Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
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Schon wieder 1500km elektrisch abgespult seit ich den Frankie ignoriere - so ganz ohne Reichweitenangst, Ladestau und sonstige Unannehmlichkeiten.
Klares JEIN! ;)

Natürlich gibt es aktuell "nicht viele" Ladestaus. Das mag zur Urlaubszeit am Brenner anders aussehen. Aber Extrembeispiel. Jetzt nehmen wir mal die Realität:

Es gibt 45 Millionen zugelassene Fahrzeuge. Davon sind ca 600.000 mit E Antrieb unterwegs, Die Chance auf eine hoffnungslos überlastete Ladestation zu treffen wird relativ gering sein, ausserhalb des Brenners bei Ferienverkehr. Von daher ist es sicherlich (momentan) eher weniger ein Problem sich Stundenlang an einer Ladesäule zu warten bis man dran ist. Ebenso mag es vielleicht ein lokale Problem sein. Auf dem täglichen ARbeitsweg ist mir zuminderst keine öffentliche Ladestelle bekannt. Zugegeben, ich achte vielleicht auch nicht drauf.

Von daher sollten wir 2030 oder 2035 diese Diskussion vielleicht nochmals führen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Rein praktisch bedeutet eine Umstellung auf E-Autos, dass es alle, die keine eigene Ladestation haben, öffentlich laden müssen. Ja wo denn? Das bedeutet eingeschränkte oder nicht mehr mögliche Mobilität für einen Großteil der Autofahrer. Von der Landbevölkerung rede ich noch gar nicht.
Also man will es politisch, aber praktisch übersieht man die Probleme. Soll es auf einen Knall hinauslaufen? Was ist das für eine Politik? Es wird so nicht gehen können?
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Rein praktisch bedeutet eine Umstellung auf E-Autos, dass es alle, die keine eigene Ladestation haben, öffentlich laden müssen. Ja wo denn? Das bedeutet eingeschränkte oder nicht mehr mögliche Mobilität für einen Großteil der Autofahrer. Von der Landbevölkerung rede ich noch gar nicht.
Also man will es politisch, aber praktisch übersieht man die Probleme. Soll es auf einen Knall hinauslaufen? Was ist das für eine Politik? Es wird so nicht gehen können?
Siehe meinen Beitrag von vor zwei Stunden.
https://www.vielfliegertreff.de/for...us-dem-tesla-aktie-thread.123716/post-3798701

Man muss nicht täglich laden. Wenn Akkus mehr Kapazität haben noch weniger. Es müssen AG in die Pflicht genommen werden, da ist es sinnvoll wenn die Karren eh den Tag über dort rum stehen. Weiterhin wie beschrieben werden Stellplatzssatzungen mit Ladesäulen vorgeschrieben.

Und Landbevölkerung ist auch immer so eine Sache. 70% der Bevölkerung in Deutschland leben in Städten. Hier kann man sogar diskutieren welchen Bedarf an privaten PKW man überhaupt noch hat.
Bei mir, 360K EW Stadt, ginge es theoretisch ohne Auto. Will ich aber nicht.

Davon ab denke ich aber auch es wird absehbar noch Bedarf an Verbrenner, E und Wasserstoff(E) geben. Es soll wenn es nach mir geht auch jeder fahren was er möchte. Aber sinnvoll wäre gerade in der Stadt einfach mal Fahrrad zu fahren. Es ist auch einfach schneller.
 
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Luftikus

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08.01.2010
24.248
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irdisch
Es geht um die Umstellung aller Verbrenner, auch der Mehrzahl, die nicht für Elektro ideale Nutzungsprofile haben. Ich möchte gerne wissen, wie das praktisch gehen soll? Es kann nicht gehen. Dann müssen diese Leute künftig zu Hause bleiben? Was ist das für ein Konzept?
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.099
573
MUC
Klares JEIN! ;)

Natürlich gibt es aktuell "nicht viele" Ladestaus. Das mag zur Urlaubszeit am Brenner anders aussehen. Aber Extrembeispiel. Jetzt nehmen wir mal die Realität:

