Frage : Fehlende Kulanz oder Geschaeftsstrategie bei M&M FTL ?

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Mr. Tequilla

Erfahrenes Mitglied
03.04.2014
2.698
7
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Unternehmen ab einer bestimmten Größe sind wie Behörden: Es muss alles genau geregelt werden, damit niemand den möglicherweise existierenen Spielraum (unlauter) ausnutzt. Da gibt es dann eben viele Ebenen mit extrem geringer Entscheidungsbefugnis und dafür dann wieder "Standardprozeduren".
dieser Versteifungsprozess hält sogar schon in größere mittelständische Betriebe ein.

Von den seit 50 oder 60 Jahren traditionell verschenkten Wein- und Weihnachtspaketen an unsere Kunden, kamen dieses Jahr bestimmt an die 15 ... 20% wieder zurück. angebliche Transparency Compliance Regeln.

jetzt ist es dann endgültig soweit, wegen lumpigen 2 Flaschen Wein, oder so ...:rolleyes:

Naja, das Korruptionsthema ist wie das Terrorismusthema.
"Hilfe, hilfe ...."
irgendwann spielt der ganze Hühnerhaufen in seinem kopflosen Durcheinandergerenne nur noch verrückt :rolleyes: :)
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Da bin ich bei Detlef und sehe da eine Gefahr für LH, noch mehr aber dass man sich schönrechnet.

Man hat mit Wings eine schlanke eigene Gesellschaft gemacht, die man bewusst abgrenzt.

Würde man den reinen Flugbetrieb der LH Passage mit allen gegenwärtigen (hohen) Gehältern genauso auskoppeln und nur das zur Verwaltung nötige mindest Gerüst einfügen und eventuell "gecontracted" zukaufen, dann wäre die LH Passage vom Wasserkopf entlastet und die Kostenlage würde günstiger aussehen- behaupte ich mal. Ich glaube nie und nimmer, dass es nur die Piloten-Gehälter und Pensionslasten sind die den Laden unwirtschaftlich machen.
Weiter glaube ich, dass man sich Wings eben so schönrechnet, aber Haupttreiber wirklich die Umgehung des KTVs ist und weniger eine echte Strategie.

Ich erinnere mich noch an unseren Türkei DO im November 2014, wo wir Turkish und DO&CO besucht haben.

Der DO&CO Vertreter sagte damals: Turkish Airways hat zwar (noch) eine bessere Kostenbasis als viele andere Legacy Airlines, aber man ist überzeugt, dass man mit reinem Low Cost Airlines auf Dauer nicht mithalten kann. Daher hat man sich bei den Turkish dazu entschlossen zwar günstige (aber nicht billige) Preise zu bieten, aber sie möchten das Geschäftsmodell mit dem Kunden als Dienstleister so verstanden wissen, dass sie ihm ein besonders gutes Reiserlebnis bieten wollen und sich besonders da von den Billig Airlines abheben möchten.

Er sagte auch damals, dass sich Europa am Scheideweg befindet, nämlich nach US Muster ‚Nickel und Diming‘ und im Wesentlichen no Service, oder den Weg von ANA, JAL, Turkish, Emirates, Ethihad zu gehen (um nur einige zu nennen).

Ich dachte damals: Ja das ist genau was ich will – hoffentlich entscheidet sich die LH in Richtung nicht nur billig.

Ja- sie haben sich anders entschieden – zu mei9nem bedauern. Ich finde der DO&Co Vertreter hat den Nagel auf den Kopf getroffen. LH sollte sich dem anschließen und aufhören das zu konkurrieren wo sie nicht mithalten können. Lieber den Weg wie skizziert gehen, bei den kosten besonders beim Wasserkopf anpacken und auf Buchungstricks verzichten.

Oben habe ich einige Beispiele genannt wie man mit ganz wenig Geldeinsatz versuchen kann diese niedrige Klasse mit kleinen wenig kostenden Häppchen von den reinen Schnäppchenprisen wegzulocken.

Flyglobal


Ich frage mich echt die ganze Zeit, warum du nicht CEO von LH bis :eek: Oder von Siemens. Oder Microsoft. Oder .... ;)

Dass DO&CO das Konzept von Low Cost Airlines nicht spannend findet, ist irgendwie nachvollziehbar.

Der "Wasserkopf" bei LH wurde im Übrigen schon reichlich geschrumpft.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.405
10.286
irdisch
Entschuldigung, das ist als ob Porsche nun in die Fiat 500er Serie einsteigen wollte.

