*A programmübergreifend: Deutsche Bahn wird Star Alliance-Partner

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Bei Airbus hat er sicher einen seiner besseren Jobs gemacht, keine Frage.
Aber die Ursprünge des A320 liegen in Frankreich und bei der Mercure, da haben die Deutschen Airbus Partner relativ wenig zu sagen gehabt. "Vater des A320" war er sicher nicht, vielleicht ein guter Onkel. Bei der Ansiedlung der Produktion in Hamburg (die Erste Airbus Endlinie in Deutschland, zum ersten Mal war Deutschland nicht mehr nur Zuliferer) hat Mehdorn wohl klar die Finger drin gehabt und auch Anerkennung verdient.
Warum er sich DB und BER angetan hat, wird er nur selber wissen, das waren doch von vorneherein absehbare Schläge ins Wasser...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.577
9.474
Dahoam
Bei der DB hat er doch gemacht was von der CDU-geführten Regierung damals gefordert wurde, die Bahn zu sarnieren und für den Börsengang fit zu machen. Dem steht natürlich ein Infrastrukturauftrag in der Weite und ein robustes Verkehrsnetz das dem Klimaschutz hilft komplett im Weg. Da heißt es alles was unrentabel ist loszuwerden (unnötige Reservegleise/weichen/strecken, zuviel Personal, teurer Service, vor allem Reserven und Substanz und Pläne für eine Zukunft als starke Bahn) und da mitzumischen wo es Gewinne gibt. Ob Fracht auf LKWs oder überall im Ausland mitmischen oder der Verkauf von Tafelsilber zum aufpolieren von Bilanzen. Das Problem ist hier die komplett verfehlte autozentrierte Verkehrspolitik vieler meist schwarz-geführter lobbygesteuerter Regierungen über Jahrzehnte. Einzig teure Prestigeobjekte hat man sich gegönnt mit der man sich dann bei Spatenstiche und Eröffnungen gemeinsam vor der Presse feiern hat lassen, die Baulobby hat diese Milliardengräber auch immer für gut befunden.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
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Bei der DB hat er doch gemacht was von der CDU-geführten Regierung damals gefordert wurde,
Normal in einer AG, die Shareholder entscheiden was der Vorstand machen soll.

die Bahn zu sarnieren
Offenbar kann man unter "sanieren" sehr verschiedene Dinge verstehen...
Normalerweise würde man dabei an Verbesserungen denken.

Und man muss schon sehr wenig Erfahrung haben, die DB für sanierungsfähig zu halten.
 

Martin.Berlin

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
813
599
TXL
Falsches Zitat, sorry!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei der DB hat er doch gemacht was von der CDU-geführten Regierung damals gefordert wurde,
Damals war ein gewisser Herr Schröder von Gazprom Kanzler. Der wollte die Bahn an die Börse bringen und das hat ihm der Bahnchef Mehdorn versprochen. Andere Kandidaten wollten sich wohl auf dieses große Abenteuer nicht einlassen.
Die Bahn leidet heute noch an den Spätfolgen.
MB
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.495
3.919
Wettbewerb ist wichtig, aber wie soll der denn in der Realität aussehen? Das Konkurrenten wie Flixtrain die Rosinen rauspickt und dort was anbietet wo man Kohle machen kann? Wer soll dann die eher unattraktiven Routen bedienen die sich nicht lohnen?

Was sind denn "unattraktive Routen"? Sehe ich es richtig, betreibt die Deutsche Bahn AG auf eigene Rechnung und weitgehend befreit vom Wettbewerb den Fernverkehr. Der Nahverkehr, und hier steht die Deutsche Bahn AG vollständig im Wettbewerb, läuft doch im Auftrag und auf Rechnung der Bundesländer, oder verstehe ich da was falsch?
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Was sind denn "unattraktive Routen"?
Irgendwelche Fernverkehrsverbindungen wo nur recht wenig fahren wollen? Natürlich kann man sagen, dass da wo es sich nicht lohnt kein Fernverkehrszug fährt. Sollen die Leute dort doch mit dem Nahverkehrszug irgendwohin fahren oder besser das Auto nehmen, dann stören sie den Betrieb nicht.

