Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.081
10.027
irdisch
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Wir brauchen nicht wieder neu anzufangen, aber die ungeklärte Frage ist, wie "umweltfreundlich" Elektroautos überhaupt sind, wenn die als überschwere SUV (schwere Akkus und auch noch viel zu groß) gebaut und dann absurderweise auch noch zum gezielt "sportlichen Fahren" vermarktet werden? Das ist auch nicht "der Kundenwunsch", sondern den Floh setzt die Industrie den Leuten bewusst und aktiv erst ins Ohr.
Probleme der Nutzbarkeit und des "grünen Stroms" hatten wir ja schon alle, besonders wenn E-Autos einmal massenhaft fahren sollten.

Vielleicht sollte man Autos einfach halb nach Verbrauch und halb nach Gewicht besteuern? Leichtbau wäre die richtige Zielrichtung und da könnte man auch noch sehr viel machen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Wir brauchen nicht wieder neu anzufangen, aber die ungeklärte Frage ist, wie "umweltfreundlich" Elektroautos überhaupt sind, wenn die als überschwere SUV (schwere Akkus und auch noch viel zu groß) gebaut und dann absurderweise auch noch zum gezielt "sportlichen Fahren" vermarktet werden? Das ist auch nicht "der Kundenwunsch", sondern den Floh setzt die Industrie den Leuten bewusst und aktiv erst ins Ohr.
Probleme der Nutzbarkeit und des "grünen Stroms" hatten wir ja schon alle, besonders wenn E-Autos einmal massenhaft fahren sollten.

Vielleicht sollte man Autos einfach halb nach Verbrauch und halb nach Gewicht besteuern? Leichtbau wäre die richtige Zielrichtung und da könnte man auch noch sehr viel machen.

Zwei Anmerkungen: das erfolgreichste eAuto ist aktuell wohl noch der Renault Zoe und man sollte einfach Fahrzeuge ab einer bestimmten Leistung/CO2 Verbrauchs nicht mehr als Firmenfahrzeuge steuerlich begünstigen.

Insgesamt ist es Wahnsinn das man sich heute Autos kaufen kann die 20 Jahre alt sind und weniger verbrauchen als aktuelle Neufahrzeuge und auch niedrieger CO2 Emisionen haben als aktuell von der Politik gefordert.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Du machst einen Denkfehler und berücksichtigst nicht die jedes mal neue CO2 Belastung bei der Produktion des Fahrzeuges, und die CO2 Belastung bei der Herstellung eines eAutos liegt ca. 70% höher als die eines Verbrenners, für einen Verbrenner gilt:



Nehmen wir dein Beispiel mit de 250TKM vs. 1 Millionen KM. der Verbrenner als Mittelklasse braucht dann eben nur ca. 5 Tonnen zzgl. dem Co" Verbrauch durch den Betrieb, das eAuto bräuchte dann jedoch 4*5*1,7 = 34 Tonnen nur für die Herstellung, zzgl. den vierfachen Faktor für das Recycling.

Um das mal stumpf zu machen, du kaufst dir einen neuen Stromer (Mittelklasse) und fährst damit 5 Jahre deine Pendlerstrecke dann hast du 8,5 Tonnen für die Herstellung auf der Uhr zzgl. des ausgestossenen CO2 von im besten Fall 5 * 16KG auf der Uhr, kaufst du dir den gebrauchten Audi A4 hast du nur den Verbrauch auf der Uhr, das wären dann 5*379KG = 1895KG.

Also liegst du mit deinem persönlichen Fussabdruck im Falle des gebrauchten Verbrenners bei nur ca. 22% - 23% im Vergleich zum neuen eAuto.



Sorry jedes Auto wird mehr oder weniger zu 100% recycled, und da sin wir bei den Verbrennern aktuell in der Situation das diese auch als Ersatzteilspender dienen und somit die Produktion von neuen Teilen deutlich reduzieren - wo wir wieder bei meinem Ausgangspunkt wären, die eAutos werden ihre Stärken in Sachen CO2 nur ausspielen können wenn sie einen ähnlichen Lebenszyklus (inkl. Nutzung als Exportfahrzeug) haben wie aktuell die Verbrenner.

