Beinah live - Mr. Hard reist nicht, um anzukommen

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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
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So macht das mitreisen Spaß! Vielen Dank für die schönen Bilder. Da hat sich der Schaden an der Frachttür ja doch irgendwie gelohnt. ;) :)
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Toller Bericht, macht Spaß hier zu folgen!

Wusste gar nicht dass es 737 gibt die vorne einen fensterlosen Frachtbereich haben. Auch wieder was gelernt. Dieses Muster ist wohl ein ziemlicher Exot?
 
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bluesman

Erfahrenes Mitglied
15.11.2013
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TXL
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Alaska hin oder her, aber so richtig gesund sehen die Bäume da nicht aus. Was´n da los?
Ansosnten: sehr schöner Bericht!
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Flying the Alaska Milkrun - Tag 2

Reisen erfordert Demut, dass hat sich gestern mal wieder gezeigt. Man muss warten können, und man muss akzeptieren können, wenn sich Dinge ändern. "Just go with the flow" heißt deshalb auch heute dass Motto - wenn auch im deutlich Positiven.

Ein bisschen ist es wie ein Deja Vu: Um 08:00 Uhr verlasse ich das Travellodge Hotel und mache mich auf zum Airport. Den Shuttle lasse ich stehen, es ist sonnig und trocken und die 15 Minuten werden mir gut tun. Heutiges Ziel: Alaska Milkrun Teil 2, Juneau, Yakutat, Cordova und Anchorage. Es geht ohne Wartezeit durch die Sicherheitskontrolle, so dass ich eine Stunde vor Boarding im kleinen aber feinen Warteraum sitze. Die Maschine, eine 737-400 Kombi, also vorne mit Laderaum ausgestattet, landet pünktlich und es verspricht ein entspannter Tag zu werden. Abflug ist um 10:07 am.

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Heute beginnt auch das Boarding pünktlich und beinah kann es pünktlich losgehen. Aber es dauert lange, da der Flug voll ist, und da durch die Streichung von Gestern ungewöhnlich viel Fracht an Bord ist. So wird noch mal nachgerechnet und dann nachgetankt, irgendwelche Sicherheitsbedenken bezüglich der Menschen in der Maschine bestehen offensichtlich nicht. Mit dem Platz auf der rechten Seite hat es nicht geklappt, aber der Captain empfiehlt für den ersten Flug die linke Seite.

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Der Flug nach Yakutat dauert 36 Minuten und die Zeit am Boden ist aufgrund der Verspätung angenehm kurz. In Yakutat leert sich der Flieger, die Angler gehen Angeln. Ich wechsele nach rechts und auf geht es mit ca. 20 Personen nach Cordova.

Was in den folgenden 37 Minuten passiert, ist mehr als alles, was ich mir von diesem Trip, diesem Milkrun und diesen sieben Flügen erwartet, erhofft oder gar erträumt habe. Bei mehr als ungewöhnlich klarem Wetter geht es entlang der Küsten und der dahinter aufragenden Berge gen Westen. Selbst die Flugbegleiter haben diese klare Sicht selten erlebt und setzen sich ans Fenster. Mein Blick fällt auf Gletscher und Eisfelder, die sich in kaum messbarer Langsamkeit von den Bergen zum Wasser vorarbeiten, von einer Größe und einem Ausmaß, wie ich es mir nicht habe vorstellen können. Selbstverständlich habe ich schon bei Flügen über Grönland aus dem Fenster gesehen und die weiße Welt von oben bestaunt, aber aus dieser Nähe in die nahezu unberührte Natur zu sehen übertrifft alles dort gesehene. Hier wo sich Bär und Lachse gute Nacht sagen, ist die Welt von einer rauen Schönheit, die ich so nicht erwartet habe, und die ihres gleichen Sucht.

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Während ich über dieses Land schaue erfüllen mich Demut und Dankbarkeit vor dem was das Leben zu bieten hat.















Cordova-Anchorage ist dann schnell erledigt. Es wird nochmal getankt, dann folgen 32 Minuten über den Prinz William Sound. Landschaftlich reizvoll aber nicht mit dem Flug vorher vergleichbar.

