EW: Die NEUE Eurowings

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rcs

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06.03.2009
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4.718
München
Natürlich. Kann halt nur sein, dass Du (wie hier im Thread beschrieben) eben nicht systemseitig per künstlicher Intelligenz auf die Dir besser gefallende Verbindung umgebucht wirst, und Du eben in Hinblick auf Deine Rechte dann mit der Fluggesellschaft in Kontakt treten musst.
 

aib

Erfahrenes Mitglied
18.01.2015
1.460
1.592
MZ
Andere Airlines schaffen das auch.
Das halte ich für falsch. Rein aus der persönlichen Betrachtung: EasyJet hat bei mir letztes Jahr exakt das gleiche gemacht und mich auf Kos verhungern lassen. Am Ende habe ich die mit einem Forenanwalt verklagt. FR und Wizz haben bis vor kurzem auch bis kurz vor knapp Flüge mangels Auslastung gestrichen. Umbuchungsoption? Fehlanzeige (mit dem bekannten Rechtsweg sieht das sicher anders aus). Bei LH hing ich seit Corona noch nie mehr als 5 Minuten in der Warteschlange. Das zähle ich aber unter "persönliches Glück" und nicht die Tatsache, dass die LH Hotline so toll wäre.
Vielmehr vertrete ich die Meinung, dass sich aktuell keine Airline wirklich mit Ruhm bekleckert, wenn es um kurzfristige Streichungen und die folgende Lösungsfindung an der Hotline geht. Die Berichte ähneln sich in den anderen Forenbereichen doch sehr. Nur fällt es bei EW (bzw. LH Group) hier im Forum mehr auf, weil die meisten hier bei den Airlines regelmäßigst unterwegs sind.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.382
891
Da liegst Du meines Erachtens aber wirklich gänzlich daneben. Ich bin mit Threy weiß Gott nicht einer Meinung, aber hier in dieser Diskussion sind die Beiträge von ihm seit letztem Donnerstag spot-on.

Was Eurowings (genauso wie zahlreiche andere Airlines auf dieser Welt) betreibt, ist nicht nachträgliches "Yield Management" - denn die bereits verkauften Tickets sind ja teils auch zu recht günstigen Preisen an den Mann gegangen. Mit Yield Management hat das also gar nichts mehr zu tun. Letztlich betreibt man "Cost Management", was bei einer Flugstreichung natürlich in diversen Fällen zu Lasten der bereits gebuchten Kunden gehen kann (aber auch nicht in jeder Situation muss).

Die Frage ist halt, wo die Grenze ist. Wenn der Flieger am Ende so schlecht gebucht ist, dass die Kosten nicht "eingeflogen" werden und die Buchungslage vielleicht sogar so schlecht ist, dass man 20 Liter pro Pax pro 100km verbraucht, dann ist es vielleicht sogar für die Welt in Zeiten des Klimawandels die bessere Option, wenn die Airline (wenn auch kommerziell und nicht ökologisch getrieben) den Flugs streicht. Vielleicht sollte man auch darüber einmal einen Moment nachdenken.
Nun ja, das "Cost Management" (andere würden sagen: "das Nichterbringen der vertraglich geschuldeten Leistung") läuft in der Form ab, dass Eurowings den Vertragspartner auf dem ihr genehmen Flug platziert (= der, der mit Blick auf noch zu verkaufende Tickets am wenigsten Erlöspotenzial verspricht), statt zu sagen "tut uns leid, wir können (richtiger: wollen) unsere vertraglichen Pflichten nicht erfüllen - auf welchen unsere Flüge am selben Tage dürfen wir Dich einbuchen - it's your choice?". Oder sich überhaupt erreichbar zu machen, um eine einvernehmliche Änderung der vertraglich vereinbarten Leistung durchzuführen.

Gibt halt weiterhin zu wenig Kunden, die Eurowings & Co. juristisch Beine machen, so dass Kundenveräppeln weiterhin das bessere Geschäft ist. Ist ja nicht so, als ob die nicht klein beigeben würden, wenn ein Anwaltsschreiben aufschlägt.

