Erster Urlaub in den USA Juni/Juli 2022

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Rince

Erfahrenes Mitglied
10.04.2016
758
362
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Ansonsten habe ich versucht, Kontakt mit der Deutschen Botschaft mit Bitte um Unterstützung für eine Führung im Weißen Haus aufzunehmen - bisher noch ohne Reaktion.
Das geht so seit vielen Jahren nicht mehr. Offiziell kommst Du als ausländischer Tourist nicht ins Weiße Haus. Das Weiße Haus verweist an die Botschaften, die Botschaften sagen, dass es seit vielen Jahren keine entsprechenden Angebote gibt.

Ich habe vor ein paar Jahren einmal hier angefragt und konnte so ins Weiße Haus.
Das war damals inoffiziell, da eigentlich nur für die Einwohner von DC, ich hatte aber meine Daten ehrlich angegeben und das hat funktioniert. Zwischenzeitlich stand dann explizit, dass das nur für Residents ist. Das scheinen sie aber geändert zu haben:
If you are a foreign citizen visiting D.C., please write in the local address where you will be staying.
 
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Frab

Reguläres Mitglied
07.01.2022
66
64
Ich habe selbst in Summe 1,5 Jahre in den USA verbracht, davon ~1 Jahr Schüleraustausch bei einer amerikanischen Familie in Texas mit der ich auch viele Rundreisen gemacht habe.

Wie die anderen schon gesagt haben, würde ich einen Mix aus Stadt und Land machen, wenn Dein Ziel tatsächlich ist das Land kennenzulernen. Bei den Städten würde ich mir nicht zu viel erwarten, die sind mit wenigen Ausnahmen eigentlich nur Geschäftszentren und das echte Leben spielt sich in den Vororten ab (mit Ausnahme von New York City, Chicago, San Francisco, Austin TX, Washington DC, ggf. Boston?). Ich habe jeden Nationalpark als absolut sehenswert empfunden und würde davon abhängig machen wo Du langfährst um das Thema "Land" zu erleben.

Wenn Du sagst, Du willst die USA wie ein US-Amerikaner erleben, dann geht das nicht ohne Auto - einzige Ausnahme vielleicht NYC und Chicago. Das ist einfach so. Land und Kultur sind nicht ausgelegt auf Laufen oder ÖPNV - das machen zum Großteil nur die, die sich kein Auto leisten können, das ist anders als hier in Deutschland.

Ich würde möglichst versuchen ein Spiel der vier großen US-Sportarten zu sehen (American Football, Basketball, Eishockey, Baseball) - zu der Zeit sollte die NBA meine ich noch laufen und ich denke Baseball auch. Falls Du später fährst (ab August), gibt es auch wieder College Football Spiele - das würde ich mir unbedingt ansehen.

Bzgl. Sicherheit haben die anderen ja schon genug gesagt - es ist nicht so, dass die USA gefühlt viel krimineller wären als in Deutschland. Es haben aber deutlich mehr Leute Schusswaffen und es gibt eine höhere Ungleichheit als in Deutschland und damit Armut und deswegen muss man etwas mehr darauf achten in welcher Gegend man ist. Das sieht man aber meistens visuell dann selbst an der Qualität der Gegend (wenn alles heruntergekommen ist, wird es keine gute Gegend sein). Wirklich Angst haben würde ich aber nicht. Ich würde mich nur für jede größere Stadt informieren wo ggf. nicht so gute Gegenden sind und dann nicht unbedingt dort ein Motel aussuchen.
 

rafonews

Neues Mitglied
17.11.2021
24
11
Mal wieder ein Zwischenstand meiner Aktivitäten der letzten Tage:

Im Wesentlichen bin ich der Idee von @handballplayer3 gefolgt und habe einmal geschaut, was man mit einem Punktetransfer der Membership Rewards zu SAS EuroBonus, British Airways Executive Club oder Iberia Plus erreichen könnte. Kurz das Fazit meiner bisherigen Versuche: Nichts.

