsatz erheblich mehr Gewinn als MC (sehr einfach gerechnet ca. 0,5% vs. 0,07%).
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Was übersehe ich? Sein Vergleich der "Real-Umsätze" war m. E. korrekt.

Wenn es um reines customer spending volume geht, lag AMEX in 2017 laut der letzten offiziellen Zahlen (10-K) weltweit bei 1,085 Bio. USD. Davon 376,9 Mrd. USD außerhalb der USA.

MasterCard lag im selben Jahr bei 5,2 Bio. USD, somit also fast 5x so hoch.

Dennoch verzeichnet MC keinen so hohen "echten"/eigenen Umsatz wie AMEX (siehe seine Zahlen).

Mea culpa, da habe ich angenommen, dass der Amex-Umsatz Customer spending enthält.

Vergleich von allem anderen als Customer spending halte ich aber auch für nicht sinnvoll, weil die Einnahmequellen sehr verschieden sind.


Woraus entnimmst Du das, es ist nach dem Stichtag ziemlich egal, wieviel Parteien, wenn wir uns über Kreditkarten unterhalten.
Es gibt zwar eine Ausnahme für drei-Parteien-Zahlungkarten in Artikel 1:
"(3) Kapitel II gilt nicht für
c)

Transaktionen mit Zahlungskarten, die von Drei-Parteien-Kartenzahlverfahren ausgegeben werden."


Aber dafür müssten sie schon arg argumentieren, um als reine Zahlungskarte durchzugehen.

Was ist Amex denn sonst als eine 3-Parteien-Kartenzahlungsverfahren?
 
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Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.870
820
ZQH
Woraus entnimmst Du das, es ist nach dem Stichtag ziemlich egal, wieviel Parteien, wenn wir uns über Kreditkarten unterhalten.
Es gibt zwar eine Ausnahme für drei-Parteien-Zahlungkarten in Artikel 1:
"(3) Kapitel II gilt nicht für
c)Transaktionen mit Zahlungskarten, die von Drei-Parteien-Kartenzahlverfahren ausgegeben werden."
Aber dafür müssten sie schon arg argumentieren, um als reine Zahlungskarte durchzugehen.

Es ging um eine zeitlich befristete Ausnahme von Abschnitt 2. Dort steht aber klipp und klar in Artikel 4:
"Interbankenentgelte für Transaktionen mit Verbraucher-Kreditkarten
Das Interbankenentgelt, das Zahlungsdienstleister bei Kreditkartentransaktionen pro Zahlungsvorgang bieten oder verlangen dürfen, beträgt höchstens 0,3 % des Transaktionswerts. Für inländische Kreditkartentransaktionen können die Mitgliedstaaten eine unter diesem Wert liegende Obergrenze für das Interbankenentgelt pro Zahlungsvorgang festlegen."

Ich denke, sie sind bei 0,3% gedeckelt.
Ist nicht Interbankenentgelte hier das ausschlaggebende Stichwort? AMEX tritt ja sowohl als Herausgeber (künftig ohne dazwischengeschaltete Banken wie die CoBa) als auch händlerseitig als Acquirer auf. Warum sollte es sie stören, wenn sie sich selbst künftig konzernintern nicht mehr als 0,3% von der linken (Issuer) in die rechte (Acquirer) Tasche stecken dürfen? Die Kundenentgelte (Karten- und Fremdwährungsgebühren) sowie die Händlerentgelte für das Acquiring (= die vielgerühmten 1,9%) sind von der Regulierung ja nicht betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:

altaso

Erfahrenes Mitglied
28.05.2014
403
96
Um die Kundenentgelte oder Händlerentgelte (für das clearing usw.) geht’s ja auch nicht. Die erheben auch bei MC oder Visa weiterhin die Clearingstellen bei den Händlern, wenn auch deutlich geringer.

Aber ein IC Entgelt ist und bleibt ab 09.12.2018 für alle auf 0,3% begrenzt, Punkt.

