EU Umfrage/Referendum zur Sommerzeit

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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
35
MRS
Sorry, wenn ich auch hier das Gefühl mit Fakten stören muss:

Die mit Abstand erfolgreichste Internetbefragung der Europäischen Union war die zur Abschaffung der halbjährlichen Zeitumstellung. Dabei erhielt die EU-Kommission 4,6 Millionen Antworten. Drei Millionen kamen aus Deutschland.

Das Europaparlament sprach sich hingegen bereits im März dafür aus, die Umstellung 2021 abzuschaffen. Damit die Änderung in Kraft treten kann, müssten aber auch die EU-Staaten mehrheitlich zustimmen.

Dass die Staaten selbst wählen können, ob sie dauerhaft Sommer- oder Winterzeit wollen, ist das wohl größte Problem.

Dass die Sommerzeitumstellung abgeschafft gehört ist Konsens und beschlossen. Man kann sich lediglich nicht einigen, was nach der Umstellung für eine Zeit gelten soll.

Das sind ja mal ganz tolle Fakten
1. 3,8 Millionen von +550 Millionen Stimmen haben sich für etwas ausgesprochen. Knapp 0,7%. Mit solchen Zahlen wählen nur Engländer ihren Prime Minister
2. Entweder etwas ist "Konsens und beschlossen" oder "damit die Änderung in Kraft treten kann, müssten aber auch die EU-Staaten mehrheitlich zustimmen". Was denn nun?


*MANTRA* Eine Reise in eine andere Zeitzone hat mit dem Wechsel der Zeitzone AM GLEICHEN ORT nichts zu tun. *MANTRA*

Ich wusste nicht dass der Ami der von Big Water mal eben nach Page zur Bank fährt von einer "Reise" spricht...
 
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hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Das sind ja mal ganz tolle Fakten
1. 3,8 Millionen von +550 Millionen Stimmen haben sich für etwas ausgesprochen. Knapp 0,7%. Mit solchen Zahlen wählen nur Engländer ihren Prime Minister
2. Entweder etwas ist "Konsens und beschlossen" oder "damit die Änderung in Kraft treten kann, müssten aber auch die EU-Staaten mehrheitlich zustimmen". Was denn nun?
...

Zu 1: völlig d'accord

Zu 2: sich bitte erstmal richtig mit der Legislative in der EU beschäftigen... und wer welche Kompetenzen hat und wer nicht ... dann weiter rumfrotzeln ..... (wird sich nach der Beschäftigung damit wohl sehr schnell damit in Luft auflösen, aber gut)
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
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3.061
Corona-Land
2_3_orig.jpg


Quelle: Dieter Werz, Wolfgrubstraße 15, 72555 Metzingen-Neuhausen (Gas-Wasser-Scheiße)
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.378
11.556
FRA/QKL
Das sind ja mal ganz tolle Fakten
1. 3,8 Millionen von +550 Millionen Stimmen haben sich für etwas ausgesprochen. Knapp 0,7%.
Und wenn man die ganzen doppelt und vielfach Stimmen und Automaten abzieht verbleiben wohl <0,1% der Bevölkerung die sich beteiligt haben. :rolleyes:

Aber warum sollte man sich auch beteiligen? Juncker hatte ja vorher zugesagt, dass die Umfrage nur ein reiner Stimmungstest sei und keine Auswirkungen haben werde. :doh:
 

pierce

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06.10.2011
7.257
1.625
Rheinland-Pfalz
Also ich finde es zur Zeit morgens Super wenn ich um 7 aus dem Haus gehe und es schon hell ist.
Schade dass das seit September bis letzen Samstag anders war.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
704
240
Ich würde es sehr befürworten, wenn es bei dem Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit bliebe! Ich mag es sehr, wenn es im Sommer lange hell ist und ich liebe es genauso, wenn es im Dezember schon Nachmittag langsam dunkel wird. Die rein technische Umstellung geht eh automatisch. Wie man mit der Umstellung Probleme haben kann, konnte ich noch nie nachvollziehen. ist doch wie wenn ich zwischen DE und GB pendele. Wenn ich LCY ankomme, ist es eine Stunde früher und wenn ich wieder in FRA bin, eine Stunde später.
 
