Kartensperre
Wer mehrere PB-Karten besitzt und sich die gesammelten Punkte monatlich oder vierteljährlich auf das Bankkonto überweisen lässt, sollte darauf achten, dass die jeweilige Abbuchung vom Payback-Account auch auf dem Bankkonto wertgestellt ist, bevor man den nächsten Auftrag startet.
Eine Bekannte hatte Pech, weil sie innerhalb weniger Tage das Geld von 5 verschiedenen Paybackkonten (alles Familienmitglieder, einige wohnhaft an derselben Adresse, andere an unterschiedlichen Adressen) auf dasselbe Bankkonto buchen lassen wollte.
Von einer Karte kam die Überweisung gar nicht an, von den anderen Karten erst nach 14 Tagen.
Viel heftiger war aber, dass zunächst alle Paybackkarten gesperrt wurden.
Eine erste telefonische Intervention brachte nur das übliche unsinnige Blabla, dass eine Sperre immer nur aus Sicherheitsgründen erfolgt und dass der Vorgang bearbeitet wird. Drei Tage später hiess es dann, dass per eMail ein Freischaltcode gesendet wird, den man dann der teuren Hotline durchgeben soll um die Karte wieder frei zu bekommen.
Da diese Mitteilung ausblieb, wurde die Hotline nochmals bemüht und jetzt hieß es, dass dieser Code per Briefpost an die bei Payback hinterlegte Anschrift gesendet wird. Auch dieses erfolgte nicht!
Zwischzeitlich kamen per Reklame-eMail weitere Punktestandsmeldungen (es wurden Punkte aus der Zeit vor der Kartensperre (Völler-Aktion, real-Einkäufe, ARAL-Punkte aus der TOP20-Aktion, usw.) gebucht, aber statt einer Erhöhung der Punktestände fand auf allen betroffenen Paybackkonten eine drastische Reduzierung statt (im Einzelfall bis zu 4900 Punkte). Ebenfalls wurden Punkte aus Online-Einkäufen bei Amazon, Ebay, Conrad-Electronic und OTTO-Versand gar nicht mehr gebucht. Dazu konnte die Hotline dann auch nichts sagen...
Statt dessen trudelten im Abstand weniger Tage eMails ein, dass Payback es bedauert, weil sich das Mitglied vom Newsletter abgemeldet hätte.
Versuchte man sich dann bei Payback einzuloggen, hieß es auf einmal nicht mehr, dass die Karte gesperrt ist, sondern dass diese Karte noch gar nicht registriert sei.
Eine telefonische Intervention verlief mal wieder fruchtlos, weil die Hotline auch nur sagte, dass diese Kundennummer noch gar nicht registriert ist...
Also versuchte man die Karte erneut zu registrieren. Dies wurde aber mit einer Fehlermeldung in großen roten Buchstaben unterbrochen, die da lautete: "Diese Karte ist bereits registriert!"
Es blieb also nur der Weg per Briefpost nachzufragen, was da los ist.
Eine Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten:
"...sind wir darauf aufmerksam geworden, dass Sie zum wiederholten Male versucht haben, bei unseren Online-Partnern unrechtmäßig Paybackpunkte zu erlangen.
Wir müssen aufgrund der Höhe der Beträge und der Häufigkeit Ihrer Bestellungen ... von einem mißbräuchlichen Verhalten ausgehen.
Aufgrund dessen haben wir Ihre Paybackkonten gesperrt. Ein Anspruch auf Auszahlung oder Einlösung Ihrer Paybackpunkte besteht nicht.
Im Übrigen kündigen wir hiermit Ihre Payback-Mitgliedschaft der folgenden Konten...
Zusätzlich fordern wir Sie hiermit auf, zukünftige Anmeldungen zu unterlassen.
Wir behalten uns vor ... straf- und zivilrechtliche Schritte einzuleiten...
gez.
Vorstand"
Fazit:
Wer zuviele Punkte sammelt und sich diese immer nur aufs Bankkonto auszahlen lässt, statt sie gegen völlig überteuerte Prämien des Anbieters oder gegen Wertschecks der Vor-Ort-Partner einzutauschen, wird enteignet und fliegt raus!
Payback ist keine sichere Bank und verfügbare Punkte sollten dort niemals gebunkert werden.