Business Class: (Un-)Freundlichkeit der Cabin Crew

ANZEIGE

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.109
ANZEIGE

Die Bedeutung war aus dem Gesamtkontext zu erahnen, "protrahiert" (#20) musste ich nachlesen. :eek:

Ich muss berufsbedingt gelegentlich Nicht-Juristen juristische Sachverhalte erklären. Die würden mir was husten, wenn ich ihnen mit sowas komme.

Ich verwende explizit einen Notebook-Rucksack und keinen Koffer, zumal die Mile Runs am Wochenende nur mit Handgepäck geflogen werden und da ist ein Rucksack deutlich angenehmer als ein Koffer.

Der Rucksack kann aber Schweiß auf dem Rücken fördern. :eek:

Ungeachtet dieser Tatsache würde ich, falls verfügbar, einen Anzug in einer wirklich guten First Class Lounge als sehr geeigneten Dresscode betrachten.

Es ging nicht um die Qualität des Essens, sondern um die Tatsache, dass für unterschiedliche Service-Niveaus sowohl im Restaurant, als auch in der Lounge als auch an Bord Modifikationen bzw. differenzierte Mindeststandards beim Dresscode sinnvoll erscheinen.

Ist Dir alles unbenommen, aber der Service in der Lounge oder im Flugzeug ist nun einmal nur Beigabe zum gekauften Flug und nicht vergleichbar zu einem Restaurantbesuch.
 

tix

Erfahrenes Mitglied
20.02.2011
3.777
1.992
[...] merkt man die Anspannung und Angst vor Fehlern manchmal aber auch deutlich an und gerade dann kann man durch ein Lächeln oder Dank die "Kooperation" ungemein verbessern. [...]

Das heißt, Du würdest Dich nicht bedanken, wenn die Arbeitsbedingungen der Crew besser wären?

:sick:
 

SuMa

Neues Mitglied
06.01.2015
10
0
Wirklich unfreundliche Flugbegleiter habe ich in C bisher noch nicht angetroffen. Ich habe aber auch nicht die Erwartung, dass ein Flugbegleiter sich permanent um mich zu kümmern hat und mich bei Laune halten muss. Ich fliege nur auf Langstrecke in C und da möchte ich möglichst schlafen, wenig bis gar nichts essen, keine erstklassigen Weine trinken und ausgeruht am Ziel ankommen. Weder scheue ich mich den Knopf zu drücken um mir ein Getränk zu bestellen wenn ich Durst habe, noch scheue ich mich im bequemen Jogginganzug das Flugzeug zu betreten. Bei meinem nächsten Flug werde ich mal genauer hingucken ob die Gäste in Business-Kleidung freundlicher und aufmerksamer behandelt werden - allerdings kann ich mir das kaum vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Andimachero und tix

sultanbinaber

Erfahrenes Mitglied
15.07.2009
524
105
FRA
Herrlich, ganz großes Kino :D

Zum Thema I: Wenn ich nach einer langen Arbeitswoche in DOH/DXB/RUH/younameit in den Flieger steige dann tausche ich noch vor dem Start den Anzug gegen Jogginghose und Kapuzenpulli. Obwohl ich da ein sehr edles Modell in Bordeauxrot besitze ist mir vollkommen egal was Kollege A, Kasper B, Maximierer C und Crew davon denken. Alles was zählt ist möglichst viel Schlaf bevor es nach der Landung via Lounge zum Duschen direkt ins Büro geht.

Zum Thema II: Dass Angestellte manchmal irritiert sind wenn junge Gäste auftauchen liegt wohl in der Natur der Sache. In einem 4-Sterne Haus ging man damals, als ich trotz erst kürzlich erreichter Volljährigkeit über den höchsten Mitgliedsstatus verfügte, kurzerhand von einem Systemfehler aus. Da ich selbstredend nie meine Mitgliedskarten mitführe konnte ich leider keinen Nachweis bringen (heutzutage gibt es dafür natürlich die wunderbaren Apps).