Nachdem der Gesetzgeber aktuell verbraucherrechtlich der Kaffeefahrtenbranche Beine macht, kommt vielleicht demnächst mal die Airlinebranche dran. Viel besser ist deren Umgang mit Kunden auch nicht, wäre also rechtspolitisch folgerichtig und lohnenswert.
 
B

Boeing736

Guest
Das halte ich für falsch. Rein aus der persönlichen Betrachtung: EasyJet hat bei mir letztes Jahr exakt das gleiche gemacht und mich auf Kos verhungern lassen. Am Ende habe ich die mit einem Forenanwalt verklagt. FR und Wizz haben bis vor kurzem auch bis kurz vor knapp Flüge mangels Auslastung gestrichen. Umbuchungsoption? Fehlanzeige (mit dem bekannten Rechtsweg sieht das sicher anders aus).

Das ist der Widerspruch im System: Die Airlines schaffen es mittlerweile sehr gut, den B2C Verkaufsprozess vollkommen automatisch durchzuführen. Gleichzeitig ist es aber immer noch so, dass die meisten Irreg Service manuelle Inputs von Servicecentern benötigen. Die unzureichende Digitalisierung überrascht mich bei den netzwerk-Airlines wenig, aber gerade von den (ticketlosen) P2P Airlines würde ich mehr erwarten.
 
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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
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Natürlich. Kann halt nur sein, dass Du (wie hier im Thread beschrieben) eben nicht systemseitig per künstlicher Intelligenz auf die Dir besser gefallende Verbindung umgebucht wirst, und Du eben in Hinblick auf Deine Rechte dann mit der Fluggesellschaft in Kontakt treten musst.
Nun, wenn man von der Option des Art 8 I c (Wunschtermin nach Verfügbarkeit) absieht, gibt es ja nur eine einzige Verbindung, hinsichtlich derer ein Anspruch besteht: die nächstmögliche unter vergleichbaren Bedingungen.

Werde ich auf diese nicht automatisch umgebucht, gibt es eine zumutbare, kurze Aufforderung (telefonisch, oder bei zu langer Wartezeit einen Dreizeiler per Mail).

Hierbei ist es dann auch egal, ob das Ticket 349,99€ (s.o.) oder 34,99€ gekostet hat - die Ersatzbeförderungspflicht der Service nach Irreg ist immer schon inklusive.

Wenn dann die Gesetze nicht eingehalten werden kein Service erfolgt, "besorg ich mir den Service eben selber". Dieser wiederum ist dann für EW aber leider nicht kostenlos. Warum auch? Den etwaigen Ersatzbeförderungsanspruch Den Service hatte ich ja schon mit den 34,99€ einmal abgegolten.

Gibt halt weiterhin zu wenig Kunden, die Eurowings & Co. juristisch Beine machen, so dass Kundenveräppeln weiterhin das bessere Geschäft ist. Ist ja nicht so, als ob die nicht klein beigeben würden, wenn ein Anwaltsschreiben aufschlägt.
True. Eine Taktik, die nur funktioniert, wenn nicht alle Kunden gleichzeitig auf die Barrikaden gehen.
 
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globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
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CPT / DTM
Gut, da hast Du als Kunde ja die Wahl zwischen letztlich vier Buchungswegen:

1 - Eurowings direkt
2 - Lufthansa direkt
3 - irgendein OTA
4 - Reisebüro mit persönlichem Service

Je nach Deinem Buchungsweg erhältst Du dann mehr oder weniger personalisierten und guten Service.

Genauso wie wir uns an die immer stärkere Entbündelung der Leistungen gewöhnen müssen, so wird man sich auch immer mehr daran gewöhnen müssen, dass die Airlines immer mehr digitalisieren und die Digitalisierung halt vielfach nicht das leistet, was ein Mensch leisten kann. Zugleich wird durch den Push der Airlines zu immer mehr Direktvertrieb das Service-Level an den Hotlines weiter sinken, und bei Groß-Irreg-Situationen (Wetter, Streik) dürfte es zukünftig noch schwieriger werden, hier adäquate Hilfe bei der Airline zu bekommen. Klar, guter Kundenservice wäre schön - es wird aber aufgrund der Kosteneinsparungen beim Personal immer schwieriger, diesen zu bekommen.

