Erfahrungen mit Sixt...

ANZEIGE

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
ANZEIGE
Kein Upgradeverbot auf X, davon war nie die Rede.
Es war nur die Rede von abartigen Spritschleudern. Ich würde auch keinen M3 wollen, damit ich alle 250km rausfahren darf tanken, so ein Irrsinn..
Der 760Li ist einfach ein selten idiotisches Auto, noch dazu kann man von solcher Motorleistung ohnehin nur sehr eingeschränkt Gebrauch machen.
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Das ist klar. Null Unrechtsbewusstsein, asoziales Denken und gelebter Egoismus.

Mein Lieber, wenn Du an so vielen Bußgeldverfahren teilgenommen hast wie ich, so viele verkehrliche Anordnungen überprüft, Akten gewälzt, Verfahren geführt und vertreten hast. Wenn Du die hundertste völlig absurde Begründung für ein Tempolimit gelesen hast ("Der Bürgermeister von xyz verlangt ein Tempolimit. Das Tempolimit wurde beschlossen." - Das zuständige Verwaltungsgericht hat das zurecht als "Akt der Willkür" bezeichnet), dann lasse ich mir von Dir etwas über Unrechtsbewusstsein sagen.

Vorher sicherlich nicht. Ich sehe nichts Asoziales, dessen ich mich schämen müsste (und eine überwältigende Mehrheit meines Umfelds ebenfalls nicht, im Gegenteil sind sie immer froh, wenn sie mal um ein Fahrverbot rumkommen können).

Finde ich überhaupt nicht. Und die Leistung ist da, wo ich oft fahre, problemlos abrufbar.
Dann wart mal noch 5 Jahre, dann ist entweder das generelle Tempolimit durch oder man führt es einfach schleichend über Einzelanordnungen ein, wie derzeit in Bremen und Bayern. Dann viel Spaß mit dem 760 Li. Ein 116i würde da dann auch reichen.
 
  • Like
Reaktionen: kexbox

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Dann wart mal noch 5 Jahre, dann ist entweder das generelle Tempolimit durch oder man führt es einfach schleichend über Einzelanordnungen ein, wie derzeit in Bremen und Bayern. Dann viel Spaß mit dem 760 Li. Ein 116i würde da dann auch reichen.

Eben deshalb warte ich ja keine 5 Jahre, sondern möchte jetzt noch Spaß an meinen Upgrades haben. In 5 Jahren reicht dann auch der Spark.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Ich kann die Problematik emhazett durchaus verstehen. Ich musste einmal Hamburg - Karlsruhe mit einem 335er Cabrio fahren und zweimal zwischendurch tanken. Das war eine Zumutung. Gebucht war 1er.

In so einem Fall hätte ich mir eine Karte besorgt, kurvige Landstraßen auf dem Weg rausgesucht und zwischendrin mal die Autobahn verlassen... da tankt man dann doch auch gerne zweimal statt einmal, sofern man nicht verlernt hat, Spaß am Leben zu haben :confused:
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.378
11.557
FRA/QKL
Mein Lieber, wenn Du an so vielen Bußgeldverfahren teilgenommen hast wie ich, so viele verkehrliche Anordnungen überprüft, Akten gewälzt, Verfahren geführt und vertreten hast. Wenn Du die hundertste völlig absurde Begründung für ein Tempolimit gelesen hast ("Der Bürgermeister von xyz verlangt ein Tempolimit. Das Tempolimit wurde beschlossen." - Das zuständige Verwaltungsgericht hat das zurecht als "Akt der Willkür" bezeichnet), dann lasse ich mir von Dir etwas über Unrechtsbewusstsein sagen.

Vorher sicherlich nicht. Ich sehe nichts Asoziales, dessen ich mich schämen müsste (und eine überwältigende Mehrheit meines Umfelds ebenfalls nicht, im Gegenteil sind sie immer froh, wenn sie mal um ein Fahrverbot rumkommen können).
Das habe ich mir fast gedacht, dass dein Umfeld genauso bescheuert tickt. (n)

Sorry, aber ihr brecht Verkehrsregeln und macht eure eigenen Regeln wie es euch beliebt. So was gab es früher mal im Wilden Westen. In die heutige Zeit passt es absolut nicht und gehört konsequent bestraft. Es ist egoistisch, asozial und ihr bringt durch euer Verhalten andere in Gefahr. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob ein Tempolimit Willkür ist oder nicht. Wenn es da ist hat sich jeder dran zu halten. Wer sich nicht dran hält gehört bestraft, und zwar in eurem Fall mit aller Härte, basta. Ich hoffe du und deine Konsorten werden doch irgendwann erwischt und ich hoffe auch, dass ich solchen Rowdies wie euch nie auf der Strasse begegne. Anderswo natürlich auch nicht bei dem Gedankengut welches hier verbreitet wird... :sick:
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Na klar, dann sind die hier auch alle asozial und überhaupt alle, die POI-Warner benutzen; könnten sie doch genauso gut auch einfach die Limits einhalten.

