Diese Art der (Nicht-) Kommunikation ist genau das, was einen stört. Würden sie offen sagen, dass sie keine Selbstständigen wollen, würde man es gar nicht versuchen (und sich nicht den Schufa-Score durch die Anfragen versauen).
Was bricht denen aus der Krone, wenn sie einfach sagen würden: Das Angebot richtet sich an Verbraucher, wir nehmen keine Selbstständigen (wie viele andere deutsche Banken).
Mir ist die Motivation völlig unklar, warum das nicht kommuniziert wird.
Ich hatte bei beiden Banken auch angerufen und explizit gefragt, ob Selbstständige Karten erhalten. Dies wurde in beiden Fällen bestätigt. Ich fände es absolut legitim, wenn man von vornherein klar kommuniziert "Dieses Angebot richtet sich an Angestellte Verbraucher mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen zwischen 25.000 und 40.000 Euro" oder so etwas. Am Telefon sagte man mir aber zumindest bei Barclays sogar noch, dass bei Selbstständigen in der Regel nach dem Antrag BWA usw. angefordert wird.
Anhand der Antwort - wenn die Bonität offenbar nicht schuld war - lässt sich ja nur noch ableiten, dass sie entweder ganz pauschal anhand der Adresse in Bayern oder der Kombination aus Tätigkeit & Einkommen abgelehnt haben.
Wäre dies dann direkt nach dem Ausfüllen des Online-Formulars so gezeigt worden (wie es ja z.B. einige Banken auch bei Formularen für Immobilienkredite machen, wo man nach Eingabe der Eckdaten nicht mal auf "absenden" drücken kann), hätte dies einiges an Unsinn erspart.
Vor allem, weil Barclays ja für ihr Ratenkärtchen bis zu 3 Partnerkarten raus gibt.
Würde man nur ein kleines bißchen selbständig sein (nicht vom Job her, denn die bekommen
ja lt. profundem Wissen gar keine Karte
, sondern vom Denken)
kann ja der Partner (m/w/d) die Karte ordern und dann eine Partnerkarte anfordern.
Mmm ja. Genau. Du hast offenbar gerade DAS Schlupfloch für alle Trickbetrüger, Pleitegeier und sonstige Querulanten entdeckt. Glückwunsch.
Abseits davon, dass bei Barclays Partnerkarten zwar eine separate Abrechnung haben, die Beträge aber dennoch vom Referenzkonto des Hauptkarteninhabers eingezogen werden, erfolgt bei Beantragung die selbe Prüfung wie für die Hauptkarte. Von den völlig indiskutablen Argumentationsproblemen gegenüber dem Finanzamt bei ständigem überweisen von Geld auf das Konto des Partners mal ganz zu schweigen.
Du hängst dich hier völlig unnötig an einem vermeintlichen Zwangs-Wunsch zu einer Barclays Karte auf. Ich habe im Eröffnungs-Posting meine Wünsche für eine neue Kreditkarte gepostet. Diese Wünsche (und nicht alle gehen in Erfüllung) haben sich am vorhandenen Marktangebot orientiert, waren daher für meine Begriffe nicht überzogen.
Barclays und Bank Norwegian bieten das an was ich gerne hätte. Aber - und das hat sich ja jetzt in den letzten Wochen herausgestellt - offenbar nur für eine ausgewählte Zielgruppe, zu welcher ich aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit oder dem Einkommen offenbar nicht gehöre.
Das ist bedauerlich, aber nicht was ich - ganz im Gegensatz zu der angeblich schlechten Bonität die mir hier ständig unterstellt wurde - nicht ändern kann bzw. möchte.
Barclays hat hier nun zumindest kommuniziert, woran es lag. Nicht an der Bonität sondern an deren Unternehmensstrategie zur Vergabe von Karten. Um mehr ging es mir nicht. Mir ist wichtig zu Wissen, warum ein Unternehmen keine Geschäftsbeziehung möchte, wenn der Verdacht besteht, dass es eventuell etwas mit einem von mir Kaum beeinflussbaren Kredit-Scoring zu haben könnte.
Warum dieser Wunsch nach Aufklärung bei so vielen hier zu Unterstellungen wie "du wirst schon wissen warum du keine Karte bekommst" oder gar Sympathie für die vollkommene Intransparenz bei Unternehmen führt erschließt sich mir nicht.
Der Tenor "wer zu viel hinterfragt braucht sich nicht zu wundern, wenn er auf einer schwarzen Liste landet" ist doch genau die Definition des Ungleichgewichts der Kräfte zwischen Konzern und Kunde. Manch einer hier hat daran aber offenbar nichts auszusetzen.