Ich kaufe meine Tickets stets im Voraus und wenn es nur ein paar Stunden vor der Fahrt sind, wenn ich nicht weiß, welchen Zug ich bekomme, nehme ich auch ein Flexticket, oder wenn's private Fahrten sind, kaufe ich auch mal mit Punkten. Auf die Idee ein Ticket im ICE zu kaufen bin ich in den vergangenen Jahren noch nie gekommen.
Es geht nicht um Dich oder um mich. Dein Argument um die Schwarzfahrer verstehe und akzeptiere ich auch.
Aber das trifft eben nicht auf alle zu! Alle hier zu kriminalisieren ist falsch!
Deshalb auch zum gefühlt hundertsten mal hier :
ein proaktives Erscheinen beim Zugpersonal (oder Automat im Zug) zum Erwerb eines Flextickets, incl. moderaten Bordzuschlags - sollte auch in Zukunft möglich sein.
Und wer das nicht tut, den kannst Du gerne in Deine Kategorie Schwarzfahrer einordnen und selbstverständlich so behandeln.
. Aber es gibt genug Gründe, das man das Ticket auch im Zug noch erwerben sollte: vielleicht weil sie es auf Tisch liegen gelassen hat, oder wenn z.B. die (Groß-) Eltern eben einen Tag früher von den Kindern zurück fahren müssen, weil es der (Groß-) Mutter nicht gut geht oder sie sich mit den Kindern überworfen haben. Ein im Vorverkauf erworbenes Ticket ist bei Hin- und Rückfahrt nur ein Tag gültig - hier kann es ganz spontane Änderungen geben und die Warteschlange im Bahnzentrum ist lang un der Zug wartet nicht
Wenn wegen vermeintlicher Schwarzfahrer die Preise jedes Jahr teurer werden, weil ja irgendwer das Loch füllen muss, will ich das auch nicht akzeptieren. Wieso jammert ihr mit euren BC100 überhaupt rum, wenn euch das eh nicht betrifft.
Das Argument akzeptiere ich. Auch wenn es mich als BC100 Besitzer nicht betrifft. Es bleibt dabei, proaktives Erscheinen (zum 101 male!) und in diesem Falle sollte es die Möglichkeit eines Bordverkaufs geben. Wer sich nicht proaktiv meldet - kannst Du gerne als Schwarzfahrer (behandelt) sehen.
Was im Nahverkehr seit Jahren (Jahrzehnten?) normal ist, kann auch im Fernverkehr zur Normalität werden. Deut
lich weniger als 1% aller Fernverkehrsfahrkarten wurden im Zug gekauft, das sind nicht mal 1 Mio. Tickets bei knapp 100 Mio. Reisenden, jeder Ticketverkauf dauert im Schnitt 10-15 Minuten. Zeit, die man einsparen kann und an anderen Stellen (Service!) gut verwenden kann.
Der Fahrkartenverkauf dauert definitiv nicht 10-15 Minuten (es sei denn, es ist wieder ein Funkloch
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)
Beispiele hat die Bahn genug genannt, wieso kann man das nicht akzeptieren?
Vielleicht ja weil Du ja auch die begründeten Gegenbeispiele der anderen Seite nicht akzeptieren willst.
Ich verstehe Dein Beweggrund mit den Schwarzfahrern - und habe darauf entgegnet: proaktives Erscheinen (...)
Ich finde das ist ein guter Kompromiss, und ich verstehe nicht warum Du das als Kompromiss nicht akzeptieren kannst ?
Stattdessen lieber alle in einen Topf tun und damit kriminalisieren willst.
WB