Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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Corona-Land
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Hatte Frau Göhring-Eckhardt nicht gerade öffentlich das Gegenteil bei Anne Will behauptet?
Der Strompreis wird natürlich günstiger werden, je mehr Erneuerbare wir haben», sagte die Grünen-Politikerin dem MDR. «Wind und Sonne, die kriegen wir immer zum Nulltarif.
Die Energie-Expertin des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW, Claudia Kemfert, sagte das doch auch (bei Anne Will?).
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Da muss sich bundesweit keiner wundern, denn: "die Geister, die ich rief"
Vor allem kann man sich bei den Grünen und ihren Massnahmen (angedachte wie umgesetzte) "bedanken".
Das die Grünen inzwischen bereits von denen überholt wurden ist ja schon Realsatire.
Stimmt, vor allem die Populisten um Markus Söder und der CDU nicht, erst voll auf Anti AKW schwenken und der Bevölkerung klar machen wie gefährlich Atomkraftwerke sind, um dann den 180Grad Schwenk hinzulegen weil Strom plötzlich teuer wird und CO2 eine derartige Bedrohnung ist. Allerdings nicht vergessen das man vor ca. 3 Jahren kollektiv gegen Greta und Fridays for Future gewettert hat.

Schuld sind jetzt die Grünen klar. Ein Blick in die Zeitung von gestern hilft:

Die Forderung von CSU-Chef Söder nach einem früheren Kohleausstieg stößt in der Schwesterpartei auf Widerstand: Führende CDU-Politiker fordern, am Fahrplan bis 2038 festzuhalten. Das sieht auch die Bundesregierung so.
Also nicht jammern, wir sind im CDU Plan. Die Grünen sind nur die Erfüllungsgehilfen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Sich täglich daran abzuarbeiten, was vor Jahren langfristig in der Energiepolitik beschlossen wurde, verdutzt mich immer wieder neu. Ihr habt es verschlafen und nun ist täglich Wutbürgertum angesagt? Sonst nichts zu tun? Man kann Kernenergie gut oder schlecht finden, aber der Drops ist in Deutschland gelutscht.
Derweil verpasst Ihr wieder die Themen, die jetzt entschieden werden?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Sich täglich daran abzuarbeiten, was vor Jahren langfristig in der Energiepolitik beschlossen wurde, verdutzt mich immer wieder neu. Ihr habt es verschlafen und nun ist täglich Wutbürgertum angesagt? Sonst nichts zu tun? Man kann Kernenergie gut oder schlecht finden, aber der Drops ist in Deutschland gelutscht.
Derweil verpasst Ihr wieder die Themen, die jetzt entschieden werden?
Über 65% der Deutschen sehen aktuell die Richtung die Söder und die CDU gehen wollen als richtig an, nur darum geht es - leider.

Wenn in 24 Monaten ein erneuter Schwenk nötig ist um die Mehrheitsmeinung zu bekommen wird sich eben wieder angepasst. Die Lage ist dynamisch.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die einen machen Stimmung, und wollen damit Auflage machen, die anderen rennen jedem populistischen Prozent hinterher, auch wenn sie vorher ganz anderer Meinung waren. Das muss man ja hier nicht mitmachen? Die Aufgeregtheit kommt zum falschen Zeitpunkt. Was jetzt mit der deutschen Kernenergie passiert, ist lange absehbar gewesen. Man legt sie hier still und kauft sie im Ausland. Moderner Pragmatismus und allen Ideologen ist geholfen.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Ich finde es immer wieder spannend, wie man sich über unzählige Seiten an dem Thema Kernkraft so gut abarbeiten kann. Das Kapitel AKWs ist auf absehbare Zeit (Jahrzehnte) in Deutschland erledigt. Rückwärts zu schauen bringt absolut nichts. Also verwendet mal Euer exzellentes physikalisches Wissen um die Energiewende voran zu bringen. Und bitte nicht gleich wieder die LP Kernkraft auflegen.
 
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odie

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30.05.2015
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4.898
Z´Sdugärd
Also verwendet mal Euer exzellentes physikalisches Wissen um die Energiewende voran zu bringen. Und bitte nicht gleich wieder die LP Kernkraft auflegen.
Ich habs vor Jahren schonmal geschrieben:
- AKW is böse
- Kohle macht Feistaub
- Windparks verschandeln das Lanschaftsbild
- Solarzellen auch
- Wasserkraft ist schlecht für die Fische
- Gas gibts nur vom Russen

Wie solls weiter gehen?
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Gas gibt es auch aus Norwegen und von anderen Orten. Damit kann man schon mal die Russland-Embargo-Verluste ausgleichen. Rein praktisch scheinen die Kohlekraftwerke plus Windstrom und EU-Vernetzung von der Strommenge ja auch zu reichen? Bleibt als ideologische Baustelle nur noch das Klimaretten durch maximales Stromverbrauchen.
 