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Anchorage ist sonnig und klar bei 13°C. Der Shuttle bringt mich in Crowne Plaza, und der Bus in die Stadt. Der Reiz von Anchorage mag sich mir allerdings beim besten Willen nicht erschließen, und auch Sunny mag nicht auf seinem Platz für das Beweisfoto sitzen bleiben. So endet der Abend früh, undmehr als das erlebte kann er eh nicht bringen.

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Dann noch Vorschau auf Morgen
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InsideMUC

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06.11.2009
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Fluchhafen
Wer von Zuhause aus alles zu genau vor plant, verkennt, dass das Leben manchmal andere Wege gehen will, und nicht immer alles klappen wird. Wer alles durchorganisiert nimmt keinerlei Rücksicht mehr auf körperliche Befindlichkeiten und verbaut sich alle Chancen das Unerwartete zu genießen. Den Mendenhall-Glacier hätte ich wohl so nie zu sehen bekommen, wenn nicht der Flug gestrichen worden wäre.

Muss gestehen, dass ich auch eher ein "Durchplaner" bin. Aber deine Einstellung zeigt mir mal wieder, dass einem leichter geht, wenn nicht vorher schon alles bis auf die letzte Minute durchorganisiert ist!

Grandiose Bilder bei herrlichem Wetter! Das Erlebete und Gesehene bleibt. Für immer. Und darum sollte es auch gehen! Danke!
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Super, freut mich, wenn es dann nach etwas "Schluckauf" doch gut geklappt hat. Grandiose Aussichten, das hatte ich elf Tage zuvor nicht. Auf der anderen Seite haben die Fluege bei mir alle geklappt.

Sehr kulant von AS, Dich auf den naechsten Tag umzubuchen und das Hotel zu zahlen. Sie haetten auch sagen koennen, dass Du JNU-ANC gebucht haettest und Du ja sogar puenktlich in ANC angekommen waerst. Und ausgelassene Stopps sind halt allgemeines Lebensrisiko, wie ich auch an der einen oder anderen Stelle schmerzlich erfahren musste (Air Vallee MUC-DLE-ANE, CO GUM-YAP-ROR-YAP-GUM, TAAG DLA-BGF-BZV-LAD)...
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Sehr kulant von AS, Dich auf den naechsten Tag umzubuchen und das Hotel zu zahlen. Sie haetten auch sagen koennen, dass Du JNU-ANC gebucht haettest und Du ja sogar puenktlich in ANC angekommen waerst. ..

Ja, absolut.
Allerdings waren vor mir ca. 20 wütende Angler am Counter. Da war man dann froh als endlich wieder ein freundlicher Kunde nett um was gebeten hat.
 
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Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
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Servus aus Twillingate, also von der anderen Meereseite...
das soll nicht mehr als eine Anregung sein,die ganzen wunderschönen,einzigartigen Plätze die ihr gesehen habt,sind viel mehr wert
als nur überflogen zu werden,wenn du auf alaskischem Boden stehst und nach links,rechts oder nach oben schaust,vorallem nach oben,
ist die Gewaltigkeit,Mächtigkeit und Schönheit dieses Landes unfassbar....wenn du im Aeroplan bist "überfliegst" du einen Bundesstaat mit hohen Bergen,Gletschern,Fjorden,fotografierbar, ausrechenbar und leicht fassbar......ich versteh schon Milk Run aber trotzdem,diese unglaublich
vielen Kilometer um den Planeten für ein Diner in Juneau,da fangen wir doch richtig Lokalkolorit ein,nicht?
Ich weiss der Weg ist das Flugziel
By the way,ich gratuliere zu diesem unglaublichen Wetterglück
Alles Gute weiterhin
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Alaska Railroad

