Frage : Fehlende Kulanz oder Geschaeftsstrategie bei M&M FTL ?

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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
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tja, Gönnen können ist wohl eine menschliche Größe, die nicht jeder hat und kann ...
 
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blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
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above and below the clouds
Jemand, der gerade an der Grenze zum FTL-Status steht, ist kein wirklich guter Kunde der LH mehr. Die Welt der Airlines hat sich massiv geändert. Es ist unangebracht, dass der TO wegen angeblich unzureichender Kulanz der LH verärgert ist.

Verägerung ist subjektiv und dazu hat der TO natürlich ein Recht, soll aber nicht das Thema sein.

Ab wann man "guter" Kunde ist, ist natürlich eine Entscheidung der Airline. Eigentlich müsste das im Einzelfall und nach Flugprofil entschieden werden, das ist aber automatisiert nicht gut zu machen. Es könnte für die Airline sicher wirtschaftlich einen Unterschied machen, ob jemand den FTL mit einem F-Flug oder einem längeren C-Flug bekommt, oder ob jemand (nach der Reduzierung der Meilenerträge für günstige Eco, die die LH aber auch braucht um die hinteren ca. 80 Prozent des Fliegers zu füllen) zehn bis fünfzehn Interkontinentalflüge macht und es vielleihct gerade so nicht schafft. Diese Abwägung scheint aber nicht wirtschaftlich machbar zu sein, deshalb gibt es die veröffentlichten Regeln, die dann aus Gerechtigkeitsgründen auch eingehalten werden (müssen).
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Verägerung ist subjektiv und dazu hat der TO natürlich ein Recht, soll aber nicht das Thema sein.

Ab wann man "guter" Kunde ist, ist natürlich eine Entscheidung der Airline. Eigentlich müsste das im Einzelfall und nach Flugprofil entschieden werden, das ist aber automatisiert nicht gut zu machen. Es könnte für die Airline sicher wirtschaftlich einen Unterschied machen, ob jemand den FTL mit einem F-Flug oder einem längeren C-Flug bekommt, oder ob jemand (nach der Reduzierung der Meilenerträge für günstige Eco, die die LH aber auch braucht um die hinteren ca. 80 Prozent des Fliegers zu füllen) zehn bis fünfzehn Interkontinentalflüge macht und es vielleihct gerade so nicht schafft. Diese Abwägung scheint aber nicht wirtschaftlich machbar zu sein, deshalb gibt es die veröffentlichten Regeln, die dann aus Gerechtigkeitsgründen auch eingehalten werden (müssen).

Es gibt ja genug Programme (Airlines, Hotels) wo ein Status (oftmals der Top Status) auf Einladung vergeben wird. Genau dort wird dann immer wieder bemängelt, dass die "Kriterien" nicht offengelegt werden bzw. dass es eine "Willkür" geben. Man denke nur an den RA Status bei IHG oder den Ambassador bei Raffles. Sowie diverse Top Status bei Airlines.

Und würde man differenzieren, etwa "junge Vielflieger" unter 30 mit einem noch sehr hohem (theoretischen) Customer Lifetime Value bekommen den FTL ab 30.000 Meilen und den SEN ab 80.000 Meilen und "ältere", sagen wir ab 60, müssen 40.000 für FTL und 150.000 für SEN erreichen, da möchte ich nicht der Verantwortliche sein, der den Shitstorm aushalten muss.
 

DrThax

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10.02.2010
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EDLE 07
Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass wir vom OP noch allzuviel hier lesen werden, frage ich mich, wie die Reaktionen der Hiesigen wohl ausgefallen wären, wenn hier stattdessen ein HON geposted hätte, dass ihm noch 72.000 Statusmeilen zur Requalifizierung fehlen.
Wäre man da ebenso grosszügig und freimütig? :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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Es gibt ja genug Programme (Airlines, Hotels) wo ein Status (oftmals der Top Status) auf Einladung vergeben wird. Genau dort wird dann immer wieder bemängelt, dass die "Kriterien" nicht offengelegt werden bzw. dass es eine "Willkür" geben. Man denke nur an den RA Status bei IHG oder den Ambassador bei Raffles. Sowie diverse Top Status bei Airlines.