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J

jsm1955

Guest
Ich wusste nicht dass der Ami der von Big Water mal eben nach Page zur Bank fährt von einer "Reise" spricht...

Oho! Jetzt sind wir bei Wortklauberei! :resp:


Was "am gleichen Ort" bedeutet, muss ich nicht erklären?
Überall auf dieser Welt ändert sich die amtliche Zeit, wenn man von einer Zeitzone in eine andere reist. Das ist auch zwischen St George UT und Mesquite NV (39 ml) so.
Und zwar 365 Tage im Jahr.
Etwas anderes ist es, wenn am gleichen Ort die Zeitzone wechselt. Dann gibt es die beschriebenen Effekte von ungleich langen Tagen.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Ich würde es sehr befürworten, wenn es bei dem Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit bliebe! Ich mag es sehr, wenn es im Sommer lange hell ist und ich liebe es genauso, wenn es im Dezember schon Nachmittag langsam dunkel wird. Die rein technische Umstellung geht eh automatisch. Wie man mit der Umstellung Probleme haben kann, konnte ich noch nie nachvollziehen. ist doch wie wenn ich zwischen DE und GB pendele. Wenn ich LCY ankomme, ist es eine Stunde früher und wenn ich wieder in FRA bin, eine Stunde später.

Das würde jeder befürworten, der nur einmal richtig über die Sache nachdenkt und nicht aus völlig fehlgeleitetem Aktionismus ohne Betrachtung der Folgen hier Änderungen fordert ...
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
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256
Und kein Mensch der im Juni um 3 Uhr aufstehen und arbeiten muss, braucht das Sonnenlicht bis 22-23 Uhr.
Mal ganz davon abgesehen das die Aussage von meinem Vorredner sowieso sachlich und fachlich falsch ist, da selbst mit Winterzeit nirgendwo in Deutschland die Sonne vor 4 Uhr morgens aufgehen würde.
 
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planesandstuff

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08.01.2018
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55
HAM
Und kein Mensch der im Juni um 3 Uhr aufstehen und arbeiten muss, braucht das Sonnenlicht bis 22-23 Uhr.
Mal ganz davon abgesehen das die Aussage von meinem Vorredner sowieso sachlich und fachlich falsch ist, da selbst mit Winterzeit nirgendwo in Deutschland die Sonne vor 4 Uhr morgens aufgehen würde.

Nur weil die Sonne nirgendwo vor 4 Uhr aufgeht, heißt das nicht dass man nicht schon um 3.30 Uhr Sonnenlicht hat.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
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Fragt doch mal die Leute die wirklich arbeiten müssen was die von der Zeitumstellung halten, z.B. Pfleger, Bäcker, Bereitschaftsärzte, Feuerwehrleute, Polizisten.
Als Bürohengst mit vielleicht selbst geregelten Arbeitszeiten ist das natürlich kein Problem. Ob man nun 8 Uhr oder 9 Uhr aufsteht ist wohl für den Körper nicht relevant. Wenn man aber morgens um 3 statt um 4 aufstehen muss, macht das schon einen Unterschied aus. Es ist ja nicht so das wir heute aus Großzügigkeit eine Stunde länger schlafen durften (bzw. die Nachtwachen eine beschissene Stunde nochmal länger arbeiten mussten), sondern diese Stunde wurde uns ja am Anfang des Jahres genommen. Jetzt sind wir in der richtigen Zeit, nachdem wir ein halbes Jahr in der falschen Zeit gelebt haben. Und wer es wirklich im Sommer bis 23 Uhr hell braucht... arbeitet definitiv nicht im Schichtdienst.