Trotzdem machen es an einer Messstelle, je nach Örtlichkeit bis zu 75 % der Autofahrer nicht, die sind auch alle asozial. Und sowieso, die kriminelle Bande gehört ausgerottet.

Du brichst ganz genauso Verkehrsregeln wie jeder andere auch, ausnahmslos. Niemand hält immer alle Regeln ein, was ganz einfach schon daran liegt, dass die Fülle der Regeln und deren Sinn einfach nicht mehr überblickbar ist. Prof. Dr. Paul Kirchhof, Richter am BVerfG a.D., hat in seinem Buch "das Gesetz der Hydra" das Phänomen treffend zusammen gefasst:

Recht muss ein wertvolles, also ein rares Gut bleiben. Gegenwärtig wird das Recht durch eine Flut von Normen und Streitigkeiten fast erdrückt. Diese Flutkatastrophe droht die Idee von Recht und Individualrechten wegzureißen. Wenn der Steuerpflichtige zurzeit mehr als 50 000 Paragraphen zu beachten hat, kann er dieses Normenübermaß nur durch Resignation ertragen. Er gewöhnt sich daran, eine verbindliche Regel nicht beachtet zu haben; die Rechtsverletzung wird alltäglich. Der Rechtsstaat scheitert am Übermaß seiner Normen.

Es herrscht in diesem Metier mehr als anderswo eine Doppelmoral. Jeder, ich betone: jeder, bricht im Straßenverkehr Regeln. Der eine mehr, der andere weniger. Ich habe noch keinen erlebt, der es geschafft hat, auch nur auf einer Fahrt alle Regeln einzuhalten. Die einen stehen dazu und haben Verständnis für Übertretungen, weil sie einsehen, dass völlige Regeltreue im Verkehr eine Utopie ist, die anderen begehen sie zwar selbst, wenn sie jedoch geblitzt werden, ist es Abzocke und Wegelagerei, wenn andere geblitzt werden, ist das nur recht und gut, denn es sind Raser, die gehören aus dem Verkehr gezogen.

Ich hatte bereits die Ehre, zu diesem Thema Vorträge zu halten. Ich habe schon auf dem VGT gesessen und über den verstärkten Einsatz von Videowagen debattiert. Ich bin es müde, die Diskussion immer wieder von vorne zu führen, schon aus dem Grund, weil die meisten, die große Sprüche klopfen, sich mit der Materie noch nichtmals im Ansatz befasst haben. Sie geben nur die allgemeine Polemik wieder. In ihrer schönen Doppelmoral.

Und noch ein letztes zu meiner Person:
Ich bin unfallfrei und nunmehr seit acht Jahren durchgängig punktfrei. Es hat sich noch niemand, der bei mir mitgefahren ist - und das waren beileibe schon sehr viele - gefährdet gefühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: kexbox

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Wenn der Steuerpflichtige zurzeit mehr als 50 000 Paragraphen zu beachten hat, kann er dieses Normenübermaß nur durch Resignation ertragen.
Könntest Du vielleicht kurz skizzieren,

was die Beachtung von 50 000 Paragraphen im Steuerrecht mit der Einhaltung von 53 der Straßenverkehrsordnung zu tun haben sollen? :confused:
 
  • Like
Reaktionen: SleepOverGreenland

AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.467
21
MUC
Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich regelmäßig alle Normen einhalte, wenn ich autofahre. In jedem Fall übertrete ich sie nicht wissentlich und schon gar nicht vorsätzlich.

Es ist bemerkenswert, aus dem bekannt überkomplizierten deutschen Steuerrecht abzuleiten, dass StVO-Übertretungen gerechtfertigt werden können, "weil es ja ohnehin zu viele Gesetze gibt".