SAS bietet für Juni/Juli überhaupt keine Business Class Prämienflüge in die USA an. Selbst im Februar sind Verfügbarkeiten praktisch nicht gegeben. Mir ist das ja völlig rätselhaft, wenn man aktuell von all den leeren Flugzeugen liest. Was können die Grenzkosten eines zusätzlichen Passagiers sein - wenn es hoch kommt vielleicht 50 EUR? Da müsste es sich doch rechnen, die bilanziellen Rückstellungen für die Meilen aufzulösen, wenn der Sitzplatz sonst eh leer bleibt. Ist mir echt ein Rätsel, wann wenn nicht jetzt aktuell sollte man als Fluggesellschaft Prämientickets verkaufen? Im Sommer wenn die Flieger von alleine wieder voll sind :unsure:?

Bei SAS ist mir zudem aufgefallen, dass man nicht nach Prämientickets für andere Star Alliance Fluggesellschaften suchen kann.

Iberia selbst bietet keine Prämientickets nach Washington an. Die Suche nach Oneworld Tickets war ebenfalls nicht zielführend, da der Flughafen Dresden unbekannt ist. Versuche mit Prag als Ausgangsbasis ergaben Verbindungen für 140.000 Avios plus Zuzahlung. Dafür genügen meine 150000 Membership Rewards nicht. Die Suche nach einem inneramerikanischen Flug von Washington nach Las Vegas wurde reproduzierbar mit einer Fehlermeldung quittiert. Überhaupt war es mühsam, die Website zu benutzen. Selbst mit einem frisch installiertem Firefox und leerem Profil funktionierte nicht einmal die Anmeldung. Mit Google Chrome erschienen häufig Fehlermeldungen, Inhalte der Website fehlten oder man musste von vorn beginnen.

Noch schlimmer war es auf der Website von British Airways. Hier ist es mir weder mit Firefox noch mit Google Chrome gelungen, die Konditionen für einen Prämienflug zu ermitteln. Entweder blieb der "Weiter"-Button ausgegraut, es erschienen Fehlermeldungen oder auch komplett weiße Seiten.

Schade um die Zeit.

Ansonsten hatte ich noch versucht, die Lufthansa Buchungshotline zu erreichen. Neben der Fehlermeldung bei den United Tickets hätte mich interessiert, wie hoch die Stornogebühren bei einem Economy Flex Special Ticket sind. Dieses hatte ich als Rückfalloption erwogen. Auch hier habe ich es nach mehreren Versuchen jeweils aus Zeitgründen aufgegeben. Ich würde ja sagen, diese Hotline ist sinnlos, da sie ihren Existenzzweck nicht erfüllt. Macht es eventuell Sinn zum Flughafen zu fahren und es dort am Schalter auszuprobieren oder schicken die einen mit solchen Fragen wieder weg?

Für heute höre ich auf mit der Flugsuche und schlafe mindestens eine Nacht darüber. Wahrscheinlich werde ich die Business Class und auch das Thema Prämienflüge an sich aufgeben. Letztlich ist der Flug nur ein Bruchteil des Urlaubs und gefühlsmäßig habe ich damit inzwischen genug Zeit verbracht. Ich wollte ja auch etwas lernen und insofern wird die Erkenntnis unter Lehrgeld verbucht ;)
 

suraso

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
1.140
370
Mir ist das ja völlig rätselhaft, wenn man aktuell von all den leeren Flugzeugen liest. Was können die Grenzkosten eines zusätzlichen Passagiers sein - wenn es hoch kommt vielleicht 50 EUR? Da müsste es sich doch rechnen, die bilanziellen Rückstellungen für die Meilen aufzulösen, wenn der Sitzplatz sonst eh leer bleibt. Ist mir echt ein Rätsel, wann wenn nicht jetzt aktuell sollte man als Fluggesellschaft Prämientickets verkaufen? Im Sommer wenn die Flieger von alleine wieder voll sind :unsure:?