Die Beispiele zeigen die Herausforderung, lokale Tätigkeiten ohne Vernetzung in andere europäische Länder. Den tatsächlich ist fraglich, ob die einheitliche Zeitzone in Mitteleuropa dann Bestand haben wird. Das bedeutet für Mitarbeiter internationaler Unternehmen eine größere zeitliche Spreizung des Arbeitstages. Wenn ein Schichtarbeiter sich nicht an die Zeitumstellung einer Stunde gewöhnen kann, wie schafft er es sich an die - bei Schichtarbeit notwendigen - unterschiedlichen Ruhezeiten zu gewöhnen?
Wie schafft eigentlich jemand die Zeitumstellung, der
- 2x mal die Woche nach Irland bzw. England fliegen muss.
- dessen Arbeitsteam oder Kunden in Tokio oder in Seattle sitzt?
- der überhaupt die ganzen Zeit nicht nur in unterschiedliche Zeit- sondern auch Klimazonen reisen muss.

Mir geht dieses rumgejammere so auf den Geist. Augen auf bei der Berufswahl, in diesem Land herrscht Freiheit, niemand wird gezwungen Bäcker, Polizist oder Lehrer zu werden, ja man kann das selber auch noch ändern. Und die Einführung der Sommerzeit erfolgte 1980, jemand der also einen solchen Beruf vorher wählte, mag sich beschweren. Der Rest wusste es vorher oder hat sich nicht gut genug informiert. Aber das Problem sind nicht Schichtarbeiter, Berater oder Bürohengste, das Problem sind narzisstischer Idioten, die nur sich sehen können und glauben das Universum dreht sich um sie.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
319
256
Selbstverstaendlich geht in ganz Norddeutschland im Juni die Sonne vor 0400 MEZ auf. Der fruehestmoegliche Zeitpunkt in Flensburg ist 0344. Buergerliche Daemmerung (vulgo: da isses hell) entsprechend eine Stunde frueher.

Entschuldigung, Asche auf mein Haupt. Tatsächlich geht im Norden die Sonne früher auf. Bei uns im Süden ist es aber tatsächlich nie vor 5 Uhr (bzw. 4 Uhr wenn man in Winterzeit rechnet).

Was die „narzisstischen Idioten“ betrifft... halte ich solche Aussagen wie „ich will Sommerzeit damit ich gemütlich im Garten meinen Cocktail bis 23 Uhr im hellen schlürfen kann“ für sehr passend.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.359
14.870
Wir leben in Breiten mit stark schwankenden Tageslaengen. Je noerdlicher, desto groesser sind die Unterschiede. Jedes vernuenftige Lebewesen passt seinen Tagesverlauf daran an. Der Mensch tut gut, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Wer damit nicht klarkommt und sich mit Hilfe kuenstlichen Lichts, kuenstlicher Heizung und kuenstlicher Kuehlung einen staendig gleichen Tagesverlauf schaffen will, mag einen Umzug in die Naehe des Aequators in Betracht ziehen.

Gleichwohl tun wir Befuerworter uns keinen Gefallen damit, die Probleme der Zeitumstellungen kleinzureden. Es gibt sie nun einmal, das ist eine wissenschaftliche Tatsache. Wer behauptet, er merke nichts davon, dass von einen Tag auf den anderen der Biorhythmus um eine Stunde umgestellt ist, macht sich etwas vor. Da aber die Vorteile der flexiblen Zeit im ganzen Jahr die Nachteile in den ein, zwei Wochen bei weitem ueberwiegen, muss man ueberlegen, wie man die Umstellung schonender gestalten kann.

Alle zwei Wochen eine Viertelstunde umzustellen, ist wohl nicht praktikabel. Vielleicht kann man es aber tatsaechlich in zwei halbe Stunden umstellen, Ende Maerz und Ende April hin, Mitte Oktober und Mitte November zurueck? Wahrscheinlich leider auch nicht durchsetzbar. Daher muss man den Fokus darauf legen, wie man sich selber behutsam umstellen kann: Nicht: Freitag von 0800 MEZ bis 1700 MEZ arbeiten und sofort Montag von 0800 MESZ (0700 MEZ) bis 1700 MESZ (1600 MEZ). Sondern Montag 0850-1650, Dienstag 0840-1640, Mittwoch 0830-1630, Donnerstag 0820-1620, Freitag 0810-1610. Dies flexibel zu ermoeglichen, muss das Bestreben der Gesellschaft (insbesondere der Arbeitgeber) sein. In Zeiten von immer weiterer Verbreitung von Gleitzeit, Vertrauensarbeit, Home Office etc. sind wir da auch tatsaechlich auf einem guten Weg.