Aber auch der Fernverkehr hat letztendlich einen Infrastrukturauftrag. Aktuelles Beispiel ist z.B. Chemnitz das es kürzlich in die Presse geschafft hat dass sie nach viele Jahren wieder einen Fernzug haben:

Für die Stadt sicher nicht ganz unwichtig, aber für die Bahn zumindest anfangs sicher keine profitable Route. Da würde man sich doch lieber nur zu den optimalen Zeiten auf den wichtigsten Strecken ausbreiten um Kohle zu scheffeln, ist doch egal ob man ganz Deutschland mit Fernverkehrsverbindungen versorgt. Mit dieser Einstellung hat man es bei uns ja auch geschafft dass auf dem Land überall Funklöcher im Mobilfunknetz sind. Da lohnt sich keine Investition für die paar Leute, in den Städten kann man mit wenig Aufwand viel Kohle machen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Irgendwelche Fernverkehrsverbindungen wo nur recht wenig fahren wollen?

Wo sind denn irgendwelche Fernverkehrsverbindungen, wo nur recht wenig fahren wollen? Egal, wo ich im Fernverkehr fahre, sind die Züge gut besetzt. Darum heißt es auch "Auch im Ergebnis nach Steuern erzielte die DB Fernverkehr AG im Jahr 2019 mit 426 Millionen Euro ein Rekordergebnis (siehe Abbildung 3). Anders als andere Konzernsparten der Deutschen Bahn AG ist die DB Fernverkehr AG durchgängig profitabel. Die Fernverkehrssparte hat 2019 mit einem Nettoergebnis von 426 Millionen Euro sehr stark zum Konzernergebnis von 680 Millionen Euro beigetragen; dies liegt prozentual deutlich über ihrem Anteil am Konzernumsatz, der nur bei 11,2 Prozent lag".

Von Deinen nicht profitablen Fernverkehrsverbindungen hat sich die Deutsche Bahn lange verabschiedet. Der letzte IR-Zug fuhr im Mai 2006. Die wenig profitablen IR-Linien in eher dünn besiedelten Regionen wurden in der Folge durch Nahverkehrsangebote teilweise ersetzt, während einige stark frequentierte IR-Verbindungen durch IC- oder ICE-Angebote ersetzt wurden. Teilweise schafft es die Bahn jetzt sogar, angebliche "IC" mit subvenioniertem Nahverkehr zu verbinden, so z.B. die Verbindung ab Norddeich, wo ein IC der DB Fernverkehr AG im Codeshare mit einem RE der DB Nahverkehr AG geführt wird. Cool was? Und das Modell klappt halt nur, weil die DB Fernverkehr AG bei den Trassen wohl immer noch präferiert wird. Drum muss ja auch der Flixtrain von Hamburg nach Köln über Gelsenkirchen und nicht über Dortmund und Bochum nach Essen fahren oder tuckelt der gleiche Zug über die Rheinstrecke nach München und lässt sogar den Frankfurter Hauptbahnhof zugunsten von Frankfurt Süd liegen. Ganz freiweillig ist das nicht und dem Wettbewerb tut es auch nicht gut, wenn der größte Umsteigebahnhof in Deutschland nicht angefahren wird.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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z.B. die späten ICE Frankfurt Köln unter der Woche. Im letzten Zug des Tages sitzt du oft allein im Wagen, und bist einer von vielleicht 20 Fahrgästen überhaupt.
Er fährt wohl nur mit doppelter Zuggarnitur, damit die Wagen morgens am richtigen Bahnhof stehen...

Das ist dann keine unattraktive Fernverkehrsverbindung sondern eine Überführungsfahrt, weil das Gerät anderswo gebraucht wird.

Und den ICE 522 ab Frankfurt um 23.09 Uhr kenne ich sehr gut. Der fährt nämlich zur besten Zeit um 19.26 Uhr in München Hbf proppevoll ab und dann morgens von Köln zurück. Der ICE 920 fährt aus Hamburg nach Frankfurt und dann auch wieder von Frankfurt nach Hamburg zurück. Du wirst lachen: Den Zug nehme ich manchmal aus dem Ruhrgebiet, wenn ich morgens Termine in Hamburg habe. Im Ruhrgebiet ist er noch recht leer, das ändert sich aber ab Osnabrück. Du verkennst, dass Züge nicht point-to point geplant sind, sondern dass man hier den ganzen Fahrtverlauf sehen muss.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

wieso gibt's das Sylt-Shuttle Plus dann noch?