Viele große Autohersteller haben sich Billigmarken zugelegt, um gezielt in diesem Bereich zu wachsen. z.B. Smart, Dacia, Skoda.
Und Porsche war mal fast pleite und macht seitdem intern auch auf "billig": Zwei Drittel Zukauf, Fertigung in Ostmitteleuropa, Modelle als Baukastenserien aus VW-Konzernverbundbaukasten u.s.w. SUVs statt Rennwagen. Diesel! von Audi. Jetzt runter auf Vierzylinder.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
Ich frage mich echt die ganze Zeit, warum du nicht CEO von LH bis :eek: Oder von Siemens. Oder Microsoft. Oder .... ;)

Dass DO&CO das Konzept von Low Cost Airlines nicht spannend findet, ist irgendwie nachvollziehbar.

Der "Wasserkopf" bei LH wurde im Übrigen schon reichlich geschrumpft.

Oh, da gibt es ja noch mehr Anwärter, wenn gilt:
"Finde nicht alles toll toll toll was der Vorstand so treibt = Potentieller CEO Anwärter"

Im Umkehrschluss: du findst ja alles supi dupi was die LH so macht weil es wohl nur so geht.
Da musst du ja der jetzige Vorstand sein! =;

Willkommen im Forum Herr Spohr = getarnt als Janfliegt. :kiss:
Wusste ja dass LH hier mitliest um meine kostenfreien Ratschläge abzufischen. :)


Frohe Weihnachten


Flyglobal,

der den Vorstandposten bei LH nicht anstrebt - trotz erwiesener Qualifikation :p
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Ich kenne die Preise aus 1995 und deren Verfügbarkeit nicht nicht. Auch weiß ich nicht, wie die Konditionen für M&M damals waren.

Du weißt nicht nur jenes "nicht nicht", sondern jede Menge Anderes offenbar auch nicht.

Ist nicht schlimm, Jugend ist keine Schande.

Falls Deine ganze 11 Tage und 16 Tage alte VFT-Anmeldung den Auftakt einer nicht zu leugnenden Serie von Beiträgen mit Intellekt, Witz und Charme darstellen sollte, stünde Dir womöglich gut an, es in Zukunft mit mehr Toleranz zu probieren.

Sinngemäß ist beispielsweise die imperative Aufforderung zur Unterlassung der "Früher-war-alles-besser-Leier" im parallel-trööd diesem Ziel jedenfalls abträglich, sofern ernsthafte Regeln menschlicher Kommunikation mit einem anonymen Gegenüber Eingang in Deinen persönlichen Wertekanon gefunden haben sollten.

Frohe Weihnachten, also. :)
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.819
911
Bayern & Tirol
Da frage ich mich trotzdem immer was zuerst da war. Bevor ich in diesem und anderen Foren über Maximierungsoptimierungsstrategien gelesen habe, hatte ich mir viele Dinge nicht im Traum vorstellen können. Wenn nun viele Kunden einseitig für sich reklamieren das beste herausholen zu wollen, dann kann man auf der anderen Seite die Anbieter verstehen, welche den Begriff Kulanz auch aus dem Unternehmenswortschatz streichen.

Henne und Ei. Oder wer hat im Sandkasten mit dem Streit angefangen. Es gab schon eine Spezies der Maximierer, die sehr viel kaputt gemacht haben. Da verstehe ich das Verhalten der Fluggesellschaften manchmal schon.

Allerdings wurde in vielen Fällen das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Meine persönliche Maximierung oder besser Abstimmung mit meinem Geldbeutel ist eher eine Reaktion auf das Verhalten von Airlines. Das war das mit dem in den Wald reinrufen.
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
10
VIE
Glaube einige hier im Thread haben das Angebot für 500 € nicht verstanden:

Jeder FTL kann zum Ablauf seines Status hin diesen für 500 € einjährig verlängern. Dabei ist es absolut egal, ob er gerade 0 oder 34.999 Meilen hat.

Es geht NICHT um 500 Euro für 800 Meilen und ist auch nicht unverschämt, sondern ein tolles Angebot für alle, die ihren Status nicht requalifzieren konnten, aber wissen, dass sie es im kommenden Jahr wieder schaffen. Damit sind alle FTL Vorteile während der Qualifizierung weiter gesichert. Ob es das wert ist entscheidet sicher der Einzelfall, im Ganzen betrachtet ist das aber eine tolle Möglichkeit.