Nur mal zum Vergleich: Militärische Todesfälle innerhalb der Coalition bislang in Afghanistan, d.h. während der letzten 10 Jahre (großes Thema in den Medien): 2.810 [Quelle: http://icasualties.org/]

Todesfälle im deutschen Straßenverkehr in 2010 (interessiert keine Sau, das gehört halt zum Lebensrisiko): 3.657 [Quelle: http://www.autobild.de/artikel/verkehrstote-2010-vorlaeufige-zahlen-1564274.html]

Ich kenne niemand, der ermordet worden wäre, oder er Opfer eines Anschlages wurde, oder jemanden, der dadurch Angehörige verloren hätte (ich lebe übrigens in Israel, das alle so gefährlich finden ...). Der Vater meines besten Freundes in der Grundschule starb bei einem Verkehrsunfall, ein Jugendfreund wurde neulich getötet, dazu fallen mir jede Menge weitere Tote im Freundes- und Bekanntenkreis ein. Von Verletzten will ich nicht reden.

Verstehst du, warum mich deine Einstellung nervt?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.378
11.557
FRA/QKL
Du brichst ganz genauso Verkehrsregeln wie jeder andere auch, ausnahmslos. Niemand hält immer alle Regeln ein, (...)
Wir kennen uns zwar zum Glück nicht, aber du stellst trotzdem gewagte Thesen über mich auf. :confused:

Allerdings gebe ich dir Recht, auch ich breche vermutlich manchmal Verkehrsregeln. Allerdings mache ich das weder vorsätzlich noch anonym. In aller Regel versuche ich die Verkehrsregeln einzuhalten und wenn ich auf der BAB mit 110 Km/h unterwegs bin, wenn nur 100 Km/h erlaubt sind und ich werde erwischt dann stehe ich dazu und akzeptiere die daraus resultierenden Folgen.

Du redest dir allerdings deine vorsätzlichen Vergehen schön unter Bezugnahme auf den Bierdeckelprofessor. Selbst wenn er zu diesem Thema Recht hat - das steht hier gar nicht zur Debatte - gibt es eine StVO und daran müssen sich per Gesetz alle halten. Wer sich nicht daran hält muss mit entsprechenden Konsequenzen rechnen. Ob das gut oder schlecht ist, keine Ahnung. Aber die StVO gilt letztlich für alle und hilft neben anderen Maßnahmen die viel zu große Zahl an Opfern im Strassenverkehr zumindest nicht noch höher werden zu lassen.

Du predigst hier allerdings im Gegensatz zu den in der Bevölkerung in sehr großen Teilen akzeptierten StVO die anonyme Anarchie. Würde es mehr von deiner Sorte geben würde das absolute Chaos ausbrechen und auf der Strasse wäre niemand mehr einigermassen sicher. Deshalb ist dein Verhalten egoistisch und assozial. Aber das scheint bei dir einfach nicht rein zu gehen. Selbstverleugnung ist bei solchen Menschen leider ebenfalls weit verbreitet. Um es drastisch zu sagen, ich empfehle bei solchen Störungen eigentlich einen Facharzt zu konsultieren. :censored:
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich regelmäßig alle Normen einhalte, wenn ich autofahre. In jedem Fall übertrete ich sie nicht wissentlich und schon gar nicht vorsätzlich.
Auch auf die Gefahr hin, dass es Dir bekannt ist:
Die Regelsätze des Bußgeldkatalogs gelten für fahrlässige Begehensweise (§ 1 Abs. 2 BKatV). Der Verordnungsgeber legt seine Regelsanktion also genau für den Verkehrsteilnehmer fest, der fahrlässig handelt. Bei Vorsatz wird i.d.R. der Bußgeldsatz verdoppelt.

Es ist bemerkenswert, aus dem bekannt überkomplizierten deutschen Steuerrecht abzuleiten, dass StVO-Übertretungen gerechtfertigt werden können, "weil es ja ohnehin zu viele Gesetze gibt".
Kirchhof verdeutlicht an mehreren Stellen, dass diese Thesen auf das gesamte Rechtssystem bezogen sind (vgl. schon die Allgemeinheit der letzten Sätze).

Verstehst du, warum mich deine Einstellung nervt?
Zunächst zu den Zahlen, die kenne ich, die lege ich meinen Erwägungen auch zugrunde.
Natürlich verstehe ich die Position. Ich halte sie auch grundlegend für richtig, nur nicht im Detail.

