Entlastungspaket 9 Euro Ticket ÖPNV und Zeitkarten

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dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
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Eine Freundin wartet bis heute auf ihren Refund hinsichtlich Differenz Semesterticket und 9-Euro-Ticket aus Sommer 2022. Nur ein weiteres Beispiel wie dysfunktional sich der Staat vor allem bei ausländischen Studierenden mittlerweile präsentiert, auch wenn die Schuld hier sicherlich bei der Hochschule zu suchen ist. Viele Ankündigungen, aber Taten folgen erst in einigen Jahren, dann auch nur wenn der Mond günstig steht.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wird ja hoffentlich noch klappen. Das ist ja aber wohl eher ein Luxusproblem? Sie hat ja offenbar bereits ein verbilligtes Semesterticket und studiert hier für umme. Nun wird das Ticket sogar "ungeplant" noch billiger.
Nicht immer führt das lauteste Gemotze zum größten Problem.
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.711
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Danke für die Nebelkerze. Klar kann man Dinge einfach hinnehmen, denn es könnte ja immer noch schlechter sein und es gibt immer irgendwo ein noch wichtigeres Problem. Beschreibt das traurige Credo in der Verwaltung glaube ich ganz gut. Bei der studentischen Einmalzahlung setzt man nun auch wieder auf die Totgeburt der Online-Ausweisfunktion und verkompliziert so etwas banales wie eine einmalige Auszahlung auf ein Bankkonto: "Wird ja hoffentlich noch klappen".
 

geos

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23.02.2013
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Eine Freundin wartet bis heute auf ihren Refund hinsichtlich Differenz Semesterticket und 9-Euro-Ticket aus Sommer 2022. Nur ein weiteres Beispiel wie dysfunktional sich der Staat vor allem bei ausländischen Studierenden mittlerweile präsentiert, auch wenn die Schuld hier sicherlich bei der Hochschule zu suchen ist. Viele Ankündigungen, aber Taten folgen erst in einigen Jahren, dann auch nur wenn der Mond günstig steht.
Ich glaube einige Hochschulen haben die Differenz nicht individuell erstattet, sondern bei Reimatrikulation im nächsten Semester zum Abzug gebracht. Ob dann Absolventen und Hochschulwechsler durch den Rost gefallen sind, weiß ich nicht.
 
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geos

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23.02.2013
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Die S-Bahn Berlin informiert unter https://sbahn.berlin/tickets/alle-tickets/wochen-monats-abo-jahrestickets/49euro/, dass beim Deutschlandticket (zumindest bei ihnen) eine Kündigung des Abos bis spätestens 10. des Vormonats zu erfolgen hat. Auch müssen Neuabschlüsse bis zum 10. des Vormonats getätigt werden, wenn sie online erfolgen. Im Kundenzentrum ist es wohl jederzeit möglich, auch noch im laufenden Monat. Die S-Bahn Berlin weist allerdings bereits auf den dort zu erwartenden Andrang hin.
 
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kmak

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12.03.2016
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Zudem müssen die Prüfgeräte für Chipkarten aufgerüstet werden.

Das müssen sie sowieso, schließlich gelten Chipkarten von anderswo ja auch dort. Wobei ein Mobiltelefon mit NFC reicht. Wenn die den Kunden Handytickets zumuten wollen sollten sie mit Handy-Kontollgeräten ja auch keine Probleme haben.

man wird ja wohl kaum argumentieren koennen, dass die handylosen Rentner aufm Land das mangels Linien sowieso nicht haetten nutzen koennen...

Und selbst wenn man (z.B. ich) das nutzen KÖNNTE muß man es nicht nutzen wollen. Den Fall des leeren Akkus hatte ich schon. Defektes Telefon (ungünstig gestürzt, fallen gelassen, nass geworden etc.) kann es auch geben. Dann nicht mehr fahren zu können (besonders wenn man grad irgendwo in der Pampa unterwegs ist) wäre blöd. Meins Erachtens muß eine Fahrkarte unabhängig von Strom und Netz funktionieren und hinreichend robust sein.

Aber wie gesagt, dann kauft man eben nicht bei nah-sh

Na ja, bei der Deutschen Bahn ist sie ja offenbar auch "zulässig":

Meines Wissens bezog sich das auf Fernverkehrsfahrkarten. Da besteht wohl eine größere Vertragsfreiheit. Aber trotzdem könnte ich mir vorstellen das diese AGB einer gerichtlichen Kontrolle nicht standhalten würden.

Und wo wir gerade dabei sind - die Kölner Verkehrsbetriebe kündigen für Bestandskunden an:

Ab dem Starttermin des Deutschlandtickets können Sie dann übergangsweise mit der Chipkarte, die Sie bereits von uns haben, deutschlandweit fahren. Nach etwa zwei Monaten senden wir Ihnen eine neue Chipkarte zu.

Hm, wenn die das mit der bundesweiten Gültigkeit hinbekommen müsste man sie ja eigentlich gar nicht austauschen.

