Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich
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Wenn man sich das ganze als normaler Mensch rückwirkend betrachtet, dann wurde der Fehler gemacht als man die Kernkraft als Technologie komplett verteufelt hat, die Politik hätte mit der Wissenschaft evtl. Wege finden können Kernkraft deutlich sicherer zu betreiben, schliesslich war das eine Schlüsseltechnologie um den CO2 Ausstoss zu senken.

Aber solange das Gas aus Russland günstig floss gab es dafür einfach keinen Grund.
Richtig ist, dass es ein Fehler war, Kernenergie zu verteufeln. Falsch ist die Aussage, dass sie hätte sicherer gemacht werden sollen. KK ist bereits die Sicherste Stromerzeugungsform, insbesondere mit deutschen Konvois. Mit deiner Aussage zeigst du, dass das "Verteufeln " bei dir auch wunderbar angeschlagen hat.

Abgesehen davon, ist es eine natürliche Evolution, dass die henutzte Technologie über die Zeit immer sicherer und zuverlässig wird. Siehe zum Beispiel die Luftfahrt wo ein komplexes System mit hohem Schadenspotential über die Jahre extrem sicher gemacht wurde. Bei KKWs gilt das genauso. Siehe die Evolution von Gen1 zu Gen2 zu aktuell Gen3 und 3+ sowie schon existierenden Konzepten von Gen4. Unsichere KK ist insbesondere für Deutschland ein Märchen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Richtig ist, dass es ein Fehler war, Kernenergie zu verteufeln. Falsch ist die Aussage, dass sie hätte sicherer gemacht werden sollen.
Hm daher waren Tschernobyl und Fukushima möglich? Man kann auch etwas sicherer machen das durchaus sicher ist, und zur Sicherheit der Kernkraft gehört auch eine sichere Endlagerung.

Und nicht vergessen, die öffentlich Wahrnehmung gehört auch dazu, und wenn du mir unterstellst das dort etwas "angeschlagen" hat, dann dürfte das richtig sein, hätte man mit anderer Kommunikation verhindern können. Und das wäre mal billig gewesen.

Der Vergleich mit der Luftfahrt hinkt weil dort unsichere Technologie sehr schnell getauscht werden kann, Trial and Error wäre bei Kernkraft keine Lösung gewesen.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Und da wir gerade bei den Effekten deutscher Angstmacherei bei KK sind. Die ersten Bundesländer stellen sich quer für den Bau von AKWs in Polen 🤦‍♂️
Polen geht den richtigen Weg und wird in weniger als 2 Jahrzehnten, genauso wie Frankreich und Messmer, eine tiefgreifende Dekarbonisierung durchführen. Anders als Deutschland mit ihrer Schildbürger Energiewende welche in den letzten 20 Jahren nur einen untergeorneten Effekt erzielen konnte verglichen mit den investierten Geldmengen. Die Deutschen hätten damals bezüglich Russland auf Polen hören sollen, und sie sollten es auch bezüglich KK tun. Insbesondere da diese beiden Themen eng verknüpft sind wenn man sich die Finanzierung der Atomkraftgegner nur mal etwas genauer anschaut...
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Hm daher waren Tschernobyl und Fukushima möglich? Man kann auch etwas sicherer machen das durchaus sicher ist, und zur Sicherheit der Kernkraft gehört auch eine sichere Endlagerung.

Und nicht vergessen, die öffentlich Wahrnehmung gehört auch dazu, und wenn du mir unterstellst das dort etwas "angeschlagen" hat, dann dürfte das richtig sein, hätte man mit anderer Kommunikation verhindern können. Und das wäre mal billig gewesen.

