EU Fluggastrechte / Annullierung
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Ich würde an ihrer Stelle die doch sehr kundenunfreundliche Frist aus Versehen verpennen und 600 Euro Bonus mitnehmen.
Gibt dazu auch einen spannenden Beitrag von @kexbox hier: https://www.drboese.de/blog/ag-fran...ngsmasche-der-lufthansa-bei-zeitenaenderungen
Kann man natürlich machen. Muss aber jeder selber wissen, ob er sich das antun will. Ersatzflüge für sehr viel Geld buchen und danach incl. Entschädigung einklagen ist jetzt auch kein reiner Spaß. Wenn dann alles voll ist, bringt das den Reiseplan noch weiter durcheinander.
Hmmm die Frist ist morgen aber der Flug selbst ist im Juli, glaube bei der Recherche aber gelesen zu haben, dass laut Fluggastverordnung bei einer Änderung von mehr als zwei Stunden aber mit Vorankündigung von mehr als zwei Wochen kein Anspruch auf Entschädigung besteht? Oder verstehe ich das falsch.
Und wenn man jetzt die Frist verpennt, und sich später selbst einen Ersatzflug bucht, ist dieser dann auch zu übernehmen?
Option 2 oder 4 klingen am sinnvollsten, bei Option 3 ist es traurig aber traue der Lufthansa nicht mehr, nach dem Durchlesen der ganzen Artikel, will nicht riskieren dass am Ende nur 70€ von tausenden übrigbleiben. Bedeutet Option 4, dass man für die Zukunft eine Art Voucher hat? Und wie lange hätte man dann Zeit, sich einen Flug auszusuchen.
Ich muss korrigieren: Bei einem Return-Flug sind es 1.200 €.
Nur so lernt es dieser *laden.
Nachdem ich zunächst 250 Euro erhalten sollte, weigert man sich nun, mir die geforderte Entschädigung von 600 Euro zu zahlen.
"Guten Tag, Ihre Annullierung Ankunft in BLL bedauern wir sehr und können Ihren Unmut darüber gut nachempfinden. Selbstverständlich möchten wir Sie stets pünktlich an Ihr Ziel bringen. Eine reibungsloser dritte Seite ist auch in unserem Interesse und wir arbeiten ständig daran, die Abläufe im Flugbetrieb zu optimieren. Anweisungen der dritten Seite und des Flughafens hat Lufthansa jedoch strikt Folge zu leisten. Diese gehören zu operativen Abläufen, auf die wir keinen Einfluss haben – und die in Ihrem Fall leider zu der Annullierung geführt haben. So sehr wir Ihren Wunsch verstehen, für das ärgerliche Erlebnis eine Entschädigung zu erhalten: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Lufthansa in diesem Fall nicht haftbar zu machen ist und wir Ihrer Forderung nach einer Kompensation nicht nachkommen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen weiterhin viel Freude beim Reisen mit Lufthansa".
Hab ich, das heißt wenn sie die Email "ignoriert, dann besteht ein Anspruch auf Erstattung des gesamten Betrages, plus eine Entschädigung?Lies dir mal den verlinkten Beitrag durch
Muss man das dann einfach anfordern, wenn man am Tag vorher merkt dass das einchecken nicht funktioniert? Und ggf. einen anderen Alternativflug kaufen? Abgesehen vom Aufwand und der Erfolgswahrscheinlichkeit wäre das aber auf jedenfall besser als was hier bei Option 3 der Lufthansa im kleingeschriebenen rausspringen würde:
Und Option 4 klingt erstmal eigentlich ziemlich attraktiv, wenn man sich einen Flug für einen späteren Zeitpunkt aussuchen kann? Oder was wäre daran faul? Evtl. eine hohe Zuzahlung dann nötig?
Sry für die vielen Fragen, und danke dass Ihr so hilfreich seid.
Das Return Leg einer Lufthansabuchung, der Flug selbst ist aber ein NH223 im Sommer, von HND nach FRA.
Moment. Es ist ein 4*-Laden. Da wollen wir doch bitte akkurat bleiben.
4Saft-Laden?Moment. Es ist ein 4*-Laden. Da wollen wir doch bitte akkurat bleiben.
Moin!
Ich bin zum ersten Mal von einer Annullierung betroffen gewesen und wäre euch dankbar für eure Meinung:
Samstag 25.03 HAM nach FCO über MUC.
HAM-MUC 30 min vor Boarding annulliert, angeblich wegen Radarausfall in MUC. Wurde umgebucht auf den 26.03 über Istanbul (???) – das habe ich am Schalter abgelehnt. Einzige Möglichkeiten: erst am 29. fliegen oder am 25. nach FLR umgebucht werden und dann sehen, wo ich bleibe.
Habe die Umbuchung nach FLR angenommen. Demnach: HAM - MUC, geplant 19.05, abgeflogen 21.05, MUC-FLR geplant 21.20, angeflogen 23.00.
Das Ärgerliche: mein ursprünglicher Flug nach FCO hatte auch mehrere Stunden Verspätung und ist letztendlich nach meinem FLR-Flug abgeflogen. Am Gate daneben. Konnte schön aus dem Fenster beim Boarding zuschauen.
