Du hast nicht alle Tassen im Schrank!

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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.103
315
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Ich bin jetzt ziemlich überrascht : Paderborn wirkt echt sehenswert bzw angenehm für einen kleinen Ausflug. Man lernt nie aus!
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
Schöne Tagesreise, Danke. Warum immer A69 zum Busboarding genutzt wird, wenn eh eine komplette Vorfeldfahrt ansteht? Letzte Woche auch an A69 geboardet, obwohl A50+ sehr wenig ausgelastet war. Sinn muss man nicht verstehen.

Der massive Gate-Wechsel ist aber nicht 5-Sterne würdig...weder für LH noch für Fraport (zielt ja auch auf den 5. ab). Schlimmer wäre ja nur noch Bx gewesen [emoji3].
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.480
833
Schöne Tagesreise, Danke. Warum immer A69 zum Busboarding genutzt wird, wenn eh eine komplette Vorfeldfahrt ansteht? Letzte Woche auch an A69 geboardet, obwohl A50+ sehr wenig ausgelastet war. Sinn muss man nicht verstehen.

Der massive Gate-Wechsel ist aber nicht 5-Sterne würdig...weder für LH noch für Fraport (zielt ja auch auf den 5. ab). Schlimmer wäre ja nur noch Bx gewesen [emoji3].
Letztens: A68 und Flieger stand auf der letzten existenten Vorfeldposition, also noch ein bisschen westlicher als Startbahn West. V270 oder so....
Theoretisch könnte man denken, dass der Bus dann den kürzesten Weg zu fahren hat. Würde stimmen, wenn er die ersten paar Meter rückwärts fahren dürfte - so muss er aber vor bis zum Scheitelpunkt bei den Lounges. Sprich: bei A50 hätte man die selbe Fahrstrecke. Macht die LH (oder FRA) sicherlich nur, damit die Paxe mal ein paar Schritte laufen dürfen und nicht so lange in der Lounge sitzen müssen/können (A50-A69 war doch tatsächlich nur ein weiteres Gate am Boarden).
 
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Anonym38428

Guest
Mh, Kekse in Münster ... ist das immer noch die gleiche Keksmischung wie anno 2013? Am 12. Januar ebendieses Jahres flog ich letztmals am FMO ab, VLM Fokker 50 unter AF Nummer gebucht gen London City ... eine der kurioseren Routen. Voll war der Flieger auch damals nicht - auch an die Keksmischung der Kategorie "Kaffekränzchen bei Oma anno 1988" in der dortigen Launsch kann ich mich noch gut erinnern :D
 
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Anonym-36803

Guest
Das war mein erster Besuch in FMO und der dortigen Lounge, die Kekse sahen aber stark nach einer Bahlsen-Mischung aus, die ich auch schon vor vielen vielen Jahren gegessen hatte. Zu oft und zu viel.
 
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Anonym-36803

Guest
Hab ich auch schon bei ein paar anderen gesehen. Vor allem auf die ganz alten bin ich neidisch...
 
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Anonym-36803

Guest
Teil 40: Bergen
A long time ago
In a galaxy far away…

…bekam ich mal wieder eine Info-Mail über neue Starbuckstassen, darunter auch Bergen. Letztes Jahr war ich bereits während eines Norwegenurlaubs in Bergen und habe mir dort die alte Tasse gekauft, sodass ich einen weiteren Besuch von Bergen gedanklich erst mal nach hinten verschob, wenn weitere norwegische Tassen veröffentlicht waren.

Irgendwann hatte ich mir aber die Woche um den Tag der Deutschen Einheit frei genommen und suchte nach einem kleinen Ausflug, den ich unternehmen konnte. Dabei fiel mir wieder ein, dass Widerøe seit kurzem Bergen mit München verbindet – und dies auch noch mit der Embraer E190-E2 – neue Fluggesellschaft, neuer Flugzeugtyp und dazu eine Tasse – colour me interested.

Bei der Planung gab es allerdings ein paar Stolperstellen: Widerøe fliegt die Strecke nur an drei Tagen die Woche – Mo, Mi, Fr – und die Flugzeiten sind auch alles andere als optimal: WF218 BGO-MUC 17.45 – 20.05 Uhr und WF219 MUC-BGO 20.45-23.05 Uhr. Mein erster Plan, direkt von München nach Bergen zu fliegen, hatte sich wegen der späten Ankunftszeit quasi von selbst erledigt, sodass ich eben irgendwie anders nach Bergen kommen müsste, um WF218 als Rückflug zu buchen. Das einzige Problem dabei: mir blieben genau 25min, um die S-Bahn zum letzten Zug nach Hause zu erwischen, denn Hotels waren wegen der Wiesn unbezahlbar teuer. Aber was muss, muss, und so buchte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn WF218 für Mi, 2.10.19. SAS bietet bezahlbare One-Ways an, und so war auch der Hinflug schnell gefunden: FRA-CPH-BGO in SAS Go für Di, 1.10.19. Dazu hatte ich noch Plusgrade-Gebote für beide Segmente abgegeben. Als Hotel hatte ich, wie auch schon letztes Jahr, das Radisson Blu Royal Hotel, Bergen gebucht.

Mo, 30.09.19
Gestern hatte ich im Abstand von 2h zwei eMails bekommen, dass meine Mindestgebote für FRA-CPH und CPH-BGO akzeptiert wurden. Beim heutigen OLCI waren noch genügend freie Plätze verfügbar und ich musste nicht mit einem Mittelsitz vorlieb nehmen – SAS bietet innereuropäisch leider nur noch SAS Plus an, in der zwar versucht wird, den Mittelsitz freizuhalten, das aber bei vollem Flug nicht garantiert ist. Die Bordkarten konnte ich problemlos in die Wallet-App laden, und etwas später war auch noch der Koffer gepackt.

