Es war doch nach dem Musk Ausstieg klar dass es (erstmal?) nach unten geht. Da kommt doch nichts überraschend.Es ist wirklich nicht schön, aber was ist eigentlich passiert?
…eingepreist... …eingepreist…
Das stimmt. Aber damit jemand bereit ist einen bestimmten Preis zu bezahlen, muss er einen Nutzen erkennen.Wert ist das, was jemand bereit ist, dafür zu bezahlen.
Wenn dir jemand einen Bitcoin für 1000€ anbieten würde, würdest du dann auch sagen, dass da nur Nullen und Einsen dahinter stecken und du dafür doch keine 1000€ ausgeben würdest? Falls du hingegen zuschlagen würdest, hätte er einen Wert von mindestens 1000€ für dich, egal, was dahinter steckt.Das stimmt. Aber damit jemand bereit ist einen bestimmten Preis zu bezahlen, muss er einen Nutzen erkennen.
Und selbst dieser Nutzen hängt am Ende noch von der "Dringlichkeit" ab.
Heute glaubt noch keiner (oder nur ein sehr kleiner Teil (early Adopter)), das man die ganzen 10101010 irgendwie mal Nutzen kann. Es werden Szenarien skizziert, wo Maschinen miteinander reden und sich im Bestfall irgendwann selber bezahlen, Treuhandzahlungen mit automatisierten Besitzübergang, kein Identitätsdiebstahl mehr oder "unendliches" Vertrauen. Die Frage nur ist, ob wir das überhaupt brauchen.
Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..Wenn ich nicht weiß was BTC ist oder was es mir nutzen würde, wäre es mir keine 1000€ wert. Da ich denke mit den 1000€ mehr anfangen zu können als mit dem BTC.
Wenn ich mich mit dem BTC beschäftige und für mich feststelle, das es mir z.b. als Wertspeicher mehr nützt als die 1000€ auf meinem Konto, dann könnte man zur Auffassung kommen, das man mit dem BTC mehr anfangen könnte als mit den 1000€.
Jetzt kann ich den BTC durch ein beliebig anderes Produkt ersetzen. Der Wert den ich einer Sache beimesse ist nichts im Vergleich zu dem Nutzen, welchen ich einer Sache beimesse.
Das Interessante ist ja immer ein Produkt zu finden, dessen aktueller Wert nicht dem tatsächlichen Nutzen entspricht.
Mit unter gibt es aber auch Produkte deren Nutzen eigentlich nicht vorhanden ist, aber der Wert dennoch da ist.
Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..
Und ich würde den Nutzwert von etwas, für das ich sofort 50.000€ bekommen könnte, für mich als relativ hoch einordnen
Was nützt mir nun mehr, ein Löffel, der natürlich seine Daseinsberechtigung hat, oder etwas, mit dem ich neben einem Löffel noch einen ganzen Hausstand besorgen kann?
Besser kann man es kaum zusammenfassen.Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.
Versteh mich nicht falsch: wenn man spekuliert und da 1.000 € als seed money reinlegt und das sofort abschreibt: kein Problem. Das ist dann aber nicht investieren sondern die Spekulation darauf, dass mir künftig jemand mehr Geld dafür geben wird als ich bezahlt habe (greater fool). Coins schaffen keine Werte (wie Unternehmen) und sie sind auch nutzlos für den Werterhalt (wie Gold) weil sie extrem volatil sind und sie zahlen keine Zinsen (wie Anleihen). Ergo taugen sie nur zum Spekulieren.
Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?Ja gut, wenn man etwas nicht weiß, aber gibt ja genug Marktteilnehmer, die das wissen. Falls du das Angebot tatsächlich ablehnen würdest, hättest du natürlich recht, dass ein Bitcoin für dich keine 1000€ wert ist, aber man würde ja sofort jemanden finden, der bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen, daher ist der Marktwert schon als mindestens 1000€ einzuordnen..
Und ich würde den Nutzwert von etwas, für das ich sofort 50.000€ bekommen könnte, für mich als relativ hoch einordnen
Was nützt mir nun mehr, ein Löffel, der natürlich seine Daseinsberechtigung hat, oder etwas, mit dem ich neben einem Löffel noch einen ganzen Hausstand besorgen kann?
Ganz so einfach ist es auch nicht.Wenn du genauso „investierst“ wie du argumentierst: viel Glück bei deinen Anlagen. Heute ein Hausstand wert, morgen evtl. nicht mal einen Löffel. Zumindest ist die Chance dafür deutlich größer als bei Anlagen mit einem inneren Wert.
Versteh mich nicht falsch: wenn man spekuliert und da 1.000 € als seed money reinlegt und das sofort abschreibt: kein Problem. Das ist dann aber nicht investieren sondern die Spekulation darauf, dass mir künftig jemand mehr Geld dafür geben wird als ich bezahlt habe (greater fool). Coins schaffen keine Werte (wie Unternehmen) und sie sind auch nutzlos für den Werterhalt (wie Gold) weil sie extrem volatil sind und sie zahlen keine Zinsen (wie Anleihen). Ergo taugen sie nur zum Spekulieren.
Ich glaube hier liegt eine Diskrepanz bei den Definitionen vor. Deshalb klären wir am besten erst mal das.Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?
Ich denke eher der Nutzen des BTC (Wertspeicher, Netzwerk, Vertrauen) erzeugen einen solchen Nutzen, das man denkt, das es heute ein Wert von 50.000 Euro hat.
Ganz so einfach ist es auch nicht.
Gold an sich ist auch volatil, in einem anderen Umfang als BTC.
