Denied Boarding in Frankfurt

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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
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Für die LH reicht es, wenn sie eine offizielle Quelle hat, nach der eine Einreise nicht möglich ist. Egal, welcher Grund angegeben wurde und ob man dennoch einreisen konnte.

Ich reise häufiger in verschiedene Länder und da gibt es regelmäßig einen Unterschied zwischen restriktiverer Papierlage und wie es dann gehandhabt wird.

Ich drucke die Daumen, dass es mit Erstattung und Kompensation klappt.
Das mag LH reichen für die Weigerung sie fliegen zu lassen. Aber wenn sie die Voraussetzungen objektiv erfüllt, und das tut sie ja wenn sie mit SQ einreisen kann, werden sie die Kosten der Neubuchung tragen müssen + 600€ + den Rückflug den sie ihr gestrichen haben wieder aktivieren müssen.
 

FlyingSmurf

Erfahrenes Mitglied
14.09.2009
659
207
DRS/CHS
Das mag LH reichen für die Weigerung sie fliegen zu lassen. Aber wenn sie die Voraussetzungen objektiv erfüllt, und das tut sie ja wenn sie mit SQ einreisen kann, werden sie die Kosten der Neubuchung tragen müssen + 600€ + den Rückflug den sie ihr gestrichen haben wieder aktivieren müssen.
LH wird nachweisen müssen, dass das denied Boarding gerechtfertigt war, nachdem die Reisende dargelegt hat, dass sie die Einreisevorausdetzungen subjektiv erfüllt. Da werden wohl die offiziellen Angaben der Bestimmungsländer heranzuziehen sein. Und wenn SIN sagt, dass man mit UK Aufenthaltstitel fuer 96 Std. als Chinese mit Weiterreise nach China rein darf, sollte alles was nach der Einreise passiert LH nicht zu interessieren haben, solange man den Nachweis erbringt innerhalb der 96 Std. den Anschluss zu haben.
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.227
863
Man hat ihr einen Flug von FRA zurück nach LHR gebucht für Morgen Früh, allerdings nur auf der Warteliste da bis 12 Uhr alles ausgebucht. Von dort bucht sie sich dann einen neuen Flug nach SIN und LH darf den dann zahlen + 600€ rausrücken.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Man darf durchaus noch prüfen, ob der Schaden 2 Tage verloren zu haben nicht höher ist als 600 EUR.

Danke Lufthansa für den klasse Service und die (un)freundlichen Mitarbeiter am Frankfurter Flughafen die sich nicht einmal erkundigen wollten, ob sie mit ihrer Entscheidung richtig lagen, nachdem man ihnen die unterschiedlichen offiziellen Websiten gezeigt hat.

Sorry, aber die Vorstellung ist illusorisch. Bei dem Thema geht es u.U. um sehr hohe Einreisestrafen, da wird niemand einfach mal so eine Auskunft geben. Die LHG betreibt dazu ein internes 24/7 Servicecenter, wenn die Agenten es darüber abgeklärt haben und die Aussage „nein“ war darf ein Agent gar nicht anders agieren.
So läuft das leider. Immerhin, LH haftet für Fehler ihrer Angestellten. Wenn sich herausstellt, daß sie einreisen durfte und das sich beweisen läßt, steht LH hier in der Pflicht den vollen Schaden zu tragen. Da braucht man dann auch keine Gnade zu haben. Die Sache wird eh nicht ganz freiwillig gehen. So was ist, schon wegen der etwas komplexeren Materie und des erheblichen Schadens eine Sache für den Anwalt.
LH wird sich hier nämlich zunächst auf den Standpunkt stellen, daß der Reisende kein gültiges Visum hatte und die Verweigerung drum zulässig war.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
N
Das mag LH reichen für die Weigerung sie fliegen zu lassen. Aber wenn sie die Voraussetzungen objektiv erfüllt, und das tut sie ja wenn sie mit SQ einreisen kann, werden sie die Kosten der Neubuchung tragen müssen + 600€ + den Rückflug den sie ihr gestrichen haben wieder aktivieren müssen.
Nein, ein realer Verlauf ist kein Beweis einer Vorschrift oder des Nichtvorhandensein derselben.