Und noch eine regionale Ergänzung, diesmal sogar ohne Zusatzkosten:

Kunden mit Deutschlandticket auf KVB-Chipkarte können das KVB-Rad (30min/Ausleihe) und das KVB-Lastenrad (90min/Woche) kostenlos nutzen.
 
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dplane

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04.01.2017
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Ich glaube einige Hochschulen haben die Differenz nicht individuell erstattet, sondern bei Reimatrikulation im nächsten Semester zum Abzug gebracht. Ob dann Absolventen und Hochschulwechsler durch den Rost gefallen sind, weiß ich nicht.
Das Prozedere ist ja so dann auch richtig umgesetzt. Nur manche Hochschulen erstatten eben nur explizit auf Antrag. Wenn es dann heißt ab Herbst werden die Anträge kontinuierlich abgearbeitet stellt sich in Februar 2023 halt schon die Frage, ob man dort nur 10 Anträge pro Monat schafft oder wo denn eigentlich das Problem liegt. Zumal es sich hier nicht um einen Einzelfall handelt, der durchs Raster gefallen ist, weil die Hochschule gewechselt oder bereits abgeschlossen wurde o.ä.
 
10.02.2012
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Man muss übrigens nicht "handylos", nicht einmal "smartphonelos" sein; es genüg, kein Account bei dem entsprechenden "Store" einzurichten (und damit unweigerlich alle seinen kündftigen Verhaltensdaten an Google respektive Apple zu liefern).
Google ist da nichtmal das groesste Problem, schau' Dir mal das Datensendeverhslten der DB-App an (laeuft gerade Klage gegen):


Und selbst wenn man (z.B. ich) das nutzen KÖNNTE muß man es nicht nutzen wollen. Den Fall des leeren Akkus hatte ich schon. Defektes Telefon (ungünstig gestürzt, fallen gelassen, nass geworden etc.) kann es auch geben. Dann nicht mehr fahren zu können (besonders wenn man grad irgendwo in der Pampa unterwegs ist) wäre blöd. Meins Erachtens muß eine Fahrkarte unabhängig von Strom und Netz funktionieren und hinreichend robust sein.
Fahren kannst Du schon, duerfte auch dann nur dreifuffzich oder so kosten... albern finde ich das trotzdem, schliesslich sind ja alle Daten vorhanden, da muss der ticketnichtvorzeigenkoennende Kunde nicht nochmal extra zum "Servicepoint" genoetigt werden...
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Fahren kannst Du schon, duerfte auch dann nur dreifuffzich oder so kosten.
Richtig da es sich um eine nicht-übertragbare personen gebunde Zeitkarte handelt, lässt man sich eine Fahrbepreisnacherhebung ausstellen.
Allerdings beträgt das ermäßigte erhöhte Beförderungsentgelt keine 3,50 sondern 7,00 Euro, dann reichen 7 Kontrollen um genauso viel zu kosten wie das Ticket selbst.

schliesslich sind ja alle Daten vorhanden
Das mag vielleicht sein wenn das Ticket von der DB erworben wird und einem KiN der DB kontrolliert werden soll, aber auch dann wird es nicht einen direkte Zugriff auf die Datenbank geben was auch sehr sehr gut so ist, denn das höchst bedenklich.

Wenn das Ticket bei einem Verkehrsverbund erworben wird sieht die Sache ganz anders aus.

Gibt es eigentlich eine einheitliche Regelung ob die Karte dann ein Foto enthalten wird oder nicht?
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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nope, im HVV sind es wirklich 'nur' dreifuffzich... §9 Abs. 3 der BefBed :)
Aber dann nur in Bus und Hochbahn oder? denn die DB will sicher die 7,00 Euro haben.

War zumindest beim VVS auch so dass der 2,50 haben wollte aber weil ich in einem Zug der DB kontrolliert wurde war das FN Center in Baden-Baden zuständig.
Inzwischen nehmen die vom VVS auch die 7 Euro.
 

kmak

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12.03.2016
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Richtig da es sich um eine nicht-übertragbare personen gebunde Zeitkarte handelt, lässt man sich eine Fahrbepreisnacherhebung ausstellen.
Allerdings beträgt das ermäßigte erhöhte Beförderungsentgelt keine 3,50 sondern 7,00 Euro, dann reichen 7 Kontrollen um genauso viel zu kosten wie das Ticket selbst.

Wenn man schon fährt stimmt das. Bei Regionalbussen mit Kontrolle beim Fahrer wird der kaum eine Fahrpreisnacherhebung ausstellen wollen sondern auf Bargeld für eine neue Fahrkarte bestehen. Oder man wird zurückgelassen.

Ja, der Fall ist selten. Und meist hat man dann wohl auch noch genug Bargeld dabei. (Beispielsweise für eine meiner 9€ Touren 13,20€ für Bus Kastellaun-Koblenz + die 7€ dann im Zug Koblenz Köln) Aber ich bleibe dabei das es besser ist sich diesem Risiko gar nicht erst auszusetzen und auf einer Chipkarte zu bestehen.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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Aber ich bleibe dabei das es besser ist sich diesem Risiko gar nicht erst auszusetzen und auf einer Chipkarte zu bestehen.
Völlig richtig ich finde das auch viel praktischer, Karte ausgeben fertig.