Der Vergleich mit der Luftfahrt hinkt weil dort unsichere Technologie sehr schnell getauscht werden kann, Trial and Error wäre bei Kernkraft keine Lösung gewesen.
Scheinargument! Wir sprechen von Deutschen KKWs, und da hätte sowohl Tschernobyl wie auch Fukushima technisch wie auch regulatorisch nicht passieren können.
Und KKWs werden/wurden sicherheitstechnisch in Deutschland und der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben immer nachgerüstet sobald neue Erkenntnisse bezüglich Sicherheit vorlagen. Das ist ein Fundamentaler Unterschied zur Luftfahrt, wo diese Erkenntnisse normalerweise nur ab einer Neuzulassung eines Musters einfliesst. Und wegen Grandfather nicht mal unbedingt da, siehe nur das Max Debakel. Sprich, KKWs sind deutlich dynamischer im erhöhen der Sicherheit an den letzten Wissensstand.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Scheinargument! Wir sprechen von Deutschen KKWs, und da hätte sowohl Tschernobyl wie auch Fukushima technisch wie auch regulatorisch nicht passieren können.
Kein Scheinargument, es geht darum das unvorhergesehenes passieren kann, das kann auch in DE passieren. Es muss ja kein Tsunami sein.

Bezgl. der Nachrüstung bleibt man limitiert, da dies zwar die technischen Bereiche betrifft aber nur sehr eingeschränkt die baulichen Bereiche.

Was du hier betreibst ist genau der falsche Weg um Kernkraft zu einer Akzeptanz zu bringen, ähnlich dogmatisch wie es die andere Seite tut. Man muss offen sein für eine Diskussion und nicht mit "Basta, das sind die Fakten" argumentieren. Sind wirklich ALLE Risiken eines Unfalls an deutschen KKWs ausgeschlossen? Ich würde sagen, nein. Denn das ist ein eigentlich unmöglicher Ansatz.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Du kannst nie alle Risiken ausschliessen. Du kannst sie nur auf ein vernünftiges Mass reduzieren. Dieser Punkt wurde bei KK schon vor Jahrzehnten erreicht. Seither wurde die Technologie dennoch immer sicherer und wird es auch in Zukunft werden. Bei Deutschen Anlagen, kann selbst bei einem Supergau fast ausgeschlossen werden, dass der Bereich ausserhalb des AKW kontaminiert wird. Eine 3 fache Kernschmelze wie Fukushima wäre dank H2 Rekombinatoren und Filter für Strahlende Gase auf die Anlage beschränkt geblieben. Wie tief muss denn das Risiko nach dir noch minimiert werden? Sorry das zu sagen, aber du demonstrierst gerade weshalb man Weltweit von "German Angst" spricht. Schon mal überlegt wieviele tote dank KK vermieden wurden? Oder wieviele zusätzliche tote dank verhindern der KK generiert wurden? Kleiner Tipp, allein die Deutschen Kohlekraftwerke sind für ca. 3000 tote pro Jahr verantwortlich. Diese hätten fast vollständig vermieden werden können, wäre man aus Kohle und nicht KK ausgestiegen. Weltweit ist KK bis heute über die gesamte Laufzeit für deutlich unter 1000 Toten verantwortlich. Was ist jetzt genau gefährlich?
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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FRA
Weltweit ist KK bis heute über die gesamte Laufzeit für deutlich unter 1000 Toten verantwortlich. Was ist jetzt genau gefährlich?
Tschernobyl:

Die WHO hält in einem gemeinsam mit den Vereinten Nationen und der Internationalen Atomenergie-Organisation erstellten Bericht insgesamt weltweit ca. 4000 Todesopfer vor allem durch Krebserkrankungen für möglich. Direkt der Katastrophe zugeschriebene Todesfälle, größtenteils infolge von akuter Strahlenkrankheit, gab es laut diesem Bericht weniger als 50. Die mittelbaren und statistisch ermittelten Todesopferzahlen werden dagegen wesentlich höher beziffert. Die IPPNW bringt in einem Report von 2016 Hunderttausende Todesfälle statistisch in Verbindung mit der Nuklearkatastrophe.


Ich bin mit mehreren „Liquidatoren“ aus der Ukraine persönlich befreundet, die teilweise ohne ausreichende Schutzausrüstung zum „Aufräumen“ zum Reaktor geschickt wurden.
 

