Außerordentliche Hauptversammlung 25. Juni 2020

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Beschlussfassung über Stabilisierungsmaßnahmen nach dem Stabilisierungsfondsgesetz zur Rek

  • Ja

    Abstimmungen: 96 70,6%
  • Nein

    Abstimmungen: 40 29,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    136
  • Umfrage geschlossen .
Status

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mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
893
692
HKG
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Ich verstehe das ganze First Class Problem irgendwie nicht. Ich verstehe auch nicht, warum das in jedem Thread zu Lufthansa thematisiert wird.

Wie viele Langstrecken gibt es aktuell? Die Auslastung ist zudem miserabel. In der aktuellen Situation fliegen doch nur die, die absolut fliegen müssen und dürfen auf der Langstrecke. Einfach mal so in die USA ist nicht drinnen. Wer also fliegt nicht, weil es gerade keine First Class gibt?

Ich dachte als HON würde man im Geschäftsleben stehen und nachvollziehen können, warum die Nachfrage nach vielleicht drei Full Fare First Class Tickets pro Woche gerade sowas von irrelevant sind. Erinnert mich an das Orchester auf der Titanic...

Jetzt fehlt nur noch, dass das Maskenthema hier noch breitgetreten wird ;)

Richtig! Für den Thiele ist doch die First Class völlig unerheblich bei seinem Investment in die Lufthansa... Diejenigen die das hier hoffen haben nicht ganz verstanden wie das Geschäft funktioniert.
 

gondorion

Aktives Mitglied
14.03.2016
236
326
Und: Thiele ist ein Vielflieger, der gern First fliegt. Wäre an der Zeit Spohr zu entlassen und die LH zu einem Top-Serviceorientierten Unternehmen zu machen das 5 Sterne wert ist. Um Geld wird es ihm mit 79 und 15 Mrd nicht mehr wirklich gehen. Hier könnte er sich ein richtiges Denkmal setzen.

Sehr lustig. Thiele geht es hier um das ROI seiner Investition in die Lufthansa. Man kann Spohr aus Kundensicht viel vorwerfen, aber aus Shareholder Value Sicht hat er doch in den letzten Jahren vieles richtig gemacht. Dass das natürlich denen nicht schmeckt, die gerne eine 5-Sterne service-orientierte Airline mit allem was dazu gehört hätten, ist auch klar.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.123
611
MUC
Mit einem Vermögen von 15 Mrd USD könnte er locker die gesamte Lufthansa kaufen und ihr noch ein Darlehen geben.

Wie wird man am schnellsten vom Milliardär zum Millionär? :eek:

Spannender Wirtschaftskrimi jedenfalls. Was bei Lufthansa (und Wirecard) gerade abgeht, ist für jemanden mit Interesse am Thema besser als jeder Hollywood-Blockbuster - jedenfalls solange man nicht investiert ist... :D
 
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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
9.148
4.771
50
MUC
www.oliver2002.com
Wie wird man am schnellsten vom Milliardär zum Millionär? :eek:

Spannender Wirtschaftskrimi jedenfalls. Was bei Lufthansa (und Wirecard) gerade abgeht, ist für jemanden mit Interesse am Thema besser als jeder Hollywood-Blockbuster - jedenfalls solange man nicht investiert ist... :D

