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Das ist nicht schlimm. Die Betrachtung eines Fotos und das Empfinden ist bei Usern wie mir mir, die nun überhaupt nichts von der Technik verstehen, rein subjektiv. Für mich muss ein Bild eben irgendeinen Sinn ansprechen, Ästhetik, Dynamik, was auch immer. Mit Militär kann ich in diesem Zusammenhang nichts anfangen.
Genau genommen hält sich mein Interesse für Flugzeuge, Autos und Züge in recht engen Grenzen, auf der Liste mich emotional ansprechender Gegenstände und Motive rangieren die sehr weit hinten. Das macht aber nichts, denn auf die Inszenierung kommt es an. Und "Ästhetik, Dynamik, was auch immer" können gerade auch Fotos von Militärjets ganz geballt enthalten, insofern ist die diese Argumentation überhaupt nicht schlüssig. Gerade wenn einen das Motiv an sich persönlich nicht besonders interessiert, sorgen "Ästhetik, Dynamik, was auch immer", wenn richtig angewendet, doch dafür, dass ein Foto etwas taugt. Und "Ästhetik, Dynamik, was auch immer" sind messbare Merkmale, die man objektiv feststellen kann.
Auf diese Weise entstanden meisterhafte, bewegende Fotos von grausamen Kriegen, von Dingen, die nun wirklich niemand gerne sieht, bei denen man aber hinschauen musste, weil der Fotograf einen aufgrund seines Könnens quasi dazu zwang – und beim Betrachter damit auch etwas bewegte. Pauschal zu behaupten, dass jedes Foto von Militärjets, egal wie gut gemacht, grundsätzlich keinen Sinn von "Ästhetik, Dynamik, was auch immer" ansprechen kann, ist nicht nachvollziehbar. Nur Tote sind so emotionslos. Du machst es dir hier viel zu leicht. "Mag ich nicht, taugt grundsätzlich nix".