Ich bin eigentlich nicht verunsichert. Aber schon damals im "Kreditkartenakzeptanz" Thread kamen dann immer Aussagen, wie "ängstlich, verunsichert, sprunghaft", wenn man etwas kritischere Aussagen über die Nachteile des digitalen Zahlens äußerte. Dass ich in diesem Forum seit Ausbruch der Corona Krise viele Beiträge mit Fragen zu Erfahrungen bei bestimmten Anbietern stelle, liegt auch einfach an der Tatsache, dass im Markt seit dem letzten Jahr einfach unheimlich viel Bewegung ist.
Im Übrigen lehne ich technologische Neuerungen überhaupt nicht aus Prinzip oder Ängstlichkeit ab. Ich war wahrscheinlich damals einer der ersten Privatkunden in unserem Landkreis, der bei der örtlichen Sparkasse ins Onlinebanking eingestiegen ist. Damals gab es für eine bestimmte Anzahl an Neukunden den Generator 10 DM billiger oder so. Und statt Kontoführungsgebühren gab es für diese Kunden eine monatliche Prämie.
Auch war ich ziemlich am Anfang bei "myspace" dabei. Bei vielen sozialen Medien bin ich dann aber ausgestiegen, weil sie vor allem dem Nutzer Lebenszeit rauben. Sie sind ja schließlich genau darauf programmiert, den Nutzer zum Bleiben zu bewegen!
Ich habe auch nichts gegen neue Technologien und Digitalisierung. Ich bin nur dagegen, dass gerade die aus dem "Silicon Valley" kommende "friss oder stirb" Mentalität gegenüber den Kunden bzw. nutzern in immer mehr Bereichen um sich greift. Und dann die "freie" Wahl zwar beworben, durch Gestaltung von AGB, Voreinstellungen, etc. aber defacto eingeschränkt oder gar abgeschafft ist.
Der Verbraucher sollte eben z.B. immer noch die Wahl haben, ob er eine App. für das Banking nutzt oder einen PC bzw. Laptop. Sowie wir ja auch zum Glück noch die Wahl haben, ob wir z.B. auch im privaten Bereich und Freundes- und Familienkreis über Telefon, E-Mail, schriftlich, Skype, Whatsapp oder "klassisch" analog von Angesicht zu Angesicht (im Moment natürlich pandemiegerecht) kommunizieren.