Bahn-Sammelthread

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.897
6.987
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Richtig interessant finde ich die Frage, was passiert, wenn man mit dem Deutschlandticket eine "Fernfahrt" (mit mehreren RE) tatsächlich macht und einer der RE so viel Verspätung hat, dass man den Anschluss (der maximal stündlich fährt) verpasst oder zu verpassen droht. Darf man dann mit einem dem Fernverkehrs zu seinem Ziel fahren, wenn das die einige Verbindung ist, die weniger als 60 Min. Verspätung dort ermöglicht, und sich diese Kosten erstatten lassen? Das wird kommenden Sommer für einige Kunden durchaus relevant.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.011
18.863
FRA
Müsste in dem Fall das Nah-Verkehrs-Unternehmen, das den Fahrgastrechtefall verursacht, die Kosten des Fernverkehrstickets übernehmen?

Den Fall könnte man doch jetzt schon provozieren?
 

freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.019
7.248
Richtig interessant finde ich die Frage, was passiert, wenn man mit dem Deutschlandticket eine "Fernfahrt" (mit mehreren RE) tatsächlich macht und einer der RE so viel Verspätung hat, dass man den Anschluss (der maximal stündlich fährt) verpasst oder zu verpassen droht. Darf man dann mit einem dem Fernverkehrs zu seinem Ziel fahren, wenn das die einige Verbindung ist, die weniger als 60 Min. Verspätung dort ermöglicht, und sich diese Kosten erstatten lassen? Das wird kommenden Sommer für einige Kunden durchaus relevant.
Wenn ich deine Frage richtig verstehe ist das doch schon ewig so möglich. Während des 9ET, und lange davor. Mit Pech musst du erst ein Fernverkehrsticket erwerben, und dir die Kosten dann rückerstatten lassen.

Man könnte jetzt philosophieren, ob das bezahlte FV-Ticket im Falle einer (nicht unrealistischen) zweiten Verspätung noch einen zweiten Fahrgastrechtefall samt (doppelter?) Erstattung bedeuten würde.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
7.735
8.521
FRA / FMO
Wenn ich deine Frage richtig verstehe ist das doch schon ewig so möglich. Während des 9ET, und lange davor. Mit Pech musst du erst ein Fernverkehrsticket erwerben, und dir die Kosten dann rückerstatten lassen.

Man könnte jetzt philosophieren, ob das bezahlte FV-Ticket im Falle einer (nicht unrealistischen) zweiten Verspätung noch einen zweiten Fahrgastrechtefall samt (doppelter?) Erstattung bedeuten würde.
Bei Flügen stellt ja auch z.B. eine Verspätung auf einer Umbuchung nach kurzfristigem Storno einen zweiten FGR Fall da.
 
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freddie.frobisher

Erfahrenes Mitglied
23.04.2016
7.019
7.248
Ein gewisser User reibt sich schon gierig die Hände. Der Rest versteht die Diskussion hoffentlich so, wie sie (zumindest) von mir gedacht ist, nämlich als reines, harmloses Gedankenspiel.

Nürnberg - Bad Rodach ist das nächstbeste Beispiel, das mir spontan eingefallen ist. Aber es gibt bestimmt noch einsamere Strecken. Verbindung bestenfalls stündlich, nur wenige Minuten für den Umstieg, die bei Agilis sind stolz auf ihre Pünktlichkeit und warten in der Regel nicht auf die DB.

AG.png
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.897
6.987
Ich meine die Frage durchaus ernst; praktisches Beispiel ist HH -> B über Schwerin mit zwei RE. Wenn der erste massiv Verspätung hat, kann man dann stattdessen gleich den IC oder ICE nehmen und sich die Kosten erstatten lassen? Vermutlich ja. Sollte möglich sein, sobald die Verspätung (kurz vor Abfahrt in Hamburg bzw. Berlin) so groß ist, dass der Umstieg in Schwerin-Süd voraussichtlich nicht mehr funktioniert.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.136
2.495
Müsste in dem Fall das Nah-Verkehrs-Unternehmen, das den Fahrgastrechtefall verursacht, die Kosten des Fernverkehrstickets übernehmen?
Das ist auch bereits aktuell der Fall, erkennt man übrigens auch am Schreiben des Servicecenter liegt die Ursache der Verspätung wird die DB Fernverkehr in der Zeile genannt, liegt die Ursache in einem RE zum Beispiel go GoAhead oder einem Agilis wird in deren Namen erstattet, wie das allerdings intern läuft entzieht sich meiner Kenntnis.

Vermutlich ja. Sollte möglich sein, sobald die Verspätung (kurz vor Abfahrt in Hamburg bzw. Berlin) so groß ist, dass der Umstieg in Schwerin-Süd voraussichtlich nicht mehr funktioniert.
Ja sollte hier sollte man sich aber unter Umständen auf Ärger einstellen, weil die DB gerne mal mit der Argumentation um die Ecke kommt dass man das ja nicht sicher wissen hätte können, dass es ja zum Anschlussverlust kommt.
Das kann nervig sein was hier aber helfen kann ist die geplante Fahrt vorher in der DB Reisebegleitung zu hinterlegen, als ich das letztes Jahr mit meinem Interrailpass gemacht hatte gab es keine Probleme mehr deswegen.