Leider wieder nicht ganz richtig.

Es macht schon Sinn, das man sich den CO2 Vergleich über den gesamten Lebenszyklus anschaut, also Produktion des PKW´s, Verbrauch während der Nutzung und natürlich das Thema Recycling.

Unterstellen muss man nun, das E Auto und Verbrenner ca. gleich recyclebar sind. (Auch der Akku hat ein second Life und der Rest sollte baugleich sein)

Ein Verbrenner (Diesel) hat eine durchschnittliche Laufleistung bis zur Verwertung ( nicht Wiederverkauf sondern Verschrottung oder Ersatzteilspender ) von 300.000km.

Die aktuellen Studien gehen bei einem E Auto von einer Laufleistung von 500.000km aus. ( Das muss sich noch beweisen und bei der Annahme geht es um den Akku, ich persönlich denke, das andere Verschleißteile eher das zeitliche segnen werden, so wie auch beim Verbrenner)

E Vergleich.jpg

Auf diesem Foto kannst du die Daten der Schweden Studie 2020 ganz gut ablesen.
Hier wird unterschieden, Herstellung PKW inkl. Ausstattung und Antrieb - Herstellung Akku - Verbrauch bei Nutzung
Dies wird dann alles heruntergerechnet auf den CO2 Verbrauch je km. So kommt man zu der Schlussfolgerung das z.b. ein Tesla Modell 3 verursacht bei der Produktion inkl. Akku ca. 60% mehr an CO2 als ein Mercedes C 220d. (51kg CO2 je km vs. 32 kg CO2 je km) Allerdings verursacht der Mercedes beim bewegen ca. 570% mehr an CO2 je gefahrenen KM im Vergleich zum Model 3. Wenn man nun den Rucksack bei der Produktion eines E Autos ins Verhältnis zur gefahren KM Strecke setzt, ist man ab 30.000 KM der komplette Rucksack für die Herstellung des Model 3 inkl. Akku amortisiert. Jetzt mit jedem weiteren gefahren KM gewinnt das Model 3 den CO2 vergleich, egal wie lange beide Autos nun brauchen um verwertet zu werden. Es bestreitet keiner, das bei der Herstellung des E Autos mehr CO2 anfällt als bei der Herstellung eines Verbrenners. Allerdings ist der Lebenszweck eines Autos nicht die Herstellung sondern die Nutzung, also müsste man doch auch die Nutzung in den CO2 Vergleich mit einfließen lassen.

Bei deiner "stumpfen" Rechnung vergleichst du natürlich einen neuen Stromer mit einem gebrauchten Verbrenner, und der gebrauchte Verbrenner hat bei seiner Herstellung keine gewisse Anzahl an CO2 Tonnen verursacht? ( ich will nicht wissen, was der gebrauchte Verbrenner 2010 bei der Herstellung verbraucht hat, deine angegebenen Zahlen beziehen sich ja auf die Produktion eines neuen Kleinwagen/Mittelklassewagen/großen PKW, vor 10 Jahren war die Produktion noch schlimmer)

Die Zweitverwertung bei E Autos wird genauso laufen wie bei Verbrennern. Ein Teil geht nach Afrika, ein anderer Teil wird als Ersatzteillager fungieren. Ist damit also auch vergleichbar über den gesamten Lebenszyklus.

