Bestes Land zum Leben?
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Naja. Einkommensteuer von bis zu 35 % finde ich nicht niedrig, außerdem 19 % Mehrwertsteuer.
Klingt jetzt auf den ersten Blick alles andere als attraktiv, kommt wahrscheinlich auf die Situation an.
Das ist mehr als in Gibraltar, wo die Einkommensteuer auch nicht niedrig (28 %) ist, dafür aber vieles andere.
Klingt jetzt auf den ersten Blick alles andere als attraktiv, kommt wahrscheinlich auf die Situation an.
Das ist mehr als in Gibraltar, wo die Einkommensteuer auch nicht niedrig (28 %) ist, dafür aber vieles andere.
1. wurde die EK-Steuer grade geändert, Freibetrag bis 20.500,- und die 35% erst ab 80.000,- bzw. Beträge darüber, sodass man selbst mit einem hohen Gehalt auf eine moderate Durchschnittsbelastung kommt. Außerdem meinte ich 2. natürlich die Gründung einer Firma dort, kombiniert mit dem Non-Dom-Status.
Resultat: 12,5% Körperschaftssteuer auf Gewinne der Fima, und 0% auf an den Gesellschafter ausgeschüttete Dividenden, außer ein kleiner Beitrag für das Gesundheissystem von 2,65% auf die ausgeschütteten Beträge. Gesamtsteuerbelastung somit knapp 15%. Vergleich das mit einer Steuerhölle wie Deutschland!
Hab ich nicht vor, anders als man in Deutschland landläufig meint gibt es auch anderswo Versorgungssysteme.
Aber wenn das steuerfinanziert ist, was macht ihr dann eigentlich mit euren ganzen Sozialabgaben?
Aber wenn das steuerfinanziert ist, was macht ihr dann eigentlich mit euren ganzen Sozialabgaben?
Wenn das jemand konsequent durchzieht ist das für mich auch o.k.. Es ärgert mich einfach, wenn jemand über das eigene Land meckert und am Ende geht es dann doch nur ums Geld. (Anwesende sind von dem Verdacht natürlich ausgenommenHab ich nicht vor, anders als man in Deutschland landläufig meint gibt es auch anderswo Versorgungssysteme.
Aber wenn das steuerfinanziert ist, was macht ihr dann eigentlich mit euren ganzen Sozialabgaben?
)
Wer über Deutschland nur meckert, der hat sowieso keine qualifizierte Meinung, weil ihm offenbar jegliche Erfahrung mit anderen Ländern fehlt.
Aber Thema des Threads ist halt "bestes Land zum Leben" und das ist in vielen Konstellationen in denen man es sich aussuchen kann dann eben nicht Deutschland.
Aber Thema des Threads ist halt "bestes Land zum Leben" und das ist in vielen Konstellationen in denen man es sich aussuchen kann dann eben nicht Deutschland.
So in der Absolutheit würde ich das nicht schreiben, also 'in vielen Konstellationen in denen man es sich aussuchen kann dann eben nicht Deutschland'
Den losgelöst von den finanziellen (steuerlichen und sozialpolitischen) Aspekten, am Ende spielt ein erheblicher subjektiver Aspekt mit rein, nämlich, wo man sich wohl fühlt (kulturelle Prägung) und das persönliche Netzwerk aus Freunden und Familien und dessen Gewichtung.
Damit ist die Diskussion letztlich ziellos.
Ja, die finanziellen Aspekte kann man noch halbwegs objektiv bewerten.
Aber aufgrund der subjektiven Bewertung der anderen Aspekte ist die Gesamtgewichtung letztlich völlig individuell und es gibt damit kein 'bestes' Land.
Man kann Ideen und Gedanken austauschen und das mag durchaus eine Anregung für andere sein.
Aber ein eindeutiges 'bestes' Land, auf das sich jeder einigen kann, gibt es nicht.
Völlig klar. Wäre ein Land per se das beste für alle Menschen, gäbe es die anderen ja bald nicht mehr
Für die meisten Deutschen ist Deutschland das beste Land zum Leben, keine Frage.
Darum lautet mein Beitrag "ich bin mit Gibraltar glücklich".