Da kundenentgelte schwer zu holen sind, bedarf man sich eines Tricks (siehe Barclay) und so könnte auch Amex handeln. Kostenfreie AEE. Denn die Regelung gilt nur in der EU. Wenn man also in Timbutku die Karte durchzieht, kann weiter kassiert werden ;-). Also reizt man die Kunden, internationale Zahlungen doch bitte mit KK zu zahlen ;-).

Händler zahlen fürs Clearing bei MC, Visa oder GC wenige Cent. Hier gibt’s auxh Pauschalen (zum Beispiel 10ct für jede Transaktion). Ist also wieder im Promillebereich. Bei Amex wird das Clearing selbst durchgeführt, hier verdienen sie also weiterhin. Aber der Konkurrenzdruck wächst. Sie werden weit unter 1% hierfür nehmen müssen, sonst werden sie flächendeckend nicht durch kommen.

Und glaubt mir, Aldi und co. zahlen auch nur wenige Cents pauschal, sonst würden sie das gar nicht eingehen.
Man merkt also, Amex senkt massiv die Entgelte bei großen Ketten um überhaupt durchzudringen.
 
T

Txx

Guest
Amex hat prinzipiell schon Druck . Nur ist die deutsche Masse nicht bereit auch nur 1€ extra für Service zu bezahlen . Nur das eigene Einkommen soll stetig steigen ...
Anderen etwas für bessere Leistung zu zahlen sieht doch hier keiner ein.
Meiner Meinung nach geht es hier ja darum, dass bei steigenden Preis die (gefühlte) Qualität sinkt.

Im Allgemeinen stimme ich Dir aber zu, das ist ein häufiges Problem, aber ich denke mal im Centurion Tread mit 5k€ Gebühr etwas fehl am Platze :D
 
10.07.2018
159
0
General Aviation
Amex hat prinzipiell schon Druck . Nur ist die deutsche Masse nicht bereit auch nur 1€ extra für Service zu bezahlen . Nur das eigene Einkommen soll stetig steigen ...
Anderen etwas für bessere Leistung zu zahlen sieht doch hier keiner ein.

Ist das die identische "deutsche Masse", die sich mit Vorschlägen zum absoluten Maximierungsverhalten gegenseitig hochpusht?
Natürlich überall zu finden - nur nicht hier im Forum. (y)
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Und glaubt mir, Aldi und co. zahlen auch nur wenige Cents pauschal, sonst würden sie das gar nicht eingehen.
Man merkt also, Amex senkt massiv die Entgelte bei großen Ketten um überhaupt durchzudringen.
Vermutlich ist es am Ende auch ziemlich schnurz, ob es irgendein Schlupfloch für Amex gibt oder nicht, weil wenn alle Welt in der EU max. 0,3% zahlt, dann wird Amex sich schwer tun, da signifikant mehr zu bekommen.

Und damit sind wir beim Nachfolgebeitrag:

Wenn als Konsequenz bei stark gestiegener Kartengebühr immer mehr Kunden auf die Platinum downgraden oder gleich ganz gehen, dann wird sich Amex selbst mit 5000 € Kartenbetrag irgendwann schwer tun, dafür noch einen guten Service zu liefern. Weil wenn einer echt 1 Mio. € Kartenumsatz liegen läßt und 5000 € draufzahlt, also bei 0,3% dann 8000 € im Jahr brutto generiert, dann dürfte der Relationship Manager mit dem einen schon gut beschäftigt sein, vielleicht noch mit einem zweiten oder dritten. Und soviele Kunden von der Sorte wird es eh nicht geben, die Masse selbst der Vielflieger dürfte bestenfalls sechsstellig liefern.

Das reicht meiner Einschätzung nach aber trotzdem nicht, um die Goodies und das Gehalt des RM zu finanzieren und womöglich Gewinn zu machen.

Da müssten dann schon noch viele Provisionen aus Reisen, Flugtickets usw. dazukommen. Aber ob es die dann auch noch oben drauf gibt, ich weiß nicht, da wird dann auch mal verglichen.

Denn wenn sie soviel Provisonen mit den Centurion Kunden scheffeln täten, dann hätte man wohl die Preiserhöhung nicht nötig gehabt und würde die Kunden eher mit Samthandschuhen denn mit der aktuellen Kratzbürste angehen.
 