Bin dann um Mitternacht in FLR angekommen und in ein Taxi zu einem Hotel gefahren (230€). Sonntag schönen Tag in Florenz gehabt und nachmittags mit dem Zug nach Rom gefahren. Ankunft an meinem ursprünglichen Ziel: 17 Stunden später.
Montag morgen dann generischen Antrag auf Entschädigung eingereicht und innerhalb Minuten 250€ angeboten bekommen. Kurz überlegt und dann abgelehnt und mit den Rechnungen für meine Ausgaben (305€) geantwortet. Nun kam heute morgen die automatisierte Mail mit dem neuen Angebot: 555€. Also Ausgaben+250€.
Lange Rede, kurzer Sinn: soll ich dieses Angebot annehmen oder steht mir mehr Entschädigung + die Erstattung zu?
Ich bin zum ersten Mal von einer Annullierung betroffen gewesen und wäre euch dankbar für eure Meinung:
Samstag 25.03 HAM nach FCO über MUC.
HAM-MUC 30 min vor Boarding annulliert, angeblich wegen Radarausfall in MUC. Wurde umgebucht auf den 26.03 über Istanbul (???) – das habe ich am Schalter abgelehnt. Einzige Möglichkeiten: erst am 29. fliegen oder am 25. nach FLR umgebucht werden und dann sehen, wo ich bleibe.
Habe die Umbuchung nach FLR angenommen. Demnach: HAM - MUC, geplant 19.05, abgeflogen 21.05, MUC-FLR geplant 21.20, angeflogen 23.00.
Das Ärgerliche: mein ursprünglicher Flug nach FCO hatte auch mehrere Stunden Verspätung und ist letztendlich nach meinem FLR-Flug abgeflogen. Am Gate daneben. Konnte schön aus dem Fenster beim Boarding zuschauen.
Bin dann um Mitternacht in FLR angekommen und in ein Taxi zu einem Hotel gefahren (230€). Sonntag schönen Tag in Florenz gehabt und nachmittags mit dem Zug nach Rom gefahren. Ankunft an meinem ursprünglichen Ziel: 17 Stunden später.
Montag morgen dann generischen Antrag auf Entschädigung eingereicht und innerhalb Minuten 250€ angeboten bekommen. Kurz überlegt und dann abgelehnt und mit den Rechnungen für meine Ausgaben (305€) geantwortet. Nun kam heute morgen die automatisierte Mail mit dem neuen Angebot: 555€. Also Ausgaben+250€.
Lange Rede, kurzer Sinn: soll ich dieses Angebot annehmen oder steht mir mehr Entschädigung + die Erstattung zu?
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel erwartest Du denn?
Sie haben doch Ausgaben + Entschädigung angeboten. Das ist großzügig.
Haben wir doch gerade erst im Parallelthread gehabt: Eine dreistöckige Entschuldigungstorte und Öffnen von F Awards nach Tampa war dort die gängige Größenordnung.
Keine konkrete Erwartung – nur die Frage, ob die Entschädigung im Sinne von EU261 richtig/angemessen ist.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Aber nur wenn selbst gebacken vom Ersten Offizier.
Die LH erklärt sich jetzt doch bereit, die 600 Euro zu zahlen, nachdem ich das Musterschreiben von Dr. Böse verwendet und eine Frist gesetzt habe.
"Guten Tag,
uns ist bewusst, dass Sie schon lange auf eine Antwort von uns warten. Dies bedauern wir sehr.
Wir haben Ihre Anfrage bearbeitet und möchten Ihnen aus Kulanzgründen und ohne Präjudiz für die Sach- und Rechtslage unbürokratisch die Summe von 600,00 EUR zahlen und damit zu einem positiven Reiseabschluss beitragen...."
Die LH hat bestimmt schon eine KI die böse Schreiben identifiziert und dann die Ausgleichszahlung bezahlt, ohne dass man klagen muss.
Auch Konzere sind lernfähig.
Wenn man so einen Blick auf deren sichtbare IT Landschaft wirft, bezweifle ich das.
Und ich bezweifle das auch noch die nächsten Jahre.
Die Ankündigung einer Zahlung ist nicht gleichzusetzen mit dem Eingang von echtem Geld auf dem eigenen Konto.
Schöne wäre es! Meine Forderungen mit den bösen Musterschreiben haben zu keinerlei Reaktion von LH (abseits einer Eingangs- und Weiterleitungsbestätigung) geführt. Auch auf direkte Schreiben von @kexbox wurde nicht reagiert, sodass er diese Woche Klage für mich eingereicht hat. Wenn die LH es halt kostspielig möchte, dann soll sie es bekommen.
Das wäre sicher mal ein Fortschritt. Aber selbst wenn es zur Einführung der künstlichen Intelligenz noch dauern sollte, würde ich mich schon über die Einführung konvetioneller Intelligenz freuen. Bei nachvollziehbaren Ansprüchen wollten die doch wenigstens auf ein Anwaltsschreiben reagieren. Die anschließende Klage ist doch vorprogrammiert.