Wenn die LH die Website des chinesischen Ministeriums findet, ist sie aus dem Schneider.
 

FlyingSmurf

Erfahrenes Mitglied
14.09.2009
659
207
DRS/CHS
N

Nein, ein realer Verlauf ist kein Beweis einer Vorschrift oder des Nichtvorhandensein derselben.

Wenn die LH die Website des chinesischen Ministeriums findet, ist sie aus dem Schneider.
Soweit ich das verstehe muss man zwischen Transit und VFTF in Singapur unterscheiden.

Die zuvor zitierte Seite von SQ beschäftigt sich mit dem reinen Transit unter 48 Std. Dabei reist man nicht ein, sondern bleibt im Transitbereich. Dort soll es nicht gestattet sein unter diesen Umstaenden weiter nach China zu reisen.

Mit VFTF ist man als Chinese mit Aufenthaltstitel in UK jedoch berechtigt nach SIN EINZUREISEN, sofern man innerhalb 96 Std. nach China weiterreist.

Aus der HP des Einreisebehörde von SIN laesst sich schliessen, dass VFTF einem Visa gleichzustellen ist und gerade kein TWOV darstellt.


Ich bin kein Experte fuer das SIN Immigrationrecht, aber bei meiner laienhaften Bewertung kaeme ich zu dem Schluss, dass LH hier ziemlich schlechte Karten haben sollte.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wenn die LH die Website des chinesischen Ministeriums findet, ist sie aus dem Schneider.

So einfach wird es nicht sein. Schau mal in die Beförderungsbedingungen der LH, da gibt es für ihren Fall nur diesen Satz:
Wir behalten uns das Recht vor, Sie von der Beförderung auszuschließen, wenn Sie die geltenden Vorschriften nicht befolgen oder Ihre Dokumente unvollständig sind und wir haften nicht für Verluste oder Aufwendungen, die Ihnen daraus entstehen, dass Sie diese Bestimmungen nicht befolgen.
Wenn SQ sie mitnimmt und sie vor Ort auch tatsächlich einreisen darf, erfüllt sie die geltenden Vorschriften doch ganz klar. Vermutlich wird es ja auch einen TWOV Stempel im Pass geben, kenne mich da in SIN nicht aus. Sollte sie natürlich nur aufgrund irgendeiner Ausnahme reingelassen werden wie "jetzt biste da obwohl du eigentlich nicht hier sein darfst aber wir lassen dich mal rein", mag es anders aussehen. Auf was will LH sich dann berufen, auf offensichtlich nicht gültige Informationen auf einer Website einer anderen Airline oder einer Botschaft?
Spannend wird es ja nochmal dann, wenn sie am Montag weiter nach China fliegt. Sollte SQ sie auf dem Flug nicht mitnehmen okay, dann mag LH sich an die evtl. irgendwo vorhanden (aber nicht in TIMATIC sichtbaren) Informationen gehalten haben. Wenn SQ sie aber mitnimmt, dann sind online vermutlich einfach falsche Infos vorhanden? Aber wie gesagt, ihr Weiterflug nach Mainland China war nicht der Grund warum sie von LH abgelehnt wurde. Das war ganz klar, dass ihr Rückflug von Hongkong nach Europa erst in ein paar Monaten stattfindet und das Ticket von SIN nach CKG einzeln gebucht wurde.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Aus welchem Grund hat die Dame eigentlich keine „wasserdichte“ Verbindung nach China gebucht? Insbesondere, wenn Geld keine Rolle spielt.
Kann ich nicht fragen da sie aktuell im Flugzeug sitzt, aber sie arbeitet für einen chinesischen Reiseanbieter, sucht weltweit Hotelpartner für die etc. Entweder hat sie in Singapore einen beruflichen Auftrag oder sie wollte da einfach mal Urlaub machen für drei Tage, so wie ich auch div. Male (vor Corona) mit TWOV in China Mainland war.
 
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Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
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2.253
Wenn SQ sie mitnimmt und sie vor Ort auch tatsächlich einreisen darf, erfüllt sie die geltenden Vorschriften doch ganz klar.

Wie hier schon von anderen mehrfach geschrieben: Nein!