OT: Ich bitte um einen separierten Thread zu Kurzarmhemden. Das ist aus meiner Sicht wahrhaftig ein no-go ;)
 
  • Like
Reaktionen: SideEye

Kaveo

Erfahrenes Mitglied
14.02.2015
475
14
STR & BER
Ist es nicht eher so, dass die Präsenz in der First und das entsprechende Ticket schon alles aussagt, was man auszusagen hat?
Ob ich da nun mit Anzug oder Joggingshose stehe, ist der Crew wahrscheinlich voll egal. Fakt ist, dass die etlichen tausende Euros dafür ausgegeben wurden.

Zudem:
Die die Geld haben, sind meist bescheiden. Die die wenig haben, alles auf Pump kaufen oder sich einen runterkeulen weil sie nen geiler, überbewerteter Hecht in der Firma sind, zeigen es auch.
Bei uns in der Firma ist das so: Die, die mit maßgeschneiderten Anzügen rumlaufen sind Werksstudenten die nichts zu sagen haben. Vorstand läuft in weißem Hemd, Jeans und Nike-Schuhe rum.
 

Shadowhunt3r

Erfahrenes Mitglied
20.03.2016
1.006
129
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es teilweise wohl schlicht darauf ankommt, ob die FAs einen guten oder schlechten Tag haben. Auf dem Flug von MIA-LHR mit AA wurde ich regelrecht angemault ob ich schon 21 für den Champagner sei und auch sonst war der Service und die Freundlichkeit unterirdisch trotz jeweils eines "Dankeschöns" meinerseits. Ging aber nicht nur mir so, von daher wars mir relativ egal, war ja zudem ein Nachtflug.

Verstehe das Rumgehacke auf QR_Seb ehrlich gesagt nicht so ganz. Wenn er sich gerne so kleidet ist doch nichts dagegen einzuwenden, es entspricht nun mal seinen Vorstellungen. Ich konnte nirgends rauslesen das er sich für etwas besseres hält, aber Hauptsache die erfahrenen, alten und weisen Forenvielfliegermitglieder können ihren Umfang an unsinnigen Posts erweitern da sie ja über jeden Neuling und jene die anders ticken als sie erhaben sind. Das nenne ich eher armselig, dass man das seiner Frau zeigt machts auch nicht besser. Wenn ihr euch nur auskotzen könnt stimmt die Welt wieder, richtig?
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.882
35
MRS
Ich bitte um einen separierten Thread zu Kurzarmhemden. Das ist aus meiner Sicht wahrhaftig ein no-go

Nochmals. Lieber ein sauberes Kurzarmhemd als irgendein Polyester-Gedöns oder Lederhose :)eek: *) bei Sommertemperaturen. Die Kleidung sollte immer im Einklang mit Abflug- und Zielort stehen. Wenn man sich bei >35°C nämlich durch den Anzug schwitzt, macht das nicht wirklich einen besseren Eindruck.

Auf dem Flug von MIA-LHR mit AA wurde ich regelrecht angemault ob ich schon 21 für den Champagner sei und auch sonst war der Service und die Freundlichkeit unterirdisch trotz jeweils eines "Dankeschöns" meinerseits. Ging aber nicht nur mir so, von daher wars mir relativ egal, war ja zudem ein Nachtflug.

Bei AA (ohne je die Erfahrung gemacht haben zu müssen) hängt es anscheinend auch davon ab von wo die Crew ist. DFW-Crews sollen angeblich freundlicher sein als beispielsweise LAX-Crews. Kann dies aber nicht bestätigen, da bei AA die Crews bisher immer sehr freundlich waren und wie es schon anfangs gesagt wurde fast mütterlich wirken.



*Lederhosen sind bitte exklusiv bei traditionellen Festen oder beim Motorradfahren zu tragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Arus

Ragesh

Erfahrenes Mitglied
19.02.2014
658
9
Lieber ein sauberes Kurzarmhemd als irgendein Polyester-Gedöns oder Lederhose


Gut dass das die einzigen verfügbaren Optionen sind
:D.


Kann zum Thema aber nur sagen dass Kleidung in meinem zugegebenermaßen im Vergleich bescheidenen Sample aus C/F Flügen 0 Einfluss auf Freundlichkeit der Crew hatte (so wie ich vermute bei den meisten hier).

Wer sich für einen Flug extra schick machen will soll das gerne tun... mir persönlich komplett unverständlich aber "jeder jeck ist anders" ...
 