Di, 1.10.19
Bei einem Abflug um 9.30 Uhr klingelte der Wecker um kurz nach 5. Inzwischen reicht es nicht mehr, nur einen Puffer für die Anreise einzuplanen, sondern man benötigt noch einen weiteren für die Sicherheitskontrolle in FRA, die seit kurzem noch schlimmer ist als ohnehin schon.

Um 6.38 Uhr kam mein Bus am Terminal 1 des Flughafens an und ich ging direkt zur Sicherheitskontrolle. Kurz nachdem ich den Gold Track betreten hatte, traf mich gleich der Schlag, denn der Rückstau ging etwa bis zur Höhe des First Class Check-Ins.

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Schlimmer traf es aber die „normale“ Schlange, denn diese windete sich mehrmals durch den Bereich, während es bei uns direkt weiterging. Alle Passagiere wurden in den Neubau rechter Hand geleitet, die alten Kontrollspuren direkt vor dem Duty Free waren allesamt unbesetzt und abgeschlossen. Irgendwann – für das Chaos wahrscheinlich noch schnell, aber mein Anspruch an einen Fast Track ist, wenn ich schon nicht durchlaufen kann, maximal 5min warten zu müssen – war ich auch durch und lief an der alten Sicherheitskontrolle vorbei, die wie einer Geisterstadt verlassen war.

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Der reinste Wahnsinn – drüben stehen sich die Passagiere die Beine in den Bauch und verpassen ihre Flüge und hier sind die Kontrollspuren einfach abgeschlossen. Und niemand kümmert es, weder die Bundespolizei noch Fraport, sondern man verweist an den jeweils anderen.

Um 7.12 Uhr war ich schließlich in der Lounge und suchte mir einen freien Platz in der hinteren Ecke zum Frühstücken. Mein Gate sollte B12 sein, also durch den Tunnel des Grauens rüber zu B. Zur Belohnung hat man dann auch noch ein Busgate.

Etwas skurril war, dass der Flug noch einen Adria Airways Codeshare hatte.

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Boarding begann 10min zu früh und der Bus fuhr uns schließlich zur Position V108, quasi direkt beim Frankfurter Kreuz. Ein anderer Passagier – er war mir während des Verlassens des Busses bereits drängelnd negativ aufgefallen – demonstrierte eindrucksvoll, wie man mit möglichst wenig Gepäck möglichst viel Platz in den Bins belegt. Dazu passte dann auch, dass er die Bildzeitung las – das erklärt alles.

Auf die zwei Reihen SAS Plus verteilten sich sechs Passagiere. Ausgleichende Gerechtigkeit: Besagter Bildzeitungsleser hatte keinen freien Nebensitz.

Pünktlich ging es los, und nach Erreichen der Reiseflughöhe begann auch schon der Service. In Plus gab es kostenlos Getränke und den bekannten Würfel.

Salt cured brisket from Midtjylland with salad of steamed Stora Tollby gård potatoes, rutabaga and pickled pumpkin tossed in lingonberry.
Cream of Wålstedts red cabbage and Story mossen honey.
Compote of quince, kale and autumn apples.
Served with pumpkin vinaigrette and rose hip roasted buckwheat.

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Hat aber ziemlich gut geschmeckt, mir persönlich besser als vieles, das LH innereuropäisch in der Businessclass anbietet. Und mengenmäßig mehr war es obendrein auch noch.

Die Landung in CPH war etwas vor der Zeit, das Wetter dabei wie bei uns.

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Als ich den Flieger schließlich verlassen hatte, blickte ich kurz auf den Monitor mit den Anschlussflügen. Für meinen SK2864 wurde das Gate B4 mit einer Wegezeit von 0min angezeigt. Seltsam, also drehte ich mich schnell um und tatsächlich, dies hier ist Gate B4.

Die OY-KAU „Hjorvard Viking“, ehemals für Indigo geflogen, die mich gerade aus FRA nach CPH geflogen hatte und jetzt weiter nach BGO fliegen sollte.

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Die Kabinencrew wechselte aber, sodass es kein Wiedersehen an Bord gab. Zum Priorityboarding wurden die Gruppen A (Star Gold) und B (SAS Plus) gleichzeitig aufgerufen, anschließend folgten die restlichen Gruppen. Der Flug war recht spärlich gebucht, und wieder ging es pünktlich los.

Diesmal gab es einen Wrap zu essen, dazu fragte ich noch nach einem Schokoriegel.
Roast Beef & Remoulade, Polarbröd Sourdough Roll

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Wir landeten etwas vor der Zeit in Bergen, leider regnete es und sollte auch den restlichen Tag – von einer kurzen Pause abgesehen – weiterregnen. Immerhin sollte es morgen besser werden.

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Vom letzten Mal wusste ich noch, dass es einen Starbucks direkt im Abflugsbereich gibt, bei dem ich mir gleich die Tasse kaufen wollte. Das Problem dabei ist aber, dass Norwegen kein EU-Mitglied ist und wir international ankommend erst durch den Zoll müssen. Da der Starbucks im domestic Bereich des Flughafens ist, kam ich dort leider nicht vorbei, sondern war irgendwann in der Gepäckhalle und anschließend landside.

Ich verließ den Flughafen…

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…kaufte mir am Fahrkartenautomaten eine Einzelfahrkarte mit der Straßenbahn für 38 NOK…

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…und nahm die nächste Straßenbahn, die mich in 45min in die Innenstadt Bergens brachte.

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Von dort lief ich, den Schirm in der einen, Koffer in der anderen Hand, zum Hotel. Auf dem Weg kam ich bei einem Starbucks vorbei und kaufte mir gleich die Tasse für 179 NOK.

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Kurz kam ich auch schon beim Hotel an, das ein Teil von Bryggen, den ehemaligen Handelskontoren und UNESCO-Weltkulturerbe, ist.

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Ich konnte bereits einchecken und bekam ein Zimmer im dritten Stock. An der Tür stand Business Class, ich schien also ein Upgrade bekommen zu haben. Wenn ich mir das Zimmer so anschaue, frage ich mich aber schon, was daran das Upgrade sein soll.

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Immerhin war der Blick aus dem Fenster ganz nett.

