Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
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Auf jetzt schon zwei Seiten pingpongt hier eine Debatte rund um Streik und Sabotage. Es ist doch ganz einfach, Leute: Sabotage ist in jedem Falle rechtswidrig und selbstverständlich nicht durch das Streikrecht gedeckt.

Das Witzige ist ja aber: Soweit ich sehe, hat hier niemand - auch nicht peter42 - zu Sabotage angestiftet oder diese befürwortet oder oder....

Der Fall des oben strapazierten Servers ist doch auch ganz einfach: Im Handbuch nachsehen oder die Weisung des AG einholen, wie mit dem Server zu verfahren ist oder notfalls - wenn das Handbuch nichts sagt und der AG den Kopf in den Sand steckt - mit Analogien arbeiten: Wenn der Server nur gefahren wird, wenn auch ein Bediener da ist und heruntergefahren wird, wenn der Bediener weg ist (aus welchen Gründen auch immer: Krankheit, Feueralarm....), dann wird er im Streikfalle heruntergefahren. Handelt es sich um einen Server, der auch bei Abwesenheit der Bediener 24/7 gefahren wird, auch in Betriebsferien oder am 25./26.12., dann wird der natürlich auch bei einem Streik sich selbst überlassen.
Du magst Ahnung von Juristerei haben. Von IT hast Du augenscheinlich keine.
Lass uns einfach folgendes vereinbaren: Ich versuche mich nicht als Hobbyjurist, versuche Du Dich bitte nicht als Hobby-ITler. :)
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.426
1.408
Du magst Ahnung von Juristerei haben. Von IT hast Du augenscheinlich keine.
Lass uns einfach folgendes vereinbaren: Ich versuche mich nicht als Hobbyjurist, versuche Du Dich bitte nicht als Hobby-ITler. :)

Da war der Doktor schneller als ich. Hatte gerade fast wörtlich dasselbe in die Tastatur gehackt...
 
A

Anonym38428

Guest
Der Fall des oben strapazierten Servers ist doch auch ganz einfach: Im Handbuch nachsehen oder die Weisung des AG einholen, wie mit dem Server zu verfahren ist oder notfalls - wenn das Handbuch nichts sagt und der AG den Kopf in den Sand steckt - mit Analogien arbeiten: Wenn der Server nur gefahren wird, wenn auch ein Bediener da ist und heruntergefahren wird, wenn der Bediener weg ist (aus welchen Gründen auch immer: Krankheit, Feueralarm....), dann wird er im Streikfalle heruntergefahren. Handelt es sich um einen Server, der auch bei Abwesenheit der Bediener 24/7 gefahren wird, auch in Betriebsferien oder am 25./26.12., dann wird der natürlich auch bei einem Streik sich selbst überlassen.

"Bedienter Betrieb" klingt nach Rechenzentren der 70er und vielleicht noch 80er Jahre ...
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.353
904
"Die Piloten der Lufthansa werden zunächst auf weitere Streikdrohungen verzichten. "Der Arbeitskampf ist für uns aktuell kein Thema mehr", sagte der Sprecher der Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerg, dem Tagesspiegel."
 
F

feb

Guest
Es ist doch schön, wenn man solche Forenfreunde hat, die sich vor lauter Langeweile an anderen Foristen reiben:

"Bedienter Betrieb" klingt nach Rechenzentren der 70er und vielleicht noch 80er Jahre ...

Hey Hey! Gerichtssprache ist DEUTSCH und es ging um Fragen des deutschen Arbeitsrechts. Aber freilich, euer Neudeutsch (insbesondere das mit dem Aküfi) kann ich auch: Admin, IT...und meine Visitenkarte, sorry, businesscard, gibt es auf Deutsch, Englisch und Chinesisch. Aber ich lache mich immer kaputt, wenn ein Kleinbetrieb mit einem Aktionsradius von exakt 5 km den Chäffe auf der rechtschreibfehlerhafteten Karte als CEO bezeichnet. Erkennt sich jemand wieder?