Heute geht es von Anchorage nach Fairbanks. Planmäßig rund 11,5 Stunden Fahrt für etwa 600 Kilometer. Aber man reist ja nicht um anzukommen. Züge sind in den gesamten USA eine hervorragende Möglichkeit Land und Leute kennen zu lernen. Den die Züge dienen in der Regel niemals der effizienten Fortbewegung, sondern einzig der Belustigung der Fahrgäste und der Angestellten. Zwei Lokomotiven stehen bereits schnaufend vor dem Bahnhof und warten darauf, einen Restaurantwagen,einen Personenwagen und einen Gepäckwagen nach Fairbanks zu ziehen. Dazu warten ein Supervisor, zwei Conductor, Koch und Kellnerin, und mehrere Lokführer natürlich. Dafür ist es dann halt auch nicht so billig. Im Winter geht es Samstags von Anchorage nach Fairbanks und Sonntags zurück, im Sommer gibt es noch etliches mehr, dann auch mit einer ersten Klasse „Goldstar“ inkl. Mahlzeiten.

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Der Zug fährt langsam und eröffnet den Blick über die Landschaft. Wie immer in den USA ist es natürlich auch hier nicht perfekt, die Fenster konnte man leider nicht putzen. Dafür wird unterwegs auch schon mal für einen Elch am Rand des Gleises gehalten, und der Supervisor erklärt was man sieht. Auch Flightstops mitten auf der Strecke sind drin, hier steigen einzelne Leute zu oder aus.

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Einzig wirklicher planmäßiger Stop ist Talkeetna, hier verlassen die meisten den Zug.

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Die Zeit im Zug vertreibt man sich mit Frühstück, Lunch oder Dinner, mit Gesprächen mit den Mitreisenden und natürlich mit dem Ausblick.


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Ist die Landschaft erst eher karg und trostlos, so geht es hinter Talkeetna in die schneebedeckte Wildnis. Hinten im Personenwagen kann man auch so etwas wie einen Balkon benutzen.

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Dann geht es weiter entlang des Denali State Park und irgendwann weicht der Schnee den Felsen. Am Eingang zum Denali Statepark etwas südlich von Healy bekommt man einen Eindruck was hier im Sommer los ist.

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Fairbanks erreichen wir dann nach 12 Stunden mit etwa einer halben Stunde Verspätung. Hier wartet, wie sollte es anders sein, ein Holiday Inn Express auf mich.
 

InsideMUC

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06.11.2009
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Super! (y)

Und das Wetter scheint auch immer recht gut zu sein. Macht dann natürlich mehr Spaß, als wenn es immer wolkenverhangen wäre und es regnen würde.
 
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Ataraxix

Gesperrt
18.01.2015
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Dealin' card games with the old men in the club car.
Penny a point ain't no one keepin' score.
Pass the paper bag that holds the bottle
Feel the wheels rumblin' 'neath the floor.
http://www.youtube.com/watch?v=94AF_-RIl0E&list=RD94AF_-RIl0E

Du verdoppelst wirklich meine Reisefreude!
Das von Dir beschriebene Vergnügen der Bahnfahrt hatte ich gerade vor zwei Wochen am anderen Ende, nämlich von El Paso nach Tucson. That was fun. Der Zug war natürlich erheblich länger. Dining-, Observation- und Loungecar. Dazu dann die Coaches und die - von mir überflüssigerweise gebuchte - Roomettes.
Erwarte von FAI soviel wie von Deinen Hotels und ziehe alsbald weiter. Ohne Not, d.h. ohne frühmorgendlichen Weiterflug sollte man gleich ausserhalb in Richtung des nächsten Ziels übernachten.
Wenn Du sehen möchtest, wie es im Denali auf Deinen Fotos ohne Schnee, dafür mit einer Grizzly-Mom und ihrem Zweijährigen aussieht, sag bitte bescheid. Auf dem Rückweg hatte ich zwei Studentinnen mitgenommen. Die haben mich scheinheilig gefragt, welche Tiere ich denn gesehen hätte. Ich habe den kleinen Mädchen stolz die Grizzly- fotos auf meinen beiden dicken Nikons präsentiert (aus einer Meile Entfernung und nur mit gutem Willen zu erkennen). Sie haben mir dann kaltlächelnd ihre Smartphones vor die Nase gehalten mit Bildern, auf denen ein Wolfsrudel einen Caribou jagt und erlegt.
Diese Jugend von heute...

Have fun on the last frontier!

(und jetzt werde ich noch ein wenig in meinen Fotos vom Vorjahr blättern...)