Don't shoot the messenger - nur mein Blick auf die Realität.

Völlig d'accord.

Nur zum Thema Kosteneinsparungen beim Personal eine Anmerkung: Wer beschließt diese Kosteneinsparungen?

Richtig! Das Mangement von EW. Wer solche Defizite im Beschwerdemanagement hat, sollte in diesem Bereich (grottenschlechte Performance!) eher über eine Aufstockung des Personals nachdenken.

Aber so lange Gesetzesverstöße von den Gerichten nicht entsprechend geahndet werden, passiert hier wohl nichts. Gut für die Reisebüros..... ;)
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Klar, guter Kundenservice wäre schön - es wird aber aufgrund der Kosteneinsparungen beim Personal immer schwieriger, diesen zu bekommen.
Da findest du einfach auch keine Mehrheit für.

Ich habe nun wirklich diverse Projekte zum Thema Minimum Viable Product bei FSC/LCC (auch bei den Wings) & Un/De -bundling gemacht und die Tendenz ist eineindeutig.

Wäre alles super, will aber keiner für zahlen, wenn es drauf ankommt.

Im Jargon der Berater/Experten; der EBIT ist nicht höher, wenn wir ein service item inkludieren. Hat die KLM mal ganz herrlich in der ATW formuliert, da ging es um inflight food in Y in Europa.

Bleibt als (auch sehr faire) Option doch nur das Unbundling.
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Wäre alles super, will aber keiner für zahlen, wenn es drauf ankommt.

Bleibt als (auch sehr faire) Option doch nur das Unbundling.

Ja. Ist ja auch logisch? Warum sollte ich für eine selbstverständliche Pflicht Service noch on top bezahlen? Vertragserfüllung ist bereits im Bare-Preis inkludiert, Betreuungsleistungen, Informationspflichten und Ersatzbeförderung im Nichterfüllensfalle ebenfalls. Da braucht es keinen "Servicebaustein" für.

Wenn sie sich nicht festlegen wollen, ob und wann geflogen wird, müssen sie halt auf HAM-STR blind booking anbieten inkl. eines einseitigen Leistungsbestimmungsrechts.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.519
858
Ja. Ist ja auch logisch? Warum sollte ich für eine selbstverständliche Pflicht Service noch on top bezahlen? Vertragserfüllung ist bereits im Bare-Preis inkludiert, Betreuungsleistungen, Informationspflichten und Ersatzbeförderung im Nichterfüllensfalle ebenfalls. Da braucht es keinen "Servicebaustein" für.

Wenn sie sich nicht festlegen wollen, ob und wann geflogen wird, müssen sie halt auf HAM-STR blind booking anbieten inkl. eines einseitigen Leistungsbestimmungsrechts.
Klingt mal wieder nach Paralleluniversum.

Luftikus wurde umgebucht und telefonisch konnte man die EW ebenfalls erreichen, nur war der Poster offensichtlich nicht bereit, 45 Minuten zu warten.

Inwiefern man bei €39 Tarifen (also oft höheren Kosten als Erlösen) noch Service erwarten darf, kann man gerne mal gerichtlich klären lassen, Auto Umbuchung mit Watson passt doch ganz gut.
 

Martin.Berlin

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
815
603
TXL
Auch auf die Gefahr, dass ich mich wiederhole:

Leere Phrasen aus dem 6. Anhang des Bullshit-Bingos für Nachwuchs-Controller ersetzen keinen Kundenservice.
Es ist müßig!
Ich benütze inzwischen innerdeutsch die Bahn. Dauert etwas länger, aber ich muß nicht nach Brandenburg rausfahren und mich mit komischem Personal rumschlagen. Und deutlich kostengünstiger ist es auch. Und die haben innerdeutsch eine richtige "Först"!
MB
 
B

Boeing736

Guest
Müssig vor allem deswegen weil die Balance zwischen CASK und RASK eben nicht so einfach ist wie es sich hier vorgestellt wird (und das betrifft alle Servicebestandteile, eben auch Catering). Alles was Kosten verursacht und somit auf den CASK wirkt muss dann auch von allen auf der Umsatzseite getragen werden. Und da hilft es auch nicht viel wenn einige wenige bereit wären für mehr Service mehr zu bezahlen. Wenn die Mehrheit das nicht tut geht die Rechnung nicht auf.
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Klingt mal wieder nach Paralleluniversum.

