Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
556
E-Fuels mit maximal 20% Wirkungsgrad im Optimalfall versorgen einen Verbrenner mit einem Wirkungsgrad von knapp der Hälfte gegenüber dem Wirkungsgrad eines BEV sind für dich eine sinnvolle Alternative… :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Viel Spaß, vor allem mit den Kosten. Du fährst dann mit 50€ auf 100Km, ich aktuell mit 8€ auf 100Km. Aber nur max. 8€ wenn die Sonne die hauseigene PV Anlage nicht bescheint. =;
Wirkungsgrade lassen sich steigern, warte doch erstmal ab ;-) Und deine Hauseigene PV-Anlage wird dir auf lange Sicht auch nichts nützen, denn das verschwenderische Einfamilienhaus ist den Klimajüngern ebenso ein Dorn im Auge wie das Auto
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Immer wieder spannend, wenn über vermeintlich objektive Wirkungsgrade gesprochen wird.

Wieso reduziert sich die Reichweite eines VW ID.3 bei 14°C Außentemperatur im Vergleich zu -7°C Außentemperatur von 324km auf 162km? Und inwieweit ist der Wirkungsgrad des Motors selbst - ein Teilaspekt in einem umfassenden System - relevant, wenn alleine die Außentemperatur zu solchen Schwankungen führt?

Und da der Strom für BEV zusätzlich produziert werden muss, das die Grundlast erhöht und diese Aufgabe in Deutschland von Kohlekraftwerken mit einem Wirkungsgrad von 30 bis 45% erbracht wird, welche Bedeutung hat das für den faktischen Wirkungsgrad eines BEV?
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.102
581
MUC
Total verkauft knapp 1.200 Tankstellen in Deutschland an einen Einzelhändler. Die Tankstellen werden zwar noch 5 Jahre mit Kraftstoff versorgt, aber die Richtung wird deutlich.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.804
4.461
Gummersbach
Kaufmännisch betrachtet handelt es sich bei dem efuel selbstredend um ziemlichen Unsinn . Die Herstellung ist kostenintensiv und selbst wenn man den als eine Art " Brückensprit " betrachtet kommt wenig dabei rum wenn man von der Verwendung für Verbrenner absieht , die nicht im KFZ stecken . Das wird im Alltagsleben wieder nur klappen wenn die Reichsregieruung den Fall mit Knete nur so zuschüttet . Wie ich nun feststellen muß , vergessen die efuel-Freaks bei ihren Preisprognosen immer die steuerliche Belastung adäquat zum Ölsprit und die Mehrwertsteuer . Wenn das also linear so weitergerechnet wird , werden aus beispielsweise geschätzten 2 Oiro auf einmal 3 . Im Übrigen scheint so richtig niemand zu wissen was der tatsächlich kosten könnte , außer der FDP nehme ich mal an .

" Porsche scheint davon auszugehen, dass der Preis für E-Fuels auch bei Massenfertigung durch Subvention gestützt werden muss. " Zitat aus der Autobild .

Juser , schön , daß wir mal wieder drüber reden konnten ; der Sachverhalt interessiert mich im Prinzip nur am Rande weil ich zu Lebzeiten automobilmäßig lieber Öl verbrenne ; was wiederum daran liegt , daß weder ich selber noch meine unmittelbaren Nachbarn ohne morgendliches Böllern aus der Schloßgarage überhaupt angemessen wach werden . Insofern reden wir hier über einen Fall von allgemeinem Nutzen und sogar Nachhaltigkeit . Nuff said .
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
8.423
11.504
der Ewigkeit
Wie von mir schon vor Wochen prognostiziert,
was allerdings zugegebenermaßen auch nicht wirklich schwer war.

Planungs-und Investitionssicherheit ist nun gegeben.
Die Automobilhersteller, Zulieferer etc. etc. atmen auf, ExxonMobil, Royal Dutch Shell, BP und Chevron
bricht ihr lukrativer Markt nicht weg und das dichte, deutsche Tankstellennetz hat auch
nach 2035 mehr Berechtigung als je zuvor:


Was auf der Rennbahn gilt, gilt auch für die Industrie:
Man muss halt nur abwarten, analysieren, vorausschauend denken, sinnvollen Lobbyismus faktenbasierend und nicht krakeelend betreiben
und dann aufs richtige Pferd setzen.
 
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Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Und jetzt mal selbst überlegen warum die alle aufatmen… weil man den Kunden so besser melken kann. Wo kämen wir denn hin wenn alle Kunden keine teuren Inspektionen mit Ölwechseln und teure ineffiziente Kraftstoffmotoren mehr bräuchten, sondern unabhängig ihren eigenen Kraftstoff tanken für Autos die insgesamt weniger Teile verbaut haben als ein einzelner Motorblock im Verbrennerauto.
 
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Michael54431

Erfahrenes Mitglied
17.01.2018
1.071
298
STR
Im Endeffekt werden die anderen Staaten gegen das tolle E-Fuel Verbrenner-Projekt klagen und das Verbot wird hier trotzdem kommen.
Der Druck unserer Automobil-Lobby hat also wieder nur irgendwelche Rechtskosten verursacht, welcher der Steuerzahler mal wieder übernehmen wird.
Auch Forumsexperte Frank Stein wird irgendwann auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Aber bis dahin kann er ja weiter in seiner Traumwelt leben.
 

vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.102
581
MUC
Im Endeffekt werden die anderen Staaten gegen das tolle E-Fuel Verbrenner-Projekt klagen und das Verbot wird hier trotzdem kommen.
Der Druck unserer Automobil-Lobby hat also wieder nur irgendwelche Rechtskosten verursacht, welcher der Steuerzahler mal wieder übernehmen wird.
Auch Forumsexperte Frank Stein wird irgendwann auf dem Boden der Tatsachen ankommen. Aber bis dahin kann er ja weiter in seiner Traumwelt leben.
Das glaube ich nicht. Die Vereinbarung ist so weich, dass jetzt faktisch erst einmal das Verbrennerverbot kommt und dann werden da noch ein paar Ausnahmen reingebaut, die mangels Volumen keinen großen Impact haben - von Traktoren bis Supersportwagen.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.410
11.690
FRA/QKL
Das merkwürdige Verbrennerverbot wollte sowieso nur die EU. Weltweit macht das niemand sonst.
In anderen Ländern braucht es das auch nicht, da macht das die Industrie freiwillig. In den USA werden schon 2030 mindestens 50% der Neuzulassungen keinen Verbrenner Motor mehr haben. Dies ist keine rechtliche Vorgabe der Politik sondern das selbstgewählte Ziel der großen 3 GM, Ford und Stellantis Chrysler. Parallel dazu wird die jetzt schon im Vergleich gute Ladeinfrastruktur massiv weiter ausgebaut.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.804
4.461
Gummersbach
Juser , oißerst lustig schon jetzt . Das Politbüro der FDP muß nun einen Weg aus der Gülle finden , in das es sich selber reinmanövriert hat und plädiert nunmehr für Ermäßigung bei der KFZ-Steuer wenn das Automobil mit efuel rumdüst . Juser Nierenstein wird vermutlich einen Freudenkoller erleben weil nunmehr auch Verbrenner subventioniert werden . Was für ein abartiger Quatsch , und ich habe die auch noch gewählt . Keiner weiß was der Sprit eigentlich kosten wird und welcher Autohersteller außer Porsche und vielleicht Ferrari wird denn da noch Motoren entwickeln wenn niemand weiss ob nicht plötzlich Bundeskanzlerin Baerbock die Reissleine zieht .
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.324
10.218
irdisch
Man muss die FDP nicht mögen, aber damit hatte sie mal Recht. Warum überhaupt das Ganze verbieten? Das ist doch alles nur so ne Ego-Nummer von Kommissar Timmermans. Warum sollte man nicht nach technischen Alternativen suchen dürfen? Sonst hofft man ja auch beim Batterieauto auf die Verfügbarkeit irgendwelcher neuen Technologien mit wundersamer Verbesserung?

Was mich aber weiterhin schockiert ist, wie blauäugig die deutsche Autoindustrie in die Falle tappt. Die pennen doch weiterhin? Außer VW neuerdings unter Blume. Es wird wie mit Wind und Solar, die Chinesen machen das Geschäft mit dem Elektroauto, die Deutschen erzeugen erst mit Steuergeld eine kurze Subventionsblase und dann sind sie weg vom Fenster.
 

Rantala

Erfahrenes Mitglied
19.12.2016
348
537
Selbst die FDP Spezis in meinem Freundeskreis schütteln nur mehr den Kopf.
Absolute Lachnummer was diese Partei da abzieht.
Und wenn das selbst eingefleischte Wähler erkennen, dann wirds eng werden in Zukunft.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Die Automobilindustrie wird massiv politisch reguliert. Ohne Politik gäbe es keine E-Autos, zumindest nicht für Erwachsene. Und da Politik sehr beweglich ist, fällt die langfristige Planung eben sehr schwer.

Die Politik in Europa schwankt wie nie zuvor zwischen Grün und Braun. Sollte Le Pen Macron ablösen, dann ist die Verbotspolitik in Sachen Klima am Ende. Das wird dem Ausbau des BEV erheblich schaden. In Deutschland haben die Grünen die Verbotspolitik mit Habecks Heizungsverbot überzogen. Das war ein erheblicher taktischer Fehler, der sich auch auf andere Bereiche auswirken wird.

Man muss zur Kenntnis nehmen, dass zwei Drittel der Deutschen nicht auf den Verbrenner verzichten wollen. Und mit dem Auto ist es in Deutschland wie mit dem Vodka in Russland. Und wenn noch die eigenen vier Wände mit ins Spiel kommen (Heizungsverbot), dann ist jedes Verbotsthema vor vornherein mausetot.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.873
Dass die FDP gerade verzweifelt auf der Suche nach Profilierungsthemen ist, würde ich auch nicht bestreiten.
Den Willen von zwei Dritteln der Bevölkerung bei einem Thema zu repräsentieren, finde ich nicht grundlegend falsch. Man muss die Zahl der AfD-Wähler ja nicht um jeden Preis hochtreiben.

Bin übrigens gerade mit einem Tesla Model 3 LR unterwegs. Seit 3,5 Monaten im Pool, knapp 4tkm gelaufen. Das ist für ein Poolfahrzeug wenig und deutet darauf hin, dass es nicht beliebt ist. Dabei handelt es sich immerhin um eines der ausgereiftesten BEV dieses Planeten.

Fakten aus der Praxis:
Mit 91% Akkustand abends auf dem Hotelparkplatz geparkt. Morgens bei einem Akkustand von 84% eingestiegen. Ist mir mit Verbrenner noch nie passiert.
Bei Abstandstempomat 140 bis 150 km/h, Autopilot und 7°C lag die Reichweite mit vollem Akku bei 360km. WLTP ist 600km.
Laden ist nach wie vor nervig. Gibt zwar zunehmend Hochleistungscharger, man kann dennoch schlecht planen.
Hatte die gleiche Strecke (rund 350km) in den 10 Tagen davor mit Verbrenner und PHEV. Mit beiden war realitätstauglicher als mit dem BEV.