*A programmübergreifend: Deutsche Bahn wird Star Alliance-Partner

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Martin.Berlin

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07.07.2010
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TXL
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Das sind aber konzerninterne Gebühren die nur rechte Tasche / linke Tasche hin und her gerechnet werden….
Stimmt nur innerhalb der DB AG. Der wirkliche Grund für diese hohen Preise war aber, anderen Eisenbahnunternehmen den Zugang zum Netz zu erschweren. Stammt aus der Mehdornzeit.
Erinnert sich noch jemand an Bahnchef Mehdorn?
MB
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Im Zug gibt es aber individuelle Schlafzimmer.
Die Aussage ist richtig, aber irreführend, da individuelle Schlafzimmer einen verschwindend geringen Anteil aller Plätze im Zug ausmachen.

Konkret im NightJet gibt's 2-3 Schlafwagen pro Zug. Pro Schlafwagen gibt's 3 Deluxe-Abteile (mit Dusche/WC) und 9 normale Abteile (ohne Dusche/WC).

Von diesen Abteilen werden nur ein paar mit Einzelbelegung verkauft, in restlichen Abteilen werden nur einzelne Plätze verkauft, getrennt nach männlichen/weiblichen Gästen, und man muss dann das Abteil mit einer/-m Fremden teilen. Ich würde mal grob schätzen, dass pro NightJet höchstens 4 Deluxe-Abteile mit Individualbelegung verkauft werden.

Jetzt vergleichen wir mal mit den übrigen Plätzen im NightJet. Pro Zug gibt's meist noch 2 Liegewagen (4-6 Personen pro Abteil, nicht gemütlich, 36-54 Plätze pro Wagen) und 2-3 Sitzwagen (je 66 Plätze). Macht insgesamt ca. 250 Plätze pro Zug aus (inkl. Schlafwagen-Abteilen ohne Individualbelegung).

Von diesen 250 Plätzen sind nur 4 gemütlich (Deluxe-Abteile mit Individualbelegung), also nur 1,6%. Wenn man individuelle Schlafwagen-Abteile ohne Dusche/WC auch als gemütlich einstuft, kommt man auf 6% gemütliche Plätze. Also ist die Aussage "im Nachtzug reist man gemütlich" sehr irreführend.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Wobei ich €119 für eine Nacht im Zug mit Frühstück verglichen mit einem Hotel jetzt mehr als angemessen finde, und nebenbei kommt man noch ans Ziel.
Schlafwagenabteile mit Individualbelegung kosten im NightJet eher 200-260€, wenn man überhaupt einen Platz findet.
 

Airsicknessbag

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hin und wieder mal ein Publicity-Stunt wie 100% Ökostrom

Wie kommt der Ökostrom eigentlich auf den Hindenburgdamm?

wird Zeit, dass der Konzern vom Staat zerschlagen wird und die DB Netz AG nicht mehr so nah an DB ist.

Selbst wenn man das täte - staatlich blieben beide in jedem Fall. Dann wären es höchstens nicht mehr Mutter und Tochter, sondern Schwestern. Bringt im Ergebnis auch nichts.

Ich denke in letzter Zeit tatsächlich oft an den berühmten Unternehmensretter: DB, Air Berlin, BER...

Vater des A320, wollen wir mal nicht ganz unfair sein.
 

red_travels

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Airsicknessbag

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Um dem 100-%-Claim zur Wahrheit zu verhelfen ;)

Naja, was für ein Wettbewerb? Das Netz ist im Personenverkehr auch ohne nennenswerten Wettbewerb kapazitätsmäßig am Anschlag.
 

Volume

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staatlich blieben beide in jedem Fall.
Dir ist schon klar, was die beiden Buchstaben AG bedeuten?

Nur weil die Aktien eines chronisch defizitären Unternehmens am Markt nicht verkäuflich waren, und der Bund deshalb nach wie vor alle Aktien hält, ist die DB nicht staatlich.
Du nennst Daimler ja auch nicht "kuwaitisch" nur weil 7% der Aktien der Kuwaitischen Herrscherfamilie gehört (was in dem Fall tatsächlich identisch mit dem Kuwaitischen Staat ist...)

die Privatisierung und massiven Einsparungen haben dazu doch beigetragen.
Ach genau, das war das Zauberwort mit P seit dem sie eben beide nicht mehr staatlich sind ;)

Vater des A320, wollen wir mal nicht ganz unfair sein.
Etablierer von Hamburg als A320 Produktionsstandort wohl eher. Wobei das auch zunöchst nur A319 und A321 waren, den A320 selbst hat sich dann doch Toulouse unter den Nagel gerissen.
 