Luftikus wurde umgebucht und telefonisch konnte man die EW ebenfalls erreichen, nur war der Poster offensichtlich nicht bereit, 45 Minuten zu warten.

Inwiefern man bei €39 Tarifen (also oft höheren Kosten als Erlösen) noch Service erwarten darf, kann man gerne mal gerichtlich klären lassen, Auto Umbuchung mit Watson passt doch ganz gut.
Das wird relativ einfach, denn ob ich etwas erwarten darf oder ob ich überall selbst hinterherlaufen / hinterhertelefonieren muss, steht bereits recht deutlich in der FluggastrechteVO:

Artikel 5
Annullierung
(1) Bei Annullierung eines Fluges werden den betroffenen Fluggästen
a) vom ausführenden Luftfahrtunternehmen Unterstützungsleistungen gemäß Artikel 8 angeboten

...

(2) Wenn die Fluggäste über die Annullierung unterrichtet werden, erhalten sie Angaben zu einer möglichen anderweitigen Beförderung

...

Artikel 14
Verpflichtung zur Information der Fluggäste über ihre Rechte

...
 
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rcs

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
27.568
4.718
München
Ganz genau das machen die Airlines ja vielfach auch von automatisiert. Nach der Annullierung wirst Du umgebucht und man bietet Dir eine anderweitige Beförderung an.

Wenn Dir dieses Angebot nicht zusagen sollte, macht die FluggastrechteVO aber keine Vorgaben, dass Du dann ohne Wartezeit am Telefon sofort zu einem Airline-Mitarbeiter durchgestellt werden musst ;)

Die USA haben das wie ich finde recht elegant gelöst, indem das US DOT regelmäßig die Beschwerde-Ratings zu den Airlines veröffentlicht und sich darauf dann auch ein "public shaming" ergibt, wer im Marktvergleich schlecht abschneidet. Solange die lokalen Aufsichtsbehörden zahnlose Tiger sind, wird sich an dem Status Quo in Europa wenig ändern.
 

west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
7.929
2.809
CGN
Inwiefern man bei €39 Tarifen (also oft höheren Kosten als Erlösen) noch Service erwarten darf, kann man gerne mal gerichtlich klären lassen, Auto Umbuchung mit Watson passt doch ganz gut.

Ist bereits geklärt. Sobald man seine Klage beim Amtsgericht Düsseldorf deponiert hat, kommt bei den Freunden von der Chickenwings auch regelmäßig Zug in die Sache und Zahlung erfolgt.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.021
2.812
Klingt mal wieder nach Paralleluniversum.

Luftikus wurde umgebucht und telefonisch konnte man die EW ebenfalls erreichen, nur war der Poster offensichtlich nicht bereit, 45 Minuten zu warten.

Inwiefern man bei €39 Tarifen (also oft höheren Kosten als Erlösen) noch Service erwarten darf, kann man gerne mal gerichtlich klären lassen, Auto Umbuchung mit Watson passt doch ganz gut.
Buchung direkt bei EW, Flugstreichung, Email-Benachrichtigung ohne direktes Angebot mit der Bitte, anzurufen. Halbe Stunde warten, Angebot: Ersatzflug von anderem Airport, der in der Zeit/Ort-Kombination für mich nicht erreichbar war. Bitte von mir, auf LH umzubuchen - nicht möglich, „dafür habe ich hier keinen Button“. Huaca, „auf LH buchen darf ich nicht, sind wir auch nicht verpflichtet zu“. Bitte, mit dem Supervisor zu sprechen, endete mit fünf Minuten Wartezeit und ausderLeitungschmeissen. Dritter Anruf, nach Wartezeit Flug gecancelt und für wenig mehr bei LH gebucht, mit etwas schlechteren Zeiten als der ursprüngliche Flug.