Alps

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
410
3
ZRH
Sehr spannend, diese Ausführungen! Wir reisen auch in C/F immer casual und hatten nie den Eindruck, dass Krawattenträger und dergl. bevorzugt behandelt werden. Egal ob mit oder ohne Status, wir sind immer sehr zuvorkommend und freundlich behandelt worden, würden uns aber selber auch als freundlich und umgänglich bezeichnen. Viele werden das jetzt nicht mögen, aber wenn wir mit 0.5 unterwegs sind, dann gibt es häufig erhöhte (positive) Aufmerksamkeit durch die Crew...
 
  • Like
Reaktionen: tiswas01

Mizar

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
809
0
Don't feed the troll... :rolleyes:

Ich glaube nicht, dass QRSeb ein Troll ist, eher eine Art "Monk", er mit seinem letzten Absatz recht, es könnten sich etliche jeglichem Servicepersonal gegenüber höflicher und respektvoller verhalten.
Mir ist auch ein Monk in Krawatte als Sitznachbar lieber als der Typ den ich letztens in "Reisefrust" beschrieben habe. :yes:

Zum Thema: Ich bin nur knapp älter als der TE, fliege teilweise Y, teilweise C, bei europäischen und US Airlines fallen mir keine großartigen Unterschiede bei der Freundlichkeit des Personals bez. Reiseklasse auf, die Unterschiede zwischen den einzelnen Crews sind bei Weitem! höher.
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
105
FRA
Verstehe das Rumgehacke auf QR_Seb ehrlich gesagt nicht so ganz. Wenn er sich gerne so kleidet ist doch nichts dagegen einzuwenden, es entspricht nun mal seinen Vorstellungen. Ich konnte nirgends rauslesen das er sich für etwas besseres hält, aber Hauptsache die erfahrenen, alten und weisen Forenvielfliegermitglieder können ihren Umfang an unsinnigen Posts erweitern da sie ja über jeden Neuling und jene die anders ticken als sie erhaben sind. Das nenne ich eher armselig, dass man das seiner Frau zeigt machts auch nicht besser. Wenn ihr euch nur auskotzen könnt stimmt die Welt wieder, richtig?


Da stehe ich drüber. Auf dem Niveau einiger Mitforisten zu diskutieren, wären Perlen vor die Säue …

Die explosive Stimmung hier liegt nicht an der Aversion gegen Krawatten und Anzüge in den Premium-Klassen, sondern einerseits daran, dass ich Sympathie für das Service-Konzept einer bestimmten Airline hege, das bei der Mehrzahl LH-dominierten VFT-Gemeinde Empörung erregt, weil es doch beim Möchtergern-5*-Kranich zum Standard gehört, sich von den Mitarbeitern und deren Gewerkschaften auf der Nase herumtanzen zu lassen, anstatt die Firmenstandards durchzusetzen. So wird Service zur Glückssache, das dokumentieren Duzende Threads hier. Mit Ausnahme weniger echter Liebhaber, die man in den einschlägigen QR/ME3-Threads findet, gehört es im VFT dennoch zum guten Ton, sich so oft und deutlich als möglich als ME3-Hater zu outen und dann stillschweigend und opportunistisch die entsprechenden C- und F-Promos der verhassten "Kameltreiber" zu buchen und sich an deren Dom oder Krug zu ergötzen, den man in der HONdehütte vergeblich sucht.

Andererseits, und das ist der sicherlich noch viel wichtigere Aspekt, liegt es daran, dass ich nicht ins Rollenmodell der „Generation Y-Kiddies“ (Zitat aus dem „First Class macht aggressiv Thread“) passe, von denen hier offensichtlich erwartet oder angenommen wird, dass sie sich mit knapp 30 noch im Schlabberlook in der Öffentlichkeit präsentieren, keine Manieren haben, mit ihren „Leuten“ in die „Disse“ gehen, sich in vulgärer Jugendsprache artikulieren, faul sind und sowieso nur auf Kosten ihrer Eltern First Class fliegen. Da sind natürlich schon die Verwendung einer „eleganten“ Sprache und das Tragen einer Krawatte in renommierten Lounges so meilenweit vom Klischee entfernt, um einen Sturm der Entrüstung zu entfachen.