Es gibt 45 Millionen zugelassene Fahrzeuge. Davon sind ca 600.000 mit E Antrieb unterwegs, Die Chance auf eine hoffnungslos überlastete Ladestation zu treffen wird relativ gering sein, ausserhalb des Brenners bei Ferienverkehr. Von daher ist es sicherlich (momentan) eher weniger ein Problem sich Stundenlang an einer Ladesäule zu warten bis man dran ist. Ebenso mag es vielleicht ein lokale Problem sein. Auf dem täglichen ARbeitsweg ist mir zuminderst keine öffentliche Ladestelle bekannt. Zugegeben, ich achte vielleicht auch nicht drauf.

Von daher sollten wir 2030 oder 2035 diese Diskussion vielleicht nochmals führen.
Da meine Aussage sich auf die Vergangenheit bezieht: Klares Ja. :)

Deinen Punkt verstehe ich aber natürlich. Meiner Erfahrung nach entsteht der "Ladestau" derzeit eher an den städtischen Ladesäulen als an den Schnellladern auf der Langstrecke (von Urlaubswellen mal abgesehen). An den vier Ladesäulen bei mir in der Straße stehen beispielsweise fast jede Nacht die gleichen drei Hybrid-Fahrzeuge. Einerseits ist das verständlich. Die müssen halt täglich geladen werden und wenn die elektrisch statt mit dem Verbrenner zur Arbeit fahren, ist das grundsätzlich positiv. Auf der anderen Seite "blockieren" die Hybriden damit jede Nach drei Ladepunkte und wer seinen Vollelektro alle 2-3 Wochen mal dort laden will, muss sich "dazwischen quetschen" - sprich: früher da sein oder tagsüber laden (was dann meist mein Weg ist, wenn ich eh im Homeoffice bin). In der Konsequenz sieht die Auslastung der Ladepunkte vermutlich super aus (was für weitere Ladepunkte spricht). Dagegen wird die Wirtschaftlichkeit der Ladepunkte ziemlich schlecht sein, weil so ein Hybrid über Nacht kaum 10KW nuckelt und damit vielleicht 5 EUR Umsatz macht. Wenn mein Vollelektro da lädt, bringt die gleiche Säule in der gleichen Zeit 30-35 EUR Umsatz. Das hemmt dann wieder den weiteren Ausbau.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.099
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MUC
Es geht um die Umstellung aller Verbrenner, auch der Mehrzahl, die nicht für Elektro ideale Nutzungsprofile haben. Ich möchte gerne wissen, wie das praktisch gehen soll? Es kann nicht gehen. Dann müssen diese Leute künftig zu Hause bleiben? Was ist das für ein Konzept?
Nach aktuellem Stand gibt es bis 2035 (also noch 12 Jahre) neue Verbrenner zu kaufen - Gebrauchte noch länger. Die Ladeinfrastruktur muss sich natürlich entwickeln und dahin kommen, wo auch die Menschen ohne Eigenheim ihr Auto länger stehen haben: Parkplätze und Parkhäuser der Arbeitgeber, Shopping-Center, Supermärkte, Fitnessstudios, Ausflugsziele und so weiter. Es ist nicht so, dass man ein Elektroauto jeden Tag für etliche Stunden laden muss. Für den normalen Arbeitsweg und die Besorgungen in der Stadt brauche ich so 5-6KW pro Tag. Das wäre in 30 Minuten beim Einkauf im Supermarkt wieder reingeladen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Um die Kurzstreckenpendler und durchschnittlichen Entfernungen geht es dann nicht mehr, sondern um wirklich alle Fahrten. Da beginnen völlig neue Probleme, die die Politik im Moment einfach ausblendet.

Was bringt so ein erklärter, politischer Wille, wenn am Ende der Verkehr zusammenbricht? Rücken die dann wieder davon ab? Kaufen sich dann alle wieder Verbrenner? Gibt es dann eine Art Elektro-Apartheid bei der Mobilität? Die Landbevölkerung kann dann nicht mehr studieren oder zur Uni-Klinik? Was bringt eine "große" Idee, die sich gar nicht umsetzen lässt, weil niemand zu Ende denkt?
 