Ich denke unser feb ist noch nicht in der IT-Gegenwart angekommen ;)

Freunde dürfen mich besuchen und mein kleines Kanzleinetzwerk, sorry, law office network angucken (nicht anfassen). Besuchstermin bitte per PN vereinbaren.

Der bekommt seine Depeschen noch mit der Postkutsche ins Kneipenhinterzimmer geliefert.

Kneipenhinterzimmer gibt's glaublich nur noch in Dühsburch. In München und südlich davon gibt's noch ein paar ernstzunehmende Wirtshäuser (ohne Hinterzimmer), in denen man Bier aus vernünftigen Gebinden (0,5l oder 1,0l und eben nicht aus Miniaturkindersaftgläsern) trinken kann und ansonsten gibt's hier nur Gourmettempel.

Das ist ja auch ein Grund für den massiven Zuzug hier....

So, jetzt werden wir alle wieder ERNST (Anlass hierzu gibt es heute gerade genug) und argumentieren in der Sache und nicht gegen die Person. OK?
 
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F

feb

Guest
Ist nicht jeder Tote unnötig durch ein Unglück?

Och menno... Ich spendier Euch nen Sandkasten und bitte Euch, dass Ihr da weiter Zwergenaufstand probt... :confused:

Kater, wir haben heute ein schreckliches Unglück zur Kenntnis nehmen müssen und deine obige Frage, so sprachlich drollig-verquer sie auch sein mag, ist zu bejahen.

Aber neben dem Unglück gibt es auch noch Leben. Wir arbeiten weiter, wir essen/trinken, wir reisen weiter, also warum sollen wir nicht auch weiter sandkastendebattieren (auch wenn ich, wie du bemerkt haben wirst, meine Mitdebattanten gebeten haben, die allzu blöde Juxerei zu meiden)?
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Im LAC sitzen nur ehrbare Kaufleute!!!

Das will ich hier an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen.

Mit Begeisterung lese ich immer über die Sichtung von ebendiesen auf 1A oder 1C.

Ich nehme mir die Freiheit und erzähle an dieser Stelle mal das Märchen vom Schlachter Nimmersatt.

Schlachter Nimmersatt brachte schon lange keine Tiere mehr selbst um. Er fuhr jeden morgen zum Schlachthof, kaufte hier eine Rinderhälfte, für sein Tagwerk. Aber Bitte immer die Fette, denn viel Gewicht bringt viel Ertrag bei seinen Kunden, so war er der Meinung. Und er war ein guter, er war ein erfolgreicher Vertreter seines Berufsstandes, so zumindest sein Selbstbild! Immer wenn er von seiner morgendlichen Fahrt zum Schlachthof nach Hause kam machte er sich sogleich an die Arbeit. Dieses folgte einem festen Ritual. Er zerlegte die Rinderhälfte fachmännisch, wie er es als guter Handwerker in seinen harten Lehrjahre einst erlernte. War die Rinderhälfte erst zerlegt, so machte er sich daran sich zu entlohnen. Denn wer hart arbeitet, der gehört belohnt. Er nahm jeden Tag das beste Stück des Vieh, nämlich das Filet, und brachte es seiner Frau, dass sie ihm aus dem guten Stück Fleisch eine kräftige Rinderbrühe möge kochen. Die Brühe brauchte er, denn an dieser stärkte er sich für den doch so schweren Arbeitstag mit der Fahrt zum Schlachthof am nächsten Tag.

Als ehrbarer Kaufmann baue ich Arbeitsklos ein, quetsche nochmal 6 Sitze / eine Reihe mehr in die Kiste, um dann den besten und teuersten Platz selbst zu nutzen. Jaja, ist klar. MOL hat mal eine Crew auf einem Flug zusammengefaltet, wieso sie für ihn extra einen Platz mit "Mehrbeinfreiheit" reservierte und diesen nicht hat für 10 Pfund versucht besser zu verkaufen.