Ich kenne mich mit der Ökonomie von Vielfliegerprogrammen aus Sicht der Airlines bzw. der Programme nicht gut aus, aber dein Denkmodell berücksichtigt folgendes nicht: Fast alle Programme sind eigenständig von "ihrer" Airline, d.h. es sind getrennte Unternehmen. Die FFP (Frequent Flyer Programs) haben umfassende Vereinbarungen mit den (auch den anderen aus der Allianz), welche Preise für welche Anzahl an Meilen in beide Richtungen fließen. Die Airline fragt sich dann regelmäßig: Mache ich für Flug XY123 noch Z Plätze zur Buchung über Meilen frei oder kann ich die auch für einen höheren Preis verkaufen als mir das FFP bezahlt? Da sind recht ausgeklügelte Algorithmen am Werk und jede Airline hat noch irgendwelche Regeln hinterlegt, die dafür sorgen, dass zu bestimmten Zeitpunkten (XY Tage vor Abflug) noch Plätze zur Meilenbuchung freigegeben werden, falls die Auslastung des Flugs eine bestimmte Schwelle nicht überschreitet. Aber wann diese Zeitpunkte sind, ist schwer heraus zu bekommen.

Wegen der Verfügbarkeiten: Die meisten Airlines machen irgendwann zwischen 300 und 365 Tagen vor Abflug Prämienverfügbarkeiten auf. Hier fängt regelmäßig der frühe Vogel den Wurm, aber da bist du für diesen Sommer nun etwas spät dran. Für die künftige Planung könnte dir folgende Lektüre helfen:

Wie man hier sieht, gibt es da aber auch Schwierigkeiten, in der Art von: QF macht 353 Tage im Voraus Award Seats verfügbar, aber mit AA-Meilen kann man die erst 330 Tage im Voraus buchen - bis dahin könnten einem aber QF- oder BA-Mitglieder schon die Plätze weggeschnappt haben.

Wenn du zu den Ersten gehören und auf Nummer Sicher gehen möchtest, darfst du aber nicht warten, bis auch zu deinem Rückflugdatum Meilen-Verfügbarkeiten da sind, sondern du buchst besser Hin- und Rückflug getrennt, sobald die Verfügbarkeiten aufgehen. Das hat aber u.U. unterschiedliche Zuzahlungen zur Folge. Und es bedeutet im Fall einer Stornierung oder Änderung, dass du die entsprechende Gebühr (bei M&M zu normalen Zeiten 50 €, bei BA 42,50 € pro Person) doppelt bezahlen musst, weil du getrennte Buchungen hast.
 
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rafonews

Neues Mitglied
17.11.2021
24
11
Ein neuer Zwischenstand...

Der Priority Pass liegt inzwischen zumindest virtuell in der App vor. Noch gibt es Irritationen wegen meiner zwei Vornamen (mein Rufname und der meines Vaters - eine meines Erachtens heutzutage eher nervige Tradition) - laut Priority Pass bin ich jetzt quasi mein Vater ;).

Das Hotel in Washington hat sich noch einmal geändert. Nachdem ich den Thread zur Bestpreisgarantie von Marriott ein wenig durchgelesen hatte, habe ich mich am Wochenende auf die Suche gemacht, für zehn der 15 Tage bei Marriott das Courtyard Washington Capitol Hill gebucht und danach erfolgreich einen Claim auf Basis eines Angebots von booking.com eingereicht. Im Ergebnis ist es mit 89 statt 116 USD pro Nacht günstiger, deutlich näher an der Innenstadt und vielleicht nutzt der Marriott Gold Status dann sogar etwas. Für die verbleibenden fünf Tage habe ich ebenfalls direkt bei Marriott für 117 USD pro Nacht das Courtyard Alexandria Old Town/Southwest gebucht. Das ist noch etwas näher zur Metro als das vorher gewählte SpringHill Suites Alexandria Southwest und genau wie dieses eine gute Basis für Ausflüge mit einem Mietwagen. Für vier der fünf Tage habe ich dann auch den Mietwagen reserviert - entschieden habe ich mich beim ADAC für 58 EUR pro Tag für die Kategorie G von Hertz, dort konnte man sogar die Hertz Rewards Nummer mit angeben. Letzter Tag in Washington DC ist der 4. Juli, den verbringe ich dann eh wieder in der Stadt.

In Las Vegas ist ebenfalls das Hotel gebucht. Hier habe ich mich für das Tuscany Suites and Casino entschieden - gesplittet in zwei Buchungen für die ersten fünf Nächte (121 USD/Nacht) und die letzten vier Nächte (90 USD/Nacht) direkt beim Hotel. Die zweite Buchung fungiert vorerst als Rückfalloption. Ich hatte versucht, für die vier Nächte über Destinia günstiger an die von euch empfohlenen Cosmopolitan/Venetian/Palazzo zu kommen - bisher ohne Erfolg, da die ursprünglich kostenfrei stornierbaren Raten im Buchungsprozeß generell auf nicht stornierbar springen, was dann für mein Empfinden inakzeptabel ist, sowohl vom fragwürdigen Geschäftsgebaren her als auch wegen Corona.