Kannst Du hier nachlesen. Zur Behinderung des Wettbewerbs:


Durch den Einsatz des Sylt Shuttle Plus-Zuges erzeugt die Deutsche Bahn auf der Strecke Niebüll – Westerland höhere Trassen-Entgelte. Dieser „Trick“ führt laut Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) dazu, dass der Konzern bei der Vergabe durch das Eisenbahnbundesamt bevorzugt werde. Der Zug selbst aber fahre meist mit nur sehr wenigen Fahrgästen und verstopfe zusätzlich die ohnehin von Problemen gebeutelte Strecke. Das stößt sowohl Landtag als auch Landesregierung sauer auf. Die Bahn müsse hier in die Schranken gewiesen werden, so der Tenor.
 
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freddie.frobisher

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23.04.2016
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Während die Politik jahrzehntelang die Bahn bei uns kaputtgespart hat zeigen die ÖBB wie Zukunft auf der Schiene aussieht.
Es genügt doch schon, wenn man zum nächstgelegenen Bahnhof geht. Während der deutsche Osten, und leider auch große Teile des Westens (z.B. Duisburg) aussehen wie kurz nach dem Krieg, ist die Infrastruktur in Österreich in weitgehend sehr gutem Zustand. Aber gut, dort gibt's auch keine nennenswerte Automobilindustrie die Ziele vorgibt.
 

Volume

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01.06.2018
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Während die Politik jahrzehntelang die Bahn bei uns kaputtgespart hat zeigen die ÖBB wie Zukunft auf der Schiene aussieht.
Ist nicht auf die Schiene beschränkt...

Miete mal in Wien eine Wohnung, oder werde in Österreich Rentner. Die zeigen uns in einigen Bereichen, wie man auch Politik machen könnte.
Dafür hat Österreich vermutlich weniger Milliardäre, und wenn dann verleihen sie Flüüüüüügel ;)
 

Volume

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01.06.2018
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Die Bahn sollte endlich sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Ausfälle und Verspätungen ?
Supersparpreise und Bahncards?

Nein, mal ganz ernsthaft, was ist denn das Kerngeschäft einer privatisierten, gewinnorientierten Bahn?
Gewinnträchtige ICE Strecken?

Oder wollen wir eine Bahn, die Infrastruktur und Mobilität für weite Bevölkerungsanteile bereithält, analog zu unserem Straßennetz?
Eine Bahn, die vor allem volkswirtschaftliche Gewinne erwirtschaftet, weil Firmen und Privatpersonen von der Mobilität profitieren und dank höherer Effizienz mehr verdienen, mehr Steuern zahlen, mehr Beschäftigung schaffen?
Dann müssen wir sie von Grund auf völlig anders organisieren. Dazu aber fehlt der politische Wille.
Wir punpen seit Jahrzehnten Steuermilliarden ohne Ende in die Bahn, und nur wenige bekommen dafür etwas zurück.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.059
13.524
wollen wir eine Bahn, die Infrastruktur und Mobilität für weite Bevölkerungsanteile bereithält, analog zu unserem Straßennetz?
Nein, die wollen wir auf keinen Fall. Sieht man doch am Tenor der Diskussion zum Neun-Euro-Ticket: Die Züge sind jetzt voll mit Spaßfahrern aus unangenehmen Bevölkerungsgruppen, die den Ernstfahrern, also den Pendlern, die voller Protestant work ethics an den Arbeitsplatz streben, den Platz wegnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.147
Nein, die wollen wir auf keinen Fall. Sieht man doch am Tenor der Diskussion zum Neun-Euro-Ticket: Die Züge sind jetzt voll mit Spaßfahrern aus unangenehmen Bevölkerungsgruppen, die den Ernstfahrern, also den Pendlern, die voller Protestant work ethics an den Arbeitsplatz streben, den Platz wegnehmen.
Es ging weniger um Spaßmobilität als um die Landbevölkerung (wobei in manchen Gegenden "das Land" schon 5 km hinter der Stadtgrenze anfängt, und nach 18:00 kein Bus mehr fährt, eine Bahn gibt es sowieso gar nicht)
Es gibt in Deutschland Millionen von Pendlern deren geringstes Problem durch €9-Ticket verstopfte Züge sind, denn es gibt weit und breit keinen Zug.
Und es gibt Millionen von Pendlern die auch ganz ohne €9-Ticket sich jeden Tag in überfüllte Zuge quetschen, während die Bahn lieber in S21 oder neue ICEs investiert, in denen das Handy besser funktioniert, als in einen kürzeren Takt mit zusätzlichen Zügen oder Doppelstockzüge in der Rush-hour.