Mein Vergleich mit 250TKM vs. 1 Mio. Km, war um zu verdeutlichen, das 1 PKW Verbrenner mit 1 Mio KM Leistung soviel CO2 über seinen Lebenszyklus verbraucht hat, wie 4,1 E Autos, welche jeweils ab 30.000km Laufleistung bereits den einen Verbrenner geschlagen haben. Jetzt gibt es bereits heute Mythen über den Diesel der 1 Mio Km auf der Uhr hat und es gibt auch bereits das Tesla Model S mit 1 Mio KM auf der Uhr. Wir sind uns beide wahrscheinlich einig, das dies nicht der Regelfall ist oder wird. Aber auch bei der Rechnung verursacht das Model S nur 0,24 fache an CO2 wie der Verbrenner mit 1 Mio km.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Die Zweitverwertung bei E Autos wird genauso laufen wie bei Verbrennern. Ein Teil geht nach Afrika, ein anderer Teil wird als Ersatzteillager fungieren. Ist damit also auch vergleichbar über den gesamten Lebenszyklus.

Das ist ja meine Ausgangsfrage, und da sehe ich nicht wie das mit einem Tesla und dem Geschäftmodel von Tesla laufen soll. Aktuell gibt es keine Erfahrungswerte dazu, es gibt eben so gut wie keinen Markt für ältere gebrauchte eAutos. Unternehmen wie Tesla müssten sehr viel Know How preisgeben um das möglich zu machen.

Wenn du dir dann anschaust das eAutos ein (Auto)Leben lang an den Fahrzeughersteller auf Grund der Batterie gebunden sind dann kann ich mir nicht vorstellen das die Hersteller dieses Geschäft aufgeben damit den Fahrzeugen auch ein langes Leben in Afrika beschert wird.

Bei deiner "stumpfen" Rechnung vergleichst du natürlich einen neuen Stromer mit einem gebrauchten Verbrenner, und der gebrauchte Verbrenner hat bei seiner Herstellung keine gewisse Anzahl an CO2 Tonnen verursacht? ( ich will nicht wissen, was der gebrauchte Verbrenner 2010 bei der Herstellung verbraucht hat, deine angegebenen Zahlen beziehen sich ja auf die Produktion eines neuen Kleinwagen/Mittelklassewagen/großen PKW, vor 10 Jahren war die Produktion noch schlimmer)

Natürlich hat der gebrauchte Verbrenner bei der Herstellung CO2 verbraucht, er verbraucht aber diese Menge nicht wenn wer gebraucht gehandelt wird.

Es ist für meinen CO2 Abdruck unerheblich wie viel CO2 das Fahrzeug bei der Herstellung erzeugt hat, es ist wesentlich wie viel CO2 durch meinen Konsum entsteht.

Mein "neustes" Auto ist 18 Jahre alt und stösst 82gr Co2 pro KM aus, wenn ich ca. 100.000KM gefahren bin habe ich also soviel Co2 ausgestossen wie ein ähnliches eAuto bei der Herstellung brauchen würde.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Bin ich vollkommen bei dir.

Aber wenn es dir doch um den reinen Zweck eines Auto geht, dann ist der CO2 Ausstoß bei einem E Auto vs. Verbrenner beim bewegen des Autos immer zugunsten des E Autos.
Jetzt willst du aber den CO2 Ausstoß bei der Herstellung des PKW´s zumindest für den gebrauchten Verbrenner außen vor lassen.

Können wir uns dann auf folgendes einigen?

Ich kaufe einen gebrauchtes Model S 85 BJ 2013 mit einer KM Leistung 126km oder einen gebrauchten Mercedes E 220D BJ 2013 KM Leistung 126km.
Welcher hat jetzt den besseren CO2 Abdruck für dich?

Wieso bin ich mit einer LG Chem Batterie, CATL Batterie oder eigenen Batterie auf den Hersteller angewiesen? In den USA und auch in den Niederlande gibt es bereits heute Werkstätten, die dir ausgefallenen Zellen deines Akku Packs austauschen, so das du wieder auf eine gewisse Nennnutzung kommen kannst. Funktioniert ja bei Handy Akkus von Apple/Samsung/Huawei/usw. auch so.

Alle etablierten Hersteller bzw. Zulieferer, wollen den Besitzer ja auch gerne mit eigenen Teilen versorgen. Hier hat sich dann mit der Zeit ein Zweitmarkt etabliert. Dieser wird sich genauso bei E Autos etablieren.

