Bangkok ist mittlerweile ja nicht einfach die Hauptstadt Thailands, sondern einer der wichtigsten Hubs für Business und Tourismus in Ostasien, entsprechend hat es sich auch sehr international entwickelt. Insbesondere japanisch gibt es eine große Auswahl an sehr guten Restaurants, liegt wohl daran, dass einerseits die Thais selbst ein Faible für Japan haben, und auch, dass es traditionell viele japanische Touristen gibt, von denen bei vielen die kulturelle Offenheit aufhört, wenn es ums Essen geht. Das japanische Restaurant im Okura hat mir sehr gut geschmeckt, ist aber für Bangkok preislich etwas gehoben. Das Shabu Shabu im Nabezo Premium war zwar echt ok, fand es aber zu teuer. Ebenfalls ziemlich gehoben, aber kulinarisch sehr gut war Katana Shabu.
Bei den Deutschen ist die Verliebtheit in die eigene Esskultur in der Regel ja weniger ausgeprägt, was in Bangkok auch ganz gut ist. Zwar gibt es mit dem Sühring ein hervorragendes deutsch-geprägtes Restaurant, das aber von der Qualität her weit über typischer deutscher Küche rangiert, und kaum alltagstauglich ist. Ansonsten gibt es auch die "Ratsstube", das war allerdings eine der schlechtesten Mahlzeiten, die ich in Bangkok je hatte.
Wenn man indisches Essen mag, das Punjab-Grill hat mir sehr gut gefallen. Für unkomplizierte gut zubereitete thailändische Gerichte fand ich das Thai Nyom sehr gut. Meiner Freundin schmeckte auch das Ban sehr, für mich persönlich allerdings zu wenig Auswahl ohne Schwein oder Fisch.
Smokin' Pug ist auch toll, wenn man auf Südstaaten-BBQ steht. Mir hats sehr gut geschmeckt, aber man sollte schon bereit sein, ein paar Kalorien zu tanken (oder sich bei der Bestellung sehr zurückhalten).
Allgemein würde ich Malls auf der Suche nach kulinarischen Highlights eher meiden. Gibt dort zwar durchaus auch akzeptables Essen, aber ist in der Regel einfach teurer und unspektakulärer als anderswo. Mir fällt spontan kein einziges Restaurant in einer Mall ein, wo ich sehr gerne nochmal hin möchte.
Ansonsten wäre ich auch mit Hotels vorsichtig. Die etwas besseren Hotels haben in der Regel ziemlich umfangreiche Frühstücksbuffets. Die Qualität ist dort zwar meistens auch völlig ok, aber es ist halt typische internationale Einheitskost, und wenn man das jeden Tag mitmacht, kommt man kaum noch dazu, sich den wirklichen kulinarischen Highlights zuzuwenden.