Es tut sich was bei der Bahn (u.a. mehr Angebote, kostenlose Sitzplatzreservierungen etc.)

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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.494
2.071
Löhne
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Kann sein, dass ich nächste Woche (falls die da gedenken zu streiken) auch betroffen bin. Hat jemand von den vorherigen Streiks noch in Erinnerung was an ICE Zügen zwischen Köln und Berlin bzw in die Gegenrichtung an Werktagen angeboten wird?
Alle 3 - 4 Stunden meine ich. Aber ob die geplanten dann auch tatsächlich gefahren sind, weiß ich nicht.
 
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Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
1.320
welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Notfahrplan bei Streik ? Sind die wenigen Züge, die dann fahren überfüllt ?
Zu den Hauptverkehrszeiten durchaus. Hatte beim ersten Warnstreik einen Zug ab Köln, wo sogar in der 1. viele gestanden haben, was sonst wirklich selten vorkommt.

Insgesamt gehen die Fahrgastzahlen deutlich zurück. Ich bin unter der Woche gegen Mittag während der letzten Streiks auch in fast leeren ICEs gefahren.
Habe eine Fahrt von Berlin nach München Do-So.....und mit dem Auto zu fahren hab ich wenig Lust...
Ich denke, Do Abend los und So Nachmittag zurück wäre suboptimal. Falls es dir beruflich wegen remote office möglich, vielleicht donnerstags einen der früheren Züge nehmen, der nicht ausfällt. Der Rückweg ist vermutlich kniffliger, würde dennoch vermuten, dass morgens oder spätabends günstiger sein dürfte als zwischen 12-20 Uhr. Aufgrund der Fahrzeit wirst du natürlich das Zeitfenster 12-20 vermutlich nicht ganz vermeiden können...
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.021
4.017
FRA
Gibt es denn kein Ersatzsystem, also z.B. analog durch Signale. Früher fuhr man ja auch ohne Zugfunk. Oder gibt es keine Signale/Isolatoren mehr?
Nein, nicht die LZB, der normale Zugfunk war defekt. Früher konnte DB Netz die Fahrt bis zum Ende mit Handy genehmigen, aber das machen die, glaube ich, nicht mehr. Der Norden hat es früher schon konsequent nicht gemacht, da durften wir eine Abschlepplok nach Kiel hochjagen (keine Drehmöglichkeit)
 

Hans456

Erfahrenes Mitglied
06.01.2014
1.226
1.344
Bisher waren die Züge nie überfüllt
Sehr gute. Die noch fahrenden Züge waren pünktlicher als sonst und wie schon beschrieben nicht übervoll.
Sprich kein Grund diese nicht zu nutzen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe heute die erste Ablehnung der FGR wegen höherer Gewalt bekommen.
Fahrt war am Mittwoch.
Drin stand „Personen im Gleis“ und „Verspätung eines vorausfahrenden Zuges“.

Kann man sich jetzt streiten, welcher Grund die 60 min verschuldet hat. Aber ich werde auf Grund der Streiks eh den Höchstbetrag der Entschädigung der BC100 schaffen :D
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.293
1.307
TXL
vielleicht beteiligen sich ja beim kommenden nächsten Streik auch nicht mehr so viele Tf´s, entweder weil ihnen die Strategie von CW mittlerweile auch auf den Keks geht oder weil einfach auch weniger auf der Lohnabrechnung übrig bleibt..
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
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weil einfach auch weniger auf der Lohnabrechnung übrig bleibt..
Mir ist zugetragen worden die GDL würde 10 Euro Streikgeld pro Tag zahlen, ist das eine realistische Zahl?

Das würde ja in der Tat nicht annähernd den Lohnverlust eines Arbeitstages ausgleichen und auch GDL Leute müssen Rechnungen bezahlen.
 

jotxl

Erfahrenes Mitglied
19.11.2009
6.293
1.307
TXL
Mir ist zugetragen worden die GDL würde 10 Euro Streikgeld pro Tag zahlen, ist das eine realistische Zahl?