(Ich gehe manchmal, nachts, im dunklen, wenn keine Kinder mehr gucken bei rot über die Strasse. Ganz ohne Komsequenzen. Das bedeutet aber doch nicht, das ich es „darf“)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Das mag LH reichen für die Weigerung sie fliegen zu lassen. Aber wenn sie die Voraussetzungen objektiv erfüllt, und das tut sie ja wenn sie mit SQ einreisen kann, werden sie die Kosten der Neubuchung tragen müssen + 600€ + den Rückflug den sie ihr gestrichen haben wieder aktivieren müssen.
Nö wenn die chinesischen Regeln dies nicht zulassen ist es egal was praktisch möglich ist. LH kann sich dann auf die Regeln berufen und ist aus dem Schneider.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich bin kein Experte fuer das SIN Immigrationrecht, aber bei meiner laienhaften Bewertung kaeme ich zu dem Schluss, dass LH hier ziemlich schlechte Karten haben sollte.
Nur wenn der Pax die nötigen Dokumente hat um in SIN einreisen zu können.

Wenn dem der Fall ist verstehe ich die Aufregung nicht, dann wäre ich nach SIN geflogen und hätte mich dort gekümmert.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Wie hier schon von anderen mehrfach geschrieben: Nein! (Ich gehe manchmal, nachts, im dunklen, wenn keine Kinder mehr gucken bei rot über die Strasse. Ganz ohne Komsequenzen. Das bedeutet aber doch nicht, das ich es „darf“)
Deswegen schrieb ich ja bereits "wenn sie nicht aufgrund einer Ausnahme reingelassen wird". Und die Ausnahme kann ja nicht sein, dass Pax ab London immer so reisen dürfen, Pax ab FRA aber nicht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
Soweit ich das verstehe muss man zwischen Transit und VFTF in Singapur unterscheiden.

Die zuvor zitierte Seite von SQ beschäftigt sich mit dem reinen Transit unter 48 Std. Dabei reist man nicht ein, sondern bleibt im Transitbereich. Dort soll es nicht gestattet sein unter diesen Umstaenden weiter nach China zu reisen.

Mit VFTF ist man als Chinese mit Aufenthaltstitel in UK jedoch berechtigt nach SIN EINZUREISEN, sofern man innerhalb 96 Std. nach China weiterreist.

Aus der HP des Einreisebehörde von SIN laesst sich schliessen, dass VFTF einem Visa gleichzustellen ist und gerade kein TWOV darstellt.
Das klingt plausibel. Wenn die Anforderungen für VFTF erfüllt sind und VFTF nicht unter Transit fällt, dann hat die LH sehr schlechte Karten.

Wobei VFTF für Visa Free Transit Facility steht. Zählt für Singapore als Transit.
 
Zuletzt bearbeitet:

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.486
908
Sie erfüllte ganz klar die Voraussetzungen für die Einreise nach Singapur per VFTF, denn sie hatte UK-long-term-pass und Weiterflug innerhalb von 96h. Ob auf einem oder zwei Tickets ist dafür egal.
Und für China auch, oder zumindest war sie beim Check-In in Frankfurt auf bestem Wege sie bald zu erfüllen, bis LH es verhindert hat. Sie hatte den Green-Code aus Deutschland und (gehe ich jetzt mal stark von aus) auch genug Zeit in Singapur eingeplant, um sich dort nochmal testen zu lassen nach der Einreise so wie das die von der chinesischen Botschaft in Singapur für Transitreisende geltenden Richtlinien vorsehen.
Da war LH mal wieder zu blöd Einreisebedingungen zu verstehen bzw. hat es an offenbar zu billige Mitarbeiter delegiert.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Sie hatte den Green-Code aus Deutschland und (gehe ich jetzt mal stark von aus) auch genug Zeit in Singapur eingeplant, um sich dort nochmal testen zu lassen nach der Einreise so wie das die von der chinesischen Botschaft in Singapur für Transitreisende geltenden Richtlinien vorsehen.
Der Green Code war aus UK. Kann natürlich sein das sie nun nicht mehr genug Zeit hat sich vor Ort testen zu lassen, da hab ich keine Infos zu.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn dem der Fall ist verstehe ich die Aufregung nicht, dann wäre ich nach SIN geflogen und hätte mich dort gekümmert.
Ging ja nicht, LH hat sie ja nicht mitgenommen und auch später nicht eingesehen, dass da evtl. etwas falsch gelaufen ist. Man hat ihr nur einen Rückflug nach LHR gebucht. Hätte sie ein gültiges Schenken Visum gehabt, hätten sie vermutlich nicht einmal das gemacht.
 