Ich verstehe nicht was in den gefahren ist, das er sich plötzlich um den Kranich schert. Jeder Geschäftsmann mit einem halben Gehirn macht einen großen Bogen um eine Airline. Jetzt hat der noch seine Aktien in seinem eigenen Laden verkauft...?? Hat er sich mit seinen Erben verstritten und verballert sein Vermögen??
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Ich glaube das Thiele einen ganz anderen Plan verfolgt und erstmal keine weiteren Aktien kauft, sondern die rund 750 mio aus dem 17% K-B Aktienverkauf von gestern fuer einen etwas anderen "Fahrplan" bereithalten will. Er ist ja gestern anscheind noch ins Ausland gereist und erst wieder am Montag im Buero.
In dem Interview im Handelsblatt vor paar Tagen konnte man ja zwischen den Zeilen lesen, das er auch im Kontakt mit den anderen Grossaktionaeren / Banken ist. Wuerde mich nicht wundern, wenn die sich ueber das Wochenende treffen und sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen, das u.U. Ende naechster Woche mit dem Schutzschirmverfahren beginnt, gefolgt von einem gemeinsamen offerierten Massedarlehen seitens Thiele und 1,2,3 weiteren Ankeraktionaeren. Risiko bleibt dann recht ueberschaubar.
Problem dabei: Die Stimmabgabe muss bis morgen abend Mitternacht erfolgt sein. Bis dahin muss er sich also für ein Stimmverhalten entschieden haben. Viel Zeit für Nachverhandlungen mit dem Bund, der eigentlich gar nicht nachverhandeln will, gibt es daher nicht.

Spohr (und andere "Heads of"-LH Figuren ) waeren dann wohl schnell Geschichte und können dann ja Heim-Youtube-Videos drehen, zwecks Kundenverarsche.....
UFO & VC erleben wohl dann den Super GAU. Es bleibt spannend.
Dass Spohr diese Krise kaum als CEO wird überstehen können, ist auch meine Überzeugung. UFO und VC sei ihr persönlicher Super-GAU nach den überzogenen Streik-Aktionen der letzten Jahre gegönnt.
 

Grandmaster Cash

Erfahrenes Mitglied
11.04.2016
870
59
East Hampton
Ich verstehe nicht was in den gefahren ist, das er sich plötzlich um den Kranich schert. Jeder Geschäftsmann mit einem halben Gehirn macht einen großen Bogen um eine Airline. Jetzt hat der noch seine Aktien in seinem eigenen Laden verkauft...?? Hat er sich mit seinen Erben verstritten und verballert sein Vermögen??

Zwei Anmerkungen dazu:

1. Er ist da nicht alleine drauf gekommen, sondern wurde von einem Investorenpool „angezündet“.

2. Entwickeln sich Egomanen in dem Alter gerne mal auf Spielplatz Niveau zurück. Und wenn der laute Carstäään dem dicken Heinz Hermann die Förmchen wegnimmt, dann merkt er sich das...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Schon drollig, dass sich hier manche Sorgen im Thiele machen.

Kommt am Donnerstag ein Ja zur Rettung, dann macht er einen mittleren Reibach.

Kommt am Donnerstag ein Nein zur Rettung, dann macht er einen großen Reibach.

Beide Varianten sind jetzt nicht sooo schlecht.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.818
4.425
Hamburg
Also die Hoffnungen dass Personalrechte gestärkt werden, würde ich mal begraben. Air France will ja trotz Staatshilfen jetzt bis zu 8000 Stellen streichen https://www.airliners.de/air-france-wegfall-stellen/56028. Selbst wenn der Staat da nachverhandelt, gilt es wohl nicht mehr als Paradebeispiel für Regierungsverhandlung :confused:. Und Inlandsstrecken von AF auf Transavia übergeben und es dann Grün zu nennen. Naja. Es bleibt spannend, was jetzt bis zur HV passiert, bzw. auf der Veranstaltung selber :)...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Zur Zeit sieht es ja danach aus, dass Thiele sich die LH krallt. Da werden die Beschäftigten, die Kunden und die anderen Aktionäre in einem Umfang bluten, dagegen sind alle anderen Szenarien Ponyhof.

Naja, böse und schlau ist mir immer noch lieber als böse und dumm.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Ich verstehe das ganze First Class Problem irgendwie nicht.

Jetzt fehlt nur noch, dass das Maskenthema hier noch breitgetreten wird ;)

Es gibt halt Leute, welche wirklich meinen, dass Kiev und Malpensa Hons den Kranich in der Luft halten und das zudem auch die Maskenpflicht signifikante Umsatzeinbußen mit sich bringt. Kann sich noch jemand an die Baht Runs erinnern, das waren damals auch die besten Kunden bei United!
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
712
653
CGN
Zur Zeit sieht es ja danach aus, dass Thiele sich die LH krallt. Da werden die Beschäftigten, die Kunden und die anderen Aktionäre in einem Umfang bluten, dagegen sind alle anderen Szenarien Ponyhof.