Und würde man differenzieren, etwa "junge Vielflieger" unter 30 mit einem noch sehr hohem (theoretischen) Customer Lifetime Value bekommen den FTL ab 30.000 Meilen und den SEN ab 80.000 Meilen und "ältere", sagen wir ab 60, müssen 40.000 für FTL und 150.000 für SEN erreichen, da möchte ich nicht der Verantwortliche sein, der den Shitstorm aushalten muss.

so ein Unsinn. Die jungen Status-Anwärter brauchen eine Herausforderung: FTL mit 50.000 und SEN mindestens 150.000. Danach nimmt das je Requali um 2.000 Meilen ab :D
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass wir vom OP noch allzuviel hier lesen werden, frage ich mich, wie die Reaktionen der Hiesigen wohl ausgefallen wären, wenn hier stattdessen ein HON geposted hätte, dass ihm noch 72.000 Statusmeilen zur Requalifizierung fehlen.

Man hätte ihn wohl ausufernd darauf hingewiesen, dass Statusmeilen für die Fische sind, und die Anzahl der HON-Meilen das entscheidende Kriterium!

;)
 

DrThax

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Man hätte ihn wohl ausufernd darauf hingewiesen, dass Statusmeilen für die Fische sind, und die Anzahl der HON-Meilen das entscheidende Kriterium!

;)
Danke für die Korrektur.
Ich sehe Du hast den Sinn meiner Überlegung zwar nicht sinnvoll beantwortet, aber zumindest verstanden. ;)
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
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Die alte "früher war alles besser" Leier kannst Du Dir sparen!

Viele Menschen in Deutschland wollen eben vor allem billig (vgl. z.B. den teils ruinösen Wettbewerb in Lebensmitteleinzelhandel, die zunehmende Bedeutung der no-frills-Fluggesellschaften oder den Erfolg von Werbung a la "Geiz ist geil" und "Ich bin doch nicht blöd"). Zwar werden die meisten Produkte durch Effizienzgewinne im Zeitablauf billiger (zumindest inflationsbereinigt), aber diese Effizienzgewinne sind i.d.R. auf einen kleinen einstelligen Prozentbetrag pro Jahr begrenzt. Wenn das nicht reicht, müssen eben die Leistungen reduziert werden.

Hinzu kommt im Falle Deutschlands, dass die Arbeitskosten hoch sind und dass die EU die Subventionierung nationaler Airlines in vielen Bereichen untersagt. Hierfür mag es gute Gründe geben. Fakt ist jedoch, dass die Lufthansa in einem deregulierten Markt mit internationalen Fluggesellschaften konkurrieren muss, die niedrigere Arbeitskosten haben und/oder hoch subventioniert werden (Beispiel Golf-Airlines).

Der technische Fortschritt bei der Lufthansa reicht nicht aus, um trotz sinkender durchschnittlicher Ticketpreise die Leistungen aufrecht erhalten zu können. Heute "kostet" der FTL-Status (inflationsbereinigt) deutlich weniger als vor 10 oder 20 Jahren. Die Lufthansa muss nunmal Leistungen einschränken. Dass sie nicht zuletzt bei Kulanz und individueller Kundenbetreung den Rotstift zückt, finde ich wenig überraschend.


Nochmal zurück zu Deinem Post: Du implizierst, dass der LH die Kundenbindung nicht mehr am Herzen liegt. Diese Implikation halte ich für falsch. miles & more und Statusangebote haben natürlich weiterhin die Kundenbindung zum Ziel, dies ist den Airlines weiterhin wichtig. Die Frau des TO mit ihren 34000 Meilen/Jahr ist der LH schlicht und ergreifend finanziell nicht so viel wert, wie es das eine Kunde mit 34000 Meilen/Jahr vor 20 Jahren gewesen wäre. Und deshalb kann sich die LH bestimmte Kundenbindungsmaßnahmen (z.B. Verlängerung des FTL aus Kulanz) nicht leisten, weil sie zu teuer wären.

tl;dr Jemand, der gerade an der Grenze zum FTL-Status steht, ist kein wirklich guter Kunde der LH mehr. Die Welt der Airlines hat sich massiv geändert. Es ist unangebracht, dass der TO wegen angeblich unzureichender Kulanz der LH verärgert ist.

Dein Post könnte so direkt von den vielfach vermuteten zahlreichen LH Beraterstäben passen.
Ja so mag die Denke bei LH durchaus sein. Ob es so gut ist oder nicht sei dahingestellt, da kann man verschiedener Auffassung sein.

Ich denke der TO ist mit seiner Gattin eher auf Langstrecke unterwegs und lange Jahre hat es immer zum FTL gereicht. Da finde ich dass er vor der Meilenreduzierung durchaus ein halbwegs guter Kunde war. Jetzt aber mit teilweise nur noch 25% und sonst 50% statt 100% auf den ECO Flügen erkennt er (sehr spät) dass es nicht genug ist. Einen strategischen Fehler hat er ja gemacht, sonst hätte er anders geplant. Der Status ist wahrscheinlich früher so einfach ohne gezieltes Steuern abgefallen.