Ich musste vor etwa 3 Jahren im Rahmen einer groß angelegten Überprüfung von Limits in Hessen auch die Verkehrsunfallzahlen beleuchten. Dabei kam Interessantes zu Tage:
Es ist beileibe nicht so, wie propagiert, dass Geschwindigkeitsüberschreitungen Unfallursache Nr. 1 sind. Im Gegenteil, in der Mehrzahl der Fälle mit Verkehrstoten hielt der Unfallverursacher die Höchstgeschwindigkeit ein. Der Fall wird dennoch als "zu schnelles Fahren" aufgenommen, da man auch innerhalb des geltenden Tempolimits zu schnell (situationsunangemessen) fahren kann, vgl. § 3 Abs. 1 StVO.

Es fehlt, das bemängele ich seit Jahr und Tag, eine Trennung zwischen "überhöhter Geschwindigkeit" und "Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit". Eine solche Trennung täte jedoch Not.

Wer oft durch Hessen fährt, wird bemerkt haben, dass mehrere Autobahnteilstücke kürzlich wieder freigegeben wurden, weil die Limits Überprüfungen nicht Stand gehalten haben.

Es ist ein Trugschluss, dass mit Geschwindigkeitsbeschränkungen die Zahl der Verkehrstoten signifikant reduziert werden könnte. Der Rückgang in den vergangenen Jahrzehnten ist Untersuchungen zufolge auf bessere Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme zurückzuführen, nicht auf niedrigere gefahrene Geschwindigkeiten (im Gegenteil: die gefahrenen Geschwindigkeiten sind sogar gestiegen).

Ich gebe Dir jedoch insoweit Recht, dass die Einhaltung der Grundregeln elementar ist für verkehrliche Sicherheit. Jedoch ein schöner Beispielsfall:

Ewig galt auf einer "gelben Autobahn" durch die Pfalz (zweispurig, autobahnähnlicher Ausbau) Tempo 100. Es wurde beständig kontrolliert, die Überschreitungsquote lag um die 5%. Dann setzte die Stadt Tempo 70 (!!!) durch. Die Überschreitungsquote stieg drastisch an.

Der Fahrer, der früher mit 115 dort fuhr und ein Verwarnungsgeld von 20 € bekam (keine Punkte, kein Fahrverbot), der bekommt nun für die gleiche Geschwindigkeit 160 € + 23,50 € Gebühren + 3 Punkte + 1 Monat. Für genau die gleiche Verhaltensweise.

Kurze Zeit später hat das zuständige Verwaltungsgericht auf die Eilanträge das Limit aufgehoben wegen evidenten Rechtsfehlern.

Der Bürger mit 115 km/h müsste trotzdem laufen. Obwohl das Limit vom VG für offensichtlich rechtswidrig erklärt wurde. Das ist nicht einzusehen.

Nur am Rande sei erwähnt, dass diese Blamage glücklicherweise vom zuständigen Amtsgericht durch eine Verfahrenseinstellung getilgt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: kexbox

tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
In so einem Fall hätte ich mir eine Karte besorgt, kurvige Landstraßen auf dem Weg rausgesucht und zwischendrin mal die Autobahn verlassen... da tankt man dann doch auch gerne zweimal statt einmal, sofern man nicht verlernt hat, Spaß am Leben zu haben :confused:

Ich woltle lediglich sagen das ich es durchaus verstehen kann wenn man mal EIN Upgrade ausschlägt. Ich habe auch schonmal die Wahl zwischen A4 und Z4 gehabt, da es eine private Anmietung war ist mir die Entscheidung nicht schwer gefallen. Aber in meinem genannten, einmaligen, Fall, hätte ich auch gerne drauf verzichtet (war auch geschäftliche Anmietung). Damit wollte ich Hinweisen das ich dem Diskussionsauslöser etwas verstehen kann. So etwas kommt vor. Mehr war es nicht. Spaß am leben habe ich schon noch genug und mache ich auch nicht am Auto fest.

