Man merkt, dass du noch jünger bist (und ich bin auch noch weit von alt entfernt).
Danke!
Am Ende schleppst du alles für ein oder zwei Bilder mit, die noch nicht mal die besten/wichtigsten der Reise sein werden. So ein wenig weiß man ja schon, was während der Reise ansteht, also wie oft sich die Gelegenheit für ein bestimmtes Objektiv ergibt. Danach sollte man dann auch entscheiden, ob man wirklich alles dabei haben muss.
Für einen reinen Städtetrip (z.B. Tallinn, Seoul) würde ich das große Objektiv auch nicht einpacken. In Thailand (Elefant Sanctuary), Singapur (Bird Park) oder Hongkong (Wet Land Park) hätte ich mir schon gerne etwas mehr Brennweite gewünscht. Da waren die 250mm (mit Crop sogar 400mm!) manchmal zu wenig.
Aktuell hättest du ja noch die Möglichkeit, das 55-250 zu behalten, für den Fall das ein bisschen Tele doch ab und an mal gebraucht wird, aber das 150-600 nicht den Gewinn bringt, den es an zusätzlichem Gewicht kostet.
So ist auch mein Gedanke. Ich muss mich ja eh erst einmal an das große Tele gewöhnen; vermutlich werde ich es ein paar Male umsonst mitschleppen, das macht dann irgendwann die Erfahrung. Aber für den Fall, dass ich es mitnehme, möchte ich es auch vernünftig einpacken und mitnehmen können - hier schließt sich dann wieder Kreis zur ursprünglichen Frage: wie transportiert ihr euer Material (und welchen Rucksack nutzt ihr dafür)?
Ist halt die Verlockung, eine weitere Option bzgl. Kompromiss zu haben, also relativ klein und leicht, dafür ein Tele mit nicht der besten Qualität oder eben gar kein Tele (Schluss bei 135 mm) oder den großen Brocken mit richtig Tele. Für mich ist bei 105 mm Schluss, wenn ich das Tele nicht mitnehme, also eine klare ja-nein Situation.
Ohne die Qualität der Objektive zu kennen möchte ich anmerken, dass man bei solchen Überlegungen auch gleich eine kleinere Kamera mit fest verbauter Linse als Alternative ansehen kann. Auch damit kann man Bilder machen, allerdings fällt die Qual weg, irgendwelche anderen Linsen mitnehmen zu müssen.
Das war der eigentliche Grund, warum ich mir eine DSLR samt Objektiven zugelegt habe. Mit der Sony RX100 III war ich grundsätzlich auch zufrieden, aber doch zu sehr eingeschränkt im Urlaub...
Das ist ja nur die halbe Wahrheit, denn beim 55-250 weißt du nun immer noch nicht, welche Brennweite wie häufig verwendet wurde. Dir geht es ja um die Frage, welche Brennweiten über 135 mm du wie oft genutzt hast.
Damit hast du natürlich recht. Ich habe die Auswertung daher noch einmal wiederholt:
Canon EF-S 10-18mm f/4.5-5.6 IS STM
Median über alle Fotos: 16mm
Verteilung:
Canon EF-S 18-55mm f/4-5.6 IS STM
Median: 18mm
Verteilung:
Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM
Median: 200mm
Verteilung:
(Wo die Kommastellen herkommen kann ich mir übrigens nicht erklären. Die Brennweiten sind alle mit ,0 angegeben...)
Richtig oder falsch gibt es da pauschal nicht, ist individuell unterschiedlich.
Deswegen bin ich euch auch sehr dankbar, dass ich mir hier viele Gedankenanstöße und Ideen mitgebt. Das hilft mir wirklich!
Interessanter aber ist die Verwendung. Die Verteilung der mit dem 24-105 genutzen Brennweiten hat krasse Häufungspunkte bei 24mm und 105mm. Fast die Hälfte der Aufnahmen wurden mit diesen Brennweiten gemacht. Das heißt: Oft hätte ich wohl gerne eine etwas weitere oder etwas längere Brennweite genutzt, aber für einen Objektivwechsel war keine Zeit oder keine Gelegenheit. Oder anders gesagt: Selbst wenn man die schweren Extrem-Zooms mitschleppt und Gelegenheiten zu Nutzung hat, heißt das nicht, dass man sie auch nutzen kann. Gründe, die gegen einen Objektivwechsel sprechen, gibt es viele. Zeit, Sicherheit (im urbanen Umfeld), Verschmutzung (in der Natur).
Das sieht bei mir ähnlich aus! Ich bin ebenfalls häufig ganz unten oder oben gewesen. Siehe meine Auswertung ein paar Zeilen weiter oben.
Was hat Biohazard von euren persönlichen Vorlieben? Jeder fotografiert anders.
Sie helfen mir. Entweder weil ich mich anders orientiere oder einfach nur lerne, wie andere Fotografen unterwegs sind.
Deine Auswertung hilft dir nicht weiter: Einerseits weil du offenbar einen kompletten Urlaub nur mit einem Objektiv fotografiert hast, andererseits müsstest du statt dem Mittelwert den Median bilden, noch besser Quartile oder die prozentuale Verteilung pro Brennweitenbereich. Das idealerweise für jedes Objektiv einzeln - exklusive den Bildern aus dem Urlaub mit nur dem 18-55.
Wie stark der Mittelwert die reale Nutzung verzerrt sieht man hervorragend an deiner Aufstellung: Dein berechnetes Mittel liegt bei 51 mm obwohl lediglich ein gutes Fünftel der Bilder mit einer größeren Brennweite aufgenommen wurde.
Ich habe die Auswertung noch einmal überarbeitet. Jetzt hört es aber auch mit meinen Excelkenntnissen auf.
Für alles andere müsste ich dann separate Tools o.ä. einsetzen...
Bei
exposureplot kann man sich Histogramme der Häufigkeitsverteilung der verwendeten Brennweiten ausgeben lassen. Das ist vermutlich am besten. Vor allem, wenn man häufig am oberen oder unteren Ende des Standardzooms fotografiert, könnte es sinnvoll sein, Weitwinkel- oder Telezooms mitzunehmen.
Das Tool schaue ich mir gleich noch einmal an. Danke!