Geld selber verursacht keine Zinsen, das Verleihen des Geldes ermöglicht Zinsen. Coins kannst du auch verleihen und erhältst dafür auch Zinsen (wenn du wünscht in FIAT oder in Coins). Du hast bei dem festen verleihen natürlich das gleiche Risiko wie mit FIAT. Du gibst heute für 5 Jahre in eine Anleihe (gerne auch Unternehmen) 5.000 Euro und erhältst ratierlich (entweder abgezinst oder aufgezinst) Zinsen. Was nach 5 Jahren deine 5.000 Euro noch Wert sind, kann dir keiner sagen, du bekommst lediglich die 5.000 Euro wieder zurück. Das gleiche kannst du mit BTC ETH und Co. machen auch hier bekommst du am Ende deinen 1 BTC/ETH/Co. zurück.
Die Blockchain produziert z.b. Informationen mit Vertrauen. Das ist jetzt ein Output den man nicht in Stücke messen kann, man kann heute noch nicht sagen, das man bereits am Ende der Vertrauensskale angekommen ist und so muss die Blockchain noch weiteren Output schaffen. Bitcoin verbindet nun das hoffentlich starke Vertrauen mit dem Gegenstück Wert (Fiatspeicher). Also kann man sich streiten, ob Bitcoin z.b. nun doch nicht etwas produziert. Instagram/Spotify/you name it produzieren selber auch nichts, sie leben vom Content anderer, sie bieten halt die Plattform. Und dennoch werden auch in Zukunft die "neuen" nicht produzierenden Unternehmen im Vergleich zu den produzierenden Unternehmen immer weiter an "Wert" gewinnen. In den Top 10 Unternehmen der Welt sind 5 Unternehmen, welche ihren Hauptzweck nicht im produzieren von Output hat. Sicherlich gibt es bei diesen auch das ein oder andere was Sie Herstellen (Merchandise oder ähnliches )
Jetzt könnte man überspitzt sagen, gewisse Coins produzieren Werte, erhalten einen gewissen Wert über Dauer und man kann auch noch Zinsen beim verleihen erhalten. Wenn man es nun so sieht, kann man es nicht immer einfach abtun mit "das ist alles nur Spekulation und hat nichts mit Investition zu tun".
Nein, dass ich darauf vertraue, dafür 50.000€ bekommen zu können. Der Zusammenhang zwischen Kosten und Wert entsteht erst in dem Moment, wo es auch jemanden gibt, der bereit ist, diesen Preis zu bezahlen.Dann ist für dich der Nutzen von BTC, das er heute 50.000 Euro kostet?
Ich denke eher der Nutzen des BTC (Wertspeicher, Netzwerk, Vertrauen) erzeugen einen solchen Nutzen, das man denkt, das es heute ein Wert von 50.000 Euro hat.
Klar, Materialwert und Nutzwert ist nicht gleichzusetzen, ansonsten wäre die verarbeitende Industrie ein einziger großer WitzGenau das definiert ja den Wert eines Schraubenziehers. Das Material und die Herstellungskosten (Stück und Gemeinkosten) des Schraubendrehers kann es nicht sein, sondern sein Nutzen. Also das was er macht, hätte er keinen Nutzen, dann hat er auch nur einen Materialwert. Und dieser Schraubendreher hat sogar einen unterschiedlichen Wert, je nachdem wer ihn braucht. Und gebraucht wird er am Ende für immer die gleiche Arbeit.
Deswegen bestimmt den Preis oder Wert des Schraubendrehers der Nutzen.
Ein Nutzen bestimmt den Wert. Dabei kann der Nutzen unterschiedlich sein. Es kann eine Dienstleistung, ein Produkt, eine Absicherung, eine Ertragshoffnung, eine Risikoabsicherung usw. sein. Die Anzahl der „Nutzungslöser“ (Konkurrenz) hat dann auch einen Einfluss auf den Wert.
Du sprichst den Wertaufbewahrungseffekt von Gold an. Hierbei vergleichst du aber Gold mit dem ganzen Kryptomarkt. Vielleicht kann man den ganzen Kryptomarkt eher mit dem ganzen Werkstoffmarkt (inkl. Edelmetallen) vergleichen. Hier gibt es auch Materialien welche synthetische in prinzipiell unbegrenzter Menge hergestellt werden. Greift man sich jetzt aus beiden Märkten z.b Gold und Bitcoin raus, kann man feststellen, das beide ähnliche Eigenschaften haben. Einzig zur Schmuckverarbeitung und Technik dient der BTC noch nicht.
Es ist schwer den Wert einer Tatsache festzulegen, vor allem für eine Sache mit einer noch jungen Historie. Den hier spielt eine gewisse Euphorie auch eine Rolle, welche einfach für eine ausgeprägte Volatilität sorgt. Ist diese Euphorie einmal verflogen, kann sich zeigen, welcher Wert dahinter steckt.
Bitcoin selber ist z.b nicht für SmartContract gemacht, zumindest auf dem „First Layer“. Dafür ist z.b ETH eigentlich nicht zur Wertspeicherung gemacht, da hier eben keine fixe Endmenge definiert ist. Jetzt also den ganzen Kryptomarkt in einen Topf zu werfen, ist wie wenn man die Eigenschaften von nachwachsenden Hanf mit der Wertspeicherungseigenschaft von Gold vergleicht.
Man unterstellt einer Finanzdienstleistung ja auch einen gewissen Wert und ist sogar bereit einen gewissen Preis dafür zu bezahlen. In Zukunft wird wohl vor allem auf dem Markt recht viel Blockchain und noch mehr durch SmartContract das bis heute etablierte ersetzen und damit auch wieder einen gewissen Wert schaffen.