Ich bin der Meinung, das man einen neuen Verbrenner mit einem neuen E Auto vergleichen müsste. Das E Auto hat bei der Herstellung einen höheren CO2 Ausstoß, welchen er allerdings kurzfristig mit dem eigentlich Zweck eines Autos, dem bewegen, wieder kompensiert.

Auch wenn ich gebrauchte vergleiche, komme ich auf die Schlussfolgerung, dass das E Auto erstmal günstiger bewegt werden kann und vor allem auch weniger CO2 ausstößt.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Zwei Anmerkungen: das erfolgreichste eAuto ist aktuell wohl noch der Renault Zoe und man sollte einfach Fahrzeuge ab einer bestimmten Leistung/CO2 Verbrauchs nicht mehr als Firmenfahrzeuge steuerlich begünstigen.

Insgesamt ist es Wahnsinn das man sich heute Autos kaufen kann die 20 Jahre alt sind und weniger verbrauchen als aktuelle Neufahrzeuge und auch niedrieger CO2 Emisionen haben als aktuell von der Politik gefordert.

Wenn wir schon mal dabei sind, könnte man auch andere Optionen bei Firmenfahrzeugen hinterfragen. Ein PlugIn-Hybride, der nie eine Steckdose zu sehen bekommt (mangels Lademöglichkeiten oder, weil der Arbeitnehmer keine Lust hat, sich mit der Technik zu befassen) profitiert von der Prämie und den 0,5% geldwerten Vorteil; irgend ein Nicht-PlugIn-Hybrid, der vielleicht ganz ohne Zutun des Fahrers viel umweltfreundlicher ist, geht leer aus.

Für meine Fahrzeuge versteuere ich 1% des Bruttolistenpreises. Egal, wie alt es ist. Also werde ich animiert, regelmäßig das Auto gegen ein neueres zu tauschen (wenn ich sowieso einen Neuwagen versteuern muss), obwohl es PKW-seitig dafür noch gar keinen Grund gibt. Sinnvoll in der Gesamt-Umweltbilanz kann das auch nicht sein.

Und diese 1% versteuere ich auf alles, auch auf Zubehör, das für den Fahrer gar keinen "Fahrspaß" hat - beispielhaft sei der (noch nicht verpflichtende) SOS-Notruf an meinem Motorrad genannt. Hat meine Firma effektiv keine 100 Aufpreis auf die Maschine gekostet, keine Frage dass das sinnvoll ist. Steht aber mit 250 Euro oder so in der Listenpreisliste und damit die nächsten womöglich 10 Jahre auf meinem Gehaltszettel mit drauf. Nun rettet der intelligente Notruf maximal Leben, aber nicht die Umwelt - aber die gleiche Kalkulation gibt es sicherlich auch bei umweltrelevanten Technologien ("geringerer Verbrauch? Aber kostet 2000 Euro Listenpreis mehr, dann lieber den anderen Motor"), was m.E. der falsche Anreiz ist.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Wir brauchen nicht wieder neu anzufangen, aber die ungeklärte Frage ist, wie "umweltfreundlich" Elektroautos überhaupt sind, wenn die als überschwere SUV (schwere Akkus und auch noch viel zu groß) gebaut und dann absurderweise auch noch zum gezielt "sportlichen Fahren" vermarktet werden? Das ist auch nicht "der Kundenwunsch", sondern den Floh setzt die Industrie den Leuten bewusst und aktiv erst ins Ohr.
Probleme der Nutzbarkeit und des "grünen Stroms" hatten wir ja schon alle, besonders wenn E-Autos einmal massenhaft fahren sollten.

Vielleicht sollte man Autos einfach halb nach Verbrauch und halb nach Gewicht besteuern? Leichtbau wäre die richtige Zielrichtung und da könnte man auch noch sehr viel machen.