 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Fairbanks

Die Sonne geht um 5:30 auf und um 22:00 Uhr unter. Aber die jeweils ersten und letzten vier Stunden des Tages gehen für Dämmerung drauf. Es ist nicht mehr weit bis zum Polarkreis, und im Sommer bleibt es hier vier Wochen hell.

Der heutige Tag ist ein Puffertag. Bei meinem Vertrauen in die amerikanischen Verkehrsmittel wollte ich nicht direkt einen Tag nach der Zugfahrt weiterfliegen, also habe ich einen Tag für Fairbanks.Die Stadt ist von einer schlichten Schönheit, der sich wohl kaum ein Besucher verschließen kann. Kaum einer außer mir. Ich wandere ein bisschen umher, besichtige die Skyline am Chena-River und besuche mal wieder einen Diner. Positiv, das Wetter ist mit 8°C zwar kühl, aber in der Sonne ist es wunderbar angenehm.

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Auf meinem Weg vom Hotel-Einkaufsviertel-Komplex nach Downtown beobachte ich, die Autos, die in Amerika ja eh meist schon größer sind als bei uns. In Alaksa sind sie noch mal eine Nummer größer. Mit einem Fahrzeug unter 7 Metern Länge und 7 Litern Hubraum wird es einem sechzehnjährigen Mädchen hier wohl kaum erlaubt sein den Führerschein zu machen, und ein Fahrzeug ohne Allrad wird vermutlich als Auto weder anerkannt noch akzeptiert. Ein einfacher Golf trifft hier vermutlich nur auf ein mildes Lächeln, ein Smart würde den Leuten vor Lachen die Tränen in die Augen treiben. Aber wie soll man auch sonst 2-4 Personen und einen oder zwei Hunde von A nach B kriegen, wenn nicht mit einem lärmenden 4x4-Monstertruck, mit Spikes und Schneeschieber vor der Meterlangen Haube.

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Da es sonst nicht viel zu diesem Tag zu sagen gibt verabschiede ich mich ins örtliche Einkaufszentrum.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.862
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Rückreise Teil 1

Am nächsten Tag heißt es Abschied nehmen, zumindest von Fairbanks und von Alaska. Da der Rückflug von FAI nach SEA jedoch erst um 17:25 startet bleibt noch etwas Zeit. Aber was nützt das, wenn in Fairbanks kaum etwas los ist. Nochmal ein Auto zu mieten wäre eine Möglichkeit, allerdings habe ich keine rechte Lust noch groß was zu unternehmen. Also bleibe ich bis 14:00 Uhr im Hotel (latest Check-Out) und verbringe den Tag mit rumgammeln. Aber schließlich ist das ja auch Urlaub und nicht jeder Tag muss gefüllt sein.

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Der Shuttle bringt mich zum Airport, und von dort geht es mit Alaska Airlines nach Seattle.

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Schnappschuss

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Die 16 Plätze F sind gefüllt und zur Unterhaltung werden Tabletts ausgeteilt. Aber mein Nachbar erweist sich als angenehmer Gesprächspartner für den dreistündigen Flug, so dass ich das Ding kaum nutze. Ein paar nette Ausblicke gibt es auch, und zum Essen hat man heute Hühnchen mit Rotkohl und Kartoffeln oder Hähnchen mit Rotkohl und Kartoffeln. Nichts zum satt werden, aber dafür werden dann auch weder Vor- oder Nachspeise gereicht.


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Ein paar Ausblicke gibt es auch noch.


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In Seattle beziehe ich noch einmal ein Zimmer im Crowne Plaza Airport, und nehme den Koffer, den ich dort für die Woche in Alaska deponiert habe, wieder in Empfang. Diesmal gibt es wieder kein Upgrade, aber zumindest die 600 Welcome Points. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung. Das Hotel hat mit als Holiday Inn mehr Spaß gemacht.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Heading back to Europe

Nun heiße ich alle Leser willkommen auf dem Rückweg von Seattle via New York nach London City und weiter. Somit auch erst einmal Willkommen bei American Airlines, willkommen in der First Claas. Diese Reiseklasse ist in der 737-800 natürlich kein Vergleich mit der First oder gar der Business wie ich sie auf dem Flug von New York nach San Francisco genießen durfte, aber den A321T setzt American Airlines halt nur auf dem meisten Transkontinentalen Flügen ein, und Seattle - New York gehört nicht dazu.
Los geht es um 07:00 Uhr in Seattle, dass sich mit traumhaftem Himmel verabschiedet.