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Ich ließ meine Sachen auf dem Zimmer und kaufte in einem benachbarten Supermarkt etwas ein. Die Wetter-App zeigte noch immer einen Regenstop von einer Stunde am Nachmittag, sodass ich noch etwas Hoffnung hatte.

Um halb vier wurde es tatsächlich besser und so traute ich mich auf eine kleine Runde raus. Es war frisch und ich hatte mangels Platz im Koffer keine richtigen Laufschuhe dabei, es ging aber trotzdem einigermaßen, auch wenn ich immer mal wieder in der App nach dem Weg schauen musste, den ich mir vorher grob rausgesucht hatte. Es kam natürlich wie es kommen musste und etwa auf halber Strecke bei der Store Lungegårdsvann fing es wieder zu regnen an.

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Zum Glück wurde es 10-15min später wieder besser und nach 11km und knapp über 55min war ich wieder im Hotel zurück.

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Ich duschte mich und verbrachte den restlichen Abend im Hotel, denn es hatte erneut zu regnen angefangen. Um 19.45 Uhr – genau 22h vor Abflug – checkte ich für den morgigen Rückflug ein. Notausgang und Bulkhead waren frei und wählbar, ein Preis wurde auch nicht angezeigt. Als ich die Plätze aber auswählen wollte, wurde mir beim Speichern jedes Mal eine Fehlermeldung angezeigt. Erst 11D ließ sich schließlich speichern – nun ja, wird schon platzmäßig irgendwie gehen.

Den ganzen restlichen Abend im Hotel? Trotz des Regens bin ich bei Dunkelheit nochmal losgelaufen ein paar Bilder vom nächtlichen Bergen zu machen.

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So richtig Spaß machte es bei dem Wetter allerdings auch nicht und so war ich schnell wieder im Hotel. Die Health-App zeigte 16,6km, 18.635 Schritte und 28 Stockwerke – das geht besser. Im Fernsehen gab es nur 15 Kanäle, wobei BBC World News der einzige nicht skandinavische Kanal war. So las ich etwas, surfte im Internet und legte mich auch bald hin.

Mi, 2.10.19
Der Wecker klingelte früh, schließlich hatte ich heute noch viel vor. Trotz 7°C brach ich um kurz nach 7 zur gleichen (Morgen-)Runde wie gestern auf – leider war ich nur 25s schneller als gestern.

Blick auf das morgendliche Bergen

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Zurück im Zimmer duschte ich und ging anschließend frühstücken. Inzwischen waren die Reisegruppen, die vorhin den ganzen Bereich belegt hatten, schon aufgebrochen, sodass ich problemlos Platz fand.

Nach dem Frühstück brach ich dann auch gleich auf um etwas durch Bergen zu bummeln.

Die Festung Bergenhus direkt neben dem Hotel

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Ein paar Boote im Hafen – auch wenn sicher wieder gleich jemand meckert, sie hätten die falsche Farbe…

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Mariakirken (deutsche Kirche)

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Wandgemälde

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Domkirche St. Olav

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Bergen stasjon

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Skulptur vor der Bergen Offentlige Bibliotek

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Brunnen im Lille Lungegårdsvannet

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Langsam kam auch die Sonne durch und es wurde richtig schön. Zwar noch immer frisch, aber blauer Himmel und sonnig.

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A

Anonym-36803

Guest
Musikkpaviljongen

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Edvard Grieg statue vor dem Telegrafen

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Ole Bull Fountain

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Bergens Tidende, in Bergen herausgegebene Tageszeitung

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Den Nationale Scene

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Sjøfartsmonumentet av Dyre Vaa

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Monument von Leif Larsen („Shetlands-Larsen“) im Hafen von Bergen

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Bryggen

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Zurück im Hotel packte ich meine Siebensachen zusammen, checkte aus und ließ meinen Koffer an der Rezeption. Einen kurzen Fußmarsch später war ich an der Talstation der Fløibanen, einer Standseilbahn, die auf den 320m hohen Fløyen fährt.

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Für 50 NOK kaufte ich mir eine Einzelfahrkarte (die Rückfahrkarte wäre bei 95 NOK gewesen, aber ich wollte eh runterlaufen)…

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…und fuhr mit der nächsten Bahn nach oben.

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Der Blick von der Aussichtsplattform direkt neben der Bergstation ist beeindruckend, gerade bei diesem traumhaften Wetter.

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Also im Ort Smoking Area möchte ich nicht unbedingt leben müssen…

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Fløyen Volksrestaurant

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Selbst Kernkraftbesitzer aus Springfield haben hier eine Statue

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Ein bisschen Zeit hatte ich noch und so lief ich zum Skomakerdiket, einem See auf dem Fløyen.

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Eigentlich wäre es ja ganz idyllisch hier, nur leider wurde am anderen Ufer des Sees gerade gebaut, und der Rundweg um den See war deswegen auch abgesperrt. Ich suchte mir trotzdem einen ruhigen Platz und genoss das schöne Wetter.

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Etwas später machte ich mich dann langsam wieder an den Abstieg.

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Auch von hier hatte man immer wieder einen tollen Blick auf Bergen.

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Der Weg führte in mehreren Serpentinen nach unten…

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…überquerte die Fløibanen

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…bevor er schließlich in Bergen endete.

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Ich lief zurück zum Hotel, holte meinen Koffer und lief zurück zur Haltestelle Byparken, von wo aus ich mit der nächsten Straßenbahn wieder zum Flughafen fuhr.

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An einem der Check-In Automaten ließ ich mir noch eine Bordkarte ausdrucken und passierte anschließend die Sicherheitskontrolle.

Im hinteren Bereich bei der SAS Café Lounge verließ gerade die LN-WEC den Flughafen. Schon beeindruckend, wie groß die Triebwerke der E290 sind – sie scheinen fast größer als die Kabine selbst zu sein.

