Die OPS Control der AB müsste von der Cockpit Crew, unmittelbar nachdem über Irland gedreht wurde, von der Entscheidung über die geplante Sicherheitslandung in CGN informiert worden sein. Auch ab diesem Zeitpunkt hätte man schon entsprechendes Personal für einen Krisenplan in Bereitschaft setzten können.
Stimme ich vollkommen zu, so etwas muss koordinierter ablaufen - einschließlich 'angemessenem' Personal (Anzahl), gerade an einer Homebase.
Ich wage mal zu behaupten, dass eine LH in FRA keine grundsätzlichen Probleme hätte 280 Gäste umzubuchen, wenn dafür grünes Licht gegeben wird.
Bei AB werden von der obersten Etage vermutlich andere Prioritäten vorgegeben.
Wie gesagt, zunächst wollte sich die Technik wahrscheinlich erstmal einen Überblick verschaffen, um dann die weiteren Schritte .. a ) Reparatur kurzfristig möglich, geht mit "etwas" Verzögerung weiter oder b ) Reparatur ist doch aufwändiger, nun muss leider das Bodenpersonal Lösungen finden .. festzulegen.
Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es dem AB Bodenpersonal innerhalb weniger Stunden dann möglich sein soll, ca. 250 Paxe -- inklusive Zubringerflügen !!! -- dann bis zum Beginn der 1. oder 2. Welle (Feeder) auf die alternativen Airlines umzubuchen.
Das würde ja auch voraussetzen, dass man die gestrandeten Paxe um 02:00 / 03:00 ins Hotel schickt, um sie dann bereits wieder um 05:00 am DUS Check-In zu haben, zwecks SiKo und anschließendem Abflug des umgebuchten Fluges um 07:00 z. B. nach FRA, MUC, LHR etc.
Außerdem setzt das voraus, dass z. B. die LH Flüge ab FRA / MUC nur zu 60% gebucht sind und daher spielend die Umbucher aufnehmen können. Weiterhin sollte man bedenken, dass man ja AB eigene Flüge am Folgetag (bzw. dem dann gerade begonnenen Tag) ab DUS (2 x) bzw. TXL (1 x) nach JFK hat, wo ggf noch Kapazität ist.
Ggf hätte man auch bei Anschlussflügen mit AA noch über den ORD Flug eine Alternative, sowie über TXL-ORD bzw. DUS-MIA/BOS/LAX/SFO und dann AA Weiterflügen.