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Once again, welcome to American Airlines First Claas, we're glad to have you on bord. Willkommen in einem Flugzeug, wo in fünf (5) Stunden nur ein Film, nämlich "Nachts im Museum" gezeigt wird - auf den Monitoren über des Sitzen. Wo natürlich nicht jeder Sitz einen eigenen Fernseher hat. Willkommen in einer Welt, wo Gastlichkeit eine Bürde für den Gastgeber, und das Servieren von Frühstück rein der Ernährung, nicht aber dem Genuss dient.

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Neben etwas Obst reicht man trockene Brötchen und ein aus Ei-Imitat und Analogstoffen achtlos zusammengezimmertes Omelett, das an Lieblosigkeit nicht zu unterbieten ist. Aber wer fliegt denn schon um zu essen? Gut das noch ein Flug folgt heute.

Später, kurz vor der Landung, versuchte man sich früher noch mit einem warmen Cookie positiv in Gedächtnis einzubrennen, so fett, dass weder Kalorien noch Kohlenhydranten darin Platz finden konnten - es bleibt mir erspart.

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Sofern die Sicht klar ist, bietet dieser Flug wunderbare Eindrücke von den Rockys, den nördlichen FlyOverCountrys von North Dakota und Minnesota, von Detroit, den Great Lakes und New York.

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Und wenn der Himmel bewölkt ist? Seat back, Relax and enjoy your flight - once again we're glad ... Jaja, les ich halt mal wieder ein Buch.

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New York ist warm und sonnig, ich habe 3,5 Stunden Aufenthalt und überlege kurz in die Stadt zu fahren. Aber dafür ist es etwas knapp. Also auf in Terminal 7, auf zu British Airways.
Am Anfang dieses Berichts hatte ich erwähnt, dass ich keine Langstrecken in Business mit British Airways mag. Meiner bescheidenen Meinung nach gibt es dort deutlich weniger Service als bei anderen Airlines in dieser Klasse. Nun ja, es gibt ein paar Ausnahmen, nämlich die Flüge mit den Flugnummer BA001 bis BA004. Die ehemaligen Flugnummern der beiden täglichen Concorde-Flüge. Das Besondere ist, die Flugzeuge haben nur 32 Business-Plätze. Gepaart mit einem besonders guten Service und besonders guten Sitzen, findet hier eine Dekadenz sondergleichen statt. Zuvor wartet aber noch eine Lounge, mit SPA, Massagen, Getränken, Essen und PreFlightDinner. Damit lässt sich die Schlafenszeit auf Wunsch maximal erhöhen.

Nach einer Nackenmassage gehe ich zum Dinner, dass in Buffetform dargereicht wird, nehme ein Glas Champagner und freue mich auf den Flug. Im Flugzeug empfängt man mich dann mit dem wunderbar britischen Englisch und der dazugehörige Gastlichkeit, die American Airlines so fremd ist.

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Im Flieger beschränke ich mich dann auf Vor- und Nachspeise. Da die meisten schnell schlafen wollen werden alle Gänge auf einmal serviert. Dann geht es mit ein 20 Passagieren - nicht ausgebucht heute - raus auf den Atlantik und ich schlafe ein paar Stunden. Vor der Landung diese siebenstündigen Fluges kann man wählen ob man Frühstück möchte oder erst 20 Minuten vor dem aufsetzen mit einem Lunchpaket geweckt werden möchte. Für mich gibt es Frühstück!