Von der Option die letzten vier Tage durch Kalifornien zu cruisen, habe ich mich weitgehend verabschiedet. Mietwagen sind schlicht grotesk teuer in Las Vegas und nur vier Tage stelle ich mir bei den Entfernungen fast stressig vor. Aus ähnlichen Gründen verfolge ich auch nicht mehr den Plan, die verbleibenden vier Tage zurück nach Washington DC oder in eine weitere Stadt zu fliegen. Flüge ab Las Vegas sind insbesondere am Sonntag teuer, Washington kenne ich dann schon und die vier Tage finde ich viel zu knapp, um zum Beispiel New York zu entdecken.

Mit potentiellen Flügen habe ich mich nicht mehr weiter befasst mit Ausnahme davon in Google Flights Preisalarme für die aktuell relevanten Strecken zu aktivieren.

Nach dem dankenswerten (y) Hinweis von @Rince habe ich mich bei Congresswoman Norton für alle verfügbaren Führungen angemeldet, aktuell noch ohne Rückmeldung. Ein Vertreter der Deutschen Botschaft hatte zwischendurch auf meine Anfrage geantwortet, konnte mir im Ergebnis aber nicht weiterhelfen.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.011
634
.de
Alle Achtung, wertes Forum. Eine solche Beratung bekommt man wahrscheinlich in keinem Reisebüro. Liegt auch an der vorbildlichen Kooperation des TS.

Bis auf Großveranstaltungen und Shopping habe ich ein vergleichbares Interessens- und Reiseprofil und habe seinerzeit eine USA/CA-Rundreise mit einem ähnlichen Ziel unternommen. Die Intention war, sich möglichst viele unterschiedliche Ecken erst mal kurz (2-4 Tage) anzuschauen, um herauszufinden, wo sich das Wiederkommen lohnt. Aber auch die USA mit CA zu vergleichen.

Insofern finde ich es kurios, dass man sich für Vegas entschieden hat. Das Phantasialand ist ja auch kein Ort, wo man Deutschland und die Deutschen so richtig kennenlernt, oder? :)

Meine Route war, die Westküste rauf, über Denver - Chicago - Kanada gen Osten und die Ostküste runter:
  • Flug nach LA, von dort Abstecher mit der Bahn nach Santa Barbara und San Diego + Tijuana (MX)
  • Bahn nach Merced, von dort Bus nach Yosemite NP
  • Bahn nach SF, von dort Abstecher mit Bus/Bahn nach Muir Woods NP, Silicon Valley und Monterey
  • Flug nach Portland/OR
  • Bahn nach Seattle, von dort Abstecher nach Vancouver und Vancouver Island (hin Bahn, zurück mit der Fähre über Port Angeles)
  • Flug nach Denver mit Abstecher nach Boulder (Bus)
  • Flug nach Chicago
  • Flug nach Buffalo, von dort Bus nach Niagara Falls - Toronto
  • Bus/Bahn nach Ottawa - Montreal mit Abstecher nach QC City
  • Bus nach Boston (durch Vermont)
  • Bus nach NYC
  • Bus nach Philadelphia
  • Bus nach DC
  • Flug nach New Orleans, Tour in den Jean Lafitte NP
  • Flug nach Miami - Bus nach Key West - Fähre nach Fort Myers
  • Rückflug von Fort Myers
Hat 5 Wochen gedauert und ca. 2,5K € gekostet. Alles ohne Mietwagen bewältigt, und das noch in der Zeit ohne mobiles Internet und Uber/Lyft. Heute ginge es damit deutlich stressfreier, flexibler und günstiger. Und dank Airbnb auch angenehmer. Der Interconti-Flug war umsonst auf Meilen einer damals schon verwesten Leiche, der der Scheich den Stecker noch nicht gezogen hat.

