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DKB Sammelthread

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lowlander

Neues Mitglied
25.12.2018
22
2
Austria
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Die DKB nimmt sowohl die Girocard als auch die klassische Kreditkarte aus ihrem Standard-Kartenportfolio heraus. Das klare „Top of Wallet“-Produkt für die rund 4,6 Millionen DKB-Kunden wird damit künftig die Visa-Debitkarte, wie die DKB auf Nachfrage bestätigte. Die Girocard und die Charge-Kreditkarte dürften zwar grundsätzlich im Portfolio bleiben, werden den Kunden aber offenbar nur noch auf Nachfrage hin ausgehändigt werden. „Die genauen Produktdetails hierzu sind noch nicht abschließend geklärt“, sagte ein Sprecher. Zuvor hatte der Branchendienst „Inside Digital“ sogar die komplette Abschaffung von Girocard und Kreditkarte vermeldet. Dem widersprach die DKB.
 
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Hotel

Erfahrenes Mitglied
20.10.2020
3.124
3.293
Die DKB schafft die erträumte Verdopplung der Kundenzahlen mit einem Konto mit fest daran gekoppelter KK nicht, weil wegen Bonität zu viele Antragsteller abgelehnt werden.

Aber wtf möchte die DKB jetzt plötzlich die ganzen bonitätsarmen Kunden haben? Glaubt man, mit diesen Kunden Geld zu verdienen (z.B. durch Kredite, welche Kunden hoher Bonität nicht benötigen)?
 

selaf

Erfahrenes Mitglied
24.08.2018
1.860
1.518
Die DKB schafft die erträumte Verdopplung der Kundenzahlen mit einem Konto mit fest daran gekoppelter KK nicht, weil wegen Bonität zu viele Antragsteller abgelehnt werden.
Die Advanzia verdient mit der Vergabe von Kreditkarten an bonitätsschwache Kunden eine Menge Geld. Also wenn man will, geht das.
 
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migolf

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
889
1.141
Die DKB schafft die erträumte Verdopplung der Kundenzahlen mit einem Konto mit fest daran gekoppelter KK nicht, weil wegen Bonität zu viele Antragsteller abgelehnt werden.

Aber wtf möchte die DKB jetzt plötzlich die ganzen bonitätsarmen Kunden haben? Glaubt man, mit diesen Kunden Geld zu verdienen (z.B. durch Kredite, welche Kunden hoher Bonität nicht benötigen)?
Das ist die eine Seite. Die andere ist viel komplizierter!
Achte mal drauf, wie die Leute an der Kasse zahlen. Ich sehe 8 von 10 Kunden der DKB, die am POS mit Girokarte hantieren. Freiwillig! Die kommen gar nicht auf die Idee, die Visa zu nutzen. Mit dem "Aktiv-Status" steuern sie auch nicht gegen. Es wird weiter die Girocard genutzt.
Weiteres Beispiel. Mir hat man via PayPal eine Auslage erstattet. Dabei bekam ich mit, dass der Sender als Standardmethode die Lastschrift vom DKB Konto drin hat. Noch Fragen!?

migolf
 
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AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.792
7.033
Somit wird die DKB auswechselbar ohne Alleinstellungsmerkmal. Viele Banken bieten nur noch die Debitkarte als Hauptkarte.
Ist das denn so problematisch? Dadurch lohnt es halt nicht mehr zwingend das Konto zu wechseln. Denn, wer bietet da noch anderes?!

Ist doch auch kein Problem, wer ansonsten mit der DKB zufrieden ist, wird entweder die geringe Gebühr bezahlen oder holt sich separat eine andere kostenlose Kreditkarte.
Nur der Wechsel lohnt nicht mehr.



Das ist die eine Seite. Die andere ist viel komplizierter!
Achte mal drauf, wie die Leute an der Kasse zahlen. Ich sehe 8 von 10 Kunden der DKB, die am POS mit Girokarte hantieren. Freiwillig! Die kommen gar nicht auf die Idee, die Visa zu nutzen. Mit dem "Aktiv-Status" steuern sie auch nicht gegen. Es wird weiter die Girocard genutzt.
Die Antwort darauf wird doch auch von der DKB geliefert:
Zitat: „Die Kunden wollen weltweit überall Geld abheben, aber sie wollen die Abbuchungen auch direkt auf ihrem Konto sehen. Mit der Debitkarte vereinen wir beides.“


Von daher, passt doch alles.
 
