Man sollte zunächst doch mehr Sachlichkeit rein bringen, es wäre für alle Seiten von Vorteil.
Man kann es sehr wohl bedenklich finden, dass Fahrpläne "ausgewürfelt" werden die dann in der Praxis nicht funktionieren können, insbesondere wenn dies dann festgestellt und nicht korrigiert wird.
Man sollte eben auch bedenken, dass unser "Fachexperte" einen Beleg für seine These aus dem Bereich des Nahverkehrs bringt und somit der Fernverkehr nicht über die gleiche Problematik verfügt, nur nutzt das nichts wenn stockender NV Behinderungen für den FV auslöst.
Wer von uns kennt es nicht, dass der ICE eigentlich pünktlich auf den Hauptbahnhof zurollt in Sichtweite des Gleises stoppt und dann die Durchsage des Zugchefs mitteilt man könne noch nicht in den Bahnhof einfahren oder eben auf der Strecke langsam fahren oder gar stehen bleiben muss weil der folgende Streckenabschnitt noch belegt ist.
Gerade in Mannheim, Frankfurt oder Erfurt sind knappe Umsteigeverbindungen dann doch nicht erreichbar obwohl der genutzte FV Zug pünktlich gewesen wäre.
Das Problem ist auch keine Ausnahme meine Großeltern wollten heute um 9:22 Uhr eigentlich ihre Fahrt beginnen, mehrere MEX 12/18 Züge waren schon so verspätetet, dass vor Abfahrt klar war, dass der Anschluss in Heilbronn Hbf nicht erreichbar sein wird, die beiden sind dann schließlich um 12:21 Uhr mit der ersten pünktlichen Möglichkeit gefahren, dieser Tag ist keine Ausnahme.
Daher kann man die Praktikten unseres "Fachexperten" nicht gut finden, aber die EVUs tragen mindestens 50% Mitschuld daran, dass es diese Praktiken überhaupt erfolgreich anwenden kann, da es eben sehr einfach ist systematisch verspätete Verbindungen zu finden.