Ich weiss nicht, woher Du diese Zahlen hast - aber Dez 2020 waren das die zulassungsstärksten Autos in Europa:
https://de.statista.com/statistik/d...op-automodelle-in-europa-nach-neuzulassungen/
Das "grösste" Auto ist da wohl ein Skoda Octavia bzw. Tesla 3... es ist schlichtweg falsch, dass alle nur grosse Elektro-SUVs kaufen. Tendeziell machen das gerade jetzt die Verfechter von V8 Benzinern, weil sie ja sonst das tolle Gefühl und die Emotionalität von Verbrennern vermissen würden. Der Floh des sportlichen Fahrens - siehe oben - ist der Floh der Fans, die unbedingt Hubraum mit schönem Motorgeräusch fahren müssen.
Ja, ein Elektro-Auto ist verglichen in derselben Kategorie etwas schwerer als ein vergleichbarer Verbrenner, aber auch effizienter. Es kam auch schon mehrmals, dass nach ca. 30-40.000 Km der Break-Even in der Umweltbilanz erreicht wird, wenn die graue Energie mit einberechnet wird. Mit denzentraler Stromversorgung (ja, ein zentralisiertes Stromnetz ist ineffizient und teuer) fahren ja viele durch Eigenversorgung deutlich günstiger und demnach ist es wirtschaftlich auch besser. Ballungsräume haben eine viel höhere Dichte im Netz, dort ist das Transportproblem bzw. Trassendichte entweder eh da bzw. schon gelöst. Das BfE in der Schweiz hat da übrigens auch sehr gute Studien in Richtung 2000W-Geselschaft dazu - auch mit Inklusion von KKW.

PS: Besteuerung PKW nach CO2 Ausstoss & Hubraum & Leistung gibts ja zum Beispiel schon in Österreich - dort hat man gemerkt, dass viel Gewicht ( z Bsp. SUVs) oft einher gehen mit grossem Motor. V6/8 werden da deutlich teurer als ein Kleinstwagen - und dann überlegt der eine oder andere auch mal. Ich unterstütze ebenso Deinen Ansatz sehr, dass Gewicht/CO2 Ausstoss massgeblich für die BEsteuerung sein soll - aber wie kann das MB/Audi/BMW ihre ganzen Firmenwagen ala A6/E-Klasse/5er verkaufen, weil die laufen derzeit bis auf wenige Ausnahmen alle in der Gruppe grosser Verbrenner-Motor + viel Gewicht + viel Extras. Diese stellen ca 50% aller Firmenwagen/Dienstwagen: weil dort kann sich der "Junior-Verkäufer" noch richtig austoben und präsentieren, sein Arbeitgeber kann ihm dort für kleines Geld eine tolle Ego-Pumpe ermöglichen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Können wir uns dann auf folgendes einigen?

Ich kaufe einen gebrauchtes Model S 85 BJ 2013 mit einer KM Leistung 126km oder einen gebrauchten Mercedes E 220D BJ 2013 KM Leistung 126km.
Welcher hat jetzt den besseren CO2 Abdruck für dich?


Da erst mal klar das Model S, die Frage die ich gestellt habe, ist aber wie sieht es mit dem Model S in weiteren 8 Jahren aus? Weiterhin und das ist ja die interessante Frage aus Sicht des Verbrauchers ist doch wer ist bereit für ein gebrauchtes Model S fast das doppelte wie für die E Klasse zu bezahlen. Da geht es dann um die Akzeptanz.

Aber unabhängig davon brauchen die wenigsten den Tesla oder die E Klasse, den viel mehr als 15TKM/pa fährt kaum jemand. Womit wir bei der Frage von Luftikus wären.
 

paulraum

Erfahrenes Mitglied
08.04.2009
2.477
13
ARN / ZRH
Mein "neustes" Auto ist 18 Jahre alt und stösst 82gr Co2 pro KM aus, wenn ich ca. 100.000KM gefahren bin habe ich also soviel Co2 ausgestossen wie ein ähnliches eAuto bei der Herstellung brauchen würde.

