Business Class: (Un-)Freundlichkeit der Cabin Crew
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Q
quarki
Guest
Ich bin bisher grundsätzlich im gammligsten und gemütlichsten Outfit Business geflogen und wurde stets (meistens SkyTeam) gut behandelt. Dieser Thread hat mich aber ehrlich zum Nachdenken angeregt und achte zukünftig auf einen angemesseneren dress code um meinem Umfeld die entsprechende Wertschätzung entgegen zu bringen.
Nette Anekdote von QR812 vorgestern: Ich sitze auf Platz 3A und nebenan auf 3E ein junger arabischer Mann, wird so ca. 20 gewesen sein. Ich hatte meinem C-Standard entsprechend eine schwarze Hose und ein schickes Langarm-Hemd an, aber weder Lederschuhe noch Krawatte (da nur C geflogen und keine F-Lounge besucht). Er hatte neben schwarzer Hose und einfarbigem bordeauxroten Langarmhemd noch schwarze Lederschuhe und eine Brille von Dolce Gabbana zu bieten. Statusinsignien waren nicht zu erkennen. Sein Benehmen an Bord war exzellent und äußerst höflich und zurückhaltend gegenüber dem Kabinenpersonal (für die Klientel ja eigentlich ungewöhnlich) und er erhielt einen sehr aufmerksamen Service, er erhielt als erster seine Vorspeise, das Hauptgericht vor mir und sein Sitz wurde zuerst bettfertig gemacht. Dies sprach eindeutig gegen meine initiale Vermutung non-Rev. Das Pyjama-Kit hat er nicht genutzt, sondern in seinem edlen Aufzug geschlafen. Er war eindeutig der jüngste, aber auch schickste in der Kabine. Ich kam mir jedenfalls fast ein wenig underdressed vor, begann aber nach den ganzen Ausführungen in diesem Thread den Glauben an die Manieren und Attitüde der jungen Generation wieder zurückzugewinnen. Eine halbe Stunde vor der Landung platzte die Illusion dann leider: Er kam von der Toilette zurück und hatte eine QR Cabin Crew Uniform an, war also offensichtlich auf dem Weg zum Einsatz. Wäre ja fast zu schön gewesen, wenn es ein normaler Passagier gewesen wäre.
Danke QR_Seb für deine allzu erheiternden Worte an diesem etwas grauen Novembertag. Ich kommen aus dem lachen nicht mehr raus.
Hm, also meiner Meinung nach disqualifiziert man sich ja in Stilfragen automatisch, wenn man der Ansicht ist, dass es auch nur eine einzige Situation gibt, in der Kurzarmhemden angebracht sind. Dann lieber T-Shirt.
Ich dachte Kurzarmhemden seien generell nur etwas für Busfahrer? Zumindest laut Justus...
Was sich mir nicht erschließt, ist die Frage, inwiefern es einen kausalen Zusammenhang zwischen Kurz- bzw. Langarmhemd und der Qualität des Service in der Kabine gibt.
Hab ich da bisher was übersehen? Ist es eigentlich erforderlich, dass ich mich umziehe, wenn ich ein Segment in Eco und eins in Business fliegen möchte? Darf ich mit einem Langarmhemd auch in die Eco?
Ich fliege ja nun nicht allzu oft, aber mein Empfinden ist, dass der Service einer Crew sehr wesentlich von dem Fluggast abhängt. Ein Lächeln des Passagiers wirkt hier Wunder.
Und meine Erfahrung ist die, dass die Leute, die sich selber als pflegeleicht betrachten meisst die Problemfälle an Bord sind. Da geht Selbstwarhnehmung und Fremdwahrnehmung oft diametral auseinander.
Ich bitte abschließend um Nachsicht, dass mir mehr Redundazien hinsichtlich der Verwendung von kausaloppurtunen Begriffen in meinem Kurzbeitrag nicht signifikant indiziert erschienen.
Hab ich da bisher was übersehen? Ist es eigentlich erforderlich, dass ich mich umziehe, wenn ich ein Segment in Eco und eins in Business fliegen möchte? Darf ich mit einem Langarmhemd auch in die Eco?
Ich fliege ja nun nicht allzu oft, aber mein Empfinden ist, dass der Service einer Crew sehr wesentlich von dem Fluggast abhängt. Ein Lächeln des Passagiers wirkt hier Wunder.