LH88

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08.09.2014
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Du kannst nie alle Risiken ausschliessen. Du kannst sie nur auf ein vernünftiges Mass reduzieren. Dieser Punkt wurde bei KK schon vor Jahrzehnten erreicht.
Nochmal es geht auch um die Risiken der Endlagerung, der Betrieb mag sicher sein, bei der Endlagerung ist man nicht weiter.
 

chrigu81

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16.02.2016
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Das sieht die offizielle UN Behörde UNSCEAR entschieden anders.
Die Zahlen wurden erst kürzlich wieder nach unten korrigiert. Die englische Wikipedia ist übrigens deutlich faktischer unterwegs in Sachen KKWs als die Deutsche. Bezüglich Chernobyl allgemein: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Chernobyl_disaster
Oder den Toten im speziellen:

Ich habe letztes Jahr mehrere Berichte von Ärzten welche die Strahlenopfer behandelt haben oder immernoch tun gelesen und auf Youtube geschaut. Einige davon hatte ich im Faden auch verlinkt gehabt. Keiner von denen stützt die Aussage, von mehreren tausend Toten durch Tschernobyl. Und selbst wenn es 4000 wären, wären das ca. 16 Monate Betrieb deutscher Kohlekraftwerke! Man muss die Dinge schon ins Verhältnis setzen, auch wenn das nicht immer leicht fällt.
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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Man muss die Dinge schon ins Verhältnis setzen, auch wenn das nicht immer leicht fällt.
Es ging mir um deine Aussage oben von „deutlich unter 1000 Toten durch die Kernkraft insgesamt über die Laufzeit“. Da wissen wir beide, dass das Quatsch ist.

Mein bester Freund unter den Liquidatoren, der Dutzende seiner Kollegen im Kampf gegen die Strahlung verloren hat, ist übrigens für einen Einsatz von Kernkraft jetzt und in der Zukunft. Er schiebt die Schuld für die Tausenden Toten auf die sowjetischen Führungsprozesse.
 

chrigu81

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16.02.2016
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Nochmal es geht auch um die Risiken der Endlagerung, der Betrieb mag sicher sein, bei der Endlagerung ist man nicht weiter.
Sorry auch hier, diese Aussage ist aus technischer Wissenschaftlicher Sicht so nicht haltbar. Man weiss sehr genau wie man ein Endlager zu bauen hat. Die Finnen haben es vorgemacht. Die Deutschen Grünen und Anhängsel verhindern den Bau aktiv um das Thema weiter bearbeiten zu können. Und dies obwohl Deutschland mit Herfa Neurohde über beträchtliche Erfahrungen mit Endlager für Giftstoffe verfügt.
Alternativ kannst du auch Schnelle Brüter bauen um Endlager fast vollständig überflüssig zu machen. Deutschland hat die Wahl zwischen 2 Technologien, will sich aus rein ideologischen Gründen aber nicht entscheiden. Das ist kein technisches sondern ein Gesellschaft Politisches Thema.
 

chrigu81

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16.02.2016
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Es ging mir um deine Aussage oben von „deutlich unter 1000 Toten durch die Kernkraft insgesamt über die Laufzeit“. Da wissen wir beide, dass das Quatsch ist.

Mein bester Freund unter den Liquidatoren, der Dutzende seiner Kollegen im Kampf gegen die Strahlung verloren hat, ist übrigens für einen Einsatz von Kernkraft jetzt und in der Zukunft. Er schiebt die Schuld für die Tausenden Toten auf die sowjetischen Führungsprozesse.
Anhand von dem was ich gelesen habe scheinen mir deutlich unter 1000 Toten für richtig. Das beinhaltet selbstverständlich die von dir genannten dutzenden Toten Liquidatoren. Direkte Tote durch Strahlung sind wahrscheinlich deutlich unter 100. Dann kommen wahrscheinlich noch ein paar hundert durch Langzeitfolgen dazu welche nicht direkt zuzuordnen sind. Die meisten Toten kommen anscheinend jedoch durch erhöhten Alkohol oder Drogenkonsum welcher daher rührt, dass viele Liquidatoren etc dachten sie seien dem Tod geweiht wegen der Strahlung. Man konnte damals noch nicht wissen, dass es deutlich weniger Tote geben wird durch Strahlung. Die meisten haben also ihre Körper nicht durch Strahlung zerstört. Diese Toten sind natürlich dennoch Tschernobyl zuzuordnen.
Ich empfehle dieses Video eines Arztes welcher die Liquidatoren mit den schlimmsten Strahlenschäden behandelt hat.