Zuletzt bearbeitet:

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
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Als sich die Politik für BEV entschied, war BEV nach dem damaligen Stand der Technik auch in keiner Weise vorteilhaft. Das wurde sie erst Hunderte Milliarden an Investitionen und Subventionen später.

Dagegen wurde und wird in andere Formen der Elektromobilität nur sehr wenig investiert.

Natürlich ist es in Norwegen sinnvoller, eine Technologie zu nutzen, die nicht durch Fläche und kaltes Klima energieintensiver wird. Klar sieht es toll aus, wenn der Tesla in der beheizten Garage bei -20° Außentemperatur steht, wobei der Strom vom weit entfernten Wasserkraftwerk hergeleitet wird. Es ergibt nur eben keinen Sinn.
Sicherlich ist es nicht effizient, eine Techno genauso zu fördern, welche erwiesenermaßen eine Effizienz von 1/6 zu BEV hat. Und da kann man auch bei Kälte mit +50% rechnen ( was auch nicht stimmt ) hier empfiehlt es sich auch noch einmal mit der aktuellen Situation zu befassen, zudem ist die Industrie nicht auf FCEV aufgesprungen, da hier Subventionen vergleichbar zu bev ist/war. Wenn kann man hier der Industrie einen Vorwurf machen, auf der anderen Seite ist es doch verständlich, wenn man sich für eine einfachere (in der Effizienz) umsetzbaren Technologie konzentriert!


Rein praktisch bedeutet eine Umstellung auf E-Autos, dass es alle, die keine eigene Ladestation haben, öffentlich laden müssen. Ja wo denn? Das bedeutet eingeschränkte oder nicht mehr mögliche Mobilität für einen Großteil der Autofahrer. Von der Landbevölkerung rede ich noch gar nicht.
Also man will es politisch, aber praktisch übersieht man die Probleme. Soll es auf einen Knall hinauslaufen? Was ist das für eine Politik? Es wird so nicht gehen können?
Was spricht dagegen jeden Parkplatz mit einer Ladeoption auszustatten? Aus jeder Laterne kann eine Ladestation werden. Auf dem Land ist es noch weniger ein Problem.

Warum soll deiner Meinung nach durch BEV der ganze Verkehr zusammenbrechen?
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Weil nicht alle laden können. Das Verhältnis Ladesäule-E-Auto verschlechtert sich bei uns. Das geht im Berufsverkehr oder bei Ferienbeginn nicht. Säulen kann man auch nicht einfach an die Laternen schrauben, denn die ziehen richtig Strom. Die Stromnetze und Kraftwerke müsste man auch stark erweitern. Wer wollte diesen Quatsch bezahlen?
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
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MUC
Um die Kurzstreckenpendler und durchschnittlichen Entfernungen geht es dann nicht mehr, sondern um wirklich alle Fahrten. Da beginnen völlig neue Probleme, die die Politik im Moment einfach ausblendet.
Was bringt so ein erklärter, politischer Wille, wenn am Ende der Verkehr zusammenbricht? Rücken die dann wieder davon ab? Kaufen sich dann alle wieder Verbrenner?
Für die längeren Strecken wird es mehr Schnellladesäulen brauchen - klar. Aber warum soll der Verkehr zusammenbrechen? Selbst dem aktuellen Stand der Technik brauchst du für 500km Tagesstrecke je nach Fahrzeug 10-30 Minuten Pause (aka Ladestopp). Mir ist klar, dass man das grundsätzlich durchfahren kann, aber in der Realität machen viele Fahrer sowieso diese Pause und die Infrastruktur für diese Pause ist in Form von Raststätten, Rasthöfen und Restaurantparkplätzen nahe der Autobahnen und Landstraßen auch schon da (genauso wie der Parkplatz am Supermarkt und beim Arbeitgeber schon da ist). Aktuell sind nach meiner Erfahrung an den meisten Tagen auch ausreichend Schnellladepunkte an all diesen Stellplätzen vorhanden. Das heißt: Erforderlich ist schlicht, dass der weitere Ausbau dieser Schnellladepunkte an den sowieso schon existierenden Stellplätzen entlang der Autobahnen und Landstraßen mit dem Bestand der BEV Schritt hält.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wer wollte diesen Quatsch bezahlen?
Wir alle. Genau wie wir alle den "Quatsch" im Arhtal mitbezahlt haben - die Menschen dort am meisten. :)
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Bei einer sinnvollen Zukunftsinvestition bin ich gerne dabei. Nicht aber bei einer Lobbynummer ohne Wert, die man schon jetzt als Irrtum erkennen kann. Frankreich und Vattenfall wollen uns ihren überzähligen Atomstrom verkaufen. Man hat ja bei Qatar gesehen, wie das in Brüssel läuft. Eine Million in der Plastiktüte.
 