Ich halte mindestens einem Drittel der Poster in diesem Thread zu Gute, dass sie wohl noch nie eine First Class von innen gesehen haben und sich daher noch nicht hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes und Benehmens in selbiger beweisen konnten. Einen anderen Drittel halte ich zu Gute, dass sie über den Genuss Duzender oder Hunderter Premium-Flüge auf Kosten ihrer Arbeitgeber abgestumpft sind, die First Class und den gebotenen Service als ihr gottgegebenes Recht betrachten und dem entsprechend nicht wertzuschätzen wissen und im Bewusstsein eines Full Fare F-Tickets keine Notwendigkeit zum respektvollen Umgang mit dem Produkt und Personal sehen. Gerade diese Klientel sollte aber ihr Weltbild von der Generation Y überdenken. Zumindest bei QR sind fast alle FAs, oft einschließlich CSD, dieser zuzuordnen. Wenn man die hier und in diversen anderen Threads dokumentierte Respektlosigkeit, Arroganz und Vulgärsprache als Maßstab für ihr Benehmen gegenüber den „Y-Kiddies“ des Bordpersonals heranzieht, dann wundert mich nicht, dass die Interaktion und Zufriedenheit mit dem Service zu wünschen übrig lassen.

Ich frage mich, was all die Hater hier zur Problematik oder Frage des OP beigetragen haben? Ich habe meine Vorgehensweise geschildert, von der Kleidung bis zum Dank für guten Service, und musste mit dieser Strategie trotz jungen Alters die geschilderte Problematik jedenfalls nicht erfahren.
 
  • Like
Reaktionen: LH 056 und tiswas01

Frequent_Flyer

Erfahrenes Mitglied
10.03.2012
2.010
162
BER
Da stehe ich drüber. Auf dem Niveau einiger Mitforisten zu diskutieren, wären Perlen vor die Säue …

Die explosive Stimmung hier liegt nicht an der Aversion gegen Krawatten und Anzüge in den Premium-Klassen, sondern einerseits daran, dass ich Sympathie für das Service-Konzept einer bestimmten Airline hege, das bei der Mehrzahl LH-dominierten VFT-Gemeinde Empörung erregt, weil es doch beim Möchtergern-5*-Kranich zum Standard gehört, sich von den Mitarbeitern und deren Gewerkschaften auf der Nase herumtanzen zu lassen, anstatt die Firmenstandards durchzusetzen. So wird Service zur Glückssache, das dokumentieren Duzende Threads hier. Mit Ausnahme weniger echter Liebhaber, die man in den einschlägigen QR/ME3-Threads findet, gehört es im VFT dennoch zum guten Ton, sich so oft und deutlich als möglich als ME3-Hater zu outen und dann stillschweigend und opportunistisch die entsprechenden C- und F-Promos der verhassten "Kameltreiber" zu buchen und sich an deren Dom oder Krug zu ergötzen, den man in der HONdehütte vergeblich sucht.

Andererseits, und das ist der sicherlich noch viel wichtigere Aspekt, liegt es daran, dass ich nicht ins Rollenmodell der „Generation Y-Kiddies“ (Zitat aus dem „First Class macht aggressiv Thread“) passe, von denen hier offensichtlich erwartet oder angenommen wird, dass sie sich mit knapp 30 noch im Schlabberlook in der Öffentlichkeit präsentieren, keine Manieren haben, mit ihren „Leuten“ in die „Disse“ gehen, sich in vulgärer Jugendsprache artikulieren, faul sind und sowieso nur auf Kosten ihrer Eltern First Class fliegen. Da sind natürlich schon die Verwendung einer „eleganten“ Sprache und das Tragen einer Krawatte in renommierten Lounges so meilenweit vom Klischee entfernt, um einen Sturm der Entrüstung zu entfachen.

Ich halte mindestens einem Drittel der Poster in diesem Thread zu Gute, dass sie wohl noch nie eine First Class von innen gesehen haben und sich daher noch nicht hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes und Benehmens in selbiger beweisen konnten. Einen anderen Drittel halte ich zu Gute, dass sie über den Genuss Duzender oder Hunderter Premium-Flüge auf Kosten ihrer Arbeitgeber abgestumpft sind, die First Class und den gebotenen Service als ihr gottgegebenes Recht betrachten und dem entsprechend nicht wertzuschätzen wissen und im Bewusstsein eines Full Fare F-Tickets keine Notwendigkeit zum respektvollen Umgang mit dem Produkt und Personal sehen. Gerade diese Klientel sollte aber ihr Weltbild von der Generation Y überdenken. Zumindest bei QR sind fast alle FAs, oft einschließlich CSD, dieser zuzuordnen. Wenn man die hier und in diversen anderen Threads dokumentierte Respektlosigkeit, Arroganz und Vulgärsprache als Maßstab für ihr Benehmen gegenüber den „Y-Kiddies“ des Bordpersonals heranzieht, dann wundert mich nicht, dass die Interaktion und Zufriedenheit mit dem Service zu wünschen übrig lassen.