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Widerøe nutzt SAS‘ Eurobonus als Vielfliegerprogramm. Leider hat man als Fremdgold keinerlei Privilegien, aber besagte SAS Café Lounge habe ich vom letzten Mal als eh nicht sonderlich gut in Erinnerung. Ich kaufte mir daher einen PSF und machte den Starbucks im Terminal zu meiner Lounge. Bequemer sind die Sessel nämlich allemal.

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Rund eine Stunde vor Boarding lief ich so langsam zu den internationalen Gates, kaufte mir bei Upper Crust ein Baguette und etwas zu trinken und wartete am Gate. Die LN-WEA war gerade in Faro, die WEC hatte Bergen vorhin gen Tromsø verlassen – da blieb für meinen Flug ja eigentlich nur noch die WEB übrig, die allerdings seit 48h nicht mehr geflogen ist.

Das Gate blieb allerdings leer, sodass es nach einem Busgate aussah. So kam es dann auch. Zum Boardingstart hatten sich etwa 25 Passagiere am Gate versammelt – sollte der Flug tatsächlich so leicht gebucht sein? Handgepäckkontrollen gab es keine, als ich boardete, wurde ich aber von 11D auf 20D umgesetzt – komisch.

Der Bus fuhr uns schließlich zum Flieger – der LN-WEX. Widerøe scheint inzwischen vier E290 zu besitzen, LN-WEA bis C und X. Keine Ahnung, woher und warum der große Sprung in der Registrierung.

Der Sitzabstand war eng…

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…und die Sitze nicht allzu bequem.

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Noch dazu wurde mein Nebenplatz besetzt, trotz vieler freier Sitze. Was ich sehen konnte, war mein alter 11D auch noch frei, sodass ich Balanceprobleme auf den Sitzplatzwechsel schob. Doch just als ich mich umsetzen wollte, kamen tatsächlich noch Passagiere und der Flieger wurde tatsächlich voll. Dann verstehe ich das Umsetzen wirklich nicht.

Bei Widerøe gibt es nur Buy on Board, ich kaufte mir eine Coke Zero und ein Twix und las anschließend den Spiegel.

Die Landung in München Freising…

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…war schließlich pünktlich und ich war guter Hoffnung, noch die S-Bahn um 20.31 Uhr zu erwischen. Während des Taxiing kaufte ich mir ein Bayern Ticket Nacht und wider Erwarten hatten wir sogar eine Position am Finger, damit hätte ich nicht gerechnet.

Die Wegführung im Terminal 1 fand ich etwas verwirrend, irgendwie kam ich aber dennoch landside und nahm beide Beine in die Hand. Ich erwischte noch die frühere S8, die mir lieber als die S1 war, da sie auf dem Weg zum Hauptbahnhof nicht an der Hackerbrücke, der dem Oktoberfest nächsten S-Bahn-Haltestelle, vorbeifahren würde.

Wider Erwarten war kaum was los, nicht mal an der Stammstrecke und ich war pünktlich am Hauptbahnhof. Eigentlich wollte ich mir noch ein paar Brezen kaufen aber Ditsch hatte keine mehr, und mit den anderen Bäckern hier im Hauptbahnhof hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht, sodass ich es eben ließ.

Mein Zug war noch recht leer, leider kamen kurz vor Abfahrt doch noch ein paar besoffene Wiesngänger dazu, die den ganzen Wagen unterhielten und für viele genervte Blicke sorgten.

„Heit bin i no gut zamm, hob nur vier Maß gsuffn.“
„Aber schee wars heit.“ – „Na, hat mir gar net taugt.“
„Des ganze is eigentlich nur auf Kommerz ausgelegt.“
usw. usf.

Leider stiegen sie auch erst in Gaimersheim aus. Zugbegleiter ließ sich auch keiner blicken, wobei ich ihm das bei dem Publikum auch nicht verübeln kann. Gegen halb zwölf war ich schließlich wieder daheim. Ergebnis des Tages: 22,9km, 27.888 Schritte und 37 Stockwerke – etwas besser als gestern.

Fazit
Auch wenn ich am Dienstag Pech hatte, der Mittwoch hat es mehr als rausgerissen. In Bergen hat es mir richtig gut gefallen und ich komme sicher wieder, allein schon um ein paar der Wanderungen in und um den Fløyen zu gehen. Und natürlich auch, um selbst einmal hochzulaufen.

Widerøe war OK, für die 2h Flug fand ich es in der E290 allerdings schon etwas eng. Trotz meiner Vorliebe für die Dash 8 muss ich mal schauen, ob ich nächstes Jahr etwas mit der -100 und -200 basteln kann, die fehlen mir nämlich noch beide im Log.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.458
1.877
Löhne
Tolle Fotos aus Bergen, da bekomme ich richtig Lust auch einmal dorthin zu kommen.

Wünsche Dir noch eine gute Reise.

Nachtrag: Das mit der guten Reise passt ja nicht mehr, bist ja schon wieder zurück.:)
 
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DUS_Flieger

Erfahrenes Mitglied
18.11.2012
698
128
DUS
Aktuell in Macau
6 verschiedene Tassen im *bucks
3 Länder Tassen für China, Hongkong, Macau.
1 schwarze Tasse für Hongkong
2 Tassen für Macau, eine davon Wärme sensitiv.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
660
578
CGN
Schöne Bilder aus Bergen, hatte ich bisher so gar nicht auf dem Schirm :)
Zu dem Upgrade im Hotel: Könnte es sein, dass das Upgrade sich auf die Lage des Zimmers bezieht, also von Straßenseite -> Rückseite? Hatte ich zuletzt desöfteren, die Zimmer unterschieden sich nur von der Lage. Wenn man aber eh nur zum Schlafen da ist, habe ich sowas lieber als ein größeres Zimmer oder ein höheres Stockwerk.
 
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Anonym38428

Guest
Hey, das mit dem Upgrade bei Radisson ist doch ganz einfach - die Business Zimmer haben ne Kaffeemaschine und Schlappen. Upgrade halt :p
 
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Anonym-36803

Guest
Nach längerer Pause geht es auch hier wieder weiter.

