Relativ schnelles Internet ist auch nach meinem Dafuerhalten Teil der Grundversorgung,
Die Frage ist was relativ schnelles Internet. Wenn die sündhaft teure vor 3 Jahren in einem Neubau gekaufte Penthouse Wohnung mit Blick auf den Jachthafen in einer deutschen Landeshauptstadt maximal 2MB über die Leitung liefert kann es das ja wohl nicht sein.
Leider beschränkt sich der sogenannte letzte Meter in Deutschland immer noch auf einen Quasi Monopolisten (Nicht überall ist Kabel verfügbar, wobei das auch sehr instabil läuft). Da nützen auch die ganzen alternativen Anbieter nichts, da diese auf die magenta Leitungen angewiesen sind.
Ich würde sagen, ein modernes Mobiltelefon ist heute Standard und gehört zur Grundversorgung. Es sollte möglich sein die voluminösen Softwareupdates in vernünftiger Zeit einzuspielen, egal wo in Deutschland. Dafür braucht es aber eine gescheite Anbindung. Heute reichen vielleicht noch 25MB, in 5 Jahren werden es dann aber 100MB als Minimum sein.
Dazu kommt auch in Deutschland so langsam der Trend zum Homeoffice. Auch hier braucht es gescheite Anbindungen, da es heute nicht mehr getan ist ein paar emails zu synchronisieren. In der Bay area sitzen die Programmierer mit 1GB Leitungen im Homeoffice. Das spart den Unternehmen immense Kosten. Für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit ist es daher aus meiner Sicht dringend notwendig in diese Infrastruktur zu investieren. Wenn es der Monopolist nicht schafft kann es wohl doch nur durch den Staat angetrieben werden.