Aber Hauptsache es gab hier wieder etwas Futter fürs Stammtischgegröhle.

Gruß

Das mit dem "verstehen" ist halt so eine Sache...

Schrieb ich dass das Angebot unverschämt ist? Es wäre einfach dumm für ein Jahr FTL bei 800 fehlenden Meilen 500€ zu bezahlen. Und es wurden hier auch Alternativen aufgezeigt.

Dass in meinen Augen die 500€ für einen popeligen FTL immer zu viel sind ist eine andere Geschichte, das habe ich aber gar nicht thematisiert.

Und ich meine mich zu erinnern, dass andere Airlines schon Kulanz gezeigt haben, wenn man einen Status in der re-quali nicht erreicht hat. Ich finde es auch nicht unverschämt das nicht zu tun, finde aber, es wäre im Einzelfall durchaus clever seitens LH...

Und PS: für den Stammtisch ist das Thema viel zu langweilig.
 

Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
Was wäre denn eine echte eigene Strategie?

Ich bin kein Experte für Fluggesellschaften und deren Management. Von daher kann ich die Frage nicht beantworten. Aber Flygobal hat ja schon ein paar Vorschläge gemacht.

Aber wenn ich mir ansehe, was für andere Firmen in Deutschland sitzen und Produkte (zumindest teilweise) hier und unter unseren Hochlohnbedingungen produzieren / anbieten, dann sind das überwiegend bis ausschließlich Firmen, die "Premium-Produkte" im hochpreisigen Segment erfolgreich unter das (globale) Volk bringen.
Und Premium-Produkte haben m.M.n. immer auch viel mit Kundenbindung zu tun und mit Identifikation des Kunden mit dem Anbieter..
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.458
4.087
Ich halte den Premiummarkt im Luftverkehr begrenzt. Die Mehrheit der Kunden möchte möglichst günstig reisen.
Vor dem Aufkommen von Airlines mit günstigerer Kostenstruktur sind diese Kunden zwangsweise auch mit den klassischen Legacies geflogen - einfach mangels Alternative.
Aber da diese Alternative nun existiert, sind sie weg.
Aber die Legacies brauchen diese Passagiere um das Volumen zu haben, um Ihre bisherigen Flotten und Streckennetze auszulasten.
An diesen Kundenkreis kommt man aber mit Qualität und Service und entsprechenden Preisen nicht ran.
TK und ME3 mögen teurer als die jeweilige lokale LCC Konkurrenz produzieren - sind aber günstiger als die Europäer. Das reicht als Wertbewerbsvorteil.
In diesem Dilemma steckt LH meiner Meinung immer noch.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.883
36
MRS
TK und ME3 mögen teurer als die jeweilige lokale LCC Konkurrenz produzieren - sind aber günstiger als die Europäer. Das reicht als Wertbewerbsvorteil.

So groß ist der Wettbewerbsvorteil auch wieder nicht. Wenn der Service vergleichbar wäre, könnten die Europäer durch Non-Stop Ziele punkten, was einen leicht höheren Preis begründet. Wenn man sich bei LH für etwas mehr Geld das gleiche erwarten könnte wie bei EK, würde sich doch kaum jemand dazu entscheiden in die Wüste zu düsen.

Da der Service aber meist unter dem Niveau der ME3+TK liegt, klafft natürlich eine große Lücke, die einen teureren Non-Stop Flug unattraktiv macht.

Aber was das alles mit einem Ehepaar zu tun hat, dem 77X Meilen fehlen!? :confused: Es wäre übrigens auch nett wieder von den Beiden zu hören.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
Ich halte den Premiummarkt im Luftverkehr begrenzt. Die Mehrheit der Kunden möchte möglichst günstig reisen.
Die meisten Premium-Märkte sind begrenzt. Trotzdem schaffen es Unternehmen diese Märkte zu erweitern, indem sie entsprechende "Begierde" wecken.