Ich frage mich, was all die Hater hier zur Problematik oder Frage des OP beigetragen haben? Ich habe meine Vorgehensweise geschildert, von der Kleidung bis zum Dank für guten Service, und musste mit dieser Strategie trotz jungen Alters die geschilderte Problematik jedenfalls nicht erfahren.

Ich respektiere deine Ansichten und es spricht sicherlich nichts dagegen, sich "gut" oder "elegant" zu kleiden. Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass deine Ausführungen suggerieren, dass du denjenigen, die deinen Dress-Code nicht teilen, unterstellst, dass sie der Sache und insbesondere den Leuten nicht den nötigen Respekt entgegen bringen, was im Endeffekt für eine ziemlich arrogante Haltung spricht (im Sinne von "nur mein Weg ist der richtige"). Die Kleidung hat imho nichts mit Wertschätzung zu tun, solange sie sauber und gepflegt ist.

PS: Ich mag QR. ;)
 

Grandmaster Cash

Erfahrenes Mitglied
11.04.2016
851
20
East Hampton
Meine Wahrnehmung ist, das nicht die Unfreundlichkeit sondern die gefühlte unterschiedliche Wertschätzung/Freundlichkeit in der Kabine bemängelt wird.

Das kann natürlich verschiedene Gründe haben. Bei mir ist es auf Kurztrips zB. häufig der Fall das ich mit der gleichen Crew zurück fliege. Da hat natürlich der FA einen Wiedererkennungswert und die Gespräche fallen eventuell etwas länger/herzlicher aus.

Aber Klamotten, come on....nach 90min haben eh alle den gleichen Schlafanzug an!
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Generell ist der Stil die Jahre den Bach runter. Sei es Kleidung und Artikukation.
Kleider machen Leute hat weiterhin Bestand.
Mir selbst ist es die Jahre(zente) nicht bewusst aufgefallen ob besser / schlechter bedient.
Wobei Langstrecke ein einziges mal mit Anzug weil spät dran...sehr spät dran nach Kd Termin. Sonst ziehe ich mich am Flughafen kurz um.
Kurzstrecken u Mittel aussen vor.

Finde aber QR Sep hat Stil.

Es gab da noch einen der schon lange nicht mehr gepostet hat. der Franzose. Jung und mit zeitgemässen Klamotten + schicken modischen Cravatten auf seinen Fotos.
Der hat(te) auch Stil

Krawatte hat auch seinen Vorteil dass er den anderen gegenüber Abstand vermitteln soll. Damit auch seine Ruhe.

Übrigens leistet QR Sep wertvolle Berichte im Vorum von seinen ausführlichen Reiseberichte, statusthemen und scheint diesbzgl sehr kompetent zu sein. In anderen beiträgen hat er helfen können.

Es wäre schade für dieses Vorum wenn so ein aktiver und helfender Geselle nicht mehr hilft nur weil einige seinen Kleidungsstil nicht abkönnen.

Ich möchte nicht in einer gleichgeschalteten Welt leben. Gleiche Klamotten gibts in Korea wer drauf steht.

