Wenn Du es auf diese Beispiel beziehst, dann bin ich - ich sage das ja ungern

- voll bei Dir.
Ich bin auch der Meinung, dass LH das Spiel mit den Meilen und der Wertigkeit übertrieben hat. Habe kürzlich auch für den Sommer mal nach Flügen nach Montreal geschaut und selbst die Eco-Tickets um 1.200 EUR bringen nur 25% der Meilen. Gleiches auch bei Flügen innerhalb Europas, wo es für 600 EUR (nach LIS bspw.) auch nur lächerliche 500 Meilen gibt.
Ich verstehe es bei den wirklich billigen Flügen ja noch, dass die Meilengutschrift nicht - wie vor 10 Jahren - pauschal 100% bzw. 1.000 Meilen betragen kann. Aber den Sinn der Kundenbindung hat M&M bei den genannten Beispielen von Dir und mir verloren. Ich fliege dann auch lieber für 400 EUR mit dem Wettbewerber nach LIS, spare mit die 200 EUR pro Person und kann dafür gerne auf die SEN-Lounge verzichten (so es denn keinen Star-Alliance Flug günstig gibt).
Aber zum Ursprungsthema:
Die Tendenz in Europa die Zusatzservices über den Preis (und nicht über den Status) zu vergeben, finde ich prinzipiell ganz o.k. Gerade BA finde ich da sehr gut: Ich entscheide, ob ich einen Tarif mit oder ohne Gepäck buchen möchte, kann dann noch die Flexibilität bestimmen und für einen relativ überschaubaren Aufpreis sitze ich vor dem Vorhang und habe Loungezugang, Fast Track etc. Auf die Meilen kommt es mir da nicht so sehr an (da bei BA für mich schlechte Einlösemöglichkeiten), eher auf den Komfort. 4U geht da prinzipiell aus meiner Sicht den richtigen Weg. Für einen überschaubaren Aufpreis gibt es vernünftigen Sitzabstand (und damit besser als die NEK-C auf Mainline LH) und einen kleinen Snack. Würden die bspw. für 20 EUR einen Loungezugang und Fast Track anbieten, wäre das aus meiner Sicht auch o.k.
Die Lufthansa-Preisgestaltung für die innereuropäische Business Class finde ich hingegen überholt. Nur die Option das im Prinzip als Flex-Tarif für viel Geld zu buchen, obwohl man die Flexibilität nicht braucht, sondern eher Interesse am freien Mittelplatz, dem besseren Catering und der ruhigeren Kabine hat, wird sich nicht mehr lange halten. Kaum jemand fliegt noch in der innereuropäischen C-Klasse, ausser als Zubringer für den Langstreckenflug.
Ebenso finde ich die amerikanische Variante des unlimited elite super duper upgrades bescheuert. Entsprechend wird der Service und die Qualität des Caqterings immer mieser.