Ich hatte heute ein sehr bemerkenswertes Erlebnis mit dem Reisezentrum in Stuttgart Hbf.
Inzwischen ist es ja eindeutig, dass meine Reiseplanung am 12.01.2025 nicht mehr fahrbar ist, da offenbar ICE 699 umgeleitet und dadurch eine deutlich längere Fahrzeit erhalten wird.
Da ich keine große Lust auf Diskussionen im Zug hatte, wollte ich mir die Freigabe für die Fahrt am 14.01. holen, der erste Versuch am Schalter scheiterte grandios, der Herr erklärte mir erst er könne nur die Zugbindung aufheben, dann ich solle mir doch einfach das Ticket erstatten lassen und dann für die Fahrt ein neues Ticket, dass die Kosten dafür natürlich deutlich höher sind, fand er irrelevant.
Er hat dann zwar in seinem Rechner eine DB Seite mit Informationen zu den Fahrgastrechten aufgerufen, auf dieser stand aber nur der übliche Unsinn zur Aufhebung der Zugbindung, einen Verweis auf die EU Fahrgastrechte VO wollte er nicht nachschlagen, bemerkenswert war auch, dass im Gebäude offenbar kein Empfang bestand so konnte ich die EU VO nicht direkt vorlegen, bin also mit der Ankündigung dass ich mir die EU VO digital beschaffen und wieder kommen werde nach drausen.
Als ich mit entsprechender heruntergelandener EU VO zurück war, hat der werte Herr einfach seinen Schalter geschlossen (ja muss wohl totaler Zufall gewesen sein)
Sein Kollege am Schalter links außen hat den Fall übrigens in nicht einmal einer Minute gelöst, nachdem er die Verbindung geprüft und eine Ankunft um 5 Uhr morgens festgestellt hatte, hat er einfach die Freigabe für die Fahrt am 14.01.2025 erteilt und mir die gewünschte neue Verbindung ausgedruckt.
Fazit:
Auch nach vielen Jahren Fahrgastrechten wollen wohl manche Bahnmitarbeiter sich nur ungerne dran halten, und man sollte am besten immer die entsprechende VO griffbereit haben, es wäre allerdings interessant geworden wie der Herr regiert hätte nachdem ich ihn ja den Auszug aus der EU VO hätte Vorzeigen können, dabei sollte die DB Fernverkehr AG froh sein, mir nicht eine Übernachtung + Verpflung in Hamburg oder Leipzig bezahlen zu müssen, die 17,50 Euro an Ticketkosten die sie behalten dürfen hätten die Ausgaben nicht gedeckt.