Es herrcht kein Bedarf an Billigtickets (die gibt es sowieso schon), es herrscht Bedarf an Zugverbindungen zu Orten < 20.000 Einwohner, und zwar an pünktlichen und zuverlässigen mit nutzbaren Taktzeiten, auch noch nach 18:00.
Und ja, als Produkt allein rechnet sich das nicht, aber als volkswirtschaftliches Gesamtpaket.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.147
Kleine Statusmeldung...
Mit nur einem Buchungsvorgang erhalten Airline-Kund:innen ein kombiniertes Ticket für Hin- bzw. Rückflug und die jeweiligen Zugfahrten inkl. Sitzplatzreservierung.
ääääh, nein.
Sitzplatzreservierung bei ExpressRail (Buchung für September) ist nach wie vor nicht möglich.
 

WObbo

Aktives Mitglied
29.11.2016
112
26
Kleine Statusmeldung...

ääääh, nein.
Sitzplatzreservierung bei ExpressRail (Buchung für September) ist nach wie vor nicht möglich.
Also bei meiner Buchung für September wurde automatisch eine Sitzplatzreservierung für die "Bahnstrecke" den Passagieren zugewiesen. Aber eine Wahlmöglichkeit hatte ich nicht
 

ArnoldB

Erfahrenes Mitglied
17.09.2016
3.223
1.941
VIE
Gibt es irgendeine Indikation, dass die ÖBB auch beitreten könnten? Haben ja auch bereits einige Flug+Zug (AIRail) Kooperationen mit der AUA und nebenbei ein sehr großes Nachtzugprogramm.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.435
9.147
Bei Aero.de ist ein Artikel zum Thema zum Jahresanfang von hinter der Paywall hervorgeholt worden.
Scheint ziemlich viel aus den Pressemitteilungen der Marketingabteilungen abgeschrieben zu sein, und ist voll mit Halbwahrheiten. Vor allem auch wenn man mal guckt wie es ein halbes Jahr nach der Erstveröffentlichung aussieht...

Alle anderen Airlines konnten ihrer Kundschaft bislang nur "Rail+Fly" anbieten, bei der die Gäste allerdings das Risiko für die Anreise per Zug tragen müssen. Entsprechend sind solche Reisen mit "Rail+Fly"-Ticket nur für Touristen mit extrem viel Zeit und Muße zu empfehlen.

Nicht so beim System "Lufthansa Express Rail", das nun auf die Star-Alliance-Partner der deutschen Airline ausgeweitet wird. Auch vergleichsweise knappe Verbindungen zwischen Zug und Flug können die Airlines anbieten.

Sollte etwas schiefgehen, bucht die Fluggesellschaft das Ticket um. Ein System, das für mehr Service bei der Bahnanreise sorgt und gleichzeitig auch den Markt deutlich erweitert.
Völliger Quatsch. Schon in 2009 konten andere Airlines ihrer Kundschaft AiRail anbieten, wie z.B. TAM, die damals noch nichtmal Star Alliance waren (sind erst 2010 beigetreten), sogar tatsächlich mit Sitzplatzreservierung im Zug...
TAM mit AiRail.jpg
Und niemand hindert Airlines daran, auch bei Rail&Fly Flüge einfach umzubuchen, wenn der Zug Verspätung hat.
Bei Rail&Fly bietet die Airline überhaupt keine Verbindung an, der Kunde wählt selbst. Insofern kann sie jetzt auch nicht plötzlich knappere Verbindungen anbieten.
Was sie in der Tat jetzt tun, ist unmögliche Verbindungen anzubieten, die so knapp sind dass selbst bei pünktlichem Zug schon Gepäckabgabeschluß ist. Die Verantwortung Verbindungen auf machbarkeit/MCT zu prüfen ist bei Express Rail auf den Kunden abgeschoben, er muss prüfen und darauf verzichten unmöglice Angebote anzunehmen.