Tazo wird jetzt sagen, ist doch alles gut, was ich denn wolle, trotzdem komme ich mir als Kunde von EW verarscht vor, und das nicht das erste Mal. Folge: EW wird zukünftig gemieden.

Zugegeben, auf die Idee, statt direkt bei EW über ein Reisebüro oder LH zu buchen, kam ich nicht. Ich bin noch geprägt von der letzten Konditionierungswelle, in der es hiess, besten Service erhält nur, wer direkt bei der Airline bucht…
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bleibt als (auch sehr faire) Option doch nur das Unbundling.
Ok, verstanden, kann ich nachvollziehen, kann ich mit leben.

Aber dann bitte die Option „mit Service“ und „Kundenfreundlich“ auch anbieten. Wenn ich als Kunde keine andere Option habe bzw selbst raten muss, über welchen Kanal ich buchen muss für bestimmte Leistungen, ist das nicht akzeptabel.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.519
858
Müssig vor allem deswegen weil die Balance zwischen CASK und RASK eben nicht so einfach ist wie es sich hier vorgestellt wird (und das betrifft alle Servicebestandteile, eben auch Catering). Alles was Kosten verursacht und somit auf den CASK wirkt muss dann auch von allen auf der Umsatzseite getragen werden. Und da hilft es auch nicht viel wenn einige wenige bereit wären für mehr Service mehr zu bezahlen. Wenn die Mehrheit das nicht tut geht die Rechnung nicht auf.
So sieht es aus.

Aber was für einige leicht nachvollziehbar ist, ist für andere schon deutlich zu komplex.

Da lobe ich mir doch ne Partie Bingo! Das sollte jeder hinbekommen!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.519
858
Ist bereits geklärt. Sobald man seine Klage beim Amtsgericht Düsseldorf deponiert hat, kommt bei den Freunden von der Chickenwings auch regelmäßig Zug in die Sache und Zahlung erfolgt.
Aufgrund von Wartezeit an der Hotline? Was springt denn dabei raus?

Vielleicht ein neuer Maximierer Ansatz?

So ein Kassler muss ja auch ziehen. Da sehe ich Potential!
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Wenn Dir dieses Angebot nicht zusagen sollte, macht die FluggastrechteVO aber keine Vorgaben, dass Du dann ohne Wartezeit am Telefon sofort zu einem Airline-Mitarbeiter durchgestellt werden musst ;)
Naja, was heißt zusagen? Entweder die Ersatzbeförderung ist korrekt angeboten worden, dann ist alles gut. Falls nicht, dann erwarte ich nicht notwendigerweise eine telefonische Beratung nach 2 min. Warteschleife, sondern schicke einfach einen Dreizeiler per Mail, in etwa so:

Liebe Leute,
mein Flug unter der Buchungsnummer 123456 wurde durch Sie annulliert. Hiermit fordere ich Euch zur Vornahme der Ersatzbeförderung zum nächstmöglichen Zeitpunkt unter vergleichbaren Bedingungen auf. Sollte ich bis zum Zeitpunkt X keine Bestätigung / keinen Flugschein diesbezüglich erhalten haben, buche ich mir online selbst fix den entsprechenden Flug und übergebe die Sache meinem Anwalt Dr. B.
MfG,
Ein genervter Beförderungsfall

Dies zu verfassen und abzusenden dauert weniger als 5 Minuten.

Insofern vielleicht noch die Empfehlung an Luftikus, die ich bisher unterschlagen hatte:
Beim nächsten Mal einfach den Hörer liegen lassen, die o.g. Mail abschicken und sich bequem zurücklehnen, denn das ist das Maß an Fluggastrechten Service, was in jedem EW-Ticket gesetzlich gesehen inkludiert ist, und für 34,99€ finde ich dieses "Servicelevel" auch angemessen (kurze Aufforderung, falls keine Reaktion: Ticket online buchen und Unterlagen an den Anwalt senden).