Und meine Erfahrung ist die, dass die Leute, die sich selber als pflegeleicht betrachten meisst die Problemfälle an Bord sind. Da geht Selbstwarhnehmung und Fremdwahrnehmung oft diametral auseinander.
Ich bitte abschließend um Nachsicht, dass mir mehr Redundazien hinsichtlich der Verwendung von kausaloppurtunen Begriffen in meinem Kurzbeitrag nicht signifikant indiziert erschienen.
Also ich bin der Meinung, dass man sich in Stilfragen automatisch disqualifiziert wenn man der Ansicht ist, dass es nur eine einzige Situation gibt, in der man ein Kurzarmhemd einfach durch ein T-Shirt ersetzt. Dann lieber Polo-Shirt.
Das ist eine geheime Dienstanweisung der Airlines, nur ältere Menschen freundlich zu behandeln und das wird auch extra trainiert.
Die Krönung der Ausbildung ist es, sich dementsprechend korrekt zu verhalten, sollten mal in einer Reihe ein älterer und ein jüngerer Passagier sitzen.
Dann muss der Gesichtsausdruck in Sekundenbruchteilen von "freundlich" auf "unfreundlich" umgestellt werden; das schaffen nur die Besten - und die werden zum Purser befördert.
Da die allermeisten Crewmitglieder noch nicht so gut geschult sind, rate ich dir künftig auf einen Sitzplatz neben einem älteren Passagier zu bestehen - dann wirst du sicher versehentlich auch freundlich behandelt werden.
Genau lesen. Kurzarmhemd, meines Erachtens durch ein T-Shirt außerhalb von Sportanlagen oder Sportveranstaltungen niemals substituierbar, erscheinen mir in der Y tolerabel, aber keinesfalls mandatorisch. Ich fliege auch in Y meist mit Langarmhemd, es sind schließlich neben Erwägungen zur Temperierung der Kabine ggf. auch op-ups einzukalkulieren. Das kürzlich erlebte C-F op-up ex-SYD bei QR war in der Hinsicht übrigens leicht handhabbar, da wegen des Besuchs der QF First Class Lounge Krawatte und Lederschuhe ohnehin indiziert waren. Dieses Mal selbstverständlich auch an der Onboard-Bar.
Also ich bin der Meinung, dass man sich in Stilfragen automatisch disqualifiziert wenn man der Ansicht ist, dass es nur eine einzige Situation gibt, in der man ein Kurzarmhemd einfach durch ein T-Shirt ersetzt. Dann lieber Polo-Shirt.
Das hast du dir so abgeleitet, gesagt habe ich das nicht.
Schon alleine, weil ich gar keine Kurzarmhemden zu ersetzen hätte. Ich sähe nur lieber jemanden im T-Shirt in C oder F, als im Kurzarmhemd, rein von meinem ästhetischen Empfinden her.Poloshirts gehören in den meisten Fällen auf - Achtung - das Polofeld. Manchmal auch auf ein Boot. Oder in eine BWL-Vorlesung, dann aber nur mit hochgestelltem Kragen.
Wo genau steht in den Transportbedingungen, dass man so-und-so gekleidet sein muss, bevor/nachdem man ein Ticket bezahlt hat?
"Oh, ich war nur fuer Y gebucht, hab aber nun ein UP nach C, wo kann ich mich umziehen?"
Wie einer schrieb, wenn man selber freundlich ist, bekommt man das normal auch gespiegelt. Redet doch mal mit Purser/CC waehrend man auf Ausstieg wartet.
Der tollste/teuerste Anzug hilft da nicht, wenn man sich wie ein arroganza auffuehrt.
[Weiterhin in Jeans+Sweater/TShirt unterwegs]
"Oh, ich war nur fuer Y gebucht, hab aber nun ein UP nach C, wo kann ich mich umziehen?"
Wie einer schrieb, wenn man selber freundlich ist, bekommt man das normal auch gespiegelt. Redet doch mal mit Purser/CC waehrend man auf Ausstieg wartet.
Der tollste/teuerste Anzug hilft da nicht, wenn man sich wie ein arroganza auffuehrt.
[Weiterhin in Jeans+Sweater/TShirt unterwegs]
Ich bin mir nicht ganz sicher, befürchte aber, dass Du das alles wirlich erst meinst!?
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht ganz sicher, befürchte aber, dass Du das alles wirlich erst meinst!?