Es geht mir ausdrücklich nicht darum die Folgen kleinzureden!
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Soviel Volksverdummung auf einem Haufen sollte strafbewehrt sein:

Machen wir uns nichts vor: Wenn wir jetzt neue Brennstäbe kaufen würden, laufen die alten Kernkraftwerke womöglich noch 20 Jahre. Die Risiken sind hoch, wie die massiven Probleme in Frankreich zeigen (Bärbel Bas)

Warum sollten sie noch 20 Jahre laufen wenn man lediglich Brennstäbe für zwei bis drei Jahre kauft? So ein hanebüchener Schwachsinn! Zum Thema Frankreich haben wir hier auch schon ausgiebigst debattiert und wissen, dass dieser Vergleich in dieser Allgemeinheit genauso irreführend und schlichtweg falsch ist. Man kann nur hoffen, dass sich die Realisten durchsetzen…
 

Weltreisender

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05.04.2009
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Sorry auch hier, diese Aussage ist aus technischer Wissenschaftlicher Sicht so nicht haltbar. Man weiss sehr genau wie man ein Endlager zu bauen hat. Die Finnen haben es vorgemacht. Die Deutschen Grünen und Anhängsel verhindern den Bau aktiv um das Thema weiter bearbeiten zu können. Und dies obwohl Deutschland mit Herfa Neurohde über beträchtliche Erfahrungen mit Endlager für Giftstoffe verfügt.
Alternativ kannst du auch Schnelle Brüter bauen um Endlager fast vollständig überflüssig zu machen. Deutschland hat die Wahl zwischen 2 Technologien, will sich aus rein ideologischen Gründen aber nicht entscheiden. Das ist kein technisches sondern ein Gesellschaft Politisches Thema.
Aus wissenschaftlicher Sicht halte ich es für sehr verwegen zu behaupten das man heute ein Endlager bauen kann, in dem der Atommüll mehrere 100.000 Jahre sicher verwahrt ist. Wir können ja nicht einmal wartungsfreie AKW bauen, aber bei Endlagern soll das dann möglich sein?
 
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LH88

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08.09.2014
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Sorry auch hier, diese Aussage ist aus technischer Wissenschaftlicher Sicht so nicht haltbar. Man weiss sehr genau wie man ein Endlager zu bauen hat. Die Finnen haben es vorgemacht. Die Deutschen Grünen und Anhängsel verhindern den Bau aktiv um das Thema weiter bearbeiten zu können.
Die letzten 16 Jahre war die CDU an der Macht, an ihrer Spitze eine Wissenschaftlerin/Physikerin und die haben unter Einfluss der Grünen den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen? Come on.
 

chrigu81

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16.02.2016
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Aus wissenschaftlicher Sicht halte ich es für sehr verwegen zu behaupten das man heute ein Endlager bauen kann, in dem der Atommüll mehrere 100.000 Jahre sicher verwahrt ist. Wir können ja nicht einmal wartungsfreie AKW bauen, aber bei Endlagern soll das dann möglich sein?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?🧐 Äpfel und Birnen...
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die letzten 16 Jahre war die CDU an der Macht, an ihrer Spitze eine Wissenschaftlerin/Physikerin und die haben unter Einfluss der Grünen den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen? Come on.
Das war ein politisch motivierter Ausstieg. Laschet hat dies vor ein paar Tagen auch ausdrücklich so bestätigt...
 