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Tord

Erfahrenes Mitglied
22.08.2018
1.258
254
Und dass die meisten Kunden die Umsätze direkt sehen möchten, glaube ich auch sofort. Höre auch heute noch das Argument, dass bei Zahlung mit Karte der Überblick verloren geht - und da trägt ein separates KK-Konto sicher gut mit zu bei.
 

migolf

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
889
1.141
Das wollte ich damit verdeutlichen. Die meisten Kunden kennen den Unterschied einfach nicht. Und wer ihn kennt, nutzt meist noch eine weitere "richtige" Kreditkarte. Somit ist der Weg der DKB zur Debit nur konsequent und logisch.

migolf
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Habe das Konto nur wegen der Credit-Karte eröffnet.
Hast du nicht.
Du hast es eröffnet, weil es so billig, nämlich gratis war und ist.

Nur um eine Kreditkarte zu haben, hättest du auch zur Postbank oder der lokalen Sparkasse gehen können. Dort deine 3 EUR im Monat zahlen können und auch eine Kreditkarte haben können. Auch aufladbar. Und (mindestens bei Sparkassen) auch mit kostenlosem Bargeldbezug im Ausland.

Somit wird die DKB auswechselbar ohne Alleinstellungsmerkmal
Eine Kreditkarte zu einem Girokonto anzubieten, ist wirklich kein Alleinstellungsmerkmal.
Das Zwangs-Bundling von beidem ist auch nichts von dem irgendein Kunde profitierte.

Und das "Alleinstellungsmerkmal" Gratis, also der kostenlose Bargeldbezug und Zahlungen unter Wegfall des Fremdwährungsentgelts, kann und wird die DKB ja vermutlich auch zukünftig behalten.
 
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AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.792
7.033
Wobei die alte, verkappte Credit der ING ja eh nie eine vergleichbare zur DKB war.

Die DKB wird sie ja auch weiter anbieten, steht dann natürlich jedem frei deshalb direkt das Konto zu kündigen.
 

nukumichi

Aktives Mitglied
19.01.2018
198
98
Und dass die meisten Kunden die Umsätze direkt sehen möchten, glaube ich auch sofort. Höre auch heute noch das Argument, dass bei Zahlung mit Karte der Überblick verloren geht - und da trägt ein separates KK-Konto sicher gut mit zu bei.

Das mag sein, und wenn es diese Kunden glücklich macht ist ja auch nichts gegen die Visa Debit einzuwenden. Einen kompletten Wegfall der Girocard (die ich anscheinend im Gegensatz zu vielen anderen DKB-Kunden nur als Backup nutze) fände ich allerdings wirklich ungünstig. Fakt ist doch: Wer heute überwiegend bargeldlos zahlen möchte, ist in Deutschland - gerade auf dem Land - auf eine Girocard angewiesen. Die faire Bepreisung einer optionalen Visa Chargecard fände ich in Ordnung, so wie es auch die Comdirect gemacht hat. Wenn man die Leute wirklich zur Visa als primäre Debitkarte "umerziehen" will, kann man die Girocard ja auch nur noch auf aktive Nachfrage bereitstellen. Wobei ich schon denke, dass sich viele wundern werden, wenn sie das erstmal in einem GC-only Geschäft bezahlen wollen.
 
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Axcelerator

Erfahrenes Mitglied
06.10.2019
261
110
Wenn es wirklich vorwiegend darum geht mit bonitätsschwächeren Kunden die 8 Mio. zu knacken und den Neobanken den "Rang abzulaufen", könnte ein System ähnlich (noch etwas angepasst) wie bei der Norisbank (die unterscheiden bei der KK-Art anhand der Bonität) zufriedenstellend sein:

1) Der Standard-Neukunde erhält die Debitkreditkartenlösung (die im Gegensatz zur Noris kostenfrei ist, bei der Noris ist Giro 4free, Debit-KK gegen Gebühr)
2) Bestandskunden behalten ihr System, können aber bei Bedarf wechseln (mit/ohne Debit-KK-Pflicht)
3) Neukunden (mit Bonitätsnachweis) können auch eine (kostenlos) KK + GC erhalten (evtl. mit Geldeingangpflicht)

Somit könnte man auch die bisherigen Kunden halten. Aber im Endeffekt müssen wir jetzt halt abwarten, was die entschieden haben/entscheiden. Ich hab auf jeden Fall meine Pläne B, C schon parat.
 