Das als Gedankeninput…

Nun einige Spartipps, die bisher nicht (ausreichend) beleuchtet wurden:

Flüge: Es gibt mindestens eine große domestic Airline, deren Preise Kayak & Co entweder nicht oder falsch erfassen: Southwest. Ist die Airline meiner Wahl, weil effiziente Abläufe und das Gepäck immer inklusive. Dazu ein faires Meilenprogramm. Ich habe bei Southwest pro Segment nie mehr als 80 USD bezahlt. Die Preise von Spirit werden, glaube ich, auch nicht richtig erfasst. Ich würde Dir raten, nach „usa low cost airlines“ zu googeln und sie einzeln abzuklopfen, u.a das Streckennetz zu untersuchen wg. der nahen Alternativflughäfen (z.B. BWI statt WAS oder FLL statt MIA).

Übrigens: Flüge von Land A (alle Flughäfen) nach Land B (alle Flughäfen) kann kiwi.com suchen.

Unterkünfte: wie von anderen erwähnt, kosten die Hotels in den USA deutlich mehr als in Europa, wenn man den gewohnten Mindestmaß an Hygiene und „Diskurs“ erwartet. Hintergrund sind Wohnungs- und Arbeitslosigkeit. In günstigen Hotels wohnen oft Wohnungslose, wenn sie etwas Geld reinbekommen haben, da bilden sich echte Communitys. Zudem wird Nordamerika von bed bugs heimgesucht.

Wenn man die Reiseunterkunft also ungebissen, ohne Fußpilz und ungewollte Abenteuer verlassen möchte, muss man extrem viel recherchieren. Eine echte Alternative in jeder Hinsicht ist Airbnb. Ich habe in Nordamerika schon vielmals in gepflegten Häusern bei netten und interessanten Gastgebern gewohnt. So lernt man wirklich Land und Leute kennen. Nach nordamerikanischem Standard haben sogar kleinere Wohnungen oft mehrere Bäder, so dass man praktisch ein Hotelzimmer hat, manchmal ist das eigene Bad nebenan, manchmal ensuite. Filtern soll man nicht unbedingt nach „ganze Unterkunft“, sondern nach „Privatzimmer“ und dann sieht man bei den Unterkünften ob „privates Badezimmer“ oder nicht. Die Küche kann mitbenutzt werden - das spart in den USA richtig viel Geld, wenn man kein Fastfood zu sich nehmen will. Denn für europäische Vorstellungen genießbares Essen ist dort doppelt so teuer wie bei uns.

Es gibt zwei Gegenden mit Unterkunftspreisen jenseits von Gut und Böse: SF und Boston, das gilt auch für Airbnb. Hier könnte man „blind booking“ bei Priceline versuchen, wenn man einen Mietwagen hat (sonst bekommt man evtl. ein Angebot ohne ÖPNV-Anbindung).

Wenn man bei Hotels bleibt, sollte man möglichst vorausbezahlte Raten buchen, sonst wird regelmäßig versucht, die Tax draufzuschlagen. Für europäische Kunden sollen die Raten eigentlich inkl. Tax veröffentlicht werden, aber das raffen viele Hotels bzw. Hotelangestellte nicht.

Fortbewegung ohne Mietwagen: mit Vorbereitung geht das, und das geht besser, als viele meinen. Und: beim Warten und Fahren lernt man auch mal interessante Leute kennen (not kidding - Amis lieben smalltalk) und überhaupt ist die Reiseerfahrung mit/ohne Mietwagen immer eine ganz andere. Es kann allerdings auch skurrile Konstellationen geben: ein Bahnhof, der an den ÖPNV nicht angeschlossen ist, oder eine U-Bahn-Station direkt vor dem Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo es weit und breit keine Gelegenheit gibt, die Straße sicher zu überqueren, und auch keinen Bürgersteig. Oder: in einem überfüllten Bus zur Rush Hour mitten in Philadelphia realisiert man plötzlich zwischen all den Büroangestellten und Krankenschwestern stehend, der einzige Weiße zu sein.