Teil 41: (Brügge und) Antwerpen
Von der Brügge-Tasse gibt es schon etwas länger eine Neuauflage der You Are Here-Serie. Da ich aber bereits in Brügge war (siehe Teil 14), war ich nicht in Eile, dorthin zurückzukommen, zumal es dort auch kein Hotel der Hilton-Kette gibt. Irgendwann kam mir aber Antwerpen in den Sinn, in dem es zwei Hiltons gibt, wenngleich keine (neue) Tasse. Mitte Januar hatte ich ein freies Wochenende, und so war die Bahnfahrt schnell gebucht; ein Flug, entweder nach Brüssel oder via London City nach Antwerpen, machte nicht wirklich Sinn.

Sa, 18.01.20
Ursprünglich hatte ich eine Verbindung über Mainz-Bischofsheim gebucht, um den ICE International ab Flughafen Fernbahnhof zu erreichen. Wegen Fahrplanänderungen war diese aber nicht mehr möglich, sodass ich mir die Zugbindung aufheben ließ um mit der S3 direkt zum Frankfurter Hauptbahnhof zu fahren und gleich dort denselben ICE zu nehmen.

Als ich am frühen Morgen den Darmstädter Hauptbahnhof erreichte, zeigte die Abfahrtstafel an, dass die S3 nur bis Langen fahren sollte. Ein Blick in die DB verriet dann, dass es eine Stellwerkstörung in Frankfurt/Süd gab, die zu Verspätungen und Zugausfällen führt. Da der nächste ICE International erst in zwei Stunden fahren sollte, entschied ich mich, den Airliner direkt zum Flughafen zu nehmen; eigentlich wollte ich dies ursprünglich vermeiden, da dort die DB Fahrkarten nicht gelten. So biss ich in den sauren Apfel und fuhr direkt zum Flughafen.

Wegen Bauarbeiten war der normale Aufgang zum Fernbahnhof nicht zugänglich und die Umleitung war nur schlecht ausgeschildert. Ich war kurz davor, über das Flughafengebäude zu laufen, bis ich ihn doch noch fand. Allerdings funktionierte nur einer der Aufzüge und Treppen gab es auch nicht.

In der DB Lounge wartete ich auf den ICE und ging dann schließlich zum Gleis. Wieder hatte ich im Ruhebereich reserviert und wieder saßen dort die Passagiere mit dem lautesten Mitteilungsbedürfnis. Schlafen konnte ich aber eh nicht mehr und so schaute ich eben ein paar Serien und Filme auf dem iPad.

Der Umstieg in Brüssel-Süd klappte problemlos und ich kam pünktlich in Brügge an. Dort kaufte ich mir erst eine Einzelfahrkarte nach Antwerpen (ich hatte es nicht geschafft, dies zur Hinfahrkarte heute (Darmstadt-Brügge) oder Rückfahrkarte morgen (Antwerpen-Darmstadt) dazuzubuchen) und kaufte mir schließlich die neue Brügge-Tasse im Starbucks im Bahnhof.

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Nach Sevilla letztes Wochenende bereits die zweite Tasse dieses Jahr. Ich hatte noch eine halbe Stunde Zeit bis der Zug abfahren sollte und so stellte ich mich aufs Gleis und hörte mir das neue Anti-Flag-Album 20/20 Vision an.

In Gent stieg ich um und erreichte schließlich gegen halb zwei Antwerpen.

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Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie schauen die belgischen Züge seltsam aus; dieser InterCity hatte mich von Gent bis nach Antwerpen gebracht.

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Das Bahnhofsgebäude des Bahnhofs Antwerpen-Centraal schaut äußerst beeindruckend aus.

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Handskulptur im Bahnhof

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Zum Hotel waren es etwa 1,3km Luftlinie. Da ich keine allzu große Lust hatte, mich mit dem Liniennetz und den Tarifen des hiesigen ÖPNV zu beschäftigen, bin ich kurzerhand gelaufen.

Statuen der flämischen Maler David Teniers der Jüngere

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…und Antoon van Dyck auf dem Weg zum Hotel.

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Brunnen mit Adler-Statue auf dem Platz Wapper

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In der Nähe des Hotels ist ein Carrefour, in dem ich mir noch etwas zu essen und trinken kaufte und anschließend weiter zum Hotel lief. Die Hotelfassade von vorne.

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Den eigentlichen Eingang fand ich zuerst nicht, sodass ich durch das Hotelrestaurant vorne lief. Kurz darauf sah ich dann, dass er links um die Ecke gewesen wäre. Der Check-In war um 14 Uhr bereits möglich und ich erhielt die Junior Suite, auf die ich bereits vor ein paar Tagen pre-upgegradet wurde.

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Das Zimmer war in Ordnung, hatte allerdings die besten Tage schon hinter sich und müsste mal wieder renoviert werden. Dafür hat es der Blick auf den pittoresken Innenhof mehr als wettgemacht.

Lange hielt ich mich nicht im Hotel auf, denn ich wollte das schöne, wenn auch kalte, Wetter nutzen die Innenstadt zu erkunden.

Standbild des flämischen Malers Peter Paul Rubens auf dem Groenplaats vor dem Hotel; im Hintergrund ist die Liebfrauenkathedrale.

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Denkmal für die Architekten Jan und Pieter Appelmans der Liebfrauenkathedrale.

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Statue von Nello und Patrache aus dem Roman A Dog of Flanders aus dem Jahr 1872

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Gildehäuser

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…und Rathaus am Großen Markt.

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Ich lief weiter zur Schelde.

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Statue der Minerva

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Von hier aus lief ich zuerst in nördlicher Richtung am Ufer entlang. Die Stadtburg Het Steen ist derzeit eingezäunt.

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Anschließend drehte ich wieder um und lief zum Eingang des Sint-Annatunnels, eines Fußgängertunnels unter der Schelde.

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Über zwei hölzerne Rolltreppen ging es nach unten.

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Die Technischen Daten des Tunnels sind an der Tunnelwand zu finden.