Da bist Du aber eine seltene Ausnahme. Gerade Firmen bieten Flottenautos sehr gerne als Goodies an, weil es extrem günstig ist. Keiner will mehr in einem "alten" Auto herum fahren - weil da gibts keine 20 Aensoren und Assistenten, bis zu einem gewissen Alter ist auch die Langlebigkeit nicht wirklich mehr gegeben.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Da erst mal klar das Model S, die Frage die ich gestellt habe, ist aber wie sieht es mit dem Model S in weiteren 8 Jahren aus? Weiterhin und das ist ja die interessante Frage aus Sicht des Verbrauchers ist doch wer ist bereit für ein gebrauchtes Model S fast das doppelte wie für die E Klasse zu bezahlen. Da geht es dann um die Akzeptanz.

Aber unabhängig davon brauchen die wenigsten den Tesla oder die E Klasse, den viel mehr als 15TKM/pa fährt kaum jemand. Womit wir bei der Frage von Luftikus wären.

dazu musst du aber sehen, das dein 18 Jahre altes Auto eher die verschwindende Minderheit in Deutschland/EU/USA/Asien ist. Das Durchschnittsalter aller PKW´s in DE ist 9,6 Jahre, bis zur Zweitverwertung. Und das kann jedes E Auto auch.

In Afrika gebe ich dir vollkommen recht, dort wird das Durchschnittsalter der Autos bei +15 Jahren liegen.

Und auch der Verbraucher macht sich ja die Gedanken, was bekomme ich für mein Geld. Bei dem Preis eines Model S BJ 2013 ist z.b. das kostenlose Laden an SC inkl. auch bei Fahrer- bzw. Besitzerwechsel. Bei Mercedes Baujahr 2013 bekomme ich glaube ich keine Tankkarte dazu, oder?
Auch das wird sich relativieren, da Tesla´s nach Baujahr 2018 dieses auch nicht mehr inklusive haben, wenn man sich die gebrauchten hier anschaut, kommt man darauf das Tesal und Mercedes fast auf dem gleichen Kurs liegen. Nur das ich den Tesla eben günstiger bewegen kann.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Da bist Du aber eine seltene Ausnahme. Gerade Firmen bieten Flottenautos sehr gerne als Goodies an, weil es extrem günstig ist. Keiner will mehr in einem "alten" Auto herum fahren - weil da gibts keine 20 Aensoren und Assistenten, bis zu einem gewissen Alter ist auch die Langlebigkeit nicht wirklich mehr gegeben.

Das liegt daran das ich mir gerade einen "Traum" erfüllt habe, und mal das Gegenteil von meinem 4l, 8Zylinder 2xxPS Ding fahren wollte. :-(

dazu musst du aber sehen, das dein 18 Jahre altes Auto eher die verschwindende Minderheit in Deutschland/EU/USA/Asien ist. Das Durchschnittsalter aller PKW´s in DE ist 9,6 Jahre, bis zur Zweitverwertung. Und das kann jedes E Auto auch.

Das Problem bei diesen ganzen Rechnereien sind ja die Firmenwagen, die natürlich alle neu sind, im privaten Bereich sieht es anders aus.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.081
10.027
irdisch
Lokal emissionsfrei und emissionsfrei ist nicht dasselbe.
verstehe ich nicht?

Das bedeutet, dass auch die Energie für ein E-Auto irgendwo erzeugt werden muss, so dass es eben nicht absolut emissionsfrei ist. Man macht seinen Dreck nur woanders. Damit ist auch die Umweltbilanz viel weniger rosig.
Durch Strom-Transportverluste und Batterieverluste kommt auch nicht mehr das raus, was man reinsteckt.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Das bedeutet, dass auch die Energie für ein E-Auto irgendwo erzeugt werden muss, so dass es eben nicht absolut emissionsfrei ist. Man macht seinen Dreck nur woanders. Damit ist auch die Umweltbilanz viel weniger rosig.
Durch Strom-Transportverluste und Batterieverluste kommt auch nicht mehr das raus, was man reinsteckt.