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qube

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08.06.2012
1.486
908
Der Green Code war aus UK. Kann natürlich sein das sie nun nicht mehr genug Zeit hat sich vor Ort testen zu lassen, da hab ich keine Infos zu.
Schadenersatz einklagen nicht vergessen, das wird teuer für LH wenn sie jetzt deswegen den gebuchten Flug nach China nicht wahrnehmen kann. Denke mal nicht dass LH freiwillig zahlen wird.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Ging ja nicht, LH hat sie ja nicht mitgenommen und auch später nicht eingesehen, dass da evtl. etwas falsch gelaufen ist. Man hat ihr nur einen Rückflug nach LHR gebucht. Hätte sie ein gültiges Schenken Visum gehabt, hätten sie vermutlich nicht einmal das gemacht.
D.h. LH sagte letztlich das sie nicht nach SIN einreisen darf, wenn die Dokumente dafür in Ordnung waren ist das ganze theoretisch wohl kla, ich bezweifel aber das LH in der Kombination ohne Klage zahlen wird.

Dafür stehen die Chancen wohl doch zu gut das die Beweisführung nicht so einfach und verständlich ist um einen Richter beim überfliegen der Klage zu überzeugen.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Ein weiteres Ding ist ja, dass LH ihr Gestern in LHR ihr Handgepäck abgenommen hat, Begründung Flug voll ausgelastet. Ihr Aufgabegepäck hat sie in FRA Gestern Abend wiederbekommen, ihr Handgepäck aber nicht. Mal schauen, ob das jetzt trotz des einzeln gebuchten neuen Fluges irgendwie nach SIN kommt. Ihr Hotel hat sie jedenfalls bei der Verlustmeldung als Adresse angegeben. Und wenn LH das nicht bis Montag schafft, müsste es ja anschließend nach China nachgeschickt werden.
Sie meint sie wäre beim Boarding so überrumpelt worden, dass sie nicht dran gedacht hat ihren Laptop aus dem Handgepäck zu nehmen. Ob der ankommt, ich bezweifle es. Aber da ist sie natürlich selbst Schuld.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
Sie erfüllte ganz klar die Voraussetzungen für die Einreise nach Singapur per VFTF, denn sie hatte UK-long-term-pass und Weiterflug innerhalb von 96h. Ob auf einem oder zwei Tickets ist dafür egal.
Die Chinesische Botschaft in SIN schreibt: “it is not recommended to use the 96-hour visa-free transit facility (VFTF) for transit via Singapore.”

Wenn das auf realen Fällen basiert, bei denen es nicht geklappt hat, dann ist die Lage nicht klar.
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.486
908
Die Chinesische Botschaft in SIN schreibt: “it is not recommended to use the 96-hour visa-free transit facility (VFTF) for transit via Singapore.”

Wenn das auf realen Fällen basiert, bei denen es nicht geklappt hat, dann ist die Lage nicht klar.
Abgesehen davon dass reine Empfehlungen keine Einreisebeschränkungen darstellen, ist das nur in der Version vom Februar 2022 enthalten. Im Dokument vom April 2022 nicht mehr. Vielleicht gab es dazwischen irgendeine Lockerung z.B. der Zeit wie frisch der Test sein muss. Oder Ergebniszeiten waren schlecht in Singapur im Februar, sodass man die Bestimmungen schwierig einhalten konnte. Details könnte man herausfinden, aber eigentlich auch egal denn alte Bestimmungen oder gar Empfehlungen sind irrelevant.
Chinesische Einreisebestimmungen ändern sich ständig (ich hoffe ja auf eine baldige Möglichkeit für mich, der Ausländer ist, keine APEC-Card hat und nicht gewillt ist einen lokalen Job anzunehmen), man muss schon die neueste Version heranziehen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.871
Abgesehen davon dass reine Empfehlungen keine Einreisebeschränkungen darstellen, ist das nur in der Version vom Februar 2022 enthalten. Im Dokument vom April 2022 nicht mehr. Wahrscheinlich gab es dazwischen irgendeine Lockerung z.B. der Zeit wie frisch der Test sein muss, könnte man herausfinden, aber eigentlich auch egal denn alte Bestimmungen oder gar Empfehlungen sind irrelevant.
Chinesische Einreisebestimmungen ändern sich ständig (ich hoffe ja auf eine baldige Möglichkeit für mich, der Ausländer ist, keine APEC-Card hat und nicht gewillt ist einen lokalen Job anzunehmen), man muss schon die neueste Version heranziehen.
Wenn sich das “Transitverbot” alleine auf den Umstand bezieht, dass man im Transitbereich in Singapore keinen passenden Test machen kann, dies aber bei VFTF kein Problem ist, dann könntest Du recht haben.