Ist er jetzt auf einmal ein schlechter Kunde, weil es seit den Reduzierungen nicht mehr reicht? LH muss sich mal entscheiden: wollen sie die 80% ECO die sie unbedingt brauchen um vorne die Business und (jetzt weiniger) First am Leben zu erhalten nun als Kunden irgendwie ehren und wertschätzen, oder wollen sie sie ihn als Abschaum und widerliches preissensitives Gesocks betrachten in den jegliches Investment sinnlos ist.

Das erinnert mich etwas an die Auswanderschiffe des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, bei denen auch die Billigtickets der zusammengepferchten Auswanderer die defizitäre Erste Klasse subventionieren mussten.

Es ist das Thema: wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert das hier hochkommt. Keiner zwingt die Lufthansa die Statusschwellen im Himmel über den Wolken über allen anderen Airlines zu halten. Da ist das Produkt den Mehraufwand eigentlich nicht wert. Gleichzeitig versucht man die rüstigen Rentner wie den TO mit Wings zu ködern, weil man dann die halbwegs begüterten Rentner auch abfischen will. Ob es dann zwei verschiedene Airlines braucht ist eine andere Frage.

Wenn LH mit den billigsten Angeboten und den sehr sehr preisaffinen Kunden ohnehin (auch mit Wings) nie mithalten kann, dann ist es an der Zeit sich mal ehrlich zu überlegen mit welchem Maßstab man die Kunden trotzdem binden kann.

Im Kamingespräch hatte ich das Thema Wertschätzung der Basisklasse(z.B. Belohnung von Frequenzen durch z.B. Lounge Gutscheine - weil die Wurst die LH dem Hund der fressen soll zu weit weghängt) angesprochen aber auch Alters/ Lebensleistungsbonus nach Status Stars und Alter (reduzierte Statusschwellen- so eine Art Flex Lifetime Statusschwellenrabatt).

Na ja- dem TO hilft das nicht. Hier bleibt eigentlich nur die 500 Euro zu investieren. Hängen ja auch 25% Bonusmeilen dran.

Flyglobal
 

mpm

Erfahrenes Mitglied
02.07.2011
1.379
351
Reihe 42a
Das ist eben Deutschland: So sind die Regeln! Haben wir schon immer so gemacht! Keine Ausnahme!

Ich finde, bei einem Ehepaar, das schon so lange dabei ist, bei dem nur ein paar Meilchen fehlen, etc. könnte man eine Ausnahme machen. Aber Flexibilität ist so schwierig zu normen. Das finde ich bei Lufthansa schwierig, aber generell hier. Und vor allem wenn es eine Gast-orientierte Branche betrifft.
 
A

Anonym38428

Guest
Das ist eben Deutschland: So sind die Regeln! Haben wir schon immer so gemacht! Keine Ausnahme!

Ich finde, bei einem Ehepaar, das schon so lange dabei ist, bei dem nur ein paar Meilchen fehlen, etc. könnte man eine Ausnahme machen. Aber Flexibilität ist so schwierig zu normen. Das finde ich bei Lufthansa schwierig, aber generell hier. Und vor allem wenn es eine Gast-orientierte Branche betrifft.

Wie immer ist das so eine "wo fängts an, wo hörts auf" Frage. Anstelle des OP würde ich eh das beste draus machen und künftig als Smart-Shopper das buchen, was passgenau über den Weg läuft. Die Business-Specials sind so dermassen günstig geworden, dass man als Gelegenheits-Urlauber beim besten Willen keinen Status mehr braucht, schon gar keinen FTL mit sehr begrenzten Leistungen.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
Aber Flexibilität ist so schwierig zu normen. Das finde ich bei Lufthansa schwierig, aber generell hier. Und vor allem wenn es eine Gast-orientierte Branche betrifft.

Ja natüüürrrrlich. Böse, böse Lufthansa.