Ließ dir seine Beiträge hier durch:
Wieviel Dollar aufs Kopfkissen?
https://r.tapatalk.com/shareLink?ur...&share_tid=102416&share_fid=2416&share_type=t
und du ahnst, dass es sich um einen Troll handeln muss.
Du bringst es auf den Punkt. Sehe ich exakt genauso.
"Erst vorige Woche haben wir beim Immobilienkauf wieder Kurzhemdler gesehen. Was haben Vater und ich herzlich gelacht. "
Ich stehe Deinen Ausführungen in den verschiedenen QR Threads ja eher wohlwollend gegenüber, obzwar Du mir zu pedantisch protokollierst, nehme dies jedoch als lässliche Eigenart, die vielleicht sogar mit Deinem Berufsbild korreliert?!
Was jedoch Deinen geschriebenen Ausdruck angeht, erlaube ich mir, Dich jungen Vorumskollegen darauf hinzuweisen, das Weniger manchmal Mehr ist, man sollte nicht nur Fremdwörter, die furchtbar wichtig klingen,aneinander reihen, sonder sich ebenso bemüßigt fühlen,am Ende eines Schachtelsatzes Plural und Singular korrekt anzuwenden.
Sonst prolongierst Du ausschliesslich die mandatorische Benutzung tolerabler, mitnichten jedoch unbedingt im Casus indizierter Fremdwörter. Und das wirkt irgendwie sinister.
Du verstehst?
N
no_way_codeshares
Guest
Ein herrlicher Thread da will ich mit machen...
Meine Erfahungen dazu:
Ich hab alle Extreme erlebt. Als PAX "in voller Montur" in der LH-F mehr oder weniger von der Crew ignoriert bis hin zu "in Badehose und Basecap" (!) in LX-F mehr oder weniger der Best-Buddy der Crew war alles dabei.
Bei den ME3 gab es ebenso die Extreme - von unterkühlten, arroganten bis hin zu sehr liebenswürdigen QR-C und -F Crews.
Bei den Asiaten (dabei vor allem SQ, CX, BR und JL) war allerdings die Erfahrung quasi durchgängig ziemlich gut. Bei Thai hatte ich hohe Schwankungen.
Dabei war ich immer der selbe Typ. Klar, ab und zu hat man selbst Schwankungen in der Laune, was sich auch auf den Gesichtsausdruck auswirkt, aber grundsätzlich bin ich ein höflicher und freundlicher Mensch.
Was mich zum Ergebnis führt: Menschen, Ey.
Da kann eine Airline noch so viel Trainieren und Drillen, keiner ist Perfekt. Oft liegt es einfach an der Tagesform oder an Dingen, die "drumrum" passiert sind, dass ein Crew-Mitglied vielleicht nicht den vollen Service bringen mag.
Ich glaube aber erkannt zu haben, dass Crews, die in sich harmonisch sind, sehr viel besser zu ihren Kunden sind, als Crews, in denen Zickenterror (aller Geschlechter) herrscht. Wenn ich eine Crew beim internen Zicken erwischt habe, war die idR auch zu ihren Gästen höchstens "okay" aber nie "hervorragend".
Man sollte sich und sein Auftreten also nicht zu ernst nehmen, sondern eher ein wenig Rücksicht üben. Auch wenn man Gast ist und (viel) Geld bezahlt hat - oft macht es die Situation nicht besser, wenn man selbst auf stur schaltet. Amen.
da will ich mit machen...Meine Erfahungen dazu:
Ich hab alle Extreme erlebt. Als PAX "in voller Montur" in der LH-F mehr oder weniger von der Crew ignoriert bis hin zu "in Badehose und Basecap" (!) in LX-F mehr oder weniger der Best-Buddy der Crew war alles dabei.
Bei den ME3 gab es ebenso die Extreme - von unterkühlten, arroganten bis hin zu sehr liebenswürdigen QR-C und -F Crews.
Bei den Asiaten (dabei vor allem SQ, CX, BR und JL) war allerdings die Erfahrung quasi durchgängig ziemlich gut. Bei Thai hatte ich hohe Schwankungen.
Dabei war ich immer der selbe Typ. Klar, ab und zu hat man selbst Schwankungen in der Laune, was sich auch auf den Gesichtsausdruck auswirkt, aber grundsätzlich bin ich ein höflicher und freundlicher Mensch.