PS seit +0,1 da ist gibts wie oben beschrieben in der Tat deutlich mehr und positive Aufmerksamkeit
 

adios

Aktives Mitglied
03.01.2012
212
22
Irgendwie scheinen einige hier aber mit ihrer außerordentlichen Freundlichkeit und/oder Bekleidung noch die Aufmerksamkeit und/oder Anerkennung der Crew maximieren zu wollen. :p
 

fuelflow

Reguläres Mitglied
05.11.2015
56
0
Was soll denn daran "armselig" sein, eine First Class Lounge oder eine F-Kabine mit Krawatte zu betreten oder ein geringfügig nach Klassen abgestuftes Kleidungskonzept zu pflegen? Es mag vielleicht nicht zu deiner Modellvorstellung eines 29-Jährigen zu passen, aber ich trage grundsätzlich in der Freizeit, sobald ich das Haus verlasse, selbst wenn ich nur in den Supermarkt gehe oder den Müll zum Container trage, immer lange schwarze Hosen und ein ordentliches Hemd. In meinem Kleiderschrank finden sich ca. 40-60 Hemden (abhängig davon, wie viele gerade bei der Textilreinigung verweilen), die meisten in Langarmausführung, und 5 T-Shirts. Diese wurden nicht selbst gekauft, sondern bei Sport-Events erhalten und werden nur bei sportlicher Betätigung eingesetzt. T-Shirt ist ansonsten für mich ein No Go. Das ist mein Stil und zu respektieren. Da ich mich beim Betreten eines Flugzeugs (egal ob Ryanair oder QR) nicht schlechter kleide als im Supermarkt, gibt es logischerweise nur begrenzte Optimierungsmöglichkeiten für die Premium-Kabinen. So gerne ich bei entsprechenden dienstlichen Anlässen oder bei der Nutzung gehobener kultureller Einrichtungen Anzüge trage, so unpraktisch sind diese im Handgepäck bei Privatreisen. Mein Handgepäck ist grundsätzlich klein (Notebook-Rucksack + Kameratasche). 1-2 Krawatten passen allerdings fein säuberlich zusammengerollt auch in das wie beschrieben dimensionierte Handgepäck. Bei entsprechendem Anlass wird die Krawatte nach der Siko angelegt. Selbst, wenn sie nur in der Lounge und im Flieger bis zum Essen getragen wird, ist das mein sichtbarer Ausdruck der Wertschätzung für ein besonderes Produkt, sei es die Lounge oder das Onboard-Produkt. Ich betrachte eine gute Lounge wie ein gutes Restaurant, übrigens auch mit mindestens der gleichen Vorfreude. Auch beim Restaurant wird schließlich differenziert. Zum Subway (= Y oder allgemeiner Terminal-Bereich) kann ich mit schwarzer Hose und Kurz- oder Langarmhemd gehen ohne mich underdressed zu fühlen, im gut bürgerlichen Mittelklasserestaurant (= C oder halbwegs akzeptable Lounge) wäre die Kurzarmvariante unangebracht und im Edelrestaurant (= F oder besonders renommierte Lounge) ist die Krawatte für mich Mindeststandard. Eine F oder F-Lounge mit Jogging-Anzug, Flip Flops, T-Shirt etc. zu betreten, halte ich für völlig unangebracht. Wenngleich ich es zu respektieren / ignorieren habe, dokumentiert dies eine Attitüde gegenüber dem gebotenen Produkt und Service, die ich inadäquat finde. Ich werte das für mich jedenfalls als ähnlich respektlos als mit der identischen Kleidung in die Oper oder ein gehobenes Restaurant zu gehen und habe es daher in meinem Beitrag zum gegenseitigen respektvollen Umgang in den Premium-Klassen bewusst aufgenommen. Sowohl in der Oper als auch im gehobenen Restaurant als auch in der First Class (Lounge) hätte ich Verständnis, wenn durch den Kleidungsstil dokumentierte Respektlosigkeit gegenüber dem Produkt entsprechend quittiert wird. Von mir aus kann man die Kleiderordnung für non rev Kunden gerne für alle in den Premium-Klassen und Lounges verpflichtend machen. Allerdings verfolge ich mit Interesse, wie im „First Class macht aggressiv“ Thread und der referenzierten Presse die Krawatte zum Hassobjekt und Statussymbol der bösen Großverdiener stilisiert wird.

Eine noch indifferente Haltung nehme ich zu den offiziellen Airline Pyjamas und deren Verwendung auf Privatreisen ein. Während sie in der F-Lounge nur in Private Rooms akzeptabel sein können, ertappe ich mich doch dabei, sie an Bord einzusetzen. Meine Eltern empfanden die Schilderung, im offiziellen QR Missoni Pyjama (aber nicht in den Slippers, sondern adäquatem Schuhwerk) kurz die Bar im A380 aufgesucht zu haben, während mein Bett bereitet wurde, als völlig inadäquat und dem Produkt gegenüber deplatziert. Wahrscheinlich war es das auch und wird zukünftig unterlassen, wenngleich ich keinen schlechteren Service deswegen konstatieren konnte.