Die Diskussion um bewusstes Verstoßen kann ich im übrigen auch in keinster Weise nachvollziehen. Der Unterschied wurde übrigens schon genannt. Es ist ein Unterschied ob konsequent und bewusste verstoßen wird oder ob es einfach mal passiert. Ich selber fahre nun seit fast 10 jahren komplett Punktefrei und das ist absolut kein Hexenwert. Wir können in Deutschland froh sein über unsere Exekutive und Rechtsgebung. Wenn jeder meint sich sein eigenes Gesetz machen zu müssen haben wir hier bald Zustände die ich oft in Südamerika (oder Südeuropa) erlebe. Ich verstehe nicht warum ausgerechnet im Straßenverkehrsrecht jeder meint seine eigene Meinung und Ansichten als Gesetz anzusehen.
Im übrigen finde ich auch gerade in Deutschland das rumjammern über Bußgelber lächerlich, da erstens unsere Strafen einfach extrem mild sind und zweitens wir sowieso das einzige Land sind in dem noch sehr schnell gefahren werden kann. Darüebr sollten wir froh sein.
Wenn aber jeder meint seine eigenen gesetze für das Straßenrecht zu schneidern sit es kein Wunder das bald generelle Tempolimits kommen.
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Wir kennen uns zwar zum Glück nicht, aber du stellst trotzdem gewagte Thesen über mich auf. :confused:
Ich erlaube mir diese These aus Erfahrungswerten aufzustellen.
Ich habe noch nie jemanden erlebt, Fahrschulen mal ausgenommen, der alle Verkehrsregeln einhält. Schlicht und einfach, weil die größte Fülle davon und die Konkretisierungen durch die Rechtsprechung, nicht bekannt sind.

Allerdings mache ich das weder vorsätzlich noch anonym.
Dem Verordnungsgeber reicht, dass Du es fahrlässig machst.

Du redest dir allerdings deine vorsätzlichen Vergehen schön unter Bezugnahme auf den Bierdeckelprofessor.
Ich erlaube mir die Bezeichnung zurückzuweisen.

Prof. Dr. Kirchhof treffen erheblichste Verdienste um diese Repubilk. Man vgl. nur beispielhaft die Bemühungen um ein Bundessteuergesetzbuch.

Aber die StVO gilt letztlich für alle und hilft neben anderen Maßnahmen die viel zu große Zahl an Opfern im Strassenverkehr zumindest nicht noch höher werden zu lassen.
S.o., die wirklichen unfallsenkenden Maßnahmen werden nicht durch Regelverschärfungen erreicht.
So hat z.B. die Bußgelderhöhung 2009 nachgewiesernermaßen keine Senkung der Verstöße gebracht.

Du predigst hier allerdings im Gegensatz zu den in der Bevölkerung in sehr großen Teilen akzeptierten StVO die anonyme Anarchie. Würde es mehr von deiner Sorte geben würde das absolute Chaos ausbrechen und auf der Strasse wäre niemand mehr einigermassen sicher.
Du verkennst meinen Ansatz grundlegend.
Ich überschreite zumeist mit Maß und ohne Gefährdung. Das bestätigt mir jeder Mitfahrer, auch ein solcher, den ich vorher nicht kannte. Wenn hier eine längere Tour ansteht und ein Fahrer gesucht wird, fällt zumeist mein Name. Das kommt sicher nicht daher, dass ich unverantwortlich fahre.

Ich plädiere für ein Vorgehen mit Maß, nicht für sinnlose Raserei. Ich z.B. fahre auf freigegebenen Strecken nicht mit 250 oder 300, nur weil es erlaubt ist. Wer das macht bewegt sich im sanktionsfreien Bereich, ist also legal (wenn man die Autobahn-RichtGVO nicht als entgegenstehende Norm ansieht). Er gefährdet dennoch. Sich und unweigerlich andere. Dafür fahre ich aber z.B. auf Strecken mit Tempolimit 130, von denen ich aus Aktenstudium weiß, dass es ein politisches ist, deutlich schneller. Diese Freiheit erlaube ich mir.

Um es drastisch zu sagen, ich empfehle bei solchen Störungen eigentlich einen Facharzt zu konsultieren. :censored:
Auf solche Polemiken pflege ich nicht einzugehen.


Sollte die Diskussion off-topic ausarten, möge sie im übrigen gerne abgetrennt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: kexbox

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Könntest Du vielleicht kurz skizzieren,

was die Beachtung von 50 000 Paragraphen im Steuerrecht mit der Einhaltung von 53 der Straßenverkehrsordnung zu tun haben sollen? :confused:

Ich darf nochmal anmerken:
Das Buch von Paul Kirchhof:

Das Gesetz der Hydra - Gebt den Bürgern ihren Staat zurück!

bezieht sich keineswegs nur auf Steuerrecht. Prof. Dr. Kirchhof kritisiert mit Recht die Überreglementierung allgemein. Er bemängelt neben der Macht von Lobbys insbesondere die immer weiter voran schreitende Bürokratie und den Zwang, alles in Vorschriften kleiden zu müssen.