Freizeitgestaltung: Eintrittsgelder und Touren sind in den USA teuer. Es lohnt sich, bei Getyourguide, Viator oder Travelzoo vorbeizuschauen. Dort kann es entweder rabattierte Preise geben oder es gibt Promocodes. Von GYG gibt es seit einigen Monaten 10% mit APP10 und jetzt gerade 15% mit LOVE15, beides nur in der App. Die Angebote sind fast alle stornierbar und oftmals auch umbuchbar, so dass man erst mal ein x-beliebiges Datum buchen kann, um den Rabatt mitzunehmen. Ob ein Angebot umbuchbar ist, sieht man leider erst nach der Buchung: manchmal erscheint dort „Reschedule this booking“, manchmal nicht, dann kann man gleich stornieren.

Abschließend noch zwei Sachen, die bei Dir wohl schon fest sind, aber ich merke es trotzdem an:

Der Reisezeitraum ist suboptimal. Im Juni und Juli ist es im Süden - und dazu zählt schon DC - sehr schwül und heiß. Auf der Mall rumzulaufen wird ein Schweißbad sein. Zudem Nationalfeiertag: Flüge teuer etc.

Du hast auf Meilenschnäppchen etc. abgesehen, aber es gibt laufend Angebote gen USA für 300-350 €. Wenn man in der Mydealz-App entsprechende Keywords hinterlegt, wird man sofort benachrichtigt.

Und noch eine Anmerkung: Da die Rückflüge gen Europa ausnahmslos Nachtflüge sind, ist ein Rückflug von der Ostküste besser, um die Qual möglichst kurz zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:

suraso

Erfahrenes Mitglied
05.01.2016
1.140
370
Und noch eine Abmerkung: Da die Rückflüge gen Europa ausnahmslos Nachtflüge sind, ist ein Rückflug von der Ostküste besser, um die Qual möglichst kurz zu halten.
Hier bin ich genau gegensätzlicher Meinung: Man kommt dann kaum zum schlafen. Daher lieber ab der Westküste zurück. Aber darüber mag man in Y anders denken als in C.
 
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_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.011
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Ich glaube, es gibt noch zwei Fragen, die nicht beantwortet wurden.

Mobiles Internet: Im Unterforum Reisetechnologie gibt es mindestens einen Thread über SIM Karten für USA.

Reiseliteratur: mit diesem Profil empfehle ich Baedeker. Gibt es sowohl für ganz USA als auch für einzelne Regionen.
 

Riegerzwo

Aktives Mitglied
18.11.2017
197
22
Mobiles Internet: Im Unterforum Reisetechnologie gibt es mindestens einen Thread über SIM Karten für USA.
Ergänzend dazu würde ich noch darauf hinweisen, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann, eine Auslandsoption des eigenen Anbieters zu wählen. Bei VF mache ich das manchmal, je nachdem wie viel ich gerade so unterwegs bin. Man zahlt da ja quasi eine Gebühr, um den heimischen Tarif auch im Nicht-EU-Ausland ganz normal zu nutzen. Das ist zwar in der Regel nicht die billigste, aber die bequemste Lösung.
 

denkigroove

Erfahrenes Mitglied
01.02.2010
7.167
5.951
SNA
Seit eSIM bedarf es das gar nicht mehr unbedingt, da dass nicht nur günstig sondern auch bequem ist.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.809
3.763
Und noch eine Anmerkung: Da die Rückflüge gen Europa ausnahmslos Nachtflüge sind, ist ein Rückflug von der Ostküste besser, um die Qual möglichst kurz zu halten.
Fast ausnahmslos. Es gibt ganz wenige Tagflüge von Newark (BA 180, UA 934) und O'Hare (AA 90) nach London (allerdings kommt man dann abends an und von dort nicht mehr weiter).
 
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Reaktionen: mf_2 und juliuscaesar

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.809
3.763
Ergänzend dazu würde ich noch darauf hinweisen, dass es manchmal auch sinnvoll sein kann, eine Auslandsoption des eigenen Anbieters zu wählen.
Kommt darauf an. In den USA bist du schnell bei der einen oder anderen Sache raus, wenn du mit einer europäischen Rufnummer um die Ecke kommst.
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.618
9.581
Dahoam
... ist ein Rückflug von der Westküste besser, da man nur hier 7-8 Stunden schlafen kann. :kiss:
Da habt ihr beide recht, es ist abhängig von der Reiseklasse. In Eco ist Ostküste besser weil man schneller angekommen ist und die Qual hinter sich hat, vor dem Vorhang ist die Westküste besser weil man wirklich schlafen kann.