Wie schafft eigentlich jemand die Zeitumstellung,
- dessen Arbeitsteam oder Kunden in Tokio oder in Seattle sitzt?

Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: Du machst um 0700 die Telko mit den Koreanern und um 1800 die mit den Texanern. Sehr, sehr unschoen.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.490
580
Das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: Du machst um 0700 die Telko mit den Koreanern und um 1800 die mit den Texanern. Sehr, sehr unschoen.

Und darfst beides noch vor- und nachbereiten..., aber für einen Menschen mit stark begrenztem Horizont, immerhin mit Meinung (und heutzutage wird man ja wohl noch seine Meinung sagen zu dürfen, da Scham ja weitestgehend abgeschafft ist) arbeitest Du nicht mal. Nun gut, ohne „ich kann, weil ich will, was ich muss“ funktioniert es halt nicht immer oder ich nehm jetzt immer erst die Flieger ab 8:30 Uhr und zurück ankommend bis 17:30 Uhr, wegen meines Schlafrythmus.
 

ichbinswieder

Erfahrenes Mitglied
18.11.2010
2.236
307
Laut Tagesschau hat VdL (ehemals Kanonenuschi) nun bis Ende 2021 sogar Zeit eine Einigung zu finden. Gleichzeitig hat man aber auch darauf hingewiesen, kommt es zu keiner Einigung bleibt es einfach wie es ist. Irgendwie habe ich die Vermutung, genau das wird eintreten. Alles bleibt wie es ist.
 

Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
anstatt, oder zusätzlich zu, an der Uhr zu drehen, könnte man ja sinnvollerweise auch mal wieder über eine Kalenderreform nachdenken.
die letzte ist schließlich schon einige Jahrhunderte her ... wirds mal wieder Zeit

mir ist schon klar, dass der Gedanke wohl absolut utopisch ist, aber man kann ja mal eine Sekunde lang hypothesieren:
... einfach 14 Tage nach hinten gehen, also meinetwegen auf Samstag, den 14. November 2020 nicht den Sonntag, 15. November folgen lassen, sondern den Sonntag 1. November 2020 noch einmal.

warum im November??
- weil das sowieso die absoluten Garbagedays im Jahr sind und es da nicht so auffiele

und wozu überhaupt das Ganze, wo ist der Zweck:
- die Wahrscheinlichkeit auf weiße Weihnachten würde sich um das 2 bis 3-fache gegenüber jetzt erhöhen, wenn wir 14 Tage im Jahreslauf nach hinten rutschen, die Kinder würde es freuen

Nachteile:
- Weihnachten läge nicht mehr im Zeitraum der Wintersonnenwende, aber auch 14-Tage später wären die Tage noch fast gleich kurz, die Nächte noch fast gleich lang, der Unterschied also nur marginal
- das Schul- und Arbeitsjahr würde einmalig um 2 Wochen länger, aber das liesse sich ja anderweitig ausgleichen

also, fight global warming, get white X-mas back

völlig utopisch, aber träumen kann man ja mal
 

Fighti

Erfahrenes Mitglied
19.08.2014
3.042
1.212
MLA
und wozu überhaupt das Ganze, wo ist der Zweck:
die Wahrscheinlichkeit auf weiße Weihnachten würde sich um das 2 bis 3-fache gegenüber jetzt erhöhen, wenn wir 14 Tage im Jahreslauf nach hinten rutschen, die Kinder würde es freuen
Und dann ist es in Deutschland der 24. Dezember und in Schweden und Brasilien schon der 7. Januar?