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thbe

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27.06.2013
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Sich täglich daran abzuarbeiten, was vor Jahren langfristig in der Energiepolitik beschlossen wurde, verdutzt mich immer wieder neu. Ihr habt es verschlafen und nun ist täglich Wutbürgertum angesagt? Sonst nichts zu tun? Man kann Kernenergie gut oder schlecht finden, aber der Drops ist in Deutschland gelutscht.
Derweil verpasst Ihr wieder die Themen, die jetzt entschieden werden?
Du unterschätzt die Dynamik und die Unzufriedenheit bei weitem. Einwanderungspolitik, Energiepolitik, Verkehrspolitik und GenderPolitik mögen objektiv keine maßgeblichen Themen sein. Doch sie sind alle dermassen emotional aufgeladen, dass sie politisch schwerer wiegen als “seriöse Themen”.

Man kann sich darauf verlassen, dass ein zu stark ausgeschlagenes Pendel wieder zurück schwingt. Da ist gar kein Drops gelutscht.

Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden 10 Jahren eine Regierung bekommen werden, die sich vor allem durch Anti-Positionen zu der aktuellen und der vorhergehenden Regierung definiert, eine deutsche Version der Art Tea Party. Die Union muss nur zur Überzeugung gelangen, dass der Zweck deutlich mehr Mittel heiligt als heute. Die AfD ist bereits auf diesen Stand.

Und um den Automatismen in so einer Diskussion zuvorzukommen: Nein, das ist nicht, was ich möchte. Das ist, was ich befürchte.
 
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Heinzkarl

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07.03.2019
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256
Outsourcing ist ja nichts Neues.
Warum soll es jetzt nicht mal diese ständig nörgelnden, zu teuer bezahlten, teilweise „Möchtegern“-Fachkräfte der Atomindustrie treffen.

(etwas Sarkasmus ist dabei)

Vielleicht ist es deshalb besser den Atomstrom aus Frankreich und co. zu kaufen.
 

Weltreisender

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05.04.2009
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LEJ
Outsourcing ist ja nichts Neues.
Warum soll es jetzt nicht mal diese ständig nörgelnden, zu teuer bezahlten, teilweise „Möchtegern“-Fachkräfte der Atomindustrie treffen.

(etwas Sarkasmus ist dabei)

Vielleicht ist es deshalb besser den Atomstrom aus Frankreich und co. zu kaufen.
Atomstrom in Frankreich zu kaufen, bedeutet Risikodiversifizierung.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Rein praktisch scheinen die Kohlekraftwerke plus Windstrom und EU-Vernetzung von der Strommenge ja auch zu reichen? Bleibt als ideologische Baustelle nur noch das Klimaretten durch maximales Stromverbrauchen.
Rein praktisch reicht das vielleicht(!) für den aktuellen Bedarf aber ganz sicher nicht den künftigen. Außerdem soll die Kohle auch noch weg (in Deutschland) und dann reicht es auch definitiv nicht für die gesamte EU geschweige denn weltweit. Erst wenn wir mit EE Grundlast abdecken können haben wir eine nachhaltige Lösung. Alles andere ist Augenwischerei.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Bei uns "Hochrisikotechnologie", in der Ukraine "in Ordnung" [Zitate R.H.] und aus Frankreich Energielieferant? Das ist nicht Risikodiversifizierung, sondern grüne Heuchelei der Sonderklasse.
Was sagst du dann einem Söder der 2021 gesagt hat das es mit AKWs nicht weitergehen kann weil diese viel zu gefährlich sind, und diese jetzt weiterbetreiben möchte? Logische Argumente?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Söder hat in der Angelegenheit nichts zu melden, sein Opportunismus kann deshalb für die Diskussion hier egal sein.
Und du hältst Habeck für weniger opportunistisch? Dem geht es nur um seine Wähler - da schaltet er sogar wieder besseren Wissens AKWs ab und verlangt Wärmepumpen für alle Wohngebäude (was unmöglich ist und zusätzlich Strom benötigt).

Aber Söder sorgt mit seiner wilden Aufregung aktuell für Stimmung, selbst wenn das gewünschte gar nicht machbar ist.
 

Frank N. Stein

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04.04.2020
8.424
11.504
der Ewigkeit
Das ist, was ich befürchte.
Was befürchtest Du?
Demokratische Wahlen, deren -mögliche- Ergebnisse und die dann startenden Prozesse?
Du kannst mich Hellseher nennen, die Grünen werden dahin verschwinden, wo sie hingehören - in die Bedeutungslosigkeit.
Teil der Ideen waren gut, aber die handelnden Personen mit ihrem Energiemantra sind die Sargnägel für die Partei und
erweisen ihr einen Bärendienst.
 