Wenn man schon fährt stimmt das. Bei Regionalbussen mit Kontrolle beim Fahrer wird der kaum eine Fahrpreisnacherhebung ausstellen wollen sondern auf Bargeld für eine neue Fahrkarte bestehen.
Gut das ist natürlich wahrscheinlich, allerdings könnte das bei einem Defekt der Chipkarte auch passieren.
 

geos

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23.02.2013
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Kann es, aber das ist dann nicht zu Lasen des Kunden (so handhabt es zumindest m.W. der VBB).
 

alinakl

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15.07.2016
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Kann es, aber das ist dann nicht zu Lasen des Kunden (so handhabt es zumindest m.W. der VBB).
Aber was macht dann der Busfahrer? So wie bei meiner damaligen Polygo Card vom VVS einsteigen und mitfahren lassen mit dem Hinweis die Karte prüfen zu lassen?
 

kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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Die offizielle Lösung ist (im VRS) das der Fahrer die Karte einzieht und eine zwei Wochen gültige Quittung und Ersatzkarte ausdruckt. Dann bekommt man eine neue Chipkarte kostenlos zugeschickt.

In der Praxis würde ich aber auch eher mit einem "Steigen Sie ein und lassen Sie die Karte überprüfen" rechnen.
 

geos

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23.02.2013
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Wo werden denn beim Einstieg in den Bus Fahrkarten geprüft? Ist das in manchen Regionen üblich? Entschuldigt diese vermutlich seltsame Frage, ich fahre in Deutschland eher selten mit dem Bus, außer in Berlin, und dort wird nichts vorgezeigt oder geprüft.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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6.629
Ach, verstehe; dann ergibt vielleicht Wissings Vorstellung von der Erfassung der Verkehrsströme durch digitales Deutschlandticket dort sogar Sinn; grundsätzlich zumindest. Muss man dann dort seine Abo-Karte beim Einstieg an ein Kartenlesegerät halten?
Da die Abokarte zweifellos personenbeziehbar ist (ja sogar direkt personenbezogen), wird es spannend sein, ob Verkehrsverbünde da mehr Daten versuchen zu verarbeiten als zur reinen Gültigkeitsprüfung.
Kennt jemand einen Verkehrsverbund, wobei den Bussen Abo-Karten beim Einstieg an einen Leser gehalten werden müssen? Ich würde mir gerne mal deren Datenschutzerklärungen anschauen.
 
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kmak

Erfahrenes Mitglied
12.03.2016
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Unterschiedlich. Bei einigen Unternehmen ist es üblich das jeder seine Chipkarte an einen Leser hält, bei anderen wird man normalerweise durchgewunken. Und wenn ein größerer Pulk (Schüler z.B.) an der Haltestelle steht wird oft auf die Kontrolle verzichtet und alle Türen geöffnet.

Ein Unternehmen bei dem das Einlesen üblich ist ist die wupsi https://www.wupsi.de/service/faq/
In den Linienbussen der wupsi erfolgt die Ticketkontrolle direkt beim vorderen Einstieg durch das Vorhalten der Chipkarte vor ein Lesegerät. Die grüne Signalleuchte zeigt an, dass das hinterlegte Ticket gültig ist. Die gelbe Signalleuchte zeigt hingegen, dass zwar ein Ticket gespeichert ist, dieses aber nicht für die vorgesehene Fahrt gültig ist. Ein rotes Signal leuchtet auf, wenn das Ticket auf der Chipkarte ungültig ist.

Und auch wenn es äußerst selten ist habe ich es schon erlebt das nach der eher oberflächlichen Kontrolle beim Einstieg eine gründliche Begutachtung der Fahrkarten durch hinterher zugestiegene Kontrolleure erfolgte.
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
4.864
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Wo werden denn beim Einstieg in den Bus Fahrkarten geprüft? Ist das in manchen Regionen üblich?
Vor der Covid Situation gab es das auch im Bereich vom VVS außerhalb vom Stuttgarter Kessel zB der Linie von Stuttgart-Vaihingen nach Leinfelden, in einigen Gegenden ist es auch so dass in größeren Städten Abends z.B. ab 20 Uhr der Einstieg nur beim Busfahrer zu erfolgen hat der dann auch die Fahrkarte prüft.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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Ist das für Nichteinheimische eigentlich transparent? Oder steigen dann ab Mai die Deutschlandticket-Abonnenten aus der Großstadt "auf dem Land" in den Bus und schieben sich kommentarlos am Busfahrer vorbei, ohne ihre Karte zu zeigen (die offenbar in manchen Regionen eh nicht ausgelesen werden kann; aber das ist ein anderes Thema)?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.464
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Die S-Bahn Berlin informiert unter https://sbahn.berlin/tickets/alle-tickets/wochen-monats-abo-jahrestickets/49euro/, dass beim Deutschlandticket (zumindest bei ihnen) eine Kündigung des Abos bis spätestens 10. des Vormonats zu erfolgen hat.
Der VRR nennt auch den 10. des Monats. Ist das generell so festgelegt?