Stoevi

Neues Mitglied
09.08.2018
5
0
Denn wenn sie soviel Provisonen mit den Centurion Kunden scheffeln täten, dann hätte man wohl die Preiserhöhung nicht nötig gehabt und würde die Kunden eher mit Samthandschuhen denn mit der aktuellen Kratzbürste angehen.[/QUOTE]

Man wird den Verdacht tatsächlich nicht los, dass die froh sind über jeden der geht. ich habe gestern fristlos gekündigt und heute die schriftliche Bestätigung erhalten. Hauptsache weg.
 
A

Anonym60866

Guest
Ist das die identische "deutsche Masse", die sich mit Vorschlägen zum absoluten Maximierungsverhalten gegenseitig hochpusht?
Natürlich überall zu finden - nur nicht hier im Forum. (y)

Natürlich ist diese „Masse“ auch hier zu finden .
Aber die Maximierer sind nun wirklich nicht der Durchschnittsbürger.
Genau so wenig wie jemand der 600€ / 700€ oder 5k€ für eine Kreditkarte zahlt.

Die ich will Premium Service für 0€ Generation ist das Problem .
Leute die schon 140€ der Amex Gold als Zuviel empfinden obwohl ein recht ansprechendes Reise Versicherungspaket mit bei ist .
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Man wird den Verdacht tatsächlich nicht los, dass die froh sind über jeden der geht. ich habe gestern fristlos gekündigt und heute die schriftliche Bestätigung erhalten. Hauptsache weg.

Tja, dafür gibt es halt den Vertriebsbeauftragten, der seinen Job wörtlich nimmt: "Husch husch Kunde, geh weg, auf gehts, nicht lang in unserer Kundendatei rumstehen (scheuch), avanti bittte" :eek: :D

Womöglich haben sie den RM eine Vertriebsschulung verpasst, hehe :D

Ansonsten: Ja, wer die Gebühr um einen Faktor 2,5 anhebt, nach einer schon mal vorgenommenen Anhebung um ebenfalls einen Faktor 2, bei gleichzeitig deutlich sinkender Servicequalität, der darf einen Massenabgang schon erwarten. Auch reiche Centurion Kunden sind nur Menschen.

Vielleicht wollten sie wirklich probieren, ob die Kunden bereit sind, für den Service mehr zu bezahlen. Dazu hätte er aber besser sein müssen. Nachdem das - allen Beiträgen im Forum nach zu folgen - wohl nicht wirklich funktioniert hat, im Zeitalter der völligen Transparenz des Internets auch schwer machbar ist, und die Kunden davonlaufen, folgt jetzt halt die spezielle Form der Abwicklung. Dass die Centurion nirgendwo mehr erwähnt wird, auch die spezielle Website stillgelegt wurde usw. deutet alles in die gleiche Richtung, nämlich dass Centurion sich am Ende trotz Erhöhung wohl nicht mehr gerechnet hat, die Centurion auch nicht mehr wirklich ein Imageprodukt ist, und daher die Kosten minimiert werden und man darauf setzt, das Ding irgendwann ganz abwickeln zu können oder wie schon wohl in der Schweiz irgendeinem externen Service in die Hand zu geben (Ten Group ?).

Das ist halt wie die Leistungsanpassung in der Technik oder bei der Tabaksteuer: Hebt man sie zu sehr an, hören die Leute mit dem Rauchen auf und die Einnahmen gehen zurück. Am Ende geht es wie beim Brandweinmonopol, wo man nur noch draufgelegt hat.

Ich sehe es so: Sollen sie halt Finanzdienstleister sein, einen reinen Concierge Service kann man anderweitig buchen, und die speziellen Vitamin B Features sind so oder so vorbei, weil sie eben selber aufgrund der Marktunwälzungen nix mehr haben (hätte ein reiner Concierge auch nicht). Vorbei ist vorbei.
 
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Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
238
Point Place, Wisconsin
....auch die spezielle Website stillgelegt wurde usw. deutet alles in die gleiche Richtung, nämlich dass Centurion sich am Ende trotz Erhöhung wohl nicht mehr gerechnet hat....