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MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
wenn man etwas weiter in die Zukunft geht...

Dann sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass die ÖBB für ihre Nightjets ab nächsten Jahr auch neue Züge mit komplett neuen Abteilen bekommt.


Am interessantesten dabei finde ich diese Mini Cabins im Liegewagen. Privatsphäre beim Schlafen finde ich persönlich am wichtigsten und Schlafwagen ist in der Regel viel zu teuer.

1657110517375.png

Während die Politik jahrzehntelang die Bahn bei uns kaputtgespart hat zeigen die ÖBB wie Zukunft auf der Schiene aussieht.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
und das liegt woran? ;) Der Wettbewerb, der faktisch nicht stattfinden kann, weil DB bevorzugt behandelt wird.

die Privatisierung und massiven Einsparungen haben dazu doch beigetragen.
Wettbewerb ist wichtig, aber wie soll der denn in der Realität aussehen? Das Konkurrenten wie Flixtrain die Rosinen rauspickt und dort was anbietet wo man Kohle machen kann? Wer soll dann die eher unattraktiven Routen bedienen die sich nicht lohnen?

Wie Wettbewerb aussieht zeigt ja gut der Mobilfunk mit seinen ganzen Funklöchern. Überall dort wo man kein Profit macht ist halt ein Funkloch.

Bei der Bahn muss man daher auch genau aufpassen dass sich Konkurrenten nicht nur die lukrativen Routen nehmen. Wenn muss sowas wie beim Nahverkehr erfolgen wo etwas ausgeschrieben wird und dann können sich auch private Anbieter beteiligen und müssen das gesamte ausgeschriebene auch bedienen, nicht nur die profitale Hauptstrecke. Ansonsten wäre es wieder Kapitalismus in Reinstform indem man Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert.

Aber grundsätzlich bin ich auch dafür, dass das Streckennetz von der DB getrennt werden muss und in staatlicher Hand bleiben muss. Infrastruktur auch in abgelegenen Regionen zu erhalten ist Aufgabe des Staates. Und jeder der das Netz benutzt sollte unabhängig von dem Netzbetreiber sein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Allerdings erst ab Sommer 2023.
Sommer 2023 ist doch nächstes Jahr. ;)
 

red_travels

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Wettbewerb ist wichtig, aber wie soll der denn in der Realität aussehen? Das Konkurrenten wie Flixtrain die Rosinen rauspickt und dort was anbietet wo man Kohle machen kann? Wer soll dann die eher unattraktiven Routen bedienen die sich nicht lohnen?

Die unattraktiven Routen muss man entsprechend attraktiv gestalten, Subventionieren wie bei Regionalflughäfen? Es muss ja nicht direkt FV sein, oft reicht ja ein entsprechendes NV Angebot mit Expressverbindungen zwischen die nächsten Großstädten.


Aber grundsätzlich bin ich auch dafür, dass das Streckennetz von der DB getrennt werden muss und in staatlicher Hand bleiben muss. Infrastruktur auch in abgelegenen Regionen zu erhalten ist Aufgabe des Staates. Und jeder der das Netz benutzt sollte unabhängig von dem Netzbetreiber sein.

nicht nur die Infrastruktur, auch die Verteilung auf dieser, wenn man sieht was für schlechte Zeiten Flixtrain oft zugeteilt bekommt, Zeiten in denen die DB selbst kein Geld verdient. Der Trassenpreis spielt ja auch noch eine enorme Rolle, die für DB wohl zu billig und für alle anderen viel zu teuer is.

Sommer 2023 ist doch nächstes Jahr. ;)

klar, ursprünglich sollten sie bereits Anfang des Jahres rollen ;) da gab's neulich aber eine Ankündigung der Verspätung zu.
 
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Aber grundsätzlich bin ich auch dafür, dass das Streckennetz von der DB getrennt werden muss und in staatlicher Hand bleiben muss. Infrastruktur auch in abgelegenen Regionen zu erhalten ist Aufgabe des Staates. Und jeder der das Netz benutzt sollte unabhängig von dem Netzbetreiber sein.
Grundsätzlich bin auch ganz deiner Meinung.
Das Problem ist nur, wenn der Staat in der Fläche Schienen und Bahnhöfe baut, und dann kein privates Bahnunternehmen da fahren will...

Trennung von Zug und Schiene bedeutet halt auch Schinenbau am Bedarf vorbei.

Ich befürchte, wenn man aus politischen Gründen die Fläche mit der Eisenbahn anbinden will, dann muss es der Staat komplett machen. Was ja auch in sofern Sinn macht, dass er via Steuern davon profitiert, wenn sich dann in der Fläche mehr Industrie/Gewerbe ansiedelt und mehr Menchen dort Häuser bauen und Jobs finden.