Das Beispiel aus dem Steuerrecht rührt daher, dass Kirchhof Steuerrechtler ist und es daher nahe liegt, Vergleiche aus diesem Gebiet heranzuziehen. Das Buch insgesamt ist aber eine Kritik an der dem Staat insgesamt.

Ich betone nochmals, dass Prof. Dr. Kirchhof Richter am BVerfG war. Dort kommen keine Stammtischprofessoren hin.

Im übrigen regelt beileibe nicht nur die StVO das Verhalten auf den Straßen, sondern noch eine Vielzahl anderer Gesetze und Verordnungen.
Der Hauptteil der Regelungen findet auch nicht in der StVO, sondern durch Verwaltungsakte im Einzelfall statt (z.B. Verkehrszeichen). Erst die Flut der nicht mehr übrschaubaren Einzelanordnungen stellt die Überreglementierung dar.

Etwas prägnanter, dafür etwas allgemeiner gefasst hat es Charles-Louis de Montesquieu:

„Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es unbedingt notwendig, ein Gesetz nicht zu erlassen.“
 
Zuletzt bearbeitet:

tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Ich plädiere für ein Vorgehen mit Maß, nicht für sinnlose Raserei..


Und wer beurteilt das? Jeder für sich alleine? Die Folgen wären schrecklich. Da reicht ein Blick in die Länder wo es so ist. Wenn jeder seine eigenen Gesetzte macht - Willkommen in der Banenrepublik. Der nächste hält dann Paragraphen des Strafgesetzbuches für Änderungswürdig und plädiert auf freie Auslegung (Überspitzung).
Wir können in Deutschland dankbar sein das es hier noch keine Tempolimits gibt und über unsere wirklich lächerlichen kleinen Strafen.

Aber vielleicht ist das alles auch so die einzige letzte Rebellion die einem noch erlaubt wird und befriedigt so manchen.
 

emhazett

Erfahrenes Mitglied
02.01.2011
590
16
Wir können in Deutschland dankbar sein das es hier noch keine Tempolimits gibt und über unsere wirklich lächerlichen kleinen Strafen.

Dir ist bekannt, dass in der BRD auf 99,7 % aller Straßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt? Das dürfte mittlerweile noch mehr sein, der Wert stammt aus einer Statistik aus 2005.

Soweit dies auf Autobahnen nicht der Fall ist, befinden wir uns derzeit in einer Entwicklung, in der man bestrebt ist, ein solches Limit schleichend durch Einzelanordnungen einzuführen.

Über die Höhe der Bußgelder beschwere ich mich in der Tat nicht. Es sei aber angemerkt, dass es in Österreich erst ab + 51 km/h auf der Autobahn ein Fahrverbot gibt. In Deutschland bereits ab + 41 km/h.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.378
11.557
FRA/QKL
Ich betone nochmals, dass Prof. Dr. Kirchhof Richter am BVerfG war. Dort kommen keine Stammtischprofessoren hin.
Das mag ja stimmen, aber deswegen hat er nicht zwangsweise bei allem Recht und es bleibt desweiteren bestehen, dass sich Bürger für ein geordnetes Zusammenleben solange an Gesetze halten müssen, solange diese gelten. Wenn Gesetze nicht sinnvoll sind, dann müssen diese geändert werden und ab Inkrafttreten der Änderungen kann sich jeder Bürger auf die geänderten Gesetze berufen und diese anwenden. Wenn sich Bürger ihre eigenen Gesetze machen geht Recht und Ordnung in einem Staat über kurz oder lang gänzlich verloren. Wo werden Grenzen gezogen und was ist noch erlaubt, was nicht. Du brichst Verkehrsregeln, weil du und vielleicht auch Herr Kirchhof diese nicht für sinnvoll halten, ich zahle zukünftig nur noch 25% Einkommensteuer als Spitzensteuersatz, weil ich mit Herrn Kirchhof darin übereinstimme. Andere zahlen an der Tankstelle nur noch die Hälfte, weil die Preise mehrheitlich als Abzocke verstanden werden. Wie soll das alles funktionieren?

