Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.285
3.721
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Das ARD ist über seinen Schatten gesprungen und hat es zur Abschaltung hinbekommen doch noch einen neutralen Bericht abzuliefern.
Nichts was man nicht schon seit 10 Jahren weiss. Dennoch gut, dass es mal ausgesprochen wurde. Viel zu spät, aber vielleicht ist es ja der Anfang zu etwas neuem.
Dazu passend sollte man sich mal das Auslandsjournal im ZDF von gestern ansehen; da weiß man, wo die 200 Milliarden Doppel-Wumms landen. Kleiner Tipp: in meinem zweiten Heimatland; beginnt mit US.

Man reibt sich dort verwundert (aber begeistert) die Augen, dass die nächsten 17 Jahre LNG (und damit Milliarden) für Deutschland gesichert sind.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
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Auch das hatten wir schon zig Mal und dein ständiges Posten von Problemen, die keine mehr sind, macht es nicht besser. Wir bauen unser Endlager da, wo die Schweiz es baut. Auch das hatten wir schon zigmal. Da passt alles, Geologie, Ökologie, Zukunft, Standort, Platz, Beeinflussung.

Und ja, die paar Menschen, die auf der deutschen Seite wohnen (ca 100 Personen), haben eh schon ein (schweizer) Endlager vor der Tür, da bauen wir einfach ein zweites (deutsches) Endlager hin. Und wenn es den Bewohnern nicht passt: Pech gehabt. Laut deiner Aussage zählt ja der Wille der Mehrheit. Und die Mehrheit will das Endlager (dort). Und wer da nicht wohnen bleiben will, wird entschädigt.

Klassischer Satz: So einfach ist das.

Da mein Punkt nicht verstanden wurde versuche ich Ihn noch mal zu konkretisieren.

Auch 1965 als Asse 2 als Lager in Betrieb genommen wurde hieß es „das Lager ist sicher, alle potentiell auftretenden Probleme können einfach und sicher gelöst werden.“

Was 30 Jahre später daraus geworden ist, wissen wir heute.

Heute heißt es eben das Endlager was in der Schweiz gebaut werden soll ist sicher.
Ob wir das 30 Jahre nach Fertigstellung und Einlagerung immer noch sagen können wissen wir nicht.

Ansonsten kann man den Fall gerne auch auf Wikipedia nachlesen.
Achso, zufällig spricht der Artikel auch von gehäuften Krebsfällen und Krebstoten in der Umgebung. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht auch nicht.
 
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NeaeraMS

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19.04.2022
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Eines der Kernprobleme aus deren Sicht ist nun mal unser Konsum, genauso wie nun mal die Industrie auch mit der größte „Klimatreiber“ ist. Deshalb kann ich zumindest respektieren das die Haltung eines „Klimaschützers“ natürlich ist: „Industrie raus“, „Konsumverzicht und frieren geil“.
Das das natürlich für alle Arbeitsplätze in der Industrie doof ist, sind wir uns ja einig.
Das eine kalte Wohnung für mich auch doof ist…. Und Konsumverzicht eigentlich auch… sorgt nun mal dafür das ich es nicht unterstütze.
Aus deren Sicht ist es aber eben alles kein Problem.

Die selben Leute fordern gleichzeitig aber auch große Investitionen, und dass Geld vor dem Ausgeben irgendwo verdient werden muss ist jetzt kein Geheimwissen für welches man etliche Jahre studiert haben muss.
Die Argumentation der ( allermeisten ) Klimaschützer basiert ganz erheblich darauf, dass unbequeme Fakten schlicht ignoriert werden.
Ich glaube auch nicht dass das schlechte Menschen sind, aber die haben meist nur das große Ganze im Fokus und sind am wie - also der konkreten Umsetzung ihrer Vision - kaum interessiert.
Und so ein Vorgehen ist nunmal dumm, wie man ja an den Grünen sieht, denn genau dieses fehlende Interesse am wie fällt denen gerade massiv auf die Füße.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Heute das Ersetzen wird schon klappen. Das eigentliche Problem ist doch, dass der morgige Strombedarf noch massiv hochgetrieben werden soll? Das haben die irgendwie nicht bedacht mit ihren Elekto-Fantasien. Wirklich rund sind die Ideen aber sowieso nicht. Eher so Kirchentagsniveau. Bangen und hoffen.
 
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Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
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Heute das Ersetzen wird schon klappen
Weder heute, noch morgen, noch in zehn Jahren kommen wir ohne fossile Energie aus.