Naja, böse und schlau ist mir immer noch lieber als böse und dumm.

Magst du kurz erklären, wie ich als Kunde "bluten" muss? Weniger Service, höhere Preise? Es gibt immer Alternativen.
 

epizentrum

Reguläres Mitglied
25.12.2019
60
0
Ach, und was mir auch noch in den Sinn kommt: warum äußert sich Thiele nicht einfach öffentlich zu einem Ja und beschwichtigt? À la Union Investment.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Zur Zeit sieht es ja danach aus, dass Thiele sich die LH krallt. Da werden die Beschäftigten, die Kunden und die anderen Aktionäre in einem Umfang bluten, dagegen sind alle anderen Szenarien Ponyhof.

Naja, böse und schlau ist mir immer noch lieber als böse und dumm.

Das wird er nicht, da er gepennt hat.

Hätte er eher Gas gegeben und hätte er Summen in einer vergleichbaren Größenordnung „organisieren“ können, wäre das sicherlich eine Option gewesen.

Nun kämpft er gegen politische Windmühlen auf Bundes- und Länderebene.

Er hat wohl eine große amerikanische Auditing/Consulting Butze beauftragt, welche auch bei der Hansa reüssiert, aber aus meiner Sicht kommt der Push zu spät.

Darüberhinaus steht es völlig außer Frage, dass es noch Fett bei der Hansa gibt und ein Senior Pilot bei seinem Skillset auch mit 150k noch sehr gut bezahlt ist und auch kein Purser mit knapp 80k nach Hause gehen muss, aber ansonsten sehe ich eher höhere Gehälter und Investitionen , z.B im Bereich IT.

Sicherlich trifft auch die alte Ferris Allegis Logik auf LH zu, die Einzelteile sind weitaus wertvoller als der Konzern in seiner aktuellen Form, dennoch sehe ich massiven gewerkschaftlichen Widerstand bei einem solchen Versuch und auch die Politik sieht eine solche Option noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Ach, und was mir auch noch in den Sinn kommt: warum äußert sich Thiele nicht einfach öffentlich zu einem Ja und beschwichtigt? À la Union Investment.

Wie schon geschrieben, er fühlt sich gekränkt und nicht gewürdigt. Das sind die Argumente, welche auch schon Carl Icahn ins Feld geführt hat, das bleibt aber hoffentlich die einzige Parallele!

Und vielleicht sieht er auch wirklich in der Übernahme mehr finanzielles Potential als nur als taktischer Investor , der anti-zyklisch kauft.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Ich verstehe nicht was in den gefahren ist, das er sich plötzlich um den Kranich schert. Jeder Geschäftsmann mit einem halben Gehirn macht einen großen Bogen um eine Airline. Jetzt hat der noch seine Aktien in seinem eigenen Laden verkauft...?? Hat er sich mit seinen Erben verstritten und verballert sein Vermögen??

Wenn man 15 Milliarden hat, warum soll man dann nicht damit etwas anstellen?

Um glücklich zu leben braucht man wohl viel weniger und kann trotzdem alles kaufen, was man will.

Wenn man nun dasitzt und sich überlegt, was man mit dem Geld machen kann, und wo man tatsächlich auch etwas aktiv gestalten kann oder eingreifen kann, wenn irgendwo etwas nicht so läuft, wie man es gut findet, dann kann man doch bei dem Vermögen 1 oder 2 oder von mir aus auch 5 Milliarden in die Hand nehmen...

Es wird wohl wenige Optionen geben, wo man mit seinem Geld aktuell so viel für die Zukunft gestalten kann!

Und warum sollte jeder Geschäftsmann einen großen Bogen machen wollen oder müssen um eine Airline: Bis vor der Krise lief es doch hervorragend für die Lufthansa, und auch für die Kunden ging es in vielerlei Hinsicht in die richtige Richtung.