Insgesamt 24 Ziele verspricht die Bahn auf diese Art und Weise. Sitzplatzreservierung und integriertes Ticket inklusive, welches auch für die Bahnsegmente das Sammeln von Meilen in Vielfliegerprogrammen erlaubt.
Nein, Sitzplatzreservierung ist nach wie vor nicht inclusive, sondern wird nach wie vor explizit als "nicht möglich" angezeigt.
Vermutlich ist sie im Preis includiert, sprich man zahlt für eine weitere Leistung die am Ende nicht erbracht wird.

Sowohl ankommendes Gepäck als auch aufzugebendes Gepäck der Star-Alliance-Partner wird hier in unmittelbarer Bahnhofsnähe abgefertigt, sofern ein Bahnticket Teil des gebuchten Reiseverlaufs ist.
Der Frankfurter Flughafen hat aber immerhin den Vorteil eines Check-ins direkt im "Airrail-Terminal". Laut Pressemitteilung können alle Fluggäste von Star-Alliance-Flügen dieses Terminal nutzen.
"wird abgefertigt" und "Können Fluggäste nutzen" ist eine hübsche Formulierung für "müssen Fluggäste (auch Statuskunden) selbst am Automaten machen". Der "Vorteil" ist die Pflicht, den "Service" selbst erbringen zu müssen, das Gepäck wird nicht abgefertigt, der Kunde muss das Gepäck abfertigen.

Nichtsdestotrotz bietet die deutlich ausgeweitete Anschlussgarantie per Bahn einige Vorteile für Kunden, die umweltbewusster reisen wollen, ohne das Risiko eines verpassten Anschlusses einzugehen, wie das beim "Rail+Fly"-Angebot der Deutschen Bahn der Fall ist.
Die "Anschlußgarantie" (die gar keine Garantie ist, sondern bisher nur eine Werbezussage)
"Sollte es zu einer Verspätung kommen, werden Sie dank unserer Umsteigegarantie automatisch auf den nächsten Flug oder Zug umgebucht – wir benachrichtigen Sie rechtzeitig." ist in Zeiten in denen alle Flieger Voll und die Möglichkeit zum Umbuchen extrem eingeschränkt ist ziemlich wertlos. "Auf den nächsten Flug" heisst "auf den nächsten Flug mit vefügbaren Sitzen". Auch die "rechtzeitige Benachrichtigung" ist relativ, man weiss längst selbst, dass man den Anschluss verpassen wird, lange bevor sich LH meldet, und ja, "rechtzeitig" vor dem Ersatzflug am nächsten Tag wird man davon benachrichtigt, auf einen völlig unsinnigen Flug umgebucht worden zu sein. Aktuell bekommt es LH ja mangels Sitzplatzangebot nicht mal ansatzweise hin, verpasste Anschlußflüge von Flug auf Flug umzubuchen, was "garantiert" man bitte für Züge? LH zeigt ja sogar längst von der DB als gestrichen angezeigte oder tatsächlich ausgefallene Züge unter Flugstatus noch als pünktliche Flüge an, sie liefern nicht mal auf Anfrage korrekte Angaben, über was bitte wollen sie einen "rechtzeitig benachrichtigen"?
Und auf dem Rückflug, wenn man wegen verspätetem Flug oder verspäteter Gepäcklieferung den Zug verpasst kann (will?) LH nach wie vor gar nichts tun, da wird überhaupt nichts automatisch umgebucht, da wird nicht ansatzweise "rechtzeitig benachrichtigt", da wird nicht mal auf explizite Nachfrage hin umgebucht, da bleibt nur einfach fahren und auf einsichtigen Schaffner hoffen.
Am Risiko den Anschluß zu verpassen ändert sich gar nichts.

Also ich habe bei meiner letzten Reise mit Express Rail Null Verbesserung gegenüber der Zeit erlebt, in der DB noch kein Star Alliance Partner war. Das Produkt ist nach wie vor signifikant schlechter als es vor 10 Jahren war (als es mal nicht nur Check-in und Gepäckabgabe am Bahnhof und Sitzplatzreservierung, sondern sogar auch noch Catering und Zeitungen im Zug gab...).
Nur die Schaffner haben offenbar inzwischen auch resigniert, und akzeptieren aktuell alles, was irgendwie nach einem Express Rail Ticket ausieht auf jedem Zug der irgendwann in die richtige Richtung fährt (auch z.B. nach QKU statt QKL).
 
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