Habeck faselt was von 80% erneuerbarer Energien im Jahre 2030. Das wäre schon unrealistisch, wenn man den heutigen Strombedarf nimmt. In sieben Jahren wird es Millionen eAutos und Wärmepumpen mehr geben und der Bedarf wird dementsprechend steigen. Und gleichzeitig möchte der ab 2030 gänzlich auf Kohle verzichten, in Ost- und Westdeutschland.

Engweder ist der Mann unfähig oder erschreckend naiv. Aber was will man von einem Wirtschaftsminister erwarten, der nicht mal die Pendlerpauschale erklären kann
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
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Engweder ist der Mann unfähig oder erschreckend naiv

Ich glaube fast eher dass es ihm um Machterhalt geht. Erinner dich an das Theater bei den Grünen dass es wegen der Laufzeitverlängerung der AKWs gab.
Würde er öffentlich zugeben dass seine "Prognose" wohl nicht erreicht werden kann, hätte er arge Erklärungsnot gegenüber seiner Stammwählerschaft
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Nach diesem Artikel fällt mir echt nichts mehr ein. Widersprüche ohne Ende - und keiner merkts?

 

Rennip

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28.02.2016
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388
Nach diesem Artikel fällt mir echt nichts mehr ein. Widersprüche ohne Ende - und keiner merkts?

Also mit Gas heizen nein, aber Gas verstromen ja.
Siehe schon #2.973
Wieviel "Reibungsverlust" entsteht dadurch, wie sind die Wirkungsgrade??
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.501
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Also mit Gas heizen nein, aber Gas verstromen ja.
Siehe schon #2.973
Wieviel "Reibungsverlust" entsteht dadurch, wie sind die Wirkungsgrade??
Nicht nur das. Auch die Aussage, dass mehr Kohlekraftwerke in die Reserve sollen. Ich dachte bis 2030 wollen wir da weg von? (ha ha…)

Dann die Aussage „ja, die erzeugen mehr CO2 aber relativ gesehen nicht so viel mehr“. Warum zählt das bei Kohlekraftwerken aber relativ wenig zusätzlicher Nuklearabfall ist der Untergang des Abendlandes, während er kein zusätzliches CO2 verursacht?

Man kommt sich langsam wirklich vor wie im Irrenhaus…
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Vor allem darf man die Energiepolitik einer Nation nicht alle 20 Jahre grundsätzlich wechseln. Daran merkt man, wie irgendwelche Lobbies die Politik beeinflussen. Vermutlich sollte man grundsätzlich mischen und nicht immer nur auf ein Pferd setzen, das morgen sowieso wieder out ist.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das waren nicht einzelne Politiker, sondern Parteien über lange Zeit. Steinkohle, Öl, Kernkraft, Braunkohle, Gas, Elektro/Ökostrom. Hauptsache Kehrtwende.
 

chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich

chrigu81

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ThoPBe

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16.09.2018
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Diese Fahne im Wind ist wirklich schlimm. Und so richtig stellt er sich ja dennoch nicht hinter die KK. Er kann sich nur zu einer sehr beschränkten Laufzeit durchringen.
Interessant dazu ist die PlusMinus-Sendung von gestern/heute.

Plötzlich ist die Kernkraft im ÖRR total toll.
 

chrigu81

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16.02.2016
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Ach die ÖRR senden das doch nur, weil sie wissen das die Energiewende mit grosser Wahrscheinlichkeit scheitern wird. Damit soll man ihnen später nicht vorwerfen können, sie hätten nicht gewarnt. Auf Basis vergangener Berichterstattung aus meiner Sicht Heuchelei! Dennoch schön mal etwas in diese Richtung zu sehen..
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
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Die Grünen-Flüsterin: wie eine Ökonomin Munition für den Kampf gegen die Kernkraft lieferte

Die Volkswirtschafterin Claudia Kemfert hat sich vehement für das Ende der Atomkraft eingesetzt. Doch ihre Forschungsarbeit ist umstritten.

Kompletter Artikel bei der NZZ

Das Lesen schmerzt, aber dennoch lesenswert.
Kemfert ist wirklich schlimm und wird quasi exklusiv im ÖR herangezogen, wenn es mal wieder darum geht, Atomkraft zu verdammen oder darzustellen, wie easy das alles ist mit den Erneuerbaren. Eine Gegenstimme wird fast nie gezeigt.