Die Bedingungen sind von allen bekannt. 35.000 Meilen (oder 30 Segmente) sollen es sein. Wieso sollte man Kulanz zeigen? Wir sprechen ja nicht von 10 oder vielleicht noch 100 fehlenden Meilen, sonder von fast 800 Meilen. Und wenn man 800 fehlende Meilen durchlassen kann, kann man es ja auch mit 1200 fehlenden Meilen. Und wenn man mit 33.800 Meilen FTL wird, geht das bestimmt auch mit nur 33.000 oder vielleicht 25.000 Meilen. Die Regel mit 35.000 Meilen wurde gesetzt, damit das ganze Prozedere halbwegs objektiv ist. Derartige Kulanzfälle würden ja nur dazu führen dass die Statusverlängerung auf subjektiven Kriterien basiert und manche immer 35k brauchen, während andere schon mit 33k FTL werden.

Hinzu kommt, dass der Status eine Belohnung für die rezente Treue des Kunden hat. M&M will Kunden binden, damit die auch in Zukunft viel mit *A fliegen. Jemand der die letzten Jahre "nur" FTL war und die Requalifizierung diesmal nicht schafft erweckt nicht den Eindruck, dass er in Zukunft viel mit LH fliegen wird.

Aber während sich hier ein dutzend Menschen diskutieren, hätte man sich schon längst in einen Flieger setzten können und die Meilen abfliegen können. Zudem wurden ja komfortablere Lösungen bereits genannt.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.431
11.750
FRA/QKL
Dein Post könnte so direkt von den vielfach vermuteten zahlreichen LH Beraterstäben passen.
Ja so mag die Denke bei LH durchaus sein. Ob es so gut ist oder nicht sei dahingestellt, da kann man verschiedener Auffassung sein.

Ich denke der TO ist mit seiner Gattin eher auf Langstrecke unterwegs und lange Jahre hat es immer zum FTL gereicht. Da finde ich dass er vor der Meilenreduzierung durchaus ein halbwegs guter Kunde war. Jetzt aber mit teilweise nur noch 25% und sonst 50% statt 100% auf den ECO Flügen erkennt er (sehr spät) dass es nicht genug ist. Einen strategischen Fehler hat er ja gemacht, sonst hätte er anders geplant. Der Status ist wahrscheinlich früher so einfach ohne gezieltes Steuern abgefallen.
Man sollte sich die Daten dieses fiktiven Rentnerpaares mal näher anschauen, um das Ganze zu bewerten. Mit 3000 und ein paar gequetschten Starpunkten ist man 10 Jahre FTL. Das ist nicht ein Leben lang und sind keine Jahrzehnte. De facto sind es 5 Jahre mit einem entsprechendem Flugverhalten. Und wenn es nur für den Rückflug über 7.000 Meilen gibt sprechen wir hier vermutlich von Pusiness und wohl eher nicht von Eco. Ich kann jetzt nicht erkennen, dass der fiktive OP in Pusiness schlechter gestellt ist mit oder ohne FTL Karte beim Checkin und in der Launsch. Ja, früher gab es für Pusiness mehr Meilen, das mag dem fiktiven Rentner jetzt die fehlenden Meilen erklären.

Was ich aber nicht verstehe ist wieso Herr fiktiver Renter mit der CC Meilen wandeln kann und Frau fiktive Rentnerin kann das nicht? Hat sie keine CC? Hat er ihr keine CC zugestanden, wie ich das immer wieder bei älteren Paare erlebe? Da kann ich nur sagen, selber Schuld bei so viel immer noch gelebter Macho Blödheit.

Ist er jetzt auf einmal ein schlechter Kunde, weil es seit den Reduzierungen nicht mehr reicht? LH muss sich mal entscheiden: wollen sie die 80% ECO die sie unbedingt brauchen um vorne die Business und (jetzt weiniger) First am Leben zu erhalten nun als Kunden irgendwie ehren und wertschätzen, oder wollen sie sie ihn als Abschaum und widerliches preissensitives Gesocks betrachten in den jegliches Investment sinnlos ist.
LOL, das ist wohl etwas eine Verdrehung der finanziellen Fakten. Es braucht wohl doch eher die 20% Business, um die 80% ECO am Leben zu erhalten. ;)
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
Ich tippe bei der Zielgruppe und den Zahlen auf Premium Eco. Da haben sich die Prämienmeilen nicht verschlechtert, soweit ich weiß.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
500 € für 800 Meilen zum FTL? Sorry, dass ist wie die Heizdecke bei der Kaffeefahrt um 500€.

LH sollte froh sein dass das Pensionistenpaar überhaupt noch mit ihnen fliegt, da ist eh sicher schon eine ordentliche Portion Sentimentalität dabei.
 
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Mizar

Erfahrenes Mitglied
11.11.2012
809
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Somit hat M&M Kosten gespart und uns verprellt.:mad::mad:
Wie ist Eure Meinung ?