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
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Weil nicht alle laden können. Das Verhältnis Ladesäule-E-Auto verschlechtert sich bei uns. Das geht im Berufsverkehr oder bei Ferienbeginn nicht. Säulen kann man auch nicht einfach an die Laternen schrauben, denn die ziehen richtig Strom. Die Stromnetze und Kraftwerke müsste man auch stark erweitern. Wer wollte diesen Quatsch bezahlen?
Weißt du mit welcher Leistung man ein E Auto laden kann und weißt du mit welcher Last eine Laterne ausgestattet ist? Für dich kann die Ladeinfrastruktur nicht schneller wachsen, als die E Auto Durchdringung? Ist für dich bei 350kw Schluss? Hast du dich mit der Energiebilanz von Diesel/Benzin beschäftigt und welche Mehrbelastung auf Deutschland bis 2050 zukommt, wenn alles vollelektronisch sein soll?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Sicherlich ist es nicht effizient, eine Techno genauso zu fördern, welche erwiesenermaßen eine Effizienz von 1/6 zu BEV hat. Und da kann man auch bei Kälte mit +50% rechnen ( was auch nicht stimmt ) hier empfiehlt es sich auch noch einmal mit der aktuellen Situation zu befassen, zudem ist die Industrie nicht auf FCEV aufgesprungen, da hier Subventionen vergleichbar zu bev ist/war. Wenn kann man hier der Industrie einen Vorwurf machen, auf der anderen Seite ist es doch verständlich, wenn man sich für eine einfachere (in der Effizienz) umsetzbaren Technologie konzentriert!
Da ist Dir offensichtlich die Ineffizienz von BEV bekannt, als man sich politisch dafür entschied.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
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Gummersbach
Nach meinen täglichen Beobachtungen fahren jede Menge Elektroautos herum , freie Säulen gibt es auch überall und wenn ich auch so ein Auto hätte , würde ich mir einstweilen keine Sorgen machen . Ausnahme eventuell am Brenner im August . Ob in Norwegen der Strom aus getrockneten Lachsen gemacht wird , wäre mir auch egal . Da mittlerweile aufgefallen zu sein scheint , dass zu wenig Säulen im Verhältnis zu Neuzulassungen gebaut werden , wird auch dies sich bessern . Als gutes Zeichen für das Elektrowesen darf gewertet werden , daß ein kompletter Versager wie der Juser Stein dem keine Zukunft gibt .
 

Luftikus

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08.01.2010
24.248
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irdisch
Wenn man sich mal die jüngsten Irrtümer in Sachen Energiepolitik ansieht, ist ein wenig Misstrauen nicht verkehrt. Man kann doch nicht alle 20 Jahre die Welt auf den Kopf stellen? Der heiße Scheiß von eben ist dann nur noch kalter Kaffee und dann wird eben die nächste Sau durchs Dorf getrieben, mit Geld zugeschissen und gefördert vom Steuerzahler. Atom, Schieferöl, Erdwärme, Russland per Pipeline, Solar aus China, Wind, Batterien, Wasserstoff, Algensoße und Frittenfett. Sowas ist sicher nicht "nachhaltig".
 