Das würde ja in der Tat nicht annähernd den Lohnverlust eines Arbeitstages ausgleichen und auch GDL Leute müssen Rechnungen bezahlen.
jep, 10 € /h, allerdings wohl abgaben-/steuerfrei
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.652
10 Euro Streiklohn? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ich hätte jetzt so Richtung 70-100 Euro tendiert. Aber das könnte sich die GDL doch nicht leisten. Hm.

Da würde ich als DB auf einen langen Atem setzen, denn bei 10 Euro (Streikende) oder 100 (GDL) müsste bald die Luft ausgehen.
 
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10.02.2012
4.888
2.745
bist im schlechten WLAN unterwegs?
nein, absolut nicht, Geraet&Standort hatten sich zunaechst nicht geaendert.

Cookies loeschen half dann, war wohl was verschluckt...

Mir ist zugetragen worden die GDL würde 10 Euro Streikgeld pro Tag zahlen, ist das eine realistische Zahl?
ich kenne das aus dem OeD, dass da malmehrmalweniger Ausfall gezahlt wird, es gibt auch Gewerkschaften, die 100% Ausfallgeld zahlen, wenn der Angestellte den Beleg einreicht - findichgut :)

jep, 10 € /h, allerdings wohl abgaben-/steuerfrei
ist auch deutlich zu wenig, s.u.

Da würde ich als DB auf einen langen Atem setzen, denn bei 10 Euro (Streikende) oder 100 (GDL) müsste bald die Luft ausgehen.
das sollte aber kein Argument beim Streiken sein.

Nun Tag ist ungleich Stunde, dann würden aber bei 8 Stunden 80 Euro pro Tag raus kommen, das dürfte immer noch ein gewisses Loch in die Haushaltskasse reissen, wenn langfristig gestreikt wird.
ebent, auch 10er/h netto waere deutlich zu wenig, das waeren ja brutto gerademal ca. 15-16 EUR... Fuer wieviel streikt man noch gleich?

Unter diesen Bedingungen wundert mich umso mehr die hohe Streikbeteiligung...
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.010
2.386
Unter diesen Bedingungen wundert mich umso mehr die hohe Streikbeteiligung...
Nun ja es ist ja auch ein wenig wie im Casino, es wird der Betrag X eingesetzt um einen möglichst höheren Betrag zu erhalten.

Von daher wenn ein Streik eben dazu führt, dass das zukünftige Einkommen deutlich höher ist dann lohnt es sich durchs einen gewissen Betrag zu opfern.

Aber um zu funktionieren muss es ja auch die Aussicht geben das jeweilige Ziel zu erreichen, wenn man in einer Situation ist wo sich beide Seiten in ihrer Position festbeissen dann gibt es eben keine Aussicht das Ziel zu erreichen, sondern der Verlust in der eigenen Tasche wird immer mehr spürbar.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.652
ich kenne das aus dem OeD, dass da malmehrmalweniger Ausfall gezahlt wird, es gibt auch Gewerkschaften, die 100% Ausfallgeld zahlen, wenn der Angestellte den Beleg einreicht - findichgut :)
Angenommen, die GDL würde 70 Euro pro Streiktag zahlen, was bei Streiks durchaus ein Schnitt sein dürfte. Wenn die 10'000 Lokführer streiken, dann sind das 700'000 Euro, bei drei Tagen sind wir dann bei über 2 Millionen Euro, die in der Streikkasse sein müssen. Bei 10 Euro sind wir dann bei 100'000 pro Stunde, ein Streik ist für die Gewerkschaft eben nicht gratis. Im Prinzip plündert der der GDL-Chef gerade die Streikkasse.

Darum vermute ich, dass es dann plötzlich wieder heisst "Verhandlungsbereitschaft, wir können den Streik beenden", der wahre Hintergrund dürfte sein, dass der finanzielle Druck weit grösser ist, als die GDL den Anschein macht.

Keine Ahnung, wie gross der Beitrag ist. Ist er 100 Euro, dann kommt mit 10'000 Mitgliedern gerade mal 1 Million in die Kasse. Keine Ahnung, ob die noch andere Finanzquellen haben und wie hoch der Beitrag effektiv ist.
 