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Ich lief den Tunnel entlang…

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…und ging an der anderen Uferseite wieder nach oben. Blick auf Antwerpen

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Danach ging ich den gleichen Weg wieder zurück und lief am Rubenshuis, ehemalige Wohn- und Werkstatt von Peter Paul Rubens und heute ein Museum zu seinem Leben und Werk, vorbei…

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…zurück zum Hotel. Auf dem Zimmer fand ich nun auch ein kleines Begrüßungsgeschenk.

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Ich duschte mich und ging anschließend in die Lounge, wo ich rechtzeitig vor der Raubtierfütterung ankam. Es gab unter anderem Gulasch mit Reis. Da es mir wegen vieler rumlaufender Kinder zu laut war, ging ich schließlich wieder zurück aufs Zimmer und vertrödelte den restlichen Abend.

So, 19.01.20
Nach dem Aufstehen ging ich zum Frühstücken ins Restaurant. Dort war nicht viel los und ich schnappte mir einen der Plätze am Fenster. Nettes Detail: auf jedem Tisch lag eine occupied/available Karte. Sehr hilfreich gegen übereifriges Personal, das gerne mal ganze Tische abräumt, wenn man nur kurz am Büffet ist.

Nach dem Check-Out lief ich zum Bahnhof und nahm den Intercity um 9.40 Uhr bis Brüssel-Nord. Im Bahnhof Mechelen-Nekkerspoel blieben wir stehen und so langsam fing ich an nervös zu werden, denn ich hatte nur 13min Umsteigezeit in Brüssel.

Irgendwann meldete sich die Zugbegleiterin und machte eine Ansage auf Niederländisch. Viel verstand ich nicht, nur dass sich die Weiterfahrt um unbestimmte Zeit verzögert. Ein paar Minuten später gab es eine weitere Ansage, anhand derer ich mir zusammenreimte, dass die Strecke wegen eines Polizeieinsatzes wegen Personen im Gleis gesperrt sei. Als die Dame durchlief, bat ich sie, mir dies handschriftlich auf der Fahrkarte zu vermerken, was sie gerne tat.

Nach rund 45min ging es schließlich weiter. Der nächste ICE International sollte 2h später fahren. Die DB App zeigte eine sehr hohe Auslastung, sodass ich mir schnell für 4€ einen Sitzplatz reservierte. Neben den 50% der Fahrkarte würde ich ja auch die 4,50€ der alten Reservierung zurückbekommen. Zudem fuhr ich weiter bis Brüssel-Zuid. Den Nordbahnhof habe ich als recht ungemütlich in Erinnerung, und der Südbahnhof ist sowieso der Startbahnhof des ICE.

Sehr zu meiner Freude gab es dort einen Pret-a-manger. Seit ich nicht mehr regelmäßig nach England fliege, fehlt mir die Kette doch ein bisschen. So kaufte ich mir dort etwas zu essen und wartete auf die Bereitstellung des ICEs.

Der kam zwar pünktlich an, wurde aber erst 15min vor Abfahrt geöffnet. Selbst meine Reservierung wurde richtig angezeigt, das hätte ich nicht gedacht. Die Fahrt verlief ohne weitere Vorkommnisse und so war ich schließlich mit 121min Verspätung wieder in Darmstadt.
 
A

Anonym-36803

Guest
Das war der 41. Streich
Und der 42. folgt sogleich…

Teil 42: Malta
Ich war nun schon ein paar Mal auf Malta, jedoch hatte Starbucks dort erst kürzlich die erste Filiale eröffnet. Nachdem ich dort also noch nicht selbst in einem Starbucks war, galt mitbringen lassen nicht und so musste ich nochmal hin – bei dem kalten Januarwetter in Deutschland sicher keine schlechte Idee.

Gerne wäre ich mit Swiss über Zürich geflogen, jedoch fliegen diese derzeit nicht nach Malta. So blieb mir nur der Direktflug ab Frankfurt mit Lufthansa. Da ich noch einen eVoucher hatte, der sonst verfallen wäre, habe ich kurzerhand den Rückflug damit upgegradet. Bei meinen anderen zulässigen Buchungen wollte Lufthansa ihn leider nicht, und FRA-MLA ist ja zumindest eine der längeren Europastrecken. Als Hotel wurde es wieder das Hilton Malta in St. Julian’s.

Sa, 25.01.20
Noch früher als sonst – neben einem Bus ÖPNV-Puffer plane ich noch mindestens zwei weitere Busse Puffer für die Sicherheitskontrolle ein – kam ich am Flughafen an. Die Sicherheitskontrolle sah eigentlich nicht voll aus, als ich aber hinten im Gold Track stand, ging dort nichts voran, und viele der Passagiere sahen auch so aus, als ob sie eher in die normale Schlange gehörten. Nach ein paar Minuten Wartezeit habe ich das Rotjackenpersonal angesprochen, das aber in bekannter Freundlichkeit nur mit den Schultern zuckte und keinerlei Interesse zeigte.

So lief ich zurück zu den eGates und bog zur eigentlichen Economy-Schlange ab, an der vergleichsweise wenig los war. Vier weitere Passagiere taten es mir gleich und folgten mir. Dort sah ich auch den Grund für das Chaos: Die Absperrbänder waren offen und nach den eGates am Eco-Zugang bogen alle Passagiere nach rechts zum Fast Track ab. Natürlich kümmerte dies niemanden von Fraport. Drecksflughafen.

Nach über einer halben Stunde war ich durch die Siko durch und ging auf ein kleines Frühstück in die SEN-Lounge. Kurz darauf stieß ein weiterer Forist auf dem Weg nach Frankreich dazu und wir unterhielten uns bis wir schließlich zu unseren Gates aufbrachen.

Ich hatte Glück und aus dem B-Gate gestern ist inzwischen A11 geworden. Der Flug wurde sogar nach Gruppen geboardet, ich stand aber eh vorne und konnte vor dem ganzen Chaos, das sich inzwischen vor den eGates gesammelt hatte, einsteigen.