Die meisten erfolgreichen Marken, die mir so aus dem Hut einfallen, platzieren ihre Produkte überwiegend im emotionalen Bereich.
Herausragendstes Bsp. dafür dürfte Apple sein.
Aber auch Porsche lebt inzwischen überwiegend von 0815-Limos und -SUVs, gesponsert von dem Ruf, den der 911er Porsche eingebracht hat.
Harleys Slogan: Wir verkaufen Emotionen, das Motorrad gibt´s dazu.
Wenn man mal mit Leuten von BMW oder MB aus den Vertriebsabteilungen spricht, dreht sich vieles darum das Produkt "emotionaler darstellen zu können".
Im weiteren Sinne wird selbst "Grüner Strom" über Emotionen teurer an den Mann/die Frau gebracht. Elektronen sind sind schließlich so klein, dass kaum einer die grüne Farbe erkennen kann, mit der sie angestrichen sein sollten .... ;)

Die Frage müßte also sein, wie bekomme ich die "Wenigflieger"(*) dazu etwas mehr dafür auszugegeben um mit LH zu fliegen anstatt mit der Billig-Konkurrenz.
(*) Ich gehe davon aus, das es eher die Wenigflieger oder FTLs sind, die die Masse in der Y ausmachen. Die Vorteile für SEN´s und HON´s erscheinen mir persönlich groß genug.
 

bk512

Erfahrenes Mitglied
15.10.2011
2.185
0
Berlin
Jungs, hier wird mir viel zu viel durcheinander gewirbelt beim Thema Premium-Marken. Es ist schließlich ein riesiger Unterschied, ob es sich um Produkte oder Dienstleistungen handelt. Alle oben in #113 aufgeführten Beispiele sind Produktbeispiele. Deren Übertragbarkeit auf eine Airline ist aber nicht immer möglich, bei aller Emotionalität. Der Kunde erwirbt mit einem Flugticket nicht ein Produkt, mit dem er bei seinen Freunden und Nachbarn angeben kann, sondern zahlt für die Beförderung von A nach B.

Außerdem sind die Airlines auch nicht räumlich und Flug-Rechte-technisch in der Wahl ihrer Ziele, Mittel und Möglichkeiten eingeschränkt. LH kann nicht einfach mal entscheiden, die lukraktive Strecke New York - London ins Programm zu nehmen, aber Apple kann schon ratzfatz mal entscheiden, ein Produkt in NY oder London anzubieten. Auch die Wahl des Drehkreutzes ist nicht beliebig möglich. LH wird kaum mal schnell in Dubai ansässig werden können.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.428
11.737
FRA/QKL
Die meisten Premium-Märkte sind begrenzt. Trotzdem schaffen es Unternehmen diese Märkte zu erweitern, indem sie entsprechende "Begierde" wecken.
(...)
Wenn man mal mit Leuten von BMW oder MB aus den Vertriebsabteilungen spricht, dreht sich vieles darum das Produkt "emotionaler darstellen zu können".
(...)
Ich denke nicht, dass das Portfolio von BMW und Mercedes mit dem Portfolio einer Airline vergleichbar ist. Bei den beiden Fahrzeugherstellern wecken 7er und S-Klasse die meisten Emotionen. Die Masse der Käufer (1er, 3er, A/B/C-Klasse) im unterpreisigen Segment identifizieren sich aber stark mit den jeweiligen Flagschiffen. Die Firstclass der Lufthansa mit Champagner und großem Badezimmer erzeugt bei den meisten Kunden in der ECO wohl nur Neid. Emotionen lassen sich hier vom Flagschiff nicht auf das Massenprodukt übertragen. Eher das Gegenteil ist der Fall. ;)
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
.... Alle oben in #113 aufgeführten Beispiele sind Produktbeispiele.

naja... bis auf den Strom halt ;)

Der Kunde erwirbt mit einem Flugticket nicht ein Produkt, mit dem er bei seinen Freunden und Nachbarn angeben kann, sondern zahlt für die Beförderung von A nach B.

Das ist doch aber "Schuld" des Marketing.... nicht des Kunden.

Das ist doch eben die Kunst des Marketings eines Premiumsprodukts, dass man es seinen Kunden so verkaufen muss, dass sie denken, sie können damit "angeben" oder "sich als etwas Besseres" fühlen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.428
11.737
FRA/QKL
naja... bis auf den Strom halt ;)



Das ist doch aber "Schuld" des Marketing.... nicht des Kunden.