Zum Wein: Natürlich gibt es bei QR und durchaus auch anderen Airlines exzellente Weine und Schaumweine, wenngleich man in der C gewisse Verschlechterungen über die letzten 2 Jahre feststellen muss. Im Rahmen der Möglichkeiten einer Flugkabine haben sie jedenfalls meine Bedürfnisse oft hinreichend bedient. Natürlich bestelle ich den besten Champagner (falls möglich) grundsätzlich vor dem Start, aber auch in der Luft wurde ich selten enttäuscht, wenngleich selbst der Krug auf Reiseflughöhe von seiner Einzigartigkeit einbüßt. Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals einen ungenügenden Wein bei QR getrunken zu haben. Auch bei anderen Airlines würden mir nur wenige Negativbeispiele einfallen, TAP C hat z. B. meinen persönlichen Geschmack (auf Reiseflughöhe) nicht befriedigen können, aber das ist ohnehin Kreisklasse im Vergleich zu QR. Wenn der Wein keine Rolle spielen würde, gäbe es hier nicht (quer durch alle Airlines, v. a. aber immer wieder prominent über die LH First zu vernehmen) Hunderte Seiten, in denen Weinkarten, Champagner und sonstige Getränkeangebote evaluiert oder eher seziert werden. Wenn es genereller Konsens wäre, dass es keine relevanten und auf Reiseflughöhe erkennbaren Qualitätsunterschiede gäbe (und wo es Qualitätsunterschiede gibt, kann es auch ein „exzellentes“ Spitzenspektrum geben), wären diese Threads inexistent oder beitragsarm. Mehr noch, die Airlines hätten schon lange den Ausschank hochwertiger Weine eingestellt, wenn keine Nachfrage bestünde.

Es ging mir in meinen Ausführungen auch viel mehr darum, dass man guten Service oder z. B. auch ein ordentliches kulinarisches Produkt auch einmal mit Lob und Dank gegenüber dem Personal würdigen kann, als Zeichen des Respekts. Das sollte für alle Altersklassen (bei Genuss einer ordentlichen Erziehung) Standard sein.

Alder, was bist Du denn für ein komischer Vogel :LOL:
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.980
8.357
LEJ
Alder, was bist Du denn für ein komischer Vogel :LOL:

Es ist richtig gut, dass es Menschen mit Stil gibt und diese individuell leben.
Nur BLÖD-Leser und Mainstream-Trottel regen sich über diese auf.
Die anderen akzeptieren diese Leute. Wer ehrlich ist, möchte auch irgendwie so sein, traut sich aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
Ich bin auch selber noch unter 30, kann für mich aber sagen dass ich noch nie das Gefühl hatte wegen meines Alters einen anderen Service bzw. ein anderes Level an Passenger Support zu erfahren.
am Samstag werde ich mit 3 Jungspunden in Begleitung fliegen und es euch wissen lassen, ob es tatsächlich irgendeinen Unterschied gibt ...
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
Aber wenn du als senior dabei bist ist es nicht werteneutral da man dich ebenfalls mit berüchsichtigt.

Ps
Ausser du siztz woanders und kannst verdeckt beobachten
 

fradoc

Aktives Mitglied
16.01.2010
238
0
FRA
Ich hatte neulich nach langer Abstinenz wieder das Vergnügen in LH C zu fliegen, das erste Mal in neuer C, FRA-BOG. Ich war vom Service angetan, alle sehr freundlich, angenehme Atmosphäre, individuelle Betreuung; hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung! F MUC-ORD vorletzte Woche war dann noch ein Tick persönlicher, incl. noch mehr Zeit für Smalltalk. Die FB auf dem Hinflug erwähnte, dass sie am liebsten in F oder in Y arbeitet. C sei deutlich anstrengender. Krawatten kamen übrigens in unserem Gespräch nicht vor.

p.s. Einer meiner Kollegen, Chef einer großen Klinik in Deutschland, Typ Lachen nur im Keller, kam für mit Krawatte. Er saß allerdings auch in C.