Wie üblich hatte ich 11C reserviert, und wie üblich war mein Nebensitz belegt. Ein zufälliger Blick auf die Bordkarte von 11B zeigte weder Status noch hohe Buchungsklasse, dafür eine hohe Sequenznummer. 10B und 10E in der Reihe davor waren natürlich frei. Immer wieder schön dieses Seatblocking. Not.

Der Abflug verzögerte sich mal wieder, und als wir schließlich die Reiseflughöhe erreicht hatten, begann der Service. Zur Auswahl standen zwei Sandwiches (wie bereits vor dem LSG-Streik auch auf längeren Strecken üblich) und ich entschied mich für Türkei Truthahn. Beim Getränkeservice konnte ich einen Blick auf die Passagierliste erhaschen und sah, dass ich der einzige SEN an Bord war. Trotzdem brachte es die Crew nicht auf Reihe, mich zu begrüßen oder namentlich anzureden. Dass das auf den Montagmorgen und Freitagmittagsflügen nach/ab Berlin, Hamburg usw. mit entsprechend vielen Statuskunden nicht möglich ist, ist mir natürlich auch klar, aber bei nur einem SEN und einer entsprechend langen Flugzeit sollte das doch machbar sein. Aber klar, man zieht sich lieber in die Galley zurück. Wäre schön, wenn sich die Flugbegleiter wenigstens ein bisschen Mühe gäben. Gerade solche Kleinigkeiten kosten nichts, können aber durchaus für Kundenbindung sorgen.

Die Landung in Malta war dann rund 10min nach der Zeit…

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…und meine spekulierte Landung ein paar Minuten zu früh, um den Bus X2 um 13.00 Uhr noch zu erwischen, löste sich leider in Luft auf. Mit Bussen wurden wir ins Terminal gebracht und ich verließ den Flughafen…

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…und lief rechter Hand zur Bushaltestelle.

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Eine Dame auf dem Weg zum Flughafen schenkte mir ihre 7 Tageskarte, auf der noch zwei Tage drauf sein sollten. Sehr nett von ihr. Um halb kam schließlich ein Bus der Linie TD2, der ebenfalls nach St Julian’s fahren sollte. Eine ad-hoc Recherche ergab, dass es sich dabei um eine Art Expressbus zu handeln schien, und so nahm ich direkt diesen, anstatt bis 14.00 Uhr auf den nächsten X2 zu warten. Leider wurde die Tageskarte dort nicht akzeptiert, und der Busfahrer verlangte dann auch 3€ für die Einzelfahrkarte; normal sind 1,50€. Ich vermute ein Zuschlag für den Expressbus?

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In St. Julian’s stieg ich aus und lief in Richtung des Hiltons. Da ich etwas früh dran war, kaufte ich mich noch in dem Arkadia Food Store unterhalb des Hiltons etwas zu essen und trinken und war schließlich um 14 Uhr im Hotel.

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Der Check-In war schnell und freundlich und ich wurde willkommen zurück gehießen. Zudem war die Lounge Managerin da, die sich direkt persönlich vorstellte. Ich bekam das bereits seit gestern in der App ersichtliche Executive-Zimmer mit Meerblick im obersten, elften Stock.

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Blick auf das Meer

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Ich war wohl etwas zu früh da, denn als ich das Zimmer betrat, wurde gerade das Begrüßungsgeschenk bereitgestellt.

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Ich blieb nicht lange auf dem Zimmer, sondern lief bis zur Haltestelle Ross, wo ich den nächsten Bus der Linie 13 nach Valletta nahm. Man mag es kaum glauben: Obwohl ich schon ein paar Mal hier war, habe ich es nie aus St Julian’s raus geschafft, geschweige denn nach Valletta.

An der Endhaltestelle verließ ich den Bus. Mein Plan war, Valletta zu erkunden und auf dem Rückweg am Starbucks vorbeizulaufen.

Statue Christ the King

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Der Tritonenbrunnen

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Stadtmauer

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Das Parlamentsgebäude

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Die St. John’s Co-Cathedral, bezeichnet als Ko-Kathedrale da sie neben der Kathedrale St. Paul in Mdina als zweiter Sitz des Erzbischofs von Malta dient.

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Stadtmauer um Fort Elmo

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Leuchtturm am Fort Ricasoli

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Weiter ging es zum Kriegsdenkmal Belagerungsglocke – Siege Bell War Memorial
This memorial for the 1940-1943 siege of Malta was designed by Michael Sandle R.A. who also sculptured the recumbent figure which represents all who died in this conflict.

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At the going down of the sun
And in the morning
We will remember them

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Blick auf die Villa Bighi, ehemaliges Marinekrankenhaus.

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Das Victoria Gate, das einzig erhaltene Tor der Festungsanlagen.

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Von dort aus kämpfte ich mich zur Valletta Waterfront vor, wo sich der Starbucks befand. Kurz vor Betreten rutscht mir jedes Mal das Herz in die Hose, ob die Tasse auch vorrätig ist. Ich hatte aber keinen Grund dazu, denn es waren mehr als genug vorrätig.

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Luftlinie zurück zum Hotel waren 3,8km. Ich wollte aber entlang der Küste laufen, was ein bisschen weiter ist. Mal schauen, ob ich es bis zur Happy Hour schaffe…

Ich ging wieder ein kleines Stück zurück und bestieg den Hügel. Royal Malta Artillery Memorial WWll

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Das War Memorial

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Das Malta Memorial

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Das Independence Monument zur Unabhängigkeit Maltas vom Vereinigten Königreich am 21.09.1964

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St. Publius Parish Church vor dem gleichnamigen Platz

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Wignacourt Water Tower

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Ich lief ein Stück am Ufer entlang…

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…entschied mich dann aber doch, in Ta' Xbiex abzukürzen und einer Hauptstraße in Richtung des Hotels zu folgen, auf den Weg entlang der Küste hatte ich dann doch keine Lust mehr.

