XT600 meinte:
stimmt alles - geb dir Recht - allerdings stellt sich doch die Frage, ob eine Firma, die derart in Geld badet, zumindest die Mitarbeiter (und damit meine ich NICHT die Ingenieure in Cupertino sondern die tausenden Shop assistants, die erbärmlich bezahlt werden - und Apple könnte dafür sorgen, daß die Zulieferer (Apple=fabless!!) ethische Grundsätze beachten. Und dann bitte nicht diesen Schwachsinnsvergleich mit Nokia ziehen...
Ich kenne aus persönlicher Inaugenscheinnahme nur Apple-Stores in der westlichen Hemisphäre und Tokyo - dies einschränkend vorweg.
In allen Shops hat das zahlreich anwesende Personal einen motivierten, engagierten und freundlichen Eindruck gemacht. Das ganze wirkte bisher eigentlich auch immer "ehrlich".
Was Apple denen bezahlt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn die Leute aber derart gutgelaunt und frohen Mutes für wenig Geld dort arbeiten - so what?
Du hast recht. Die Arbeitsbedingungen bei Foxcon sind fragwürdig und Apple lässt dort trotzdem weiterhin fröhlich fertigen.
Du solltest aber bedenken, dass dieser Umstand nicht exklusiv für das hier diskutierte "Kunden<->Zulieferer-Verhältnis" gilt. Es ist nunmal bekannt geworden ob der Popularität von Apple und der Größe von Foxcon.
Es mag ignorant, ja vielleicht arrogant klingen, aber dennoch:
Würden wir wirklich bei allen Produkten auf ethische Herstellungsverhältnisse achten, würde sich unser Leben ganz schnell ganz dramatisch verändern.
Irgendwann ist einfach mal ein Punkt gekommen, an dem
ich ganz persönlich nicht jedesmal meine Konsumentscheidungen ethisch hinterfragen
möchte.
Nicht jeder von uns kann und will sich das komplette Elend dieser Welt auf die Schultern laden.
Dies wird und mag nicht jeder nach vollziehenkönnnen, geschweige denn zu akzeptieren ...