Dazu habe ich dann einige Fragen beantwortet und beantworte gerne weitere, damit Interessierte sich ein Bild für ihre individuelle Situation zeichnen können.
Sich das Land in dem man lebt auszusuchen ist ohnehin ein Luxusproblem, von dem die meisten maximal träumen können.
Und wenn’s später eng wird, Rücksturz in das steuerfinanzierte deutsche Sozialsystem.
Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Südzypern (das ich ins Spiel brachte) hat seit einigen Jahren ein eigenes Sozialsystem inklusive Krankenversicherung, bei moderaten Beiträgen. Und dadurch, dass man dort (und ähnlichen Ländern mit einer niedrigen Steuerbelastung) nicht durch obszön hohe Steuern und Abgaben belastet und ausgemolken wird, kann man auch viel besser mit seinem dadurch ersparten bzw. angesparten Geld privat vorsorgen.
Jepp, so sehe ich das auch. Viele Deutsche wiederum sehen das anders und möchten es so, wie es in Deutschland ist.
Wohl dem, der sich das aussuchen kann was er bevorzugt, dann ist zumindest er glücklich
Wohl dem, der sich das aussuchen kann was er bevorzugt, dann ist zumindest er glücklich
Ich hoffe , daß deine Ausführungen sich auch auf die Volksgenossen erstrecken , denen in Südzypern beispielsweise die Krankenversorgung oder der Strassenbau oder die Müllbeseitigung obliegt .
Ja, tun sie. Ich hatte doch geschrieben, dass es dort ein Sozial- und Krankenversicherungssystem mittlerweile gibt. Dorthinein zahlt jeder Angestellte und auch der Arbeitgeber ein, und wird dadurch damit geschützt.
Keine Angst, deren Staatsbürgerschaft bekommst du nicht so einfach.ich sehe da bei Gibraltar eher Probleme als (dann) quasi-Englaender
Spaß beiseite, welche Probleme?
Die haben mich zusammen mit dem britischen Wetter hier hingetrieben, auf der Insel hab ich davor gelebt.
Hier liegt Spanien vor der Haustür und liefert die meisten Lebensmittel. Die Kombination ist super.
Hier liegt Spanien vor der Haustür und liefert die meisten Lebensmittel. Die Kombination ist super.
Findest du den deutschen Einheitsbrei (dank "Reinheitsgebot") wirklich besser?
Gutes Bier gibt es doch dank Micro Breweries mittlerweile überall, man muss nur etwas suche.
Wie der Thread plötzlich zum Leben erwacht, weil es um Bier geht
Das "seelenlose Massenprodukt", das es als Standardbier in Deutschland vom Fass gibt, da seh ich mich
Einzig die Auswahl ist mitunter doof, in DE hast du schon Glück wenn es mehr als ein Bier vom Fass gibt. Wenn du dasjenige das ausgeschenkt wirst dann nicht magst, ist das blöd.
Wieder die Kurve zu Gibraltar: Hier gibt es in jedem Pub mindestens 4-5 Biere vom Fass, oft auch mehr. Darunter natürlich oft englischen Kram den ich nie anrühren würde, aber fast immer 2-3 italienische, spanische etc. die sehr trinkbar sind.
Ich tatsächlich ja. Mich kannste mit dem ganzen Craft Beer-Gedöns etc. jagen.
Das "seelenlose Massenprodukt", das es als Standardbier in Deutschland vom Fass gibt, da seh ich mich
Einzig die Auswahl ist mitunter doof, in DE hast du schon Glück wenn es mehr als ein Bier vom Fass gibt. Wenn du dasjenige das ausgeschenkt wirst dann nicht magst, ist das blöd.
Wieder die Kurve zu Gibraltar: Hier gibt es in jedem Pub mindestens 4-5 Biere vom Fass, oft auch mehr. Darunter natürlich oft englischen Kram den ich nie anrühren würde, aber fast immer 2-3 italienische, spanische etc. die sehr trinkbar sind.
Die englischen Standardbiere ..ok, die schmecken zwar, aber finde ich viel zu schwach. Schwierig, da irgendwas über 4.5 % zu bekommen, selbiges in Australien. Dafür muss man in Craft Breweries.