Was mich zum Ergebnis führt: Menschen, Ey.
Da kann eine Airline noch so viel Trainieren und Drillen, keiner ist Perfekt. Oft liegt es einfach an der Tagesform oder an Dingen, die "drumrum" passiert sind, dass ein Crew-Mitglied vielleicht nicht den vollen Service bringen mag.
Ich glaube aber erkannt zu haben, dass Crews, die in sich harmonisch sind, sehr viel besser zu ihren Kunden sind, als Crews, in denen Zickenterror (aller Geschlechter) herrscht. Wenn ich eine Crew beim internen Zicken erwischt habe, war die idR auch zu ihren Gästen höchstens "okay" aber nie "hervorragend".
Man sollte sich und sein Auftreten also nicht zu ernst nehmen, sondern eher ein wenig Rücksicht üben. Auch wenn man Gast ist und (viel) Geld bezahlt hat - oft macht es die Situation nicht besser, wenn man selbst auf stur schaltet. Amen.
Du hast den Golfplatz vergessen.Das hast du dir so abgeleitet, gesagt habe ich das nicht.
Poloshirts gehören in den meisten Fällen auf - Achtung - das Polofeld. Manchmal auch auf ein Boot. Oder in eine BWL-Vorlesung, dann aber nur mit hochgestelltem Kragen.
Aber jetzt mal ganz ehrlich. Die mangelnde Ästhetik beim Kurzarmhemd ergibt sich vor allem durch die oft weniger sehenswerten Unterarmen männlicher Zeitgenossen. Diesen Anblick ändert weder ein T-Short noch ein Polo Shirt.
Mir persönlich ist herzlich egal was die Leute anhaben. Stilfragen bzw. Stilbrüche machen sich meines Erachtens auch eher in der Farbkombination oder in der Materialwahl sichtbar. Ich ziehe selbst zwar auch keine Kurzarmhemden an (sondern im Sommer gerade im Flieger eher Polo Shirts, auch in der F
), aber mir ist es egal wenn es einer hat. Und es gibt derer viele.
In der Essenz lese ich aus der Hemdendiskussion, dass der optimale Kompromiss ein langärmliges Poloshirt zu sein scheint, so wie hier zu finden.
Ich selbst trage in Y, C und F nicht selten Poloshirts und würde meinen Stil beim Fliegen als "business casual" beschreiben, je nach Situation der Reise auch ein bisschen nach oben bis maximal "smart casual" oder unten Richtung "casual Friday", aber immer "casual" im Sinne von "bequem"; schon deshalb kommen keine Jeans vor, die finde ich im Flieger zu unnachgiebig und nicht bequem. Übertrieben finde ich die hier teilweise geäußerten Abneigungen gegen Unterarme und Forderungen nach Langarmhemden, Anzügen und Krawatten in C oder F, denn die Reise ist für mich oft notwendige Entspannung zwischen Stress an beiden Enden des Flugs und dazu gehört bequeme Kleidung. Was die anderen Gäste tragen ist mir eigentlich ziemlich egal, viel schlimmer finde ich schlecht riechende oder besonders laute Mitreisende, oder solche, die unbedingt ihre Arroganz zur Schau stellen müssen und dadurch für ihr Umfeld und die Crew zur Belastung werden.
Ich selbst trage in Y, C und F nicht selten Poloshirts und würde meinen Stil beim Fliegen als "business casual" beschreiben, je nach Situation der Reise auch ein bisschen nach oben bis maximal "smart casual" oder unten Richtung "casual Friday", aber immer "casual" im Sinne von "bequem"; schon deshalb kommen keine Jeans vor, die finde ich im Flieger zu unnachgiebig und nicht bequem. Übertrieben finde ich die hier teilweise geäußerten Abneigungen gegen Unterarme und Forderungen nach Langarmhemden, Anzügen und Krawatten in C oder F, denn die Reise ist für mich oft notwendige Entspannung zwischen Stress an beiden Enden des Flugs und dazu gehört bequeme Kleidung. Was die anderen Gäste tragen ist mir eigentlich ziemlich egal, viel schlimmer finde ich schlecht riechende oder besonders laute Mitreisende, oder solche, die unbedingt ihre Arroganz zur Schau stellen müssen und dadurch für ihr Umfeld und die Crew zur Belastung werden.