Ist schon ein wenig verworren: Visafreie Einreise als Transit per VFTF geht nur bei möglicher Weiterreise aus SIN raus. Mögliche Weiterreise aus SIN raus geht nur, wenn man die visafreie per VFTF zum Testen nach Vorgabe nutzt.

Die entscheidende Frage dürfte sein: Muss LH zahlen, wenn sich die Weiterreise aus SIN raus als nicht möglich erweist? Wenn nicht, dann hat die LH kein Argument für das IDB. Wenn ja, dann hat sie gute Karten bei einem Rechtstreit.
 

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.486
908
Ist schon ein wenig verworren: Visafreie Einreise als Transit per VFTF geht nur bei möglicher Weiterreise aus SIN raus. Mögliche Weiterreise aus SIN raus geht nur, wenn man die visafreie per VFTF zum Testen nach Vorgabe nutzt.
Die zwei Bedingungen zur Einreise nach Singapur per VFTF waren glasklar erfüllt (Langzeit-Visa aus der Liste, Weiterflugticket innerhalb von 96h). Dass die Weiterreise dann auch tatsächlich möglich ist möchte man definitiv als Reisender, denn Verlängerung geht nicht und Overstay sieht Singapur gar nicht gerne, aber es hat LH erstmal nicht zu interessieren. Sie könnte ja ggfs. auch auf ein anderes Ziel ausweichen.
Die entscheidende Frage dürfte sein: Muss LH zahlen, wenn sich die Weiterreise aus SIN raus als nicht möglich erweist? Wenn nicht, dann hat die LH kein Argument für das IDB. Wenn ja, dann hat sie gute Karten bei einem Rechtstreit.
Naja, wenn die Weiterreise dadurch unmöglich würde, dass sie mit der verkürzten Zeit in Singapur die Tests nicht mehr hinbekommt, dann ist es immer noch ein durch LH verursachter Schaden. In der ursprünglichen Konstellation mit LH-Flug nach SIN wäre sie 99.5% sicher weitergereist.
Jetzt stehen die Chancen auch sehr gut, denn aktuell sollte ein Testergebnis in Singapur innerhalb weniger Stunden zu bekommen sein.

Edit: noch vergessen, Definition von 'Transit Traveller' von ICA SG:
Transit travellers are defined as those travelling to another country via Singapore, without clearing Singapore arrival immigration. Such transit travellers do not need proof of vaccination, COVID-19 tests, travel visas or entry approvals.
Travellers who intend to clear arrival immigration to enter Singapore, or booked flights which require them to enter Singapore to collect tickets or baggage and check-in again for the connecting flight, are not considered transit travellers.
VFTF ≠ Transit. Nur letzteres ist nach China das was SQ korrekt als unmöglich beschreibt, da man eben einen Test und Green-Code braucht, und eine Testmöglichkeit gibt es nicht ohne einzureisen.
 
Zuletzt bearbeitet:

qube

Erfahrenes Mitglied
08.06.2012
1.486
908
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Falls die Zahl stimmt und LH fürs verbleibende halbe Prozent zahlen muss, ist die Situation nicht eindeutig.
Nö, das halbe Prozent ist der Fall "positiver Test in Singapur". Kann passieren, aber kein Grund das Boarding zu verweigern weil es theoretisch möglich wäre.