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LH88

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08.09.2014
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Das war ein politisch motivierter Ausstieg. Laschet hat dies vor ein paar Tagen auch ausdrücklich so bestätigt...
Jetzt wird es albern, du unterstellst den Grünen das sie dafür verantwortlich sind, und sagst jetzt das die CDU das ganze gemacht hat weil sie die Wähler auf ihrer Seite haben wollten? Wäre da nicht politische Überzeugungsarbeit notwendig gewesen?

Darf Politik gegen Fakten "politisch motiviert" handeln wenn sie sich nicht vollkommen unglaubwürdig machen will? Diese Ausrede zählt nun einmal gar nicht, die CDU hats versaut nicht die Grünen, und wenn sie es gegen ihre Überzeugung, Fakten und Wissenschaft gemacht haben ist es eher noch schlimmer. Überzeugungstäter handeln irrational, Opportunisten handeln berechnend.
 

ThoPBe

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16.09.2018
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Märchen 1: „KK ist unsicher.“
Märchen 2: „KK ist sauber.“
Tut mir leid, dir das als Wissenschaftler sagen zu müssen: aber in beiden Fällen liegst du leider nicht richtig. KK ist qua definitionem (Risiko) sicher, insbesondere die deutschen Meiler. Aber auch weltweit gesehen für die deutsche Kerntechnik. Es war ausgerechnet die SPD in den 1970´er Jahren, die dafür gesorgt hat. Und sauber sind sie auch, wenn wir uns auf den Klimakiller CO2 + Feinstaub, Monoxide, Dioxide einigen.

Warum das so ist, habe ich hinreichend auf den letzten 37 Seiten dargelegt.

Frohes Neues!
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Kein Scheinargument, es geht darum das unvorhergesehenes passieren kann, das kann auch in DE passieren. Es muss ja kein Tsunami sein.

Bezgl. der Nachrüstung bleibt man limitiert, da dies zwar die technischen Bereiche betrifft aber nur sehr eingeschränkt die baulichen Bereiche.

Was du hier betreibst ist genau der falsche Weg um Kernkraft zu einer Akzeptanz zu bringen, ähnlich dogmatisch wie es die andere Seite tut. Man muss offen sein für eine Diskussion und nicht mit "Basta, das sind die Fakten" argumentieren. Sind wirklich ALLE Risiken eines Unfalls an deutschen KKWs ausgeschlossen? Ich würde sagen, nein. Denn das ist ein eigentlich unmöglicher Ansatz.
Alle Risiken? Nein, wenn es tatsächlich um ALLE Risiken geht. Aber ja, wenn es schwerste Störfälle oder ähnliches geht, die werden und sind nicht in Deutschland vorkommen.

Aber zu Thema Risiko: die deutsche Kohle- und Gaskraftwerke verletzten und töten Hunderttausende in zwanzig Jahren durch CO2, Strahlung, Monoxide, Dioxide, Feinstaub. Und in weiteren 20 Jahren wahrscheinlich nochmal so viele + Klimawandel. Da nehme ich das 0.000002% Restrisiko für einen massiven Störfall der Kernkraft auf mich.

Können andere ja anders sehen.
 

ThoPBe

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Aus wissenschaftlicher Sicht halte ich es für sehr verwegen zu behaupten das man heute ein Endlager bauen kann, in dem der Atommüll mehrere 100.000 Jahre sicher verwahrt ist. Wir können ja nicht einmal wartungsfreie AKW bauen, aber bei Endlagern soll das dann möglich sein?
Ja. Die Finnen und die Schweiz bauen ja schon. Und die haben keine schlechten Wissenschaftliche hörte ich läuten.