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penamba

Erfahrenes Mitglied
26.11.2015
788
82
Wobei ich schon denke, dass sich viele wundern werden, wenn sie das erstmal in einem GC-only Geschäft bezahlen wollen.
Ohne hier ein zu großes Fass aufmachen zu wollen: Ich teile deine Einschätzung bis zu einem gewissen Grad, aber die Tatsache, dass sich in Deutschland der Kunde am Händler orientieren muss, ist schon irgendwie... speziell 😅

Vielleicht kommt es aber auch umgekehrt: Eine kleine Bäckere im ländlichen Raum bemerkt, dass einige Stammkunden plötzlich nicht mehr bargeldlos bezahlen können, und fragt mal bei ihrer Bank, ob man da nicht etwas machen kann...

Eventuell könnte das sogar zu einer neuen Akzeptanzkategorie führen: Nur noch europäische Consumer-Karten (Interchange gedeckelt mit maximal 0.3%) statt des bisher üblichen, nicht mehr zeitgemäßen Splits in "Nur EC" (de facto oft auch Maestro bzw. V PAY) oder "alles".
 
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Uncle Sam

Erfahrenes Mitglied
03.10.2020
3.278
6.257
Credi, Debit, vollkommen egal

Hauptsache der Schuppen gendert total korrekt. Damit kann man die hippen Kund und Kundinnen ködern🤦‍♂️
 
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Ancel

Erfahrenes Mitglied
02.05.2019
3.383
1.555
Die DKB schafft die erträumte Verdopplung der Kundenzahlen mit einem Konto mit fest daran gekoppelter KK nicht, weil wegen Bonität zu viele Antragsteller abgelehnt werden.
Man kann bonitätsschwachen Kunden auch einfach sehr kleine Limits geben. Machen sie ja heute schon; die Kreditlimits fangen bei 100 € an.
 

BR 612

Erfahrenes Mitglied
08.01.2020
5.211
2.608
Oberpfalz
Mit Kunden, denen man keine 100 € Limit auf der Kreditkarte (+100 € Dispokredit) geben kann, wird man wohl kaum Geld verdienen können (außer man führt solch gepfefferte Zinssätze wie Advanzia ein). Ob die DKB an solchen Kunden wirklich Interesse hat?
Meistens fängt man ja wohl mit 500 € Kreditkartenlimit + 500 € Dispolimit an.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Mit Kunden, denen man keine 100 € Limit auf der Kreditkarte (+100 € Dispokredit) geben kann, wird man wohl kaum Geld verdienen können (außer man führt solch gepfefferte Zinssätze wie Advanzia ein). Ob die DKB an solchen Kunden wirklich Interesse hat?
Meistens fängt man ja wohl mit 500 € Kreditkartenlimit + 500 € Dispolimit an.
Nun, die DKB möchte ihre Kundenanzahl deutlich steigern und ändert deswegen die Visa von Credit auf Debit.

Nach meinem Dafürhalten gibt es nun zwei Möglichkeiten. Entweder die DKB ist der Meinung, dass der Kundenwunsch nach einer Debitkarte enorm ist und sich allein dadurch, dass die Umsätze künftig nach zwei Tagen direkt dem Girokonto belastet werden, mehrere Millionen Neukunden zur DKB "verirren" oder die DKB ist der Meinung, dass sie die Menge an Neukunden nur innerhalb einer Gruppe "generieren" kann, welcher die DKB keine Credit zur Verfügung stellen möchte.

Also ja... anscheinend hat die DKB inzwischen Interesse an genau solchen Kunden. Warum auch immer.
 