Unter Centurioncard.de werde ich zu Amex weitergeleitet. Nach dem Login steht die Centurion Seite weiterhin zur Verfügung:

cacc02a17052df4b8873bfb764f1b202.png
 

ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Unter Centurioncard.de werde ich zu Amex weitergeleitet. Nach dem Login steht die Centurion Seite weiterhin zur Verfügung:
Ich weiß, das ist aber nicht mehr die alte Centurion-spezifische Seite, im schwarzen Design mit vielen Informationen, sondern magerer "Standard".

Nachtrag:
Hier sieht man übrigens, woher der Wind weht. Cobranding ist in der Tat nach zwei EuGH Entscheidungen ein besonderes Problem, aber dem generellen Trend kann sich auch Amex nicht mehr entziehen, und so wie Forbes schreibt, wird dann wohl an den "Rewards" gespart:

https://www.forbes.com/sites/robert...press-credit-card-rewards-may-soon-get-worse/
 
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MacFlying

Aktives Mitglied
21.07.2016
117
36
Wo ist eigentlich die Seite mir den empfohlenen Restaurants und den Amex Vorteilen? Ich sehe nur noch Ducasse und Co.

Und selbst bei Ducasse in Las Vegas haben sie es nicht geschafft für den nächsten Abend einen Tisch zu reservieren, angeblich geschlosse Gesellschaft. Mir wurde von meinem RM das Frühstücksrestaurant als Alternative angeboten. :D
 
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m11

Reguläres Mitglied
21.11.2017
91
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Ich weiß, das ist aber nicht mehr die alte Centurion-spezifische Seite, im schwarzen Design mit vielen Informationen, sondern magerer "Standard".

Nachtrag:
Hier sieht man übrigens, woher der Wind weht. Cobranding ist in der Tat nach zwei EuGH Entscheidungen ein besonderes Problem, aber dem generellen Trend kann sich auch Amex nicht mehr entziehen, und so wie Forbes schreibt, wird dann wohl an den "Rewards" gespart:

https://www.forbes.com/sites/robert...press-credit-card-rewards-may-soon-get-worse/

Zumindest in den USA sieht es für AMEX nicht völlig hoffnungslos aus: "The Supreme Court ruled that American Express did not violate antitrust laws by insisting that merchants not encourage customers to use other credit cards." (https://www.nytimes.com/2018/06/25/us/politics/supreme-court-american-express-fees.html)
 
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ollifast

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
842
0
Zumindest in den USA sieht es für AMEX nicht völlig hoffnungslos aus: "The Supreme Court ruled that American Express did not violate antitrust laws by insisting that merchants not encourage customers to use other credit cards." (https://www.nytimes.com/2018/06/25/us/politics/supreme-court-american-express-fees.html)
Danke für den Link. Wobei Richter Thomas das mit den erhöhten Gebühren durchaus realistisch sieht:
“One way that merchants try to avoid them, while still enticing Amex’s cardholders to shop at their stores, is by dissuading cardholders from using Amex at the point of sale.”

Und exakt an der Stelle ist der Knackpunkt, warum Centurion & Co. mit den besonderen Wünschen nicht mehr so wirklich funktionieren:
Wenn man ein Unternehmen hat und verschiedene Zahlungsdienstleister, und einer von denen nimmt für die gleiche Dienstleistung deutlich mehr Geld als die anderen, wie reagiert man dann als Unternehmer, wenn der auch noch ein "special goodie" will ? Aha!

Das sieht dann anders aus, wenn dieser eine dafür auch die besonders guten Kunden anschleppt. Das im letzten Jahrtausend durchaus der Fall, heute finden die Kunden durch das Internet zumeist ohne Zahlungsdienstleister zum Lieferanten. Und damit kann Amex zwar eine Benachteiligung seiner Kunden in den Akzeptanzverträgen verbieten, und das ging beim Supreme Court auch durch, aber eine Bevorzugung, wie sie für Services wie Centurion nötig wäre, bekommen sie eben weitgehend nicht mehr. Die Restaurants, Hotels, Vermieter usw. bekommen heute die meisten Kunden gefühlt über das Internet mit seinen Plattformen, sei es allgemein Google oder speziell HRS & Co.