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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Reste Fliegen

Eigentlich hätte ich es in LCY gut sein lassen können und mich einfach vom Acker machen können. Aber wenn ein Ticket schon in Dublin beginnt, dann darf es auch in Dublin enden. Man reist ja schließlich nicht um anzukommen, und 40 TP und 1250 Avios können ja auch noch mal nützlich werden. Also Umsteigen in LCY - was ich doof finde, da ich den Airport dafür für ungeeignet halte: Kein Transfer Airside, stets unfreundliche Siko, immer überfüllt, schwaches W-LAN, blödsinniges zweifaches Warten, erst irgendwo, dann am Gate. Aber dafür folgt ein angenehmer Flug und ein Full English Breakfast, was ja auch nicht schaden kann. Eine Stunde später in Dublin finde ich sogar meinen Koffer auf dem Band und weiter geht es.

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Und da waren Sie wieder, meine Probleme eine Airline zu finden - wie schon auf dem Hinweg . FR: No fly List, LH: langweilig, AirLingus: Unpassende Flugzeiten, also bliebe wieder nur 4U mit geeigneten Flugzeiten nach CGN oder DUS. Den Billigflieger hinter dem Lufthansa-Lächeln......

Aber da gibt es ja noch SAS. Für Flüge die um 10:10 in DUB landen gibt es passender Weise um 12:05, 12:15 und 12:25 Uhr drei Möglichkeiten nach Düsseldorf zu kommen: Via, OSL (billig und knapp in OSL), ,mittelpreisig via Stockholm (spät in DUS) und teuer aber angenehm via CPH. Folgerichtig wähle ich OSL, dann wird es nicht langweilig. Die Nummer kostet keine 100 Euro und für beide Segmente bekomme ich knapp vorher das Upgrade von Optiontown bestätigt. Beim CheckIn fragt man mich dann, ob es mir recht ist über CPH zu fliegen - ist es.

Wenn man in der Contract-Lounge freundlich fragt, darf man sogar in der AirLingus-Lounge duschen, und schon geht es weiter nach CPH. Der Flug wird mit einem A321 erledigt, und ich bestaune zum ersten Mal eine Toilette mit Fenstern und bin auch vom gereichten Snack recht angetan.

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Kamera mit Blick auf die Rollbahn ist ebenfalls nett. In CPH dann das übliche Vielfliegergeschäft: Lounge, Warten, Borden. Der CRJ nach DUS rappelvoll, der Nachbar beansprucht beharrlich die Mittelarmlehne und noch Platz darüber hinaus, schmatzt sich das Roastbeef rein und pult anschließend in den Zähnen, Fingernägel werden zwischendurch an der Jeans-Naht gesäubert. Anschließend widmet er sich wieder seinem ausgedruckten Mailverkehr mit seinen Kollegen des namhaften Unternehmens. Ich hingegen möchte inzwischen weder essen, trinken noch fliegen und freue mich, als es in Düsseldorf endlich heißt: Ende der Tour.


Der Koffer leider wieder mit dabei, aber schnell auf dem Band, der passende Zug verspätet und daher just in time, und damit endet diese Tour mit dem Glück das mich ununterbrochen begleitet hat.
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.510
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Ich war im HI North Seattle Shoreline, ist allerdings sehr weit draußen. In Downtown würde ich in jedem Fall das Crowne Plaza nehmen. Das HIX ist Asche, das HI kenne ich nicht!

Über 300 netto pro Nacht. :eek: Und das ist noch eines der billigsten in Downtown.

Is mir zu teuer, ich hab jetzt mein Wyndham-Sparschein geschlachtet und die Travelodge bei der Space Needle genommen. :rolleyes:

Sorry fürs off-topicieren. :eek:



Soso, der Milk Run. Wär ich irgendwie nicht drauf gekommen, hätte auf Hawaii getippt. Da hab ich in den letzten Tagen hier einiges verpasst. Ich les aber alles nach, versprochen.


Es ergeht einem so, wie es einem vermutlich auch in Iowa, Wisconsin, South Dakota oder anderswo auf dem Land passieren würde. Wie bereits geschrieben, wenn es diese Art der herrlichen Diner nicht gäbe müsste man sie erfinden - God bless America!

Genau so ist es. :yes:
 
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A

Anonym38428

Guest
Danke mal wieder fürs mitnehmen ... so ganz uninteressant sieht Alaska nicht aus ;) *plan*
 
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