Rantala

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19.12.2016
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Wenn man sich mal die jüngsten Irrtümer in Sachen Energiepolitik ansieht, ist ein wenig Misstrauen nicht verkehrt. Man kann doch nicht alle 20 Jahre die Welt auf den Kopf stellen? Der heiße Scheiß von eben ist dann nur noch kalter Kaffee und dann wird eben die nächste Sau durchs Dorf getrieben, mit Geld zugeschissen und gefördert vom Steuerzahler. Atom, Schieferöl, Erdwärme, Russland per Pipeline, Solar aus China, Wind, Batterien, Wasserstoff, Algensoße und Frittenfett. Sowas ist sicher nicht "nachhaltig".

Alle 20 Jahre die Welt auf den Kopf stellen?
Die Energiewende wurde bereits seit 20 Jahren verpennt. Und nun rennt man halt hinterher, weil Lobby und eigener Geldbeutel der Politik wichtiger waren.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
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Wenn man sich mal die jüngsten Irrtümer in Sachen Energiepolitik ansieht, ist ein wenig Misstrauen nicht verkehrt. Man kann doch nicht alle 20 Jahre die Welt auf den Kopf stellen? Der heiße Scheiß von eben ist dann nur noch kalter Kaffee und dann wird eben die nächste Sau durchs Dorf getrieben, mit Geld zugeschissen und gefördert vom Steuerzahler. Atom, Schieferöl, Erdwärme, Russland per Pipeline, Solar aus China, Wind, Batterien, Wasserstoff, Algensoße und Frittenfett. Sowas ist sicher nicht "nachhaltig".
So ist es leider.

Und wenn man Stand heute bewerten würde, wie viel CO2 durch PHEV/BEV eingespart wurde, dann würde auffallen, dass der Break-even noch nicht erreicht wurde. Und wenn man dann betrachtet, wie viel CO2 man Stand heute hätte einsparen können, wenn man die Hunderte Milliarden Euro für was anderes verwendet hätte, dann fragt man sich, wer auf solche Ideen gekommen ist.

Wir leben in einer hedonistischen Welt. Es geht nicht darum, dass man das richtige tut, sondern dass man sich dabei wohl fühlt. Und dazu reicht es auch, wenn genügend Leute das Falsche tun.
 

Vollzeiturlauber

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27.11.2012
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Corona-Land
freie Säulen gibt es auch überall
Hallo Sir,
wo leben Sie? Bei uns in der Milionenstadt ist es fast unmöglich eine freie/funktionierende Ladesäule zu finden. Sonntag hatte ich Glück, es ist gerade eine freigeworden, als ich mich in zweiter Reihe, im absoluten Halteverbot schon angeschlossen hatte.

Bei uns sind alle Ladesäulen Plätze am Sonntag zum Normalen parken freigegeben, warum auch immer.
Parken.jpg

PS. In der Woche findet man auch keine freie/funktionierende Ladesäule. Schon garnicht abendes, wenn man ins Restourant geht.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.099
573
MUC
Bei uns sind alle Ladesäulen Plätze am Sonntag zum Normalen parken freigegeben, warum auch immer.
Das Schild auf deinem Foto sagt aber etwas anderes: Die oberen beiden Schilder sagen: "Parkplatz mit Beschränkung der Parkerlaubnis auf elektrisch betriebene Fahrzeuge" und das untere Schild beschränkt dies werktags von 9-20 Uhr noch einmal auf 2h Parkzeit. Ärgerlich ist eher, dass bei dieser Beschilderung Autos mit E-Kennzeichen dort auch ohne Ladevorgang parken dürfen.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
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der Ewigkeit
Sie ist doch menschlich nachvollziehbar,
die kollektive Schnappatmung hier,
dazu der Schaum vor dem Mund und Schweiß auf der Stirn.

Versenkt ja niemand gern massiv Kohle
und wer nur das kleine 1x1 der Investitionsrechnung beherrscht
(oder sich erklären lässt)
weiß,
dass so ein flottes E-Auto möglicherweise das Gewissen beruhigt,
ansonsten aber 0 Mehrwert bietet.