Auch als Premium-Kunde einer anderen Airline müsste ich ja den Hörer in die Hand nehmen...

Aufgrund von Wartezeit an der Hotline? Was springt denn dabei raus?
Wie ich jetzt schrieb, auf die Wartezeit muss sich niemand einlassen:

Wenn Dir dieses Angebot nicht zusagen sollte, macht die FluggastrechteVO aber keine Vorgaben, dass Du dann ohne Wartezeit am Telefon sofort zu einem Airline-Mitarbeiter durchgestellt werden musst ;)
Denn ebenso wenig, wie es die Pflicht der Airlines ist, nach 5 min. den Hörer abzuheben, wo ich rcs zustimme, ist es des Passagiers Pflicht, sich überhaupt erst auf die telefonische Kontaktaufnahme zu beschränken ;)
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.382
891
Aber was für einige leicht nachvollziehbar ist, ist für andere schon deutlich zu komplex.

Anscheinend, denn wie erläuterte Luftikus in einfacher Sprache, dass es nicht lediglich um die telefonische Wartezeit ging:
Mir wurde ein bestätigter Abendflug wegen "Flugplanänderung" einseitig auf sinnlos früh mittags umgebucht, obwohl ein anderer EW-Abendflug für diesen Tag aktuell immer noch buchbar ist
 
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rcs

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06.03.2009
27.568
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München
Denn ebenso wenig, wie es die Pflicht der Airlines ist, nach 5 min. den Hörer abzuheben, wo ich rcs zustimme, ist es des Passagiers Pflicht, sich überhaupt erst auf die telefonische Kontaktaufnahme zu beschränken ;)
Genau, ist ja auch kreativ und nicht zu beanstanden.

Man sollte sich dann nur nicht darüber beklagen, dass dieser Weg etwas langwieriger und nerviger ist, aber er liefert im Zweifelsfall natürlich eine nochmal ganz anders geartete Flexibilität.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.519
858
Genau, ist ja auch kreativ und nicht zu beanstanden.

Man sollte sich dann nur nicht darüber beklagen, dass dieser Weg etwas langwieriger und nerviger ist, aber er liefert im Zweifelsfall natürlich eine nochmal ganz anders geartete Flexibilität.
Im Zweifelsfall sieht sich ein Call Center Agent den Fall an und sendet die Anfrage zur allgemeinen Belustigung in den WA Chat der Call Center Mitarbeiter. Insbesondere seit gut 15 Monaten eine mögliche Alternative.

Im Normalfall auch eher ein Problem für Nicht Status Kunden, gute Kunden warten keine 45 Minuten an der Hotline und bekommen auch ohne RA ihre Umbuchung/Kompensation oder den neuen Flugschein!!

Hier muss man dem geschätzten Poster miamitraffic allerdings nicht nur 9/10 Punkten in Sachen Kreativität, sondern auch 10/10 Punkten in Sachen old school zugestehen.

Den Terminus Flugschein habe ich zuletzt zu Zeiten der Enterprise B gehört. Absoluter Klassiker!
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.021
2.812
Falls nicht, dann erwarte ich nicht notwendigerweise eine telefonische Beratung nach 2 min. Warteschleife, sondern schicke einfach einen Dreizeiler per Mail
Prinzipiell eine gute Idee, wäre nicht die Mail von Eurowings inkl. Terminsetzung gekonnt ignoriert worden. Ja, ich hätte noch klagen können, aber den Stress war es mir nicht mehr wert. Als Geschäftspartner hat sich Eurowings damit allerdings disqualifiziert.
 

mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.614
678
Prinzipiell eine gute Idee, wäre nicht die Mail von Eurowings inkl. Terminsetzung gekonnt ignoriert worden. Ja, ich hätte noch klagen können, aber den Stress war es mir nicht mehr wert. Als Geschäftspartner hat sich Eurowings damit allerdings disqualifiziert.
Schade, denn jeder Pax der klein beigibt, ist für EW (aber auch FR, W6 u.a.) eine Bestätigung, weiter mit den Passagieren zu verfahren, als wären sie selbstverladendes Stückgut.
 
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