Love Statue in der Spinola Bay

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Im Hotel duschte ich mich erst mal und ging dann in die Lounge. Das Essensangebot war leider äußerst dürftig, neben kleinen Quiches gab es frittierte Käsesticks und Gemüse mit Dips. Lang blieb ich nicht, zum Glück hatte ich mir vorhin etwas im Supermarkt gekauft.

Gegen halb neun machte ich mich nochmal auf den Weg zu den Eden Cinemas, denn ich wollte mir Jojo Rabbit anschauen. Ein Großteil der Deutschen hat ja mit Satiren prinzipiell so seine Probleme, und wenn es dann noch um die Nazis geht… uiuiui. Ich bin eine der wenigen Ausnahmen, würde mir aber den Film in Deutschland wohl nicht anschauen. Ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert, auch wenn in meiner Nähe zwei quatschende Zuschauer saßen. Mein „Pssst“ wurde noch geflissentlich ignoriert, erst mein genervtes halblautes „zip it, for crying out loud“ sorgte für Ruhe. Etwas seltsam war die 10minütige Pause an einer unpassenden Stelle, aber die gab es bei meinen vorigen Besuchen in diesem Kino auch.

Ich lief durch die Partymeile zurück zum Hotel und legte mich alsbald hin.

So, 26.01.20
Um viertel vor sieben weckte mich der Handywecker. Blick vom Hotelbalkon

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Bei frischen 14 Grad machte ich mich auf den Weg zu einer kleinen Morgenrunde. Anders als gestern folgte ich diesmal dem Küstenverlauf. Anstatt denselben Weg zurückzulaufen lief ich den gleichen direkten Weg wie gestern zum Hotel. Letztendlich war es dann doch etwas weniger weit als gedacht, die Abkürzung bringt schon einiges.

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Irgendwie war ich noch satt und so ließ ich das Frühstück kurzerhand ausfallen. Kurz nach neun checkte ich aus und nahm den X2 um 9.35 Uhr; eine Stunde später kamen wir am Flughafen an. Die (Rück-)Fahrt zieht sich dann doch ordentlich.

Ich musste noch ein paar Minuten warten, bis der Check-In öffnete, bekam dann aber meine Bordkarte und die Loungeeinladung.

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Schnell war ich durch die Siko durch und machte mich auf den Weg in die Lounge. Leider verleideten mir ein paar Raucher die Sonnenterrasse…

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…sodass ich mir doch einen Platz innen suchte. Das Essensangebot war wirklich gut, gerade die Spinat- und Mozzarellabällchen, aber auch die Fleischspieße.

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Irgendwann bekam ich eine SMS von Lufthansa, dass sich mein Flug um 15min verspätete. Ich verfolgte die D-AIUK auf FR24 und als ich sie schließlich von der Lounge aus landen sah, ging ich zum Gate.

Dort gab es zwei Schlangen, Prio und Normal und die Gruppen 1&2 sowie 3-5 teilten sich wild durcheinander auf beide auf. Boarding ging auch bald los und ich war überrascht, als der fast leere Bus nur mit uns Prioritygästen abfuhr.

Trotz der zu späten Landung verließen wir den Flughafen pünktlich. Nach Erreichen der Reiseflughöhe begann der lustlose Service und wie befürchtet gab es die drei Grausamkeiten. Vor noch nicht allzu langer Zeit war das das Standardessen auf innerdeutschen Flügen, für einen Flug dieser Länge finde ich das eine Frechheit. Zum Glück hatte ich in der Lounge genug gegessen und so verweigerte ich das Bordessen komplett, denn die drei Teller sahen allesamt auch noch ungenießbar aus.

Der Rest des Fluges war ruhig und ich las das neueste Buch über you-know-who, „A Very Stable Genius“ der zwei Washington Post Redakteure Carol Leonnig und Philip Rucker.

Wir landeten schließlich ein paar Minuten zu früh im völlig nebligen Frankfurt. Da das Flugzeug anschließend nach St. Petersburg fliegen sollte, hatten wir eine Non-Schengen Position und wurden mit Bussen zur ASW-Ankunft gebracht. Ich hätte noch ein paar Minuten in die Lounge gekonnt, aber nachdem ich schon so lange in der Lounge in MLA gesessen bin, hatte ich keine rechte Lust mehr und wartete stattdessen auf den Airliner zurück nach Darmstadt.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.458
1.877
Löhne
Schön, dass es in diesem Thread weitergeht.

Ich nehme immer wieder Anregungen für Ziele mit, die ich sonst so nicht auf der Liste gehabt hätte.

Danke für den Bericht und die Inspiration.

Ach ja: Und mehr Glück mit den Sitzplätzen und dem Service auf deinen nächsten Reisen.
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.486
209
Planet Earth
Na da sind wir uns fast oder sogar tatsächlich unwissentlich begegnet auf Malta - ich bin am Sa um 14:55 aus MUC gelandet und war die erste Nacht direkt um's Eck im Intercontinental.

P.S. In der La Valette Lounge gab's heute exakt das gleiche!
 
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genius

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
734
147
AMS
Leider wurde die Tageskarte dort nicht akzeptiert, und der Busfahrer verlangte dann auch 3€ für die Einzelfahrkarte; normal sind 1,50€. Ich vermute ein Zuschlag für den Expressbus?

Ja, der TD-Bus kostet mehr/extra. https://www.publictransport.com.mt/...c-transport-increases-tallinja-direct-routes-

Hab ich letzten monat auch erfahren müssen als ich mit meinem normalem Ticket in eine TD-Linie umsteigen wollte und der Fahrer meinte das sei nicht gültig.
 
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luft

Aktives Mitglied
29.05.2019
151
6
INN/MUC/ZRH
Antwerpen ist eine wirklich tolle Stadt! Schade, dass das Rathaus immer noch "zugedeckt" ist. War 2019 zwei mal dort, und würde bei Gelegenheit sofort wieder einen Abstecher dorthin machen!

Danke für deine Thread!!
 
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