Jedes Privatunternehmen wird sich immer die Rosinen rauspicken, und von einer Belebung der Fläche auch nicht profitieren, warum also sollten sie da eine Mischkalkulation machen und Verluste akzeptieren? Zumal sie ihre profitablen Züge zwischen Großstädten ja bereits jetzt gut ausgelastet bekommen, ganz ohne vernünftige Anbindung an die Fläche. Gerade in den Großstädten hast du die zahlungskräftige Kundschaft, die oft kein Auto hat, und dir gar nicht ausweichen kann.

Das zweite Problem ist halt, dass Schienenverkehr auch nicht billig ist. Es ist kein Zufall, dass Flüge oft billiger sind als Bahntickets. Bahninfrastruktur ist richtig teuer in Bau und Unterhalt, das lohnt sich erst ab bestimmten Passagierzahlen, die in vielen Bereichen nicht machbar sind. Was sich natürlich auch selbst verstärkt, wenn die Bahnfahrt mehr kostet als das Auto zu nehmen, dann sinken die Passagierzahlen noch weiter, was es noch teurer macht.
 
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Airsicknessbag

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und das liegt woran? ;) Der Wettbewerb, der faktisch nicht stattfinden kann, weil DB bevorzugt behandelt wird.

Wird sie nicht. Sie war halt einfach schon da. Oder ist das Nicht-Wegnehmen (wie auch immer das vonstatten gehen sollte) von Kapazität, die sie "schon immer" hatte, eine Vorzugsbehandlung?

Dir ist schon klar, was die beiden Buchstaben AG bedeuten?

Nur weil die Aktien eines chronisch defizitären Unternehmens am Markt nicht verkäuflich waren, und der Bund deshalb nach wie vor alle Aktien hält, ist die DB nicht staatlich.

Ähm, doch, wer vollständig in Staatsbesitz ist, ist staatlich, ungeachtet der privatrechtlichen Organisationsform. Die Deutsche Bahn AG ist eine Staatsbahn. Bis auf die Knochen.
 
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cockpitvisit

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alles eine Sache des Blickwinkels. In der Langstrecken C schläft man auch nicht privater als im 6er Abteil oder Hostel ;)
Ja und nein. In der C wird man nicht zusammen mit Fremden in einem Abteil eingesperrt (deshalb gibt's in der C keine getrennten Männer- und Frauensitze).

Wow, habe nicht gewusst, dass man jetzt direkt auf nightjet.com buchen kann - früher musste man auf der sehr unpraktischen ÖBB Webseite buchen. Oder persönlich im DB Reisezentrum, wenn man einen bestimmten Wagen will (Deluxe-Abteile in Doppelstockwagen sind um Welten besser als in einstöckigen "Comfortline" Wagen).
 

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Ähm, doch, wer vollständig in Staatsbesitz ist, ist staatlich, ungeachtet der privatrechtlichen Organisationsform. Die Deutsche Bahn AG ist eine Staatsbahn.
Das Aktienrecht unterscheidet wenig, ob ein Staat, eine Privatperson oder eine Firma eine Aktie hält... Oder eben auch alle.
Formalrechtlich ist das eine private Firma.

Bis auf die Knochen.
Ja, die Knochen halten sich immer noch sehr lange... Bei Post, Telekom oder Lufthansa das gleiche.
Bis sich die internen Strukturen und die Einstellung der Mitarbeiter an die Privatwirtswchaft angepasst haben, gehen Jahrzehnte ins Land.
Die Haut ist längst privat geschminkt, aber die Knochen noch lange im Staatsmodus...
 
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cockpitvisit

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Das Aktienrecht unterscheidet wenig, ob ein Staat, eine Privatperson oder eine Firma eine Aktie hält... Oder eben auch alle.
Formalrechtlich ist das eine private Firma.
Sehe ich auch so. Bei zwei getrennten, auch wenn staatlichen, Unternehmen würde es z. B. keine interne Anweisung für DB Personenverkehr geben, DB Netz nicht auf Schadenersatz wegen Verspätungen zu verklagen.

Der Staat als Mehrheitsaktionär hätte einen viel geringeren Einfluss um "Synergieeffekte" zu erzielen, als die jetzige DB-Konzernführung, die das Gesamtergebnis auf Kosten sowohl der Infrastruktur als auch der Servicequalität für Passagiere optimiert.

Man sieht's auch in anderen staatlichen Unternehmen. In staatlicher Hand liegende Flughäfen bemühen sich z. B. um möglichst viel Flugverkehr, obwohl das staatliche Ziel möglichst wenig Flugverkehr ist.