Meine persönliche Meinung ist, ich erwarte mir keine Kulanz von Konzernen und Airlines im Speziellen; langfristiges Denken bzw. langfristige Kundenbindung ist dort nicht mehr vorhanden, auf Einzelfälle wird fast nie eingegangen.
Meine Einstellung ist darauf angepasst: ich buche bei der Airline, die gerade das beste Preis/Leistungsverhältnis hat, Status fällt bei anderen Programmen (in meinem Fall MP) einfacher ab.

Davon abgesehen, würd ich so ein Programm erstellen/leiten, es gäbe die Möglichkeit, geringe Mengen an Statusmeilen analog der Prämienmeilen nachzukaufen, eventuell ~5c oder 10c/Meile, also z.B. bei 1000 fehlenden Meilen wärst du mit 100€ dabei, müsste man genauer analysieren, aber das Prinzip wäre fair und kaum Mißbrauch möglich.
Die "alles oder nichts" 500€ sind eher Verhöhnung.
Aber wie gesagt, Fairness und Kulanz wirst du bei Konzernen eher nicht finden, zumindest nicht abseits absoluter Top/Großkunden.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.539
15.223
Heute "kostet" der FTL-Status (inflationsbereinigt) deutlich weniger als vor 10 oder 20 Jahren.

Die Frau des TO mit ihren 34000 Meilen/Jahr ist der LH schlicht und ergreifend finanziell nicht so viel wert, wie es das eine Kunde mit 34000 Meilen/Jahr vor 20 Jahren gewesen wäre.

Hmm, let's see:

34.000 Meilen gab es vor 20 Jahren fuer 17 innerdeutsche Returns. Die kosteten damals, zu LH-Express-Zeiten, ab 144 DM. Das sind 1250 EUR.

Ich wage die Schaetzung, dass jemand, der 34.000 Meilen erflogen hat, dafuer heutzutage etwas mehr als 1250 EUR ausgegeben hat. Inklusive der (in der Zeit minimalen) Inflation.

Ganz davon abgesehen, dass man fuer die Benefits, die damals ein FTL hatte, heute einen SEN braucht.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Zitat von flyglobal Beitrag anzeigen
Ist er jetzt auf einmal ein schlechter Kunde, weil es seit den Reduzierungen nicht mehr reicht? LH muss sich mal entscheiden: wollen sie die 80% ECO die sie unbedingt brauchen um vorne die Business und (jetzt weiniger) First am Leben zu erhalten nun als Kunden irgendwie ehren und wertschätzen, oder wollen sie sie ihn als Abschaum und widerliches preissensitives Gesocks betrachten in den jegliches Investment sinnlos ist.


LOL, das ist wohl etwas eine Verdrehung der finanziellen Fakten. Es braucht wohl doch eher die 20% Business, um die 80% ECO am Leben zu erhalten. ;)

Es geht hier nicht darum wer wen 'alleine' am Leben hält, sondern um die gegenseitige Abhängigkeit der Klassen untereinander.

Lufthansa kann weder eine reine ECO Flotte (selbst mit Wings gelingt das nicht), noch eine reine Business Flotte betreiben.

Die LH Business Flotte, die Menge der angebotenen Ziele und auch die tägliche Frequenz sind erforderlich um das Business Netz der LH zu recht hohen Preisen zu bedienen und einen positiven Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Der Betrieb dieses Netzes ist aber nur in Verbindung mit der ECO möglich, sonst müsste man die Zahl der Routen weiter begrenzen.
Also ohne einander geht es nicht. Jetzt ist die Frage wie ich das unvermeidliche ECO Angebot ausgestalte.

Das kann man natürlich machen indem man die Kunden an jeder Ecke spüren lässt wie unwillkommen er eigentlich ist weil man ja unter hohen Kosten leidet und ihm eintrichtert dass er eigentlich nur unwillkommenes Füllsel ohne jegliche Ansprüche ist.

Der wird sich dann an die Gesellschaften wenden wo man mit klaren Regeln weiß was einem erwartet- aber dann geht der Kunde dann bald gleich zum wirklich günstig Spezialisten, wo man sich oft gegen verhältnismäßig geringen Aufpreis Leistungen dazukaufen kann.