Der Net/Neteinkauf des Vehikels,
das sonstige, private Inverstionsvolumen (u.a. Ladeinfrastruktur etc.) drum rum,
der massive und weiter fortschreitende Preisverfall im Markt,
dafür aber die stetig wachsenden Betriebskosten und vergeudete Lebenszeit
beim Ladesäulen suchen -und falls gefunden- warten und warten und warten,

das alles kann schon immens frustrieren.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
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Z´Sdugärd
Was spricht dagegen jeden Parkplatz mit einer Ladeoption auszustatten? Aus jeder Laterne kann eine Ladestation werden. Auf dem Land ist es noch weniger ein Problem.
Grosser Fehler. Die Infrastruktur gibt das (momentan) nicht her. Beispiel: Hier im Unternehmen wurde mal die grösste Maschine jemals in der Leistungsklasse entwickelt und verkauft. Bis mal der Haus und Hof Elektriker gefragt hat "wie wollt ihr das Monster den einschalten?". Die Moral: Die lokale Trafostation war halt mit der Maschine überlastet. Anfrage beim Energieversorgen "Huuuuuuiiii, 400KW? DAS wird nicht einfach". Es wurde vom nächsten Hauptverteiler der geschickterweise nur ca 200m weit weg war eine provisorische Trafostation gesetzt und wie auf diversen Autobahnbaustellen eine improvisierte Kabelführung auf eben 200m zur Firma verdüddelt (klassisch auf Holzpfosten abgesetzt). So und da reden wir a) von Industriegebieten die von Haus aus schon "strammer" versorgt werden als eine Reihenhaussiedlung und b) von umgerechnet 1,75 Fast Chargern. Du kannst nicht jeden Parkplatz und jede Laterne zum Laden nehmen. Späterstens bei der 3. Laterne ist eben Schicht im Schacht. Das ist ja GERADE eines DER Themen die immer gern vergessen wird zu erwähnen.

Zugegeben diese 200KW und mehr Tesla Technik ist jetzt übertrieben. Aber selbst wenn dein Auto nur mit 4KW lädt...dann ist es halt die 5. Laterne nach der Feierabend ist. Die Infrastruktur im öffentlichen Raum ist nicht vorhanden, zw auf sowas nicht eingestellt.

Sehs mals so: Du hast eine Wasserleitung, an diese machst du 20 Anschlüsse. An welchem Anschluss wird wohl am meisten kommen, und wo gar nix mehr? Die Menge ist durch deinen Querschnitt gegeben, da hilft auch mehr Druck nichts. Da ist einfach Feierabend.

BTW...ich sehe noch eine ganz andere Problematik: WER soll die E Autos reparieren? Sicherlich brauchts keinen Ölwechsel mehr. Aber genau DAS ist doch das Problem. Haben sich doch die meisten Werkstätten damit seit Jahrhunderten ne goldene Nase verdient. Jetzt brauchst du eine "Autoelektroniker". Diese Berufsbild gibts ja nichtmal. Der geschlagene aktuelle Mechatroniker der ist ja schon mit einem Wackelkontakt an der Lamdasonde überfordert. Eine genaue Diagnose hast du an heutigen Autos schon sehr selten. Und jetzt noch wirklich hochkomplexe Reglersysteme. Späterstens wenn die Garantie abgelaufen ist wirds schwer, mal egal welcher Hersteller. Hier sollte man sich auch dringend mal Gedanken machen.
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.370
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der Ewigkeit
Laut dem Rechner (in Internet) des Herstellers meines Autos spare ich in der Garantiezeit des Neuwagens über 10.000 Euro an Kraftstoffkosten.

Habe es mit heutigen Preisen nachgerechnet und es stimmt!
Welche Strom-/ vs. Kraftstoffkosten wurden denn zugrunde gelegt?
Die gefahrenen KM werden bei der Betrachtung ausgeblendet?
Momentan kostet z.B. der L Diesel 1.609 EUR