Was sie hätten machen können: Geld in die Hand nehmen und attraktive eigene Dienste für die Rewards abseits von ein paar Leuten in der Zentrale aufbauen. Aber dafür reicht die eine oder andere Loge halt nicht, das ist schon richtig Aufwand. Den man offenbar scheut.

Ein typisches Beispiel abseits des Hotels wäre z.B. Handy/Elektronik-Reparatur, da ist es genau so: Der Shop, der nur die Dinger entgegen nimmt und einschickt, mit einer Woche Bearbeitungszeit, wird eher begrenzt Begeisterung hervorrufen. Der Kunde wünscht eine Reparatur jetzt, hier und sofort, damit muss man (mehr- oder weniger) Fachkräfte vor Ort vorhalten. Das kostet Geld, bringt aber ggf. mehr Umsatz.

Und nein, es braucht dafür keine weitere Versicherung. Geld ist nicht alles, der gute Kunde wünscht eine Lösung, eben jetzt, hier und sofort.

( Da fällt mir wieder die Story mit dem Reifenplatzer am Mietwagen ein, die ich mit Centurion erlebt habe, meine Güte, war das ein Affentheater bzw. aufgescheuchter Hühnerhaufen. Ja, die AXA hat es am Ende gezahlt. Aber echte technische Hilfe gab es keine. Ja, so eine Flotte von gelben Hilfsfahrzeugen ist eben nur durch eine Flotte von gelben Hilfsfahrzeugen ersetzbar, nicht durch einen RM und auch nicht durch eine Versicherung ... Gleiches gilt für die gelb-blauen Flieger, da diktiert halt die LH, wo es lang geht, siehe sehr begrenzter Loungezugang. )

Meine Meinung: Amex wird immer mehr den Weg des Massenanbieters gehen, weil sie sich dem Trend zu günstigen Kartengebühren nicht entziehen können. Das Machtgleichgewicht verlagert sich Richtung Händler, der drückt dann die Sweep Fee. Damit darf der Kunde seine Rewards selber zahlen (5000 € ...) und das wird er nicht wollen, insbesondere wenn die eben nicht mehr besonders sind, weil es im Backend an Zugangsmöglichkeiten für Amex selber fehlt. Da wird jetzt noch etwas die Relation Manager Show abgezogen, aber irgendwann fällt die auch dem Controlling zum Opfer. Der "Vertrieb" wurde ja schon aktiviert :D

Was anderes wird ihnen wohl kaum übrig bleiben, denn den intelligenten Zugang zum Händler über die Vermittlung besonders guter Kunden haben sie weitgehend verschenkt, und das wieder aufzubauen, würde sehr "schwierig".
 
Zuletzt bearbeitet:

SamD

Aktives Mitglied
22.03.2018
139
3
Ganz praktische Frage: Bei einem Downgrade zu Platinum, behält man seine bisherige Nummer oder gibt es eine Neue? Mir graut es davor, überall alles neu zu hinterlegen...
 
H

hhf

Guest
Mir wurde an der hotline mal gesagt wenn Kündigungen reinkommen- gehen Einladungen raus..
 
B

Blacky

Guest
Ganz praktische Frage: Bei einem Downgrade zu Platinum, behält man seine bisherige Nummer oder gibt es eine Neue? Mir graut es davor, überall alles neu zu hinterlegen...

Alle deutschen Centurions beginnen mit 375088; dies ist ein speziell reservierter Nummernkreis. Deutsche Platinums beginnen mit 37508x.

Kurzum: Du wirst zu 100 Prozent eine neue Kartennummer erhalten.
 
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B

Blacky

Guest
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Kommen die periodisch? Meine kam vor 2 Wochen, kann ich getrost verzichten.

Kannst Du mal bitte ein Bild Deiner Centurion-Einladung posten (natürlich mit geschwärzten persönlichen Daten). Mich würde mal der aktuelle Wortlaut interessieren.