und das hast Du natürlich bei Produktion und Transport von Benzin bis runter zum Stromverbrauch der Tankstelle auch alles in Deinen Vergleichen berücksichtigt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
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Das bedeutet, dass auch die Energie für ein E-Auto irgendwo erzeugt werden muss, so dass es eben nicht absolut emissionsfrei ist. Man macht seinen Dreck nur woanders. Damit ist auch die Umweltbilanz viel weniger rosig.
Durch Strom-Transportverluste und Batterieverluste kommt auch nicht mehr das raus, was man reinsteckt.

Aber genau das ist doch bei dem CO2 Verbrauch in der Studie berücksichtigt. Deswegen auch die Mischung Ökostrom und Graustrom und bei beiden ist das E Auto halt um Welten besser.
 
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LH88

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08.09.2014
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Auch bei mir im Bekanntenkreis fährt keiner privat einen PKW der älter als 8-9 Jahre ist. Kann aber auch Zufall sein.

Ich muss hier nur auf die Strasse schauen, da sind die wenigsten Fahrzeuge jünger als 10 Jahre. Bei einem Durchschnittsalter von 9,6 Jahren, welches die Autos auf deutschen Strassen haben müssen angesichts der Zulassungszahlen und der Firmenflotten schon sehr, sehr viele Fahrzeuge über 10 Jahre alt sein.

[FONT=&quot]Autos in Deutschland werden immer älter – die in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen sind im Durchschnitt 9,6 Jahre alt, was einen neuen Rekord beim Durchschnittsalter von Pkw auf deutschen Straßen darstellt. Seit dem Jahr 2010 ist das durchschnittliche Fahrzeugalter - ausgehend von im Schnitt 8,1 Jahren - kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 1960 waren die Autos auf deutschen Straßen im Durchschnitt 3,7 Jahre alt.[/FONT]

https://de.statista.com/statistik/d...den immer,Pkw auf deutschen Straßen darstellt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Genau so viele müssen natürlich auch jünger als 9,6 Jahre alt sein. Das macht einen Mittelwert oder Durchschnitt aus, oder?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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Genau so viele müssen natürlich auch jünger als 9,6 Jahre alt sein. Das macht einen Mittelwert oder Durchschnitt aus, oder?

Nein der Durchschnitt ist nicht der Median. Aber unerheblich davon, bilden die 9,6 Jahre Durchschnitt eher das Alter der Privatfahrzeuge (tendenziell älter) ab als das Alter der Firmenfahrzeuge.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Für die Ökobilanz ist es doch egal, welche Nutzungsart das Auto hat. Am Ende bleibt es der Schnitt 9,6 Jahre. Davon gibt es einige Autos die älter sind aber auch genauso viele die jünger sind.

Ein Grund mehr zu sagen, das jedes E Auto über die Nutzungsdauer von im Schnitt 9,6 Jahren eine bessere Ökobilanz hat als der Verbrenner.
Da kann man dann rechnen inkl. Herstellung oder nur Nutzung.

Was verbraucht dein 18 Jahre altes Auto auf 100km an Sprit/Diesel so.
Kaufst du, weil du auf ein H Kennzeichen willst oder warum hast du dir gerade ein so altes Fahrzeug ausgesucht?
 

LH88

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08.09.2014
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Für die Ökobilanz ist es doch egal, welche Nutzungsart das Auto hat. Am Ende bleibt es der Schnitt 9,6 Jahre. Davon gibt es einige Autos die älter sind aber auch genauso viele die jünger sind.

Ein Grund mehr zu sagen, das jedes E Auto über die Nutzungsdauer von im Schnitt 9,6 Jahren eine bessere Ökobilanz hat als der Verbrenner.
Da kann man dann rechnen inkl. Herstellung oder nur Nutzung.