Interessant ist, dass die geologischen Strukturen, die die Schweiz nutzt, 1:1 in Deutschland vorkommen. Warum bauen wir da kein Endlager?
Die letzten 16 Jahre war die CDU an der Macht, an ihrer Spitze eine Wissenschaftlerin/Physikerin und die haben unter Einfluss der Grünen den endgültigen Ausstieg aus der Kernkraft beschlossen? Come on.
Nein, es war die SPD. Es wird dabei immer wieder übersehen, dass die SPD quasi seit 1998 fast ununterbrochen (mit Ausnahme 2009-13) im Bundestag und Regierung sitzt. Und die SPD mit den Grünen hat den Ausstieg forciert. Man erinnere sich an Trittin und die Kugel Eis.

Die Grünen haben ihren Einfluss auf die Bundesregierung weiterhin über den Bundesrat genommen; da hilft ein Blick ins Grundgesetz warum das ein wirksamer politischer Hebel für die Grünen war und ist.

Und im vergangenen Jahr haben die Grünen und die Ampel energiepolitisch unlogisch und zuweilen peinlich agiert; da sind sich mittlerweile alle einig. Von Presse, über Wirtschaftsweise, Opposition, Länder, Bund, Kommunen und das europäische Ausland + Japan und die USA.
 
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LH88

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08.09.2014
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Nein, es war die SPD. Es wird dabei immer wieder übersehen, dass die SPD quasi seit 1998 fast ununterbrochen im Bundestag und Regierung sitzt.
Klar die 16 Jahre Helmut Kohl davor vergessen wir dann komplett. So geil zwischen 1983 und 2021 hat die CDU fast durchgehend den Kanzler gestellt, aber die 7 Jahre Schröder haben alles geändert - ich liege am Boden. Vor allem wenn man liest das Laschet heute eingesteht das es eine politische Entscheidung der CDU war sich von der Atomkraft zu verabschieden.
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Aber zu Thema Risiko: die deutsche Kohle- und Gaskraftwerke verletzten und töten Hunderttausende in zwanzig Jahren durch CO2, Strahlung, Monoxide, Dioxide, Feinstaub. Und in weiteren 20 Jahren wahrscheinlich nochmal so viele + Klimawandel. Da nehme ich das 0.000002% Restrisiko für einen massiven Störfall der Kernkraft auf mich.
Du hast genau wie der Chirug nicht verstanden worauf ich hinaus will, die Politik in DE hat in Sachen Kommunikation und Atomkraft versagt. Man hätte die Folgen des Klimawandels und die Folgen möglicher Störfälle besser darstellen sollen. Aber n der Bevölkerung herrscht Angst vor Störfällen, der Klimawandel ist aber Gott gegeben -da lag der Fehler der Politik.
 
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ThoPBe

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16.09.2018
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Klar die 16 Jahre Helmut Kohl davor vergessen wir dann komplett. So geil zwischen 1983 und 2021 hat die CDU fast durchgehend den Kanzler gestellt, aber die 7 Jahre Schröder haben alles geändert - ich liege am Boden. Vor allem wenn man liest das Laschet heute eingesteht das es eine politische Entscheidung der CDU war sich von der Atomkraft zu verabschieden.
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Du hast genau wie der Chirug nicht verstanden worauf ich hinaus will, die Politik in DE hat in Sachen Kommunikation und Atomkraft versagt. Man hätte die Folgen des Klimawandels und die Folgen möglicher Störfälle besser darstellen sollen. Aber n der Bevölkerung herrscht Angst vor Störfällen, der Klimawandel ist aber Gott gegeben -da lag der Fehler der Politik.
Die Entscheidung zum Atomausstieg wurde unter Rot-Grün 1998 ff. getroffen. Seitdem ist die SPD und die Grünen durch Regierung, Bundesrat und Bundestag quasi durchgehend am Drücker. Und ja, die CDU hat auch vieles falsch gemacht; siehe Atomaustieg aus dem Einstieg des Ausstiegs durch Merkel in einer Nachtaktion zur Hessenwahl, die trotzdem krachend scheitern ging.

Ich argumentiere hier aus der Position der physikalisch-chemischen-technischen Wissenschaft; nicht der Politik(wissenschaft).
 
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