Das ist doch eben die Kunst des Marketings eines Premiumsprodukts, dass man es seinen Kunden so verkaufen muss, dass sie denken, sie können damit "angeben" oder "sich als etwas Besseres" fühlen.
Du meinst also, C. Spohr sollte demnächst jährlich zu einem Special Event in die LANXESS Arena laden und vor 10.000 begeisterten Journalisten und Kunden 2h vorne auf der Bühne rumturnen, um nach eher langweiligen ca. 1h15 mit "oh, one more thing..." zu einem beeindruckenden mit mindestens 85 "fantastisch, einmalig, großartig, toll, stark" gefüllten Produktvortrag umzuschwenken".

Und damit werden dann die Emotionen geweckt. Awesome... :D
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.715
12.884
IAH & HAM
Da der Service aber meist unter dem Niveau der ME3+TK liegt, klafft natürlich eine große Lücke, die einen teureren Non-Stop Flug unattraktiv macht.

So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Ich empfinde den Service von TK sowohl am Boden als auch in der Luft als deutlich schlechter als das was LH anbietet. Trotz guter Sitze und Preise ist das einer Gründe dass ich seit fast 2 Jahren keinen TK Flug mehr gebucht habe.
 
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Detlev

Erfahrenes Mitglied
08.01.2011
5.032
6
Landkreis ED
Ich denke nicht, dass das Portfolio von BMW und Mercedes mit dem Portfolio einer Airline vergleichbar ist. Bei den beiden Fahrzeugherstellern wecken 7er und S-Klasse die meisten Emotionen.
Stimmt natürlichbedingt, was die Autoindustrie angeht. Eine Strahlkraft von First auf Eco ist wohl eher zu verneinen.

Aber LH verkauft eben nicht nur F und C sondern überwiegend Y. Und wenn man Y auf LH teurer verkaufen will, als Y auf abc, muss man halt das Produkt positiv emotionalisieren.
Könnte ja z.B. (ohne das ich da irgendwas berechnen kann, was es kosten würde) sein, dass man CO2-neutrales Fliegen anbietet (ev. auch 50% oder xx%).

Was auf jeden Fall nicht funktioniert, wenn man etwas teurer an den Mann/die Frau bringen will oder muss als die Konkurrenz, nur auf der Sparbemse zu stehen und nur zu rufen "mir san mir und mir san einmalig".
Das haben ja auch schon andere Unternehmen eindrucksvoll vorgeführt, wie schnell das Marktanteile kostet und wie lange es dauert und wieviel Mühe es kostet da wieder rauszukommen.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.458
4.087
Auf den Unterschied Dienstleistung/ fassbare Produkte wollte ich gerade auch raus...

Bei Produkten kann man mit Premium und Image viel erreichen. Dienstleistungen eignen sich nur begrenzt dazu, weil sie eben nichts bleibendes sind, sondern nach Erbringen der Leistung komplett wertlos sind.

Strom würde ich jetzt nicht gerade als erfolgreiches Beispiel ansehen: die Dinosaurier dieser Branche haben auch mit Marktanteilverlusten zu kämpfen... denen fehlt im Moment auch die Strategie, und das alte Geschäftsmodell klappt nicht. In diesem Fall auch mit externen Faktoren (Energiewende) begründet...
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.428
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FRA/QKL
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So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Ich empfinde den Service von TK sowohl am Boden als auch in der Luft als deutlich schlechter als das was LH anbietet. Trotz guter Sitze und Preise ist das einer Gründe dass ich seit fast 2 Jahren keinen TK Flug mehr gebucht habe.
Ja, so unterschiedlich ist Wahrnehmung. Insbesondere zwischen dem Forum hier und IRL.

Ich war vor einigen Wochen Zeuge eines interessanten Gesprächs in einer Lunchpause. Eine Geschäftspartnerin aus Kalifornien war kurz vorher privat in Indien gewesen. Sie erzählte den Anwesenden relativ begeistert von den beiden Flügen zurück nach SFO, dem tollen sehr freundlichen und professionellen Service und der guten Essens Auswahl und dass sie zukünftig nur noch mit - Achtung! - Lufthansa fliegen wolle. Noch abenteurlicher wurde das Ganze, als mir später bewusst wurde, dass sie in Economy unterwegs war. Sie meinte nämlich, dass es bei anderen Airlines immer nur "Chicken or Pasta" gebe - ich denke, dass ist die Standardfrage in ECO? - und bei LH gab es ex Mumbai ein tolles Curry und gen USA ein Weihnachtsspecial.

Hier im Forum gibt es ja kaum was schlechteres als Lufthansa. Draußen in freier Wildbahn wird das scheinbar oft nicht so gesehen.