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alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.010
2.386
als die GDL den Anschein macht.
Das ist ja auch völlig logisch, denn sonst könnte die DB ja den Taschenrechner einschalten und ermitteln wie lange der Streik "bezahlt" werden kann und dann eben diese Zeit aussitzen könnte.

Ist eigentlich bekannt wie hoch die Beträge sind die von der GDL kassirt werden?
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
870
677
HAM
Nun Tag ist ungleich Stunde, dann würden aber bei 8 Stunden 80 Euro pro Tag raus kommen, das dürfte immer noch ein gewisses Loch in die Haushaltskasse reissen, wenn langfristig gestreikt wird.
Das dürfte den Lokführern recht egal sein, wenn man sich einmal die hohe Zustimmungsrate bei der Urabstimmung anschaut. Die Gewerkschaft folgt ihrem gewählten Chef da noch eine ganze Weile, bevor sich Unmut manifestiert.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.652
Zeitonline:

1709447362456.png
Weiter meldet sie, dass die GDL eine externe Schlichtung ablehnt.

Überlegen wir mal die Kosten für die GDL und die Bahn als Basis. Und denn rechnen wir die Kosten für Einzelpersonen, Firmen und Unternehmen dazu, dann ist das doch Wahnsinn. Jeder mit einer Hirnzelle in der Politik und jeder vernünftige Bürger (das sind die ohne Gratismentalität (der Staat soll halt zahlen), denn sie verstehen, dass das Geld verdient werden muss und das geht halt nur durch Arbeit) kapiert doch, dass diese Streikerei ein Ende haben muss. Einfach nur aufs Grundrecht zeigen und "ich darf" ist nicht hilfreich. Es braucht vernünftige Vorstände und vernünftige Gewerkschaftsführer, die sich dazu bekennen, so zusammenzuarbeiten, dass Streiks wenn immer möglich vermieden werden - aus Verantwortung gegenüber den Arbeitern, Unternehmen, Staat.

Ooooh, das war jetzt doch ein schönes Plädoyer! :yes:
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.010
2.386
Das dürfte den Lokführern recht egal sein,
Da wäre ich mir nicht so sicher, ja es wird verständlicherweise egal sein, solange es Fortschritte bzw. Aussichten dafür gibt.

Jetzt haben wir aber eine Situation, dass beide Seite auf ihren Positionen bestehen und es nicht mehr weiter geht, was bedeutet beide Seiten werden nur Geld verlieren.

Jetzt ist die Frage welcher Druck größer ist, der die Bahn zwingt den Forderungen zu entsprechen oder eben GDL Anhängern ihre Rechnungen zu bezahlen.

Letzteres dürfte auch bei den GDL Leuten zur Erkenntnis führen dass es einen Weg braucht der Aussicht auf eine Einigung hat und einfach weiter steiken so nichts bringt.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
20.493
18.244
FRA
Überlegen wir mal die Kosten für die GDL und die Bahn als Basis. Und denn rechnen wir die Kosten für Einzelpersonen, Firmen und Unternehmen dazu, dann ist das doch Wahnsinn. Jeder mit einer Hirnzelle in der Politik und jeder vernünftige Bürger (das sind die ohne Gratismentalität (der Staat soll halt zahlen), denn sie verstehen, dass das Geld verdient werden muss und das geht halt nur durch Arbeit) kapiert doch, dass diese Streikerei ein Ende haben muss.
Die Bahnmitarbeiter haben weitgehende Rechte zum Streik.

Die Politik hat weitgehende Rechte, neue Strukturen aufzubauen und Privatisierungen zuzulassen.

Weiter so, wir schaffen dass..“ ist keine Option bei der miesen Performance der Deutschen Bahn.
 

Martin.Berlin

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
825
616
TXL
Noch kurz zum Streikgeld: die GDL ist im DBB (heißt der so?). Da dürfte genügend Geld da sein.
MB
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und zur Privatisierung: war ja ein toller Erfolg bisher.
MB
 
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