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nukumichi

Aktives Mitglied
19.01.2018
198
98
Ohne hier ein zu großes Fass aufmachen zu wollen: Ich teile deine Einschätzung bis zu einem gewissen Grad, aber die Tatsache, dass sich in Deutschland der Kunde am Händler orientieren muss, ist schon irgendwie... speziell 😅

Vielleicht kommt es aber auch umgekehrt: Eine kleine Bäckere im ländlichen Raum bemerkt, dass einige Stammkunden plötzlich nicht mehr bargeldlos bezahlen können, und fragt mal bei ihrer Bank, ob man da nicht etwas machen kann...

Eventuell könnte das sogar zu einer neuen Akzeptanzkategorie führen: Nur noch europäische Consumer-Karten (Interchange gedeckelt mit maximal 0.3%) statt des bisher üblichen, nicht mehr zeitgemäßen Splits in "Nur EC" (de facto oft auch Maestro bzw. V PAY) oder "alles".
Bin da grundlegend bei dir und finde es auch schräg, wie es hierzulande um das Thema Kundenservice in Bezug auf Bezahlmethoden bestellt ist. Auch würde ich es begrüßen, wenn bei den Händlern auf diesem Weg ein Umdenken angestoßen werden könnte. Allein: Die DKB und ein paar Neo-Banken werden aus meiner Sicht in absehbarer Zeit nicht ausreichen, wenn alle Sparkassen und Genossenschaftsbanken weiter voll auf die Girocard setzen.
 

VS007

Erfahrenes Mitglied
16.05.2019
556
460
STR
Somit könnte man auch die bisherigen Kunden halten. Aber im Endeffekt müssen wir jetzt halt abwarten, was die entschieden haben/entscheiden. Ich hab auf jeden Fall meine Pläne B, C schon parat.
Interessehalber: Was sind die Pläne B und C? Barclaycard ist ja ein naheliegender Ersatz für die Kreditkarte, aber ich schwanke noch zwischen einem Wechsel meines Hauptkontos (z.B. 1822 oder Meine Bank) oder einem separaten Girocard-Konto irgendwo (Ja, brauche ich, ich schleppe weder zum Winzer noch ins Restaurant Bargeld in unbekannter Höhe) dass ich dann manuell auf Level halte. Das separate Konto für Lastschriften bleibt auf jeden Fall bei der DKB.
 

fregatte122

Reguläres Mitglied
04.04.2020
30
7
Potsdam
Nach meinem dafürhalten, sollten sie es für die Bestandskunden so lassen, wie es ist. Eine Überprüfung der Kreditwürdigkeit hat ja schon stattgefunden.

Nur lange sollten sie sich mit ihrer Entscheidung auch nicht nicht zu viel Zeit lassen, da es auf angehende Neukunden eine abschreckende Wirkung haben könnte.
Aus den Fehlern der Comdirect sollten sie eigentlich lernen können.
 

AJ44

Erfahrenes Mitglied
24.03.2019
7.792
7.033
Interessehalber: Was sind die Pläne B und C? Barclaycard ist ja ein naheliegender Ersatz für die Kreditkarte, aber ich schwanke noch zwischen einem Wechsel meines Hauptkontos (z.B. 1822 oder Meine Bank) oder einem separaten Girocard-Konto irgendwo (Ja, brauche ich, ich schleppe weder zum Winzer noch ins Restaurant Bargeld in unbekannter Höhe) dass ich dann manuell auf Level halte. Das separate Konto für Lastschriften bleibt auf jeden Fall bei der DKB.
Das einfachste:
1. bei der DKB bleiben, die Girocard bleibt ja erhalten. Dazu die Barclaycard nehmen.

2. bei der DKB bleiben und die Gebühren für eine Credit KK zahlen.

Aus meiner Sicht die sinnvollsten Möglichkeiten. Und unkompliziert.
 

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Nur lange sollten sie sich mit ihrer Entscheidung auch nicht nicht zu viel Zeit lassen, da es auf angehende Neukunden eine abschreckende Wirkung haben könnte.
Aus den Fehlern der Comdirect sollten sie eigentlich lernen können.
Ich verstehe nicht, wieso sie hier etwas übers Knie brechen sollten?

Wer sich von irgendwelchen Internet-Spekulationen und Orakeleien abschrecken lässt, der ist selbst schuld.