Und am Ende des Märchens ist der fette Schlachter mit seiner Rinderkraftbrühe aus Filet dann doch pleite gegangen, das habe ich fast vergessen zu erzählen. Hätte er doch das Filet besser an seinen Kunden verkauft, anstatt es jeden Tag wieder seiner Frau für eine schnöde Brühe zu überlassen. Und noch eines, Brühe aus Filet schmeckt nicht, da fehlt das Fett. :D

Aus gegebenen Anlass dieses Selbstzitat:

Der zitierte Beitrag wurde von mir nachweislich gestern um 11:38 Uhr im Forum online gestellt. Dieses geschah somit 3 Min vor der ersten Agenturmeldung (7 Min vor der Ersten nationalen deutschen Meldung) vom tragischen Unglück einer 4U Maschine welches auch hier im Forum ab 11:41 Thematisierung fand. Beim Verfassen meines Beitrages lagen mir keinerlei Information über außergewöhnliche Ereignisse im regulären Flugplanablauf der 4U vor.

Eine ausdrückliche Klarstellung sehe ich hier notwendig, da ich mich davor verwahre, wissentlich hier einen geschmacklosen und abscheulichen Posts (die gemäß Forenregeln nicht erlaubt sind.) verfasst zu haben. Beitragsmeldungen diesbezüglich entbehren an dieser Stelle jedweder Grundlage!
 
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Eleonore Düse

Neues Mitglied
18.02.2014
16
0
mmh.. ich hab hier auch vor ein paar Tagen noch Witze gemacht über doofe Piloten, die nicht fliegen, streikende Flugzeuge, Autopilotenführerscheine, Cotztüten... im Nachhinein find ich es total daneben... nur eben, konnte denn einer, ob nun 3 Tage oder 3 Minuten vorher, auch nur ansatzweise ahnen, dass sowas passieren könnte. Man geht natürlich immer von einem unfallfreien Flugbetrieb aus und schimpft, ätzt oder albert herum, und nun - genau, da hatte jemand geschrieben, dass er das hier im Forum nicht lesen möchte - kann ich wohl am Freitag fliegen, weil die Piloten infolge der Katastrophe erst einmal nicht streiken. Aber glaubt mir, gut fühle ich mich überhaupt nicht, weil ich nun fliegen kann, infolge dieser Katastrophe. Ich hätte mich wohl gefreut, wenn wegen irgend eines weiß-der-Geier unerwarteten Zwischenfalls ohne Leid und Schaden die Streiks noch abgesagt oder verschoben worden wären, oder einfach nur wegen einer unerwarteten Annäherung durch "Vernunft" und Einsehen vonseiten VC und Management gleicherma0en Ich weiß gar nicht, was ich noch dazu noch sagen soll...
 

larsfra

Erfahrenes Mitglied
13.06.2012
442
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Kerry/IE
Schön, dass jetzt 'Alle' vorerst schockiert sind.

Und plötzlich halten 'Alle' für einen Moment die Luft an und beginnen zu denken......über die
wirklich wichtigen Dinge des Lebens.

Traurig nur, dass dieses Ereignis schon bald wieder 'Vergessen' ist und dann geht's auch schon weiter
als ob nichts gewesen ist.

Aber so ist die Menscheit.......ist man direkt oder geographisch betroffen........benehmen sich die meisten anders,
als wenn mal wieder ein Bus voller Touristen in Guatemala nen Berg runterrolt.

Also was soll man tun.....

Gibt kein richtig oder falsch......nur eines ist sicher.......

Streiks gehen nach einer Pause weiter und dann erbost man sich wieder über die ein oder andere Umbuchung.

Crazy.......und nun zurück zum Thema
 
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Anonym-36803

Guest
Ich kann nur hoffen, dass beide Seiten nach dem schrecklichen Absturz in sich gegangen sind, konstruktiv in neue Verhandlungen gehen und auf das Gegenüber zugehen - sollte doch vor dem Hinblick ohne Gesichtsverlust möglich sein.
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.426
1.408
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Ich kann nur hoffen, dass beide Seiten nach dem schrecklichen Absturz in sich gegangen sind, konstruktiv in neue Verhandlungen gehen und auf das Gegenüber zugehen - sollte doch vor dem Hinblick ohne Gesichtsverlust möglich sein.
Die Hoffnung stirbt zuletzt...