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
640
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Was befürchtest Du?
Demokratische Wahlen, deren -mögliche- Ergebnisse und die dann startenden Prozesse?
Du kannst mich Hellseher nennen, die Grünen werden dahin verschwinden, wo sie hingehören - in die Bedeutungslosigkeit.
Teil der Ideen waren gut, aber die handelnden Personen mit ihrem Energiemantra sind die Sargnägel für die Partei und
erweisen ihr einen Bärendienst.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.324
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irdisch
Dass die AFD massiv zulegen könnte, ist leider zu befürchten, aber überrascht dann auch nicht mehr. Diese ganze ideologisierte Kampagnenpolitik ist verkehrt und macht mehr kaputt als irgendwo gewonnen wird. Besonders Energiepolitik muss man langfristig und konsequent machen und nicht im Zickzack. Dennoch finde ich den Atomausstieg richtig. Nicht aber die Heizungs-Zwangsumrüstung ohne Not.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Dass die AFD massiv zulegen könnte, ist leider zu befürchten, aber überrascht dann auch nicht mehr. Diese ganze ideologisierte Kampagnenpolitik ist verkehrt und macht mehr kaputt als irgendwo gewonnen wird. Besonders Energiepolitik muss man langfristig und konsequent machen und nicht im Zickzack. Dennoch finde ich den Atomausstieg richtig. Nicht aber die Heizungs-Zwangsumrüstung ohne Not.
Das Problem ist vor allem, dass Maßnahmen ideologisch aufgeladen werden. Das ist grundsätzlich falsch.

Aufgabe der Politik ist es, im möglichst großem Konsens Ziele zu erarbeiten. Setzt man z.B. die Aufhalten des Klimawandels zum besonders hohen Ziel, dann ist der Atomausstieg objektiv falsch. Nimmt man den Atomausstieg als besonders hohes Ziel, dann muss man Abstriche beim Kampf gegen den Klimawandel machen.

Klientelpolitik gab es schon immer. Die war bevorzugt ideologisch. Die beiden mit Abstand am stärksten positiv wirkenden politischen Maßnahmen der letzten 35 Jahre waren Wiedervereinigung und Modernisierung der Sozialsysteme (Hartz IV). Beides wurde jeweils gegen die eigenen Klientel durchgesetzt. Die Wiedervereinigung konnte nur durch einen konservativen Kanzler erreicht werden, indem dieser lange Zeit bestehende konservative Dogmen aufgab. Hartz IV konnte nur durch einen sozialdemokratischen Kanzler umgesetzt werden, indem dieser lange zeit bestehende sozialdemokratische Dogmen opferte. Als dritte Maßnahme kann man noch die Euro-Einführung nennen. Da war jedoch wenig Ideologie im Spiel. Das war für Deutschland wirtschaftlich ein no-brainer.

Merkel war ein opportunistischer Totalausfall. Da hätte man auch ein Computerprogramm schreiben können: 1. Setze um, wofür es nach Umfragen eine Mehrheit gibt. 2. Egal was kommt, halte am Umgesetzten fest. Scholz ist ähnlich, nur noch eine Nummer kleiner, obwohl körperlich etwas größer. Da ist aktuell nichts in Aussicht, was Hoffnung auf neue grundsätzliche Maßnahmen macht, welche - wie die drei vorher genannten - den Wohlstand Deutschland über Jahrzehnte stützen könnten.

Den Ausstieg aus dem Ausstieg würde es aus gegensätzlicher ideologischer Motivation geben. Eine Koalition CDU/CSU/AfD mit Söder als Kanzler könnte darauf kommen.
 

Luftikus

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08.01.2010
24.324
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irdisch
Es ufert nun etwas aus aber wenn Du Merkel für einen Totalausfall hältst, was war dann der korrupte Schröder? Merkel fand ich keineswegs so schlecht, wie eine wahre Springer-Kampagne sie zu machen versucht. Auch in Europa war die gut.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.349
1.582
Es ufert nun etwas aus aber wenn Du Merkel für einen Totalausfall hältst, was war dann der korrupte Schröder? Merkel fand ich keineswegs so schlecht, wie eine wahre Springer-Kampagne sie zu machen versucht. Auch in Europa war die gut.
"Gut", genau. Für ein gutes Deutschland oder so.
thbe hat ziemlich präzise seine Ansichten beschrieben, ich bin mir daher nicht sicher, was du daran nicht verstehst. Schröder hat einen sehr großen Verdient am Aufschwung in Deutschland durch seine Reformen. Merkel hat verwaltet und das Land von seiner Substanz zerren lassen.
 
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