Was verbraucht dein 18 Jahre altes Auto auf 100km an Sprit/Diesel so.
Kaufst du, weil du auf ein H Kennzeichen willst oder warum hast du dir gerade ein so altes Fahrzeug ausgesucht?

Mein 18 Jahre alter Diesel verbraucht so zwischen 2,6 und 3,2 Liter auf 100KM. Deswegen habe ich den gekauft, die Alternative wäre ein Zoe gewesen, das wäre sowohl ökologisch als auch ökonomisch die schlechtere Wahl gewesen.

Sollte es irgendwann einmal soweit sein das man in DE mit durchschnittlich 9,6 Jahre alten eAutos durch die Gegend fährt wäre das ein Gewinn, ich wage das aber eben zu bezweifeln.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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lej, sxf, txl
Warum soll das deiner Meinung nach nicht gehen? Es fahren doch heute schon 8 Jahre alte Tesla rum, die sicherlich noch immer 5-15 Jahre schaffen.

Auch die Zoe‘s und Co‘s sollten das schaffen. Ich wüsste jetzt nicht was dagegen sprechen soll.

Sicherlich gibt es auch Verschleißteile, wie bei Verbrennern, die mal ausgetauscht werden müssen.

Dein Vorteil ist sicherlich, das du dich mit PKW‘s auskennst und wahrscheinlich ein 18 Jahre altes Auto selber reparieren kannst. Kann das der durchschnittlich nicht, ist ein 18 jähriges Auto sicherlich auch ein Groschengrab.

Welches Modell ist es den, das nur 2,3l Diesel verbraucht, mit der Technik von um 2000 rum?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.894
Warum soll das deiner Meinung nach nicht gehen? Es fahren doch heute schon 8 Jahre alte Tesla rum, die sicherlich noch immer 5-15 Jahre schaffen.

Auch die Zoe‘s und Co‘s sollten das schaffen. Ich wüsste jetzt nicht was dagegen sprechen soll.

Sicherlich gibt es auch Verschleißteile, wie bei Verbrennern, die mal ausgetauscht werden müssen.

Dein Vorteil ist sicherlich, das du dich mit PKW‘s auskennst und wahrscheinlich ein 18 Jahre altes Auto selber reparieren kannst. Kann das der durchschnittlich nicht, ist ein 18 jähriges Auto sicherlich auch ein Groschengrab.

Welches Modell ist es den, das nur 2,3l Diesel verbraucht, mit der Technik von um 2000 rum?

Wir werden sehen welchen Lebenszyklus die eAutos haben werden, wie gesagt bei alten Toyota Prius wird das ganze schon "schwierig" und die kommen aus der echten Autowelt, ich habe da bei Tesla meine bedenken - aber lasse mich gern eines besseren belehren. Ich glaube das Unternehmen wie Tesla zu sehr aus der Tech Welt kommen und eben wollen das man die Produkte frühzeitig durch neue ersetzt.

Ich brauche zwischen 2,6l und 3,2l mit einem Audi A2 - mit einem VW Lupo aus der Zeit wäre es wohl auch möglich. Wollte eben mal das andere Extrem kennenlernen - und es funktioniert. Vor allem in großen und ganzen mit billigster Großserientechnik.

War aber auch als Neuwagen kein besonderer Renner, weil zu teuer und sich niemand für den Verbrauch interessiert hat.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.195
6.018
SNA
Ich brauche zwischen 2,6l und 3,2l mit einem Audi A2 - mit einem VW Lupo aus der Zeit wäre es wohl auch möglich. Wollte eben mal das andere Extrem kennenlernen - und es funktioniert. Vor allem in großen und ganzen mit billigster Großserientechnik
Um die Werte zu erreichen muss man schon arg schleichen - Durchschnittsverbrauch bei Spritmonitor liegt bei 3,6l und nur die besten 20 Einträge liegen bei <3,2l. Bei der Fahrweise kommst du mit einem E-Antrieb bestimmt auf 130% der angegebenen Reichweite.