Wie gesagt, viele Dinge sind sicherlich sehr unglücklich, von mir aus auch willkürlich oder völlig veraltet geregelt. Aber solange es keine neuen Regeln gibt gelten die alten. Und wem die alten Regeln nicht passen, der muss sich halt aktiv für neue einsetzen, aber nicht einfach die Regeln nach belieben brechen.
 
  • Like
Reaktionen: tioz83

tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Dir ist bekannt, dass in der BRD auf 99,7 % aller Straßen eine Geschwindigkeitsbegrenzung gilt? Das dürfte mittlerweile noch mehr sein, der Wert stammt aus einer Statistik aus 2005.
.

Jaja, die tollen Statistiken. Was für Straßen sind da drinnen? Auch Landstraßen? Also.. ich fahre z.B. oft die A7 (Hamburg-Würzburg). Und die ist Größtenteils ohne Begrenzung. Man kann sich statistisch alle Werte schön drehen. ;)
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.000
40
www.vielfliegertreff.de
Mod-Hinweis: Es wäre nett, wenn hier ab sofort wieder zum Thema "Erfahrungen mit Sixt" gepostet würde. Um Mietwagen geht es hier offenbar seit einigen Seiten nicht mehr. Die anderen Themen könnt ihr gerne in GudW diskutieren, bitte eröffnet dort bei Bedarf ganz einfach neue Threads für Steuerrecht, Straßenverkehrsordnung etc.

Sollte euch das nicht gelingen, machen wir hier eine Zeitlang zu und schieben später alles Themenfremde kommentarlos in die Box.
 

AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.467
21
MUC
Ich betone nochmals, dass Prof. Dr. Kirchhof Richter am BVerfG war. Dort kommen keine Stammtischprofessoren hin.

Das dachte ich auch immer, bis dann der Kirchhof mit seinen Sprüchen kam. :idea:

Im Jahre 2002 hat Kirchhof in einem Vorwort zu einem Buch (Abenteuer Familie) von Jürgen und Martine Liminski über deren Familie mit zehn Kindern geschrieben, „die Mutter“ mache „in der Familie“ […] „Karriere“, als „Familienmanagerin“ gebe sie ihren Kindern „vor allem Zeit. [Sie] gibt ihnen auf dieser Grundlage Zärtlichkeit, Zuwendung und ein Zuhause […]. Auch der Vater sieht seine erste Verantwortung in seinem Familienberuf und erst dann in seinem Erwerbsberuf“. Der Vater erziehe „die Kinder in ihrer Zugehörigkeit zu Familie, Staat, marktwirtschaftlicher Ordnung, Kulturgemeinschaft und Kirche“.

In der Kontroverse um das Lebenspartnerschaftsgesetz im Jahr 2001 leitete Kirchhof aus Artikel 6 des Grundgesetzes, der Ehe und Familie unter den "besonderen Schutze der staatlichen Ordnung" stellte, ein Abstandsgebots ab, welches eine rechtliche Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe verbiete. Das Bundesverfassungsgericht folgte dieser Auffassung seines früheren Mitglieds nicht und entschied, dass das Grundgesetz eine besonders aktive Förderung von Ehe und Familie verlange, aber kein Abstandsgebot kenne (BVerfGE 105, 313 Rz. 98 ff, sowie Leitsatz 3).

Persönlich betrifft mich mehr, dass ich, obwohl ich keinen Fernseher besitze, demnächst GEZ bezahlen darf, dank Verfechtern wie Kirchhof. Hier werden Kosten großzügig unter allen aufgeteilt, aber eine Vermögenssteuer (man erinnere ich, wie schnell Deutschland nach WW2 dank Lastenausgleich wieder auf die Beine kam!) wäre dagegen verfassungswidrig.

Natürlich ist das nicht Stammtisch, schlimmer, das ist die Kombination des Schlechtesten aus CDU/CSU (Familienpolitik) mit dem Schlechtesten aus F.D.P. (verantwortungslose Steuerpolitik, wie sie, wie ich vorgestern gelernt habe, selbst von mehr als 50% der F.D.P.-Sympathisanten abgelehnt wird). :idea:
 

SMan

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
626
0
Was für ein Schmarrn! Wer sich über Upgrades bzw. bessere Verfügbarkeit ärgert, soll seine Diamond zerschnippeln! Entscheidend ist doch, dass mir bei knappen Angebot überhaupt noch Fahrzeuge zu einem vernünftigen Preis zur Verfügung gestellt werden.