Wenn jetzt alle hier so tun, als ob die Lufthansa zuletzt nur von ganz vielen bösen HONs mit Kiew-Tickets ausgenutzt wurde, dann geht das wohl ziemlich an der Realität vorbei. Klar gibt es die Angebote, aber viele viele Kunden bei den HONs gehören zu diesen Nutzern? Wenn ich in den letzten beiden Jahren im FCT in Frankfurt war, dann waren gefühlt die meisten Kunden Geschäftsreisende und wohlhabende Privatreisende, und wenn ich sehe, wie oft man bei HKG, JFK, SFO etc. nach zwei Tagen mit den gleichen Gästen in First zurück geflogen ist, dann waren das wohl kaum nur Kiew-Freaks.

Von daher: Wenn man das Geld hat, man davon ausgeht, dass die Krise irgendwann zuende ist, und die Leute wieder reisen werden: Warum nicht in Lufthansa investieren? Wir reden hier von wenigen Prozent seines Gesamtvermögens, und ich finde es zunehmend gut, dass er nicht alles von Herrn Spohr einfach akzeptiert.
 
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N

niemals_in_new_york

Guest
Was wäre denn Deine Idee? Mit halbleeren A380 fliegen, damit man die F anbieten kann?

Ich weiß nicht, wie viel die Blockstunde im A380 im Vergleich zum A350 kostet, aber es ist sicher einiges mehr. Wie viele F-Sitze muß man verkaufen, damit sich das trotzdem rechnet? Oder vielmehr: Wieviel mehr muß man durch den F-Sitz einnehmen verglichen mit einem C-Sitz? Denn Paxe wie Du werden vielleicht maulen, wenn sie C statt F fliegen müssen, aber deswegen dennoch nicht auf den Flug zum Geschäftstermin oder zur family reunion verzichten.
Ich weiß nicht, wo da der break-even ist, aber ich weiß sicher, daß LH das durchgerechnet hat.

Also: Was wäre Dein Vorschlag?


Ich bin kein Airliner und ich kann das nicht beantworten.

Aus meiner Kundensicht: Lufthansa verkauft auch sonst jede Menge Flüge aktuell, die sie nicht ausführen werden. Warum also nicht First Class verkaufen, und wenn der Flug dann nicht stattfindet oder ohne F einfach den Kunden 14 Tage vorher umrouten über ZRH oder wie auch immer? Dann hätte man zumindest das Cash, der Kunde hätte seine Buchung, und man würde sehen, wo Nachfrage ist. Man macht es doch in Eco und Business auch nicht anders und streicht dann oft wenige Tage vorher sogar den ganzen Flug.

Darüber hinaus: Man hat nicht nur A380. Man hat ja z.B. SIN ohnehin schon auf 747800 getauscht. Und es gäbe noch A330/A340. Und ganz ehrlich: Wenn man es auf Sicht von 2-3 Jahren sieht und glaubt, kleineres Fluggerät zu brauchen, warum baut man dann die F nicht wieder in einige kleinere Flieger ein, wo man sie vorher ausgebaut hat?
Klar kostet das Geld und Zeit, aber Verfügbarkeit von Fluggerät und Mitarbeitern sollte ja nicht das Problem sein... Und die alten Sitze werden sie wohl kaum verschrottet haben!?

Dazu kommt: Man will die staatliche Unterstützung, und zusätzlich die Mitarbeiter alle in Kurzarbeit lassen. Da zahlt der Staat also doppelt, indem er in die Airline investiert und diese dann noch Kurzarbeit in Anspruch nimmt. Dann muss man eben insofern investieren, dass die Leute wieder arbeiten und man statt A380 eben auch A330 oder A340 oder was auch immer First fliegen können.

Wir sind an einem Punkt angekommen, wo es nicht nur "das geht sowieso nicht bis nächste Woche und das lässt sich nicht umsetzen" gibt.
Es zählt jetzt, dass man kreativ überlegt, wie man die nächsten 2-3 Jahre gestaltet, welches Produkt da gefragt sein kann, wie man die Kunden zurück gewinnt, usw..
Da würde ich aus Kunden- und auch Investorensicht mehr erwarten.