Aber das Risiko bleibt dass die DB sich quer stellt insbesondere wenn der Anschluss dann irgendwie doch noch erreicht wird.
 

infotimbo

Aktives Mitglied
26.07.2009
203
115
das Beispiel ist wohl auch eher theoretischer Natur? Oder kommt es häufig vor, dass der RE1 in Hamburg mit ner 1/2 Stunde Verspätung (28 Minuten Umsteigezeit in Schwerin) losfährt?
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.897
6.987
Zu 9 € Zeiten war diese Strecke mit massiven Verspätungen behaftet. Ansonsten sollte es wohl in dieser Größenordnung eher die Ausnahme sein. Ich hab's mal als praktisches Beispiel hier angebracht.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
1.399
955

Die DB (und andere) fordern in ihren Stellungnahmen schon das 49€ Ticket als "erheblich ermäßigt" von den Fahrgastrechten teilweise auszuschließen.

Kritisch erscheint mir auch $6 (4) Nr. 3. Wenn "Möglicheit" nicht die subjektive Situation des Reisenden (kein Smartfone, keinen Akku, kein Volumen, kein Onlinezahlungsmittel etc) berücksichtigt - und nach der Begründung geht es gerade darum nicht - dann finde ich das eine sehr harte Einschränkung. Die DB möchte mit der Formulierung "kein Angebot bestand" klarstellen das es auf die Situation des Reisrnden wirklich nicht ankommt.
 

SGE

Erfahrenes Mitglied
29.06.2010
368
89
Erstaunlicherweise wollen die meisten Bahnreisenden während Reise, Loungebesuch etc. sich nicht ständig bei kleinkriminellen Machenschaften verlustieren, sondern einfach nur von A nach B kommen und dabei die vereinbarten Services in Anspruch nehmen.
Stimmt auffällig.
Ich steige im Alltag 3x die Woche nachmittags direkt vor der Kölner Loungetür in den RE, der mich in Richtung "nach Hause" bringt. Mit Gold Status aber eben ohne FV-Ticket. Eine Woche darf der RE Verspätung haben, ab März hat er pünklich zu sein, da mein Zugang "plötzlich und unerwartet*" wegfällt.

*dieses "plötzlich und unerwartet" halte ich für ganz schlechten Stil im Umgang mit Kunden.
 

InterCity

Aktives Mitglied
26.03.2022
140
206
Und bevor man auf „Jetzt buchen“ klickt, ist doch die genaue Verbindung inklusive Datum nochmal aufgelistet.
8C5EBA4A-C7D3-4478-9758-C16EC7C35AC5.jpeg

Klar, es würde besser gehen, aber da gibt es doch wesentlich gravierendere Probleme.
 

nerd

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
402
63
Das ist auch bereits aktuell der Fall, erkennt man übrigens auch am Schreiben des Servicecenter liegt die Ursache der Verspätung wird die DB Fernverkehr in der Zeile genannt, liegt die Ursache in einem RE zum Beispiel go GoAhead oder einem Agilis wird in deren Namen erstattet, wie das allerdings intern läuft entzieht sich meiner Kenntnis.


Ja sollte hier sollte man sich aber unter Umständen auf Ärger einstellen, weil die DB gerne mal mit der Argumentation um die Ecke kommt dass man das ja nicht sicher wissen hätte können, dass es ja zum Anschlussverlust kommt.
Das kann nervig sein was hier aber helfen kann ist die geplante Fahrt vorher in der DB Reisebegleitung zu hinterlegen, als ich das letztes Jahr mit meinem Interrailpass gemacht hatte gab es keine Probleme mehr deswegen.

Aber das Risiko bleibt dass die DB sich quer stellt insbesondere wenn der Anschluss dann irgendwie doch noch erreicht wird.
Ein Screenshot des Navigators mit "Anschluss wir vorr. nicht erreicht" sollte die Sache eigentlich klar machen. Oder gibt es Erfahrungen bei denen sich weiterhin quergestellt wird?
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.136
2.495
Ein Screenshot des Navigators mit "Anschluss wir vorr. nicht erreicht" sollte die Sache eigentlich klar machen. Oder gibt es Erfahrungen bei denen sich weiterhin quergestellt wird?
Das geht auch ist nur von der Übermittlung nicht ganz so elegant wie die Nachricht der DB Reisebegleitung.
Die hat auch den Vorteil dass die Meldungen dort teilweise deutlich früher kommen, so hat mir die DB-R-Mail schon kurz vor oder nach der Abfahrt in Hamburg mitgeteilt, dass der Umstieg in Mannheim nicht funktionieren wird, während das im Navigator erst kurz vor Frankfurt einsehbar war.

Was das Querstellen angeht, das ist sehr verschieden und hängt vom Sachbearbeiter an, ich hatte 2022 einen Fall der Online eingereicht mit mehreren Nachfragen hin und her ging und dann doch immer abgelehnt wurde.
Ein Antrag per Papier über die Post Wochen später ging sofort durch.
 
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Vahid

Erfahrenes Mitglied
05.07.2010
533
305
CGN
Gibt es eine Möglichkeit, dass ich bei einer gemeinsamen Fahrt mit +1 uns beide mit je 500 Punkten aus meinem Account upgrade?