Statt dem Kunden Unwillkommenheit zu zeigen, könne LH aber auch versuchen, diese Kunden trotzdem als Wiederkommer zu binden indem sie Alleinstellungsmerkmale haben die den Kunden nicht alleine nur auf den Preis schauen lassen.
Eines ist ein Geografisches Alleinstellungsmerkmal: der Direktflug- in den bedarf es keine Investition. Gefühlt sehe ich diesen Vorteil bei ca. 100 bis maximal 150 Euro auf ganz langen Langstrecken, wenn nicht psychologische Schwellen überschritten werden, wie z.B. 1000 Euro.

Zweites Alleinstellungsmerkmal ist dann Miles&More wo man in Deutschland ein weiteres Monopol hat wo man mit wenig kostenden Benefits immer noch viel Kunden gewinnen zum wiederkommen bewegen könnte. Um den Kunden von noch mehr Differenz zum Vergleich zum billigsten Angebot zu überzeugen. Z.B.
  • Doppelte Statusmeilen ab dem 2. ECO Langstreckenflug (oder 3. Segment) im Jahr. (United trennt gerade Prämien und Statusmeilen und verbessert die Statusmeilen).
  • Business Lounge Gutschein für den 5. Langstreckenflug innerhalb von 2 Jahren in ECO oder Premium Eco.
  • 20% Reduzierte Statusschwellen für Personen ab 65 Jahren.


All diese willkürlichen Beispiele kosten die LH wirklich nichts oder nicht viel und könnten dazu beitragen wie Wurst (gefühlt) etwas niedriger zu hängen und im Gegenzug könnte es den Preissensitiven Kunden motivieren nicht nur nach dem günstigsten Preis zu schauen.

Flyglobal
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
...LH muss sich mal entscheiden: wollen sie die 80% ECO die sie unbedingt brauchen um vorne die Business und (jetzt weiniger) First am Leben zu erhalten nun als Kunden irgendwie ehren und wertschätzen, oder wollen sie sie ihn als Abschaum und widerliches preissensitives Gesocks betrachten in den jegliches Investment sinnlos ist.
...
Flyglobal

Laut diverser Kommentare hier im Forum und Studien anderswo ist es doch eher umgekehrt. Vor allem die Langstrecken-C finanziert die halsabschendierischen Y-Tickets und nicht umgekehrt. :stop:
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
...

Statt dem Kunden Unwillkommenheit zu zeigen, könne LH aber auch versuchen, diese Kunden trotzdem als Wiederkommer zu binden indem sie Alleinstellungsmerkmale haben die den Kunden nicht alleine nur auf den Preis schauen lassen.
Eines ist ein Geografisches Alleinstellungsmerkmal: der Direktflug- in den bedarf es keine Investition. Gefühlt sehe ich diesen Vorteil bei ca. 100 bis maximal 150 Euro auf ganz langen Langstrecken, wenn nicht psychologische Schwellen überschritten werden, wie z.B. 1000 Euro.

...
Flyglobal

Wenn LH die Kunden mit dem besagten Flugverhalten bei M&M wirklich willkommen heißen wollte, hätte sie in letzter Zeit nicht an den Meilen und den Statusvorteilen herumgeschraubt. Daher finde ich die No-Mercy Policy eigentlich auch nur konsequent.


Und bei einem (zugegebenermassen rüstigen) Renterehepaar, von welchem wir seit 70 Posts allerdings nichts mehr gehört haben, muss man auch davon ausgehen, dass deren verbliebener Lifetime Customer Value auch eher überschaubar ist.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.874
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300x250
Die Senioren sind bereits massiv im Vorteil, da sie - im Prinzip - terminlich weitgehend ungebunden sind und langfristig planen können. Das spart mehr als 20%.

Viele Statuskunden fliegen beruflich. Da ergeben statusbedingte Erleichterungen und Zeiteinsparungen erheblich mehr Sinn als bei Freizeitfliegern.

Natürlich benötigt eine Airline Eco- und Businesskunden. Doch die Deckungsbeiträge sind bei letzteren deutlich höher.

Lufthansa hat den beiden Senioren dieses Jahr bereits 3.000 Statusmeilen pro Person geschenkt. Nur wird hier ein Nachschlag gewünscht.

Was hätte eine Anfrage bei anderen Meilenprogrammen ergeben? Wer hätte nochmal ein paar Hundert Statusmeilen locker gemacht?

Die Sichtweise, es gäbe keine Kulanz heutzutage, kann ich nicht annähernd nachvollziehen und mir nur durch sehr viel Pech oder einem extremen Anspruchsdenken erklären. Airlines, Hotels und Mietwagenunternehmen bieten m. E. sehr viel Kulanz bzw. könnten vertraglich deutlich schlechter leisten.
 
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