Sonst wird es nämlich irgendwann so sein, dass der Staat in eine Airline investiert, der dann aufgrund derer Schwerfälligkeit und Ignoranz der Kundenwünsche die Kunden einfach fern bleiben. Und nur damit die Deutschen für 89 Euro nach Malle fliegen, muss die Bundesregierung die Lufthansa auch nicht retten, oder?
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.712
1.002
Wenn man 15 Milliarden hat, warum soll man dann nicht damit etwas anstellen?

Um glücklich zu leben braucht man wohl viel weniger und kann trotzdem alles kaufen, was man will.

Wenn man nun dasitzt und sich überlegt, was man mit dem Geld machen kann, und wo man tatsächlich auch etwas aktiv gestalten kann oder eingreifen kann, wenn irgendwo etwas nicht so läuft, wie man es gut findet, dann kann man doch bei dem Vermögen 1 oder 2 oder von mir aus auch 5 Milliarden in die Hand nehmen...

Es wird wohl wenige Optionen geben, wo man mit seinem Geld aktuell so viel für die Zukunft gestalten kann!

Und warum sollte jeder Geschäftsmann einen großen Bogen machen wollen oder müssen um eine Airline: Bis vor der Krise lief es doch hervorragend für die Lufthansa, und auch für die Kunden ging es in vielerlei Hinsicht in die richtige Richtung.

Wenn jetzt alle hier so tun, als ob die Lufthansa zuletzt nur von ganz vielen bösen HONs mit Kiew-Tickets ausgenutzt wurde, dann geht das wohl ziemlich an der Realität vorbei. Klar gibt es die Angebote, aber viele viele Kunden bei den HONs gehören zu diesen Nutzern? Wenn ich in den letzten beiden Jahren im FCT in Frankfurt war, dann waren gefühlt die meisten Kunden Geschäftsreisende und wohlhabende Privatreisende, und wenn ich sehe, wie oft man bei HKG, JFK, SFO etc. nach zwei Tagen mit den gleichen Gästen in First zurück geflogen ist, dann waren das wohl kaum nur Kiew-Freaks.

Von daher: Wenn man das Geld hat, man davon ausgeht, dass die Krise irgendwann zuende ist, und die Leute wieder reisen werden: Warum nicht in Lufthansa investieren? Wir reden hier von wenigen Prozent seines Gesamtvermögens, und ich finde es zunehmend gut, dass er nicht alles von Herrn Spohr einfach akzeptiert.

Ich zitiere mal aus einem meiner letzten Meetings im LAC , oberes Stockwerk, vis a vis der Pforte zu Carstens Reich:

“Wir sind ja hier ein wenig wie Berlin, nicht reich, aber sexy“

Fanden einige Damen in der Runde ein wenig fehl am Platz in 2019, aber trifft wohl den Kern.

Apropos Kern, die wesentliche Aussage von Spohr aus der JHV zur Zukunft der Lh ist bisher weder in den Medien noch der Presse breit getreten worden (wohl aus Unkenntnis wie ein Network Carrier funktioniert)

Er erwähnte kurz die Prognose zu 10% weniger Auslastung in der (nahen) Zukunft.

Die Erwartung mit dann etwa ~70% Auslastung Geld zu verdienen, ist, wie soll ich es formulieren, etwas gebremst
 

Rennip

Erfahrenes Mitglied
28.02.2016
1.460
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Ich zitiere aus dem WAMS Newsletter:
"Der Millionen-Coup
In einer Zeit, in der die traditionsreiche Lufthansa wankt, ihre Maschinen am Boden bleiben und enorme Verluste drohen, versucht der frühere Chef der Kabinen-Gewerkschaft UFO, der Airline eine Millionensumme abzupressen – für sich selbst und seinen Kompagnon. Sonst will er